Kastration Kater mit Inhalationsnarkose

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ninhsch

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26. Dezember 2011
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Hallo,

wir möchten unseren fast fünf Jahre alten Kater nun endlich kastrieren lassen.
Es gibt zwei Probleme, die mich dazu gebracht haben über Inhalationsnarkose nachzudenken, die ja schonender ist.....
1. er ist Leukose positiv...... man soll ja jeden Stress vermeiden....
2. er hat eine leichte Herzklappeninsuffizienz....... Ultraschall wurde gemacht und laut TA kein Problem für ne Narkose......... aber lieber einmal vorsichtig.....

Jetzt hab ich im Netz schon ein bisschen gelesen und eigentlich nur gefunden, dass ne Inhalationsnarkose bei Kastration eines Katers normal nicht gemacht wird, weil die Narkose so kurz ist.... und das sie auch mehr kostet.....

deshalb meine Frage......... Hat seinen Kater jemand kastrieren lassen, wo eine Inhalationsnarkose gemacht wurde..... und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?

Natürlich werde ich in der Tierklinik nachfragen aber ich möchte mich eben vorher schon informieren.

danke

gruß
ninhsch
 
A

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Sprich den TA mal auf Propofol an. :)
 
Danke für den Tipp, ich google mal und frag nach!
 
Unsere Beiden (Kater und Katze) sind unter Inhalationsnarkose kastriert worden. Unser TA macht das generell, ansonsten hätten wir darauf bestanden, da Birmchen ja gerne etwas empfindlich auf Medikamente und Narkosemittel reagieren.

Das ist überhaupt kein Thema, der TA kann ja bestimmen, wie lange der Kater in der Narkose bleibt. Großer Vorteil : der Körper verträgt das viel besser, baut die Narkose schneller ab und Herr Kater ist wieder schnell ganz fit.

Unsere Züchterin lässt seit Jahren alle Kastrationen unter Atemnarkose machen.ist ein bisschen teurer, aber nicht dramatisch.

Wir können das nur empfehlen!
 
ich hab die zwei letzten kastras bei kätzinnen auch mit inalationsnarkose machen lassen, beide waren sehr schnell wieder fit.

bei einem kater hab ich die zahnsanierung auch so machen lassen, weil er nach der herkömmlichen narkose (bei der kastra) lange duselig war, ihm ist das auch deutlich besser bekommen.
 
Mit dieser Narkose ist das Schmerzempfinden nicht vollständig ausgeschaltet.

Meine Kater waren nach herkömmlicher Narkose immer sofort wieder fit...auch mein Kater, der 4 Monate später an seiner schweren HCM Form verstarb. Selbst für ihn stellte die Narkose überhaupt kein Problem dar.
 
Es gibt inzwischen Tierkliniken, die auch schonende TIVA-Narkosen insbesondere bei Risikopatienten anwenden. Ich würde mich erkundigen.
 
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Mit dieser Narkose ist das Schmerzempfinden nicht vollständig ausgeschaltet..

Hör ich zum ersten Mal. Wo hast Du das her? :eek: Tante Google spuckt dazu nix aus.

Mein alter Tiger hatte massive Probleme mit der Narkose nach der Kastra. Sie ist kaum wieder zu sich gekommen, Kreislauf weg, Übelkeit etc. Neeeee!
 
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Hör ich zum ersten Mal. Wo hast Du das her? :eek: Tante Google spuckt dazu nix aus.

Mein alter Tiger hatte massive Probleme mit der Narkose nach der Kastra. Sie ist kaum wieder zu sich gekommen, Kreislauf weg, Übelkeit etc. Neeeee!

Das sagte mir meine TA, weil ich bei der letzten Kastration nachgefragt habe.

Bei meiner TA gibt es auch eine Aufwachspritze. Hat das Deine Katze nicht bekommen? Ist das nicht üblich? Oh, Du kommst auch aus HH, bei meiner gibt es wie gesagt eine Aufwachspritze :) .
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Das Inhalationasanästhetikum (Isofluran oder Sevofluran) wirkt nicht analgetisch, also nicht schmerzstillend.

Ich persönlich halte das bei einem Kater für übertrieben, denn das dauert keine 5 Minuten, bis der kastriert ist. Bischen sedieren wird man ihn müssen, sonst wird er das Narkosegas nicht freiwillig einatmen (das stinkt ganz schrecklich). Alternativ könnte man zur Sedierung auch ne Lokalanästhesie machen, also die Hoden lokal betäuben.
Oder die schon angesprochene TIVA. Aber selbst das find ich für ne Katerkastra schon sehr aufwändig.
Propofol ist auch ne gute Möglichkeit, muß aber bei Katzen auch vorsichtig dosiert werden.
 
