Katze krank, keine Diagnose, wann ist "Schluss"

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Chaoskumpels

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16. November 2015
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Hallo,
Es geht wieder um meinen Kater Findus. Dieser wurde vor ca. 3 Wochen notoperiert. Er hatte ein Abszess am Lymphknoten im Bauch. Dieser wurde eingeschickt und wie folgt befundet:

KRITISCHER BERICHT: Wie klinischerseits vermutet, liegt eine abszedierende Entzündung vor. Sichere Anhaltspunkte für eine zugrundeliegende Neoplasie fehlen. Im Randbereich der Bioptate finden sich allerdings abschnittsweise dicht gelagert Lymphoblasten. Hierbei könnte es sich um Residuen von Lymphfollikeln handeln. Ein bakteriell überlagertes und nekrotisches malignes Lymphom kann allerdings nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden. Sollte trotz Therapie keine Besserung eintreten, müssten gegebenenfalls weitere Bioptate genommen werden.


So weit so gut. Nach 4 Nächten in der Tierklinik konnte ich Findus wieder mit nach Hause nehmen. Die Blutwerte schwanken (es nicht genug rote Blutkörperchen da bzw sind sie knapp an der Grenze und auch die Entzündungswerte sind auffällig). Wir fahren seit 10 Tagen alle ein bis zwei Tage in die Tierklinik um Blut zu kontrollieren und es wurden auch unzählige Sonos und post op ein Röntgen mit Kontrastmittel gemacht.
Warum die Blutwerte auffällig sind wird nur vermutet (neuer Abszess irgendwo? Irgendwas anderes im Bauch) und auch warum es zu dem ursprünglichen Abszess kam ist unklar. Die Tierklinik rät mir zu weiteren Sonos und Blutkontrollen und so langsam frage ich mich wann ich einen Schlussstrich ziehen soll/muss.

Findus geht es soweit gut. Er frisst, hasst seien Hausarrest, putzt sich, setzt Kot und Urin ab und wirkt eigentlich wie immer. Nur diese ständigen Fahrten die Klinik sind für ihn ähnlich nervenauftreiben wie für mich (und leider auch ziemlich teuer, was aber nicht das primäre Problem ist).
Ich frage mich nur wie lange das noch so weiter gehen soll. Kann ich sagen ich möchte weitere Untersuchungen erst wenn es ihm wieder schlecht geht? Soll ich ihn nochmal operieren lassen wenn es einen weiteren Abszess aus dem Nichts gibt? Lohnt es sich eine 2. Meinung einzuholen?
Ich bin ziemlich insgesamt ziemlich überfordert und erhoffe mir hier Meinungen oder Tipps
 
A

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Hey
Ich würde eine Zweitmeinung einholen.
 
(es nicht genug rote Blutkörperchen da bzw sind sie knapp an der Grenze und auch die Entzündungswerte sind auffällig
alle ein bis zwei Tage in die Tierklinik um Blut zu kontrollieren
das ist zuviel, wenn schon eine tendenz zu anämie vorliegt. dann sollte eben möglichst wenig bis kein blut genommen werden, schon gar nicht alle tage.
Lohnt es sich eine 2. Meinung einzuholen?
immer!
Findus geht es soweit gut. Er frisst, hasst seien Hausarrest, putzt sich, setzt Kot und Urin ab und wirkt eigentlich wie immer.
dann kannst du auch zuwarten, ihn sich mal erholen lassen und einfach genau beobachten
 
das ist zuviel, wenn schon eine tendenz zu anämie vorliegt. dann sollte eben möglichst wenig bis kein blut genommen werden, schon gar nicht alle tage
Das hab ich den Tierarzt heute auch gefragt und er hat mir versichert, dass es nicht daran liegen kann weil beim Blutabnehmen ja nur so wenig angekommen wird.

