kater ist aggressiv gegenüber "mitbewohner"

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KikiTiggerundPaul

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also das wird jetzt ne längere geschichte*sorry*

wo fang ich an:rolleyes:
also ich hab vor drei jahren einen kater bei mir aufgenommen. er war darmals ca 1 jahr und ein richtiger draufgänger.
unsere darmalige wohnung war sehr klein und ich hab sein draufgängerisches verhalten oft mit dem fehlenden auslauf in verbindung gebracht...

im letzten sommer sind wir umgezogen und die wohnung ist jetzt fast dreimal so groß. tigger hat als erstes einen riesen kratzbaum bekommen und mittlerweile fängt er an ein kleiner freigänger zu werden(okay wir sind damit noch am anfang aber er macht sich wirklich gut)

das is alles schön und gut aber mit dem wohnungswechsel hat sich auch unsere familie vergrößert. unser schwager wohnt nun auch bei uns. unser kater kannte ihn und die beiden sind sonst ohne probleme mit einander ausgekommen aber seit dem sie sich ein dach teilen müßen geht unser kater auf ihn los:eek: mir kommt es manchmal so vor als ob er seine familie verteidigen will, aber das kenne ich sonst nur von hunden...

am anfang dacht ich auch das irgendwas zwischen den beiden vorgefallen sein muß, aber mein schwager hat mir versichert das nix passiert ist.
das komische ist das unser kater auf ihn zugeht, ihm um die beine schnurt und ihn anmauzt(so wie er es auch bei mir macht) aber so bald mein schwager sich auch nur einen millimeter bewegt hackt der kater zu, kriegt nen buschelschwanz und faucht teilweise. das schlimme ist das tigger ihm auch hinterher rennt und ihm von hinten in die beine hackt wenn er in kampflaune ist. das kenn ich sonst auch nicht von katzen....

außerdem ist mein kater ein richtiger wildfang. oft spielen wir und es artet in kampf aus. er wird richtig ekelig, mit ohren anlegen und immer wieder anspringen....
er ist auch son kleiner provozierer. also wenn es nicht nach seiner nase geht stellt er sich vor einem hin und kratzt genüsslich am sofa oder sonst wo und dann dieser alles sagende blick dazu:grr:

weiß einer nen rat?
was is los mit meiner fellkugel?
wird es vielleicht besser wenn er regelmäßig raus kommt?
oder fehlt ihm vielleicht doch ein flauschiger freund?(wobei ich schon angst hätte das mein kater die "zweitkatze" zerfleischt)
außerdem versuchen wir seit einpaar wochen unseren kater mit dem dackel meiner schwiegereltern anzufreunden. eigentlich geht das ganz gut aber der dackel mußte schon ne ganze menge kloppe einstecken und mein kater läßt sich vom dackel absolut nicht beeindrucken...

so das war jetzt ne menge was ich los werden wollte...
vielleicht hat der ein oder andere nen tip was wir mit meinem schwager machen und vielleicht hat noch wer nen tip zur kater-hund-zusammenführung.
 
A

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Mir kommt das vor, als sei der Kater sehr früh aus seiner Kinderstube rausgerissen worden, wo ihm von seiner Katzenmama und seinen Geschwistern beigebracht wird, wie und wann man seine Tatzen einsetzt.
Die plötzliche Attacken nach vorherigem Zutrauen sind wohl Ausdruck einer Unsicherheit?

Was weiß man von dem kleinen Aggressor, bevor er zu Euch kam? Hatte er dieses Verhalten schon von Anfang an bei Euch?

Zugvogel
 
Uih, anscheinend gibt es unter Katern solche Terrorkugeln öfter...

Ich habe auch so ein Exemplar hier. Allerdings habe ich dir gegenüber den Vorteil, daß mein Kater von Anfang an Freigänger war. Und ich bin fest davon überzeugt, daß dieses Tier nur in der Wohnung völlig unausstehlich wäre.

Ich glaube schon, daß dein Kater ruhiger wird, wenn er nach draußen kann. Aber ich bezweifle, daß er dann aufhört, solche Attacken zu fahren. Das wird vielleicht weniger, aber ganz aufhören, glaube ich nicht.

Ein Spielkamerad für deinen Kater? Nun, darüber denke ich auch gerade nach. Auch hier habe ich den Riesenvorteil, daß mein Kater schon immer mit anderen Katzen gelebt hat.