  • #11
Sonderbar! Atemnarkosen werden aber doch auch bei Menschen gemacht - gerade bei kleinen Kindern. Kann ich mir irgendwie nicht richtig vorstellen.
:confused:
 
  • #12
Peikko, danke Dir für sie Aufklärung!
Dann kann man aber ja die Narkose mit einem leichten Seda und oder Schmerzmittel kombinieren oder?
 
  • #13
Ich war mal bei nem Kind dabei. Das hat vorher was zur Beruhigung bekommen und dann wurde ihm die Maske aufs Gesicht gedrückt. Und dann wurde es intubiert.
Einem Kind kann man das ab einem gewissen Alter erklären. Einer Katze nicht.
Und ganz ehrlich? Bis der Tubus im Kater ist, sind wahrscheinlich auch die Bömmel ab.

Edit: Ja, ich denke ich würde das so machen. Ihn sedieren und die Hoden unterspritzen. Von den "Aufwachspritzen" halte ich nichts, ich hab Katzen erlebt, die dachten danach, sie wären ein Puma.
Hab mich auch mal mit einem Veterinäranästhesisten unterhalten darüber und selbst der meinte, das sei Teufelszeug. Die Anatgonisierung (Aufwachspritze) ist eher für den Notfall gedacht. Schonender für den Kreislauf ist es, wenn das Narkosemittel normal abgebaut wird. Die Gegenmittel sind meist sog. "kompetitive Antagonisten", d.h. sie konkurrieren mit dem Narkosemittel um den entsprechenden Rezeptor. Wird der Antagonist schneller abgebaut als das Narkosemittel, dann dockt das Narkosemittel wieder an und die Katze schläft wieder ein wenig weg.
Ein Trick an der TIVA ist, daß die Mittel sehr genau dosiert werden, auch was die Narkosedauer angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Das sagte mir meine TA, weil ich bei der letzten Kastration nachgefragt habe.

Bei meiner TA gibt es auch eine Aufwachspritze. Hat das Deine Katze nicht bekommen? Ist das nicht üblich? Oh, Du kommst auch aus HH, bei meiner gibt es wie gesagt eine Aufwachspritze :) .
Zumindest in der Humanmedizin nimmt man - so wurde mir von einem Arzt gesagt - immer mehr Abstand zu den Aufwachspritzen, weil sie i.d.R. noch belastender sind für den Organismus als die Betäubung.

Ich hatte es bei Narkosen als Folge immer abgelehnt beim TA. Lieber etwas länger dusselich und taumelig als nochmal Chemie ins Katzel rein.



Zugvogel
 
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  • #15
Die Kastra beim Tigger ist ja schon wieder ein paar Jahre her, Schwarze und Tiger sind beide zusammen kastriert worden, beim Tiger musste aber die Gebärmutter wegen Myomen mit entfernt werden. Aufwachspritze gab es wohl auch, die beiden sind auch noch einige Stunden beim TA geblieben. Nur hat klein Tiger das nicht so wirklich vertragen und ist zu Hause auch nach längerer Zeit nicht richtig wach geworden. Hecheln, Kreislauf weg, einpinkeln inklusive. Wir haben dann Wärmflaschen untergelegt und Pfoten massiert. Es wurde dann wieder, als Katzenmama verfällt man aber in Panik wenn bei der einen alles so ist, wie es sein soll und bei der anderen nicht.
:eek:

Unsere "Neuen" sind mit 14 Wochen frühkastriert worden. Kleine Atemnarkose, bei Katerchen wirklich nur ein SCHNIPP und fertig. Morgens in die Praxis, Mittags nach Hause und Abends schon wieder quietschfidel über den Kratzbaum.
Das mag eine Kombi aus dem Alter und der Narkoseart gewesen sein - ich war auf jeden Fall beruhigt. Wie gesagt, die Praxis macht das schon seit Jahren so und meine Züchterin ist da sehr zufrieden. Sie ist ja bedingt durch die Würfe regelmäßig mit dem Getier da......

:aetschbaetsch1:
 
  • #16
Meine Katzen (Katze und Kater) haben bei der Kastra Inhalationsnarkose bekommen. Bei Zahnsanierung vor 2 Wochen haben sie eine Narkose über Venenkatheter bekommen (TIVA).
Das Verhalten nach den Narkosen hat sich nicht groß unterschieden. Aufwachphase war gleich lang. Kein Gekötzel.

