Katze gestresst - ich weiß mir keinen Rat mehr...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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emi029

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30. Dezember 2010
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Hallo liebes Forum,

ich habe große Probleme mit meiner Katze "Happy" (leider ist der Name nicht mehr Programm...).

Bekommen habe ich Happy vor 10 Jahren von einem Bauernhof, sie war erst 6 Monate alt, ziemlich unterernährt, total ängstlich, etc. Wir haben sie aber gut aufgepäppelt und sie war einfach eine tolle Katze. Meine Eltern (wohnen unter mir, ich im Dachgeschoss, Katze hat zu allen Wohnungen zugang) hatten damals einen Hund, mit dem sie sich aber gut verstanden hat. Nachdem der Hund gestorben ist war sie 3 Jahre lang die kleine Prinzessin, dann kam ein neuer Hund (wieder ein Golden Retriever).

Unsere neue Hündin hatte leider erst nicht so viel Respekt vor ihr, hat sie z. B. am Anfang fast umgerannt, wenn sie zum Futter wollte. Bei Happy hat sich die Veränderung dann in übermäßigem Putzen gezeigt, so dass sie kahle Stellen im Fell bekam. Der Tierarzt meinte, dass sei Stress, da könnte man nicht viel machen, wir haben es dann mit verschiedenen Mitteln (Spritze vom Doc, Globoli, Bachblüten, etc.) probiert, nichts hat so wirklich Wirkung gezeigt. Dabei hat sich wirklich jeder bemüht, dass Happy nicht zu kurz kommt. Trotzdem ist die Eifersucht zwischen den beiden deutlich spürbar.

Danach und leider inzwischen immer mehr, wurde Happy aggressiver. Nicht gegenüber unserem Hund, aber sie greift z. B. Nachbarshunde an, die bei uns durch den Zaun schauen und geht ihnen dann hinterher. Das Schlimmste ist mittlerweile, dass sie immer gestresst ist, also so gut wie nicht mehr schnurrt, nicht spielt und faucht sobald man sie zu oft anfasst (teilweise auch schon, wenn sie neben einem auf der Couch sitzt und man sich kurz bewegt). Ein weiterer Faktor dafür könnte mein Partner sein, der zwar nicht jeden Tag bei mir ist, aber leider kein "Händchen" für Katzen hat. Die beiden gehen sich aber eigentlich aus dem Weg. Ob es noch weitere Gründe gibt, weiß ich nicht, ich hoffe, ich habe hier alles so ausführlich wie möglich beschrieben.

Jetzt meine Bitte: Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Und weiß jemand, wie ich meiner Katze helfen kann? Es tut mir wirklich weh zu sehen, dass sie keinen Spaß mehr hat, aber weder vom Hund noch der neue Partner können deswegen einfach vor die Tür gesetzt werden. Gibt es Möglichkeiten, die Katze dazu zu bringen, sich damit besser anzufreunden, machen räumliche Trennungen Sinn, kurzum - was kann ich machen? Ich bin leider wirklich überfragt...

Schonmal im Voraus vielen Dank für eure Hilfe!!!!
Und allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Viele Grüße
Emi
 
A

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Kannst du mal mehr über Happy erzählen?

Wie viele Katzen hast du?

Freigänger oder Wohnungskatzen?

Welche Medikamente genau hat der TA ausprobiert?
 
Happy ist die einzige Katze bei uns im Haus, war früher immer Freigänger, in der letzten Zeit möchte sie gar nicht mehr groß raus (wobei sie im Winter eh immer mehr in der Wohnung war). Im Sommer war es aber auch schon eher so, dass sie nur draußen war, wenn jemand mit im Garten war. Ansonsten hält sie sich generell viel an den Hund, als ob sie ihn immer im Auge behalten müsste.

Wie genau die Medikamente vom TA hießen, weiß ich leider nicht mehr genau. Er hat ihr nacheinander 2 verschiedene Spritzen gegeben, beide aber zur Beruhigung (aber halt keine pflanzlichen Mittel).
 
Als Mittel würde ich mal Zylkene ausprobieren, das hat bei uns sehr gut geholfen.

Und Dein Partner sollte sich mehr mit ihr beschäftigen, sie füttern, Leckerlie geben etc
 
Aber so Dinge wie Feliway, Felifirend oder Zylkene habt ihr noch nicht probiert?

Stell dir die Situation deiner Katze mal so vor....