Aber ich muß ehrlich sagen, wenn das nicht so wäre, hätte ich die allergrößten Bedenken, zu dem einen anderen Kater dazuzusetzen. Katze geht vermutlich sowieso nicht, der bräuchte wirklich jemanden zu raufen. Und das Spielverhalten bei Katzen ist doch sehr anders.

Wäre dein Kater jünger, erst 1 Jahr alt, würde ich sofort sagen, such ihm einen Raufkumpel. Aber er ist schon 3, voll erwachsen und anscheinend auch bereit, sein Revier zu verteidigen.

Ich befürchte, da braucht ihr alle ganz, ganz dicke Nerven. Und ganz ehrlich, so einen Kater würde ich niemals versuchen, in meine Gruppe zu integrieren. Dieses Risiko wäre mir viel zu hoch.

Vielleicht hilft es, wenn ihr euch dicke Lederhandschuhe zulegt und dann richtig wild mit ihm rauft. Dann könnt ihr auch mal zulangen, wenn er zu grob wird und ihm zeigen, wann es zuviel wird.
Nach Katzenart unterwerfen - Kater liegt am Rücken, ihr haltet ihn an der Kehle fest - versteht jede Katze.

Und vielleicht habt ihr Glück und er lernt, daß ihr doch stärker seid als er.

Lg
Andrea
 
Ich hatte eine Kätzin, die ich mit 7 Wochen (Notfall, Mutter überfahren) aufgenommen habe. Aus Unwissen hab ich ihr keine Klarheit über die Rangverhältnisse gegeben. Es durfte keiner bei uns ohne Schuhe laufen, sonst hatte er/sie eine Katze sammt Krallen und Zähne im Bein. Wann es genug ist hat sie nie gelernt. Erst als wir ihr (sie schon 12 J.) ein Katenkind dazu gesetzt haben hörten die Attaken auf.
Bei einem so dominanten Kater wie deinem hät ich auch Bedenken ihm ne 2. vor die Nase zu setzten. Weiß also auch keinen wirklichen Rat, ausser zu versuchen klar zu stellen wer hier das sagen hat.
Ist er denn vor seiner Reife als mann anders gewesen?

Liebe Grüße
Jules Mutter
 
Erstens sollte sich Dein Schwager dickere Hosen anziehen. :)
Dann würde ich den Kater nicht unbedingt mit dem Dackel "zusammenführen", wenn es nicht sein muß.

Der Kater hat in kurzer Zeit einen Ortswechsel, Freigang, einen neuen menschlichen Mitbewohner und einen Hund zu verdauen.

Wann passieren diese Attacken bzw. wo?
Was macht der Schwager, wenn der Kater um seine Beine streicht?
Ist er groß, hat er eine tiefe Stimme, schnelle Bewegungen?

Es kann durchaus sein, daß er den Kater zu Beginn unabsichtlich auf dem falschen Fuß erwischt hat, ohne es selbst zu merken.
Es kann aber auch sein, daß der Kater seine Dominanz ausleben will ("du machst was ich will und bewegst dich nur, wenn ich es erlaube").
In dem Fall dürfte auch Freigang wenig dran ändern, denn das Haus/die Wohnung bleibt sein Kernrevier, in dem er das Sagen hat (haben will).

In solchen Fällen ist es oft besser, einen Tierpsychologen vor Ort hinzuzuziehen, denn es spielen eine Zillion möglicher Faktoren mit, die man oft nur vor Ort erkennt bzw. aus intensiven Gesprächen.
 
Hallo.

Die Katze von meiner Mama wurde nach ich weiß nicht mehr wievielen Jahren auch plötzlich gegen Ihren Mann ganz agressiv. Es stellte sich herraus, dass Leila verlustängste hat.
Sie bekommt nun Bachblüten gegen Agressionen.
Sollte es sich nicht wieder normalisieren, könnte das ja vielleicht helfen!?
Hoffe alles wendet sich noch zum guten.

LG
 
Nachtrag: gerade weil er soviele Änderungen verkraften muß, könnte es auch sein, daß er im Grunde sehr unsicher geworden ist. Diese Unsicherheit bricht dann von einem Moment zum anderen durch, nicht überraschend bei einem neuen "Objekt". Er verliert sozusagen vorübergehend den Mut, wird ängstlich und geht zum Angriff über, um das auszugleichen.

Daher könnte sich das mit der Zeit und wachsender Selbstsicherheit von allein wieder geben.

Das ist aber reine Spekulation.

Ich rate nach wie vor zu einem Tierpsychologen vor Ort.
 
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