Von einer normalen Injektionsnarkose mit Aufwachspritze würde ich eher absehen.
 
  • #17
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Also die normale Narkose kommt für mich nicht in Frage.
Ich hab das schonmal früher bei nem Kater erlebt und will es Linus jetzt nicht zumuten....... Wie gesagt, bei Ihm bin ich auch lieber übervorsichtig.

Ich werd mit dem TA auf jeden Fall über die Inhalationsnarkose sprechen....
Denke dazu müssten wir in die Tierklinik was ich eigenltich nicht wollte.....
Aber ich frag nach.

ich find auch, dass sich TIVA und Propofol am schonendsten anhört. das werd ich auf jeden Fall mit dem TA besprechen.
Ich hoffe er hat da Erfahrungen mit...... Sonst muss ich in der TK anfragen.
 
  • #18
Da hier ein paar Leute sind, die sich mit dem Inhalationsnarkose-Thema gut auskennen bzw. Erfahrungen damit haben, häng ich mich hier mal an..

Meine Sandy ist gestern in der Tierklinik gelandet, da sie einen eitrigen Abszess in der Backe hatte, der geöffnet werden musste. Sie hat dazu eine Inhalationsnarkose bekommen. Nun habe ich, nachdem ich sie gestern abend schon eine ganze Weile zuhause hatte, festgestellt, dass sie auch an der Kehle rasiert wurde und dort eine kleine rötliche wundartige Stelle hat. Hab mir jetzt im web ein paar Abläufe einer Inhalationsnarkose durchgelesen und auch Bilder dazu angeschaut, die Sache mit der Kehle hat sich mir aber nicht ganz erschlossen. Ich denke, der Venenkatheter wird generell an den Vorderbeinchen gelegt (auch ihre beiden Beinchen sind rasiert), aber was ist da genau an der Kehle gemacht worden? Kann es denn sein, dass dort eine örtliche Betäubung gemacht wurde, um den Tubus zu setzen? :confused: So ganz genau kann ich mir das an ihr leider nicht anschauen, da Madame eine Angstkatze ist und zum Tiger mutiert wenn man etwas anderes an ihr machen will als Streicheln..
 
  • #19
Wo genau ist denn die Stelle? Auf der Luftröhre/Kehlkopf, also mittig oder eher an der Seite? Man kann bei Katzen auch am Hals einen venösen Zugang legen.
 
  • #20
Hallo Peikko, lieben Dank für Deine Antwort.
Mir ist es endlich geglückt, die ganze 'Baustelle' mal etwas genauer anzuschauen, während Madame ausgestreckt schlief. Ich hab nun sehen können, dass die Stelle weiter seitlich vom Kehlkopf und auch höher liegt. Ich glaube, die haben von dort bis zur Backe, wo die Hauptbaustelle liegt, einen Kanal geschaffen und darunter den ganzen Mist großräumig abgesaugt und gespült. Es wurde vorher ein CT gemacht, so dass sie zumindest genau wussten, wo das Elend sitzt..
Bei der Abholung wurde mir gesagt, dass sie aufgemacht, alles rausgeholt und gespült haben, dass kein Fremdkörper drin war und das Zeugs sicherheitshalber ins Labor geschickt wird. Sie sagten auch, dass CT sei auch deshalb notwenig gewesen, um zu sehen, ob der Kieferknochen von der Entzündung angefressen ist. Meine Haustierärztin war gerade am an dem Tag auf Fortbildung, sonst wär ich ja zu ihr gegangen. Ich hab dann Samstag mit ihr telefoniert. Sie hielt das mit dem CT wohl für übertrieben, aber wenn ich mir die Dimensionen der Baustelle so angucke, habe ich irgendwie das Gefühl, es war besser so.. :(

Sandy geht es übrigens sehr gut. Es ist inzwischen alles gut abgeschwollen, sie futtert gut und nimmt ihre Medikamente, und sie hat gestern abend schon wieder angefangen, ihr Bällchen umher zu rollen, wird langsam wieder unternehmungslustig.

Eigentlich müsste das ja noch mal kontrolliert werden, aber ohne Sedierung kann man sie leider nicht untersuchen, das Aggro-Bambi.. Vielleicht mach ich erst mal Makro-Fotos und fahre damit in die Praxis, dann kann sie mir vielleicht sagen, ob sie live draufschauen muss. Es ist alles abgeschwollen und trocken, und sie kratzt auch nicht bisher. Uff.. *stirnabwisch*
 

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