Du bis ein kleiner Japaner, du kommst zu einem kleinen Russen, über dich wachen tut ein Riese... der weder die eine noch die andere Sprache beherrscht. Der Russe macht in deinen Augen ständig obzöne Gesten, und der Riese verbietet es nicht...

Ein zweiter Japaner könnte da schon eine große Hilfe sein...

Geht ihr mit dem Hund in die Hundeschule?
 
Nein, die Mittel kannte ich bisher noch gar nicht, werde es auf jeden Fall mal damit versuchen.

Der Hund ist in der Hundeschule, mittlerweile ja auch schon aus dem Flegelalter raus und im Grunde gut erzogen. Was mich wundert ist, dass sie mit dem Hund gar nicht zurecht kommt (obwohl sie ja mit einem groß geworden ist) und sie ihn manchmal regelrecht provoziert (wenn´s nicht so ne blöde Situation wär, könnte man schon fast drüber lachen). Sie weiß z. B., wenn der Hund gefressen hat (er bekommt ja schon immer erst nach ihr sein Futter), will er sich auf sein Deckchen legen. Was macht Happy? Setzt sich mitten auf die Decke und man merkt, wie sie sich freut, dass der Hund sich nicht mehr drauf traut. Solche Momente gibt es dann praktisch den ganzen Tag, es sei denn einer schläft. :confused:
 
Nein, die Mittel kannte ich bisher noch gar nicht, werde es auf jeden Fall mal damit versuchen.

Der Hund ist in der Hundeschule, mittlerweile ja auch schon aus dem Flegelalter raus und im Grunde gut erzogen. Was mich wundert ist, dass sie mit dem Hund gar nicht zurecht kommt (obwohl sie ja mit einem groß geworden ist) und sie ihn manchmal regelrecht provoziert (wenn´s nicht so ne blöde Situation wär, könnte man schon fast drüber lachen). Sie weiß z. B., wenn der Hund gefressen hat (er bekommt ja schon immer erst nach ihr sein Futter), will er sich auf sein Deckchen legen. Was macht Happy? Setzt sich mitten auf die Decke und man merkt, wie sie sich freut, dass der Hund sich nicht mehr drauf traut. Solche Momente gibt es dann praktisch den ganzen Tag, es sei denn einer schläft. :confused:

Das Klingt für mich aber eher so, als wenn sie Kontakt zum Hund haben will, aber er nicht zu ihr...

Wie reagierst du, wenn du sie bei sowas erwischst?

Wie in meinem Beispiel angezeigt... jeder spricht eine andere Sprache und empfindet andere Dinge als frech.
 
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Den Eindruck habe ich auch manchmal. Meistens lasse ich den auf der Decke sitzen, der zuerst drauf saß. Manchmal liegt der Hund und sie geht hin, dann versuch ich sie wegzulocken.

Ansonsten habe ich eher noch das empfinden, dass sie sich manches vom Hund abschaut. Wenn der Hund Ruhe haben will und wird gestört, reagiert sie schonmal ein bischen brummelig. Genauso ist das auch bei Happy geworden. Früher konnte ich sie hochnehmen, egal wann, sie hat immer geschnurrt und alles. Und seitdem sie sieht, dass der Hund sich auch nicht alles gefallen lässt, reagiert sie auch biestig.

Das Problem ist nur, dass der Hund seine Grenzen mittlerweile kennt und sich einfach ins Schlafzimmer verzieht, wenn er Ruhe haben will. Aber Happy kann ich ja nicht auch noch bestrafen. Also versuche ich sie in Ruhe zu lassen und zu warten, bis sie zu mir kommt. Aber dann macht sie wieder eher den Eindruck total vernachlässigt zu werden. Eine echte Zwickmühle! :(
 
Den Eindruck habe ich auch manchmal. Meistens lasse ich den auf der Decke sitzen, der zuerst drauf saß. Manchmal liegt der Hund und sie geht hin, dann versuch ich sie wegzulocken.

Hast du schon mal versucht den Hund neben die Katze abzulegen?
beiden Leckerlies gleichzeitig zu geben usw?

Bei der Katze würde ich auf jeden Fall Zylkene geben, damit sie stabilier wird, aber das kann man nicht ewig machen, also am Hund arbeiten...
Er scheint ja ein freundlicher zu sein, also versuch die beiden auf einen Nenner zu bekommen. Gemeinsame Rituale einführen, und ansonsten den beiden erlauben, den anderen nervig zu finden.
 

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