Kastration IST Tierschutz!!!

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Hallo Ihr Lieben,

ich bin heute auf der PETA-Website zufällig auf diese hochinteressante "Katzen-Pyramide" gestoßen. Die Darstellung des Katzenelends, das aus nur einem unkastrierten freilaufenden Katzenpärchen entstehen kann, ist so eindringlich, dass ich sie hier mal posten möchte:

PETA_Katzenpyramide_600.jpg

Quelle: http://www.peta.de/katzenkastration

Ich wusste ja, dass unkastrierte Katzen und Kater in ihrem Leben sehr, sehr viele Kitten hervorbringen können. Und das fand ich schon schlimm genug! Aber ich hatte es bisher nie hochgerechnet ... :eek:

420.000 Nachkommen in nur 7 Jahren! Diese Zahl ist selbst für mich erschreckend!!! :(

Vielleicht wollt Ihr das ja weiterverteilen und/oder "beratungsresistenten" Menschen zeigen, die ihre Freigänger unkastriert herumlaufen lassen.

Viele Grüße!
 
A

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Für alle, die es noch nicht gesehen haben und/oder es nicht wußten!
 
Ja, das ist wirklich erschreckend :eek:

Wobei ich das mal in einer ruhigen Minute selbst nachrechnen möchte. Denn von welchem Standpunkt gehen sie aus? Dass alle drei Kitten pro Wurf Weibchen sind? Wie kommen sie nach 1 Jahr auf die Zahl 12 (P+F1+F2' ist klar)?

Naja, auf jeden Fall wirklich erschreckend viel. Dennoch eine Theoriezahl, das ist klar. Allerdings muss ich mit keine theoretischen 420000 Katzen ansehen. Mir reichen die knapp 30 Schnupfer auf dem nahegelegenen Bauernhof. Das Elend sollen sich mal die Menschen anschauen, die meinen ihren Freigänger unkastriert herumlaufen zu lassen oder mit ihrer Katze ohne Grund zu vermehren (und nein "will mal Kittybabys haben weil sooooo süß" ist für mich kein Grund)!

Grüße
 
Ob das mit der Katzenpyramide jetzt richtig gerechnet ist oder nicht - ist eigentlich schietegal.
Ob Katze oder Kater - Kastration ist Tierschutz, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Es gibt genug Katzenelend, da muß man nicht noch sinnlos weitervermehren, nur weil Katzenbabies soooo süß sind oder weil einige Menschen (erschreckend viele, leider) der Meinung sind das eine Katze einmal werfen muß.
 
Mathe war noch nie so "mein Ding". Aber ich habe jetzt mal selber versucht, das hochzurechnen; und ich komme auch auf ca. 420.000 Nachkommen!

Also rechnerisch komme ich eigentlich sogar auf ca. 840.000 Katzen. Aber da Kater ja keine Jungen kriegen, muss diese Zahl natürlich halbiert werden.
 
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Aber da Kater ja keine Jungen kriegen,
;);) sie produzieren aber.......
Wie dem auch sei, weg mit unnötigem Ballast ob nun beim Kater oder bei der Katze.

Je mehr Tiere kastriert werden umso bessser. Schaut Euch nur mal die vollen Tierheime an - da wird einem doch ganz anders.

Natürlich haben junge Katzen einen großen Niedlichkeitsfaktor - aber der ist schnell verschwunden wenn sie mit nicht mal 1 Jahr selbst schon wieder Junge werfen (müssen :()

LG
 
Meine dicke Lilly wird dieses Jahr 10 Jahre!

Angenommen sie hätte 2x im Jahr nur 4 Kitten bekommen, wären das jetzt schon 80 Katzen!
Eine niedrige Rechnung wenn man davon ausgeht, das Katzen pro Jahr auch mehr als 2x werfen können und auch mehr als nur 4 Kitten pro Wurf!
 
  • #10
Ich kann euch allen nur zustimmen. Kastration IST Tierschutz! Was bringt es, wenn ich die Babys 'vermittle', wenn die Großen weiterhin fleißig Nachwuchs zeugen.

Ja natürlich sind Katzenbabys süß, aber sie wachsen. Und das sogar verdammt schnell und dann verlieren sie ihren Niedlichkeitsstatus!

Man muss am Ansatz arbeiten und der heißt nunmal: Kastration!
 
  • #11
Dieser Thread gehört in den Bereichen: Anfänger, Sexualität und Trächtigkeit definitiv festgepinnt!
 
  • #13
Ja, das ist wirklich erschreckend :eek:

Wobei ich das mal in einer ruhigen Minute selbst nachrechnen möchte. Denn von welchem Standpunkt gehen sie aus? Dass alle drei Kitten pro Wurf Weibchen sind? Wie kommen sie nach 1 Jahr auf die Zahl 12 (P+F1+F2' ist klar)?

Wie man nach einem Jahr auf 12 Katzen kommt, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.

Also ich habe so gerechnet:

2 Katzen bekommen im 1. Jahr 2 x 3 Junge = 6

Diese 6 Katzen bekommen noch im selben Jahr jeweils 3 Junge = 18

Diese 18 Katzen bekommen im 2. Jahr jeweils 2 x 3 (also 6) Junge = 108

3. Jahr: 108 x 6 = 648

4. Jahr: 648 x 6 = 3.888

5. Jahr: 3.888 x 6 = 23.328

6. Jahr: 23.328 x 6 = 139.968

7. Jahr: 139.968 x 6 = 839.808

Davon ausgehend, dass die Anzahl männlicher und weiblicher Nachkommen insgesamt etwa gleich ist, habe ich diese Zahl halbiert:

839.808 : 2 = 419.904

Also tatsächlich fast 420.000 Nachkommen von nur 2 Katzen in 7 Jahren! :eek:

Wobei mir gerade auffällt, dass man bei dieser Rechnung nur die Nachkommen des ursprünglichen Katzenpärchens aus dem 1. Jahr einbezieht. Das erste Katzenpärchen bekommt aber darüber hinaus auch weiterhin jedes Jahr 2 x 3 Kitten, die hier gar nicht berücksichtigt werden. Also müssten es nach 7 Jahren sogar mehrere Millionen Nachkommen sein!!! Oder mache ich da einen Denkfehler?

Mir raucht schon der Kopf! Gibt es hier ein Mathe-Genie?

Aber eigentlich ist es auch völlig egal, ob es einige Hunderttausend oder sogar einige Millionen Nachkommen sind:

Jedes Kätzchen, das ins Elend hineingeboren wird, weil die Eltern nicht kastriert wurden, ist eines zu viel!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Man rechnet allgemein mit 80 Mio. Katzen
in 10 Jahren, was zwar theoretisch stimmt,
aber mit der Realität nichts gemein hat.
Mit den Zahlen müssten die Katzen inzwischen
die Weltherschaft übernommen haben.
Vergessen werden dabei die Ausfallquoten durch
Krankheiten, Seuchen, Unfälle, Raubbeute, etc.
Die Natur regelt das zum Teil ganz alleine, auch
wenn der (Katzen-)Mensch es nicht gerne sieht.
 
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  • #15
Diese Rechnung gilt wohl nur für Katzen in Obhut des Menschen, bei wildlebenden Katzen schätze ich mal dass von jedem Wurf mit vier bis fünf Babies nur zwei bis drei überleben, wenn überhaupt.
 
  • #16
Checky hab ich ja von einem Bauern. Dieser hatte damals zwar (eigentlich) selbst nur zwei