Mit welcher Fragestellung würdest du denn da hin gehen? Also nur die Befunde usw mitbringen und um Einschätzung bitten oder direkt ein Termin zum Sono ausmachen? Es verunsichert mich total, die Tierklinik hat nämlich eigentlich einen super Ruf, trotzdem fühle ich mich nicht so gut informiert/aufgeklärt
 
Ich würde jetzt auch entweder eine Untersuchungspause machen oder eben eine Zweitmeinung, vielleicht mit MRT oder CT einholen. Aber ich glaube, ich würde erstmal zur Pause tendieren.

Und noch meine ganz persönliche Meinung zu Freigängern: wenn er soweit fit ist, würde ich ihn rauslassen. Ich hatte 16 Jahre Freigänger und beide durften bis zum Ende raus. Peppi war gut fünf Tage vor seinem Tod ganze 12 Stunden weg. Ich bin fast gestorben vor Angst. Als er dann wieder kann, war er sooo zufrieden und wollte dann auch nicht mehr raus. Millo hat seinen letzten Tag und seine letzte Nacht im provisorischen Freigehege verbracht. Für beide wäre es der Horror gewesen, sie einzusperren. Ich musste das Loslassen lernen. Dir Peppi hatte ich zuvor alle Briefkästen der Nachbarschaft mit seinem Bild bepflastert und dem Hinweis, das er schwer krank ist und man mich anrufen soll, wenn er irgendwo liegt und nicht weiter kann.
 
Ich würde jetzt auch entweder eine Untersuchungspause machen oder eben eine Zweitmeinung, vielleicht mit MRT oder CT einholen. Aber ich glaube, ich würde erstmal zur Pause tendieren.

Also würdest du sagen auch erstmal kein Sono mehr, auch wenn es keine invasive Methode ist? Dazu würde ich denk ich nämlich tendieren, aber ich habe Angst, dass es die total falsche Entscheidung ist und es wenn es ihm wieder schlecht geht schon zu spät ist.
Und noch meine ganz persönliche Meinung zu Freigängern: wenn er soweit fit ist, würde ich ihn rauslassen. Ich hatte 16 Jahre Freigänger und beide durften bis zum Ende raus. Peppi war gut fünf Tage vor seinem Tod ganze 12 Stunden weg. Ich bin fast gestorben vor Angst. Als er dann wieder kann, war er sooo zufrieden und wollte dann auch nicht mehr raus. Millo hat seinen letzten Tag und seine letzte Nacht im provisorischen Freigehege verbracht. Für beide wäre es der Horror gewesen, sie einzusperren. Ich musste das Loslassen lernen. Dir Peppi hatte ich zuvor alle Briefkästen der Nachbarschaft mit seinem Bild bepflastert und dem Hinweis, das er schwer krank ist und man mich anrufen soll, wenn er irgendwo liegt und nicht weiter kann.
Ich habe den Tierarzt gefragt, er meinte es liegt in meinem Ermessen. Ich wohne im totalen Nichts, hier gibt es ein Nachbarhaus und sonst nur Wald, Wiesen und Felder. Also ist hier eher nix mit Nachbarn aufmerksam machen. Aber vielleicht tut ihm ein llejenr Spaziergang ja wirklich gut
 
Wenn er frisst, aufs Klo geht und sich eigenständig bewegt und du nicht das Gefühl hast, dass es ihm furchtbar schlecht geht, würde ich pausieren. Du könntest parallel ja mit allen befunden und ohne Kater einen zweiten Tierarzt suchen und fragen, ob er eine Idee hat.

Und was den Freigang angeht - für deinen Kater ist er vermutlich sehr, sehr wichtig. Du musst dir nur darüber klar sein, dass es nicht ausgeschlossen ist, das er erstmal länger weg ist oder gar nicht zurück kommt. Das ist eine schwere Entscheidung. Ich dir mich habe sie damals zugunsten der Kater getroffen. Aber dann auch entschieden, das es nun die meine Neuzugänge nur noch gesicherten Freigang gibt.
 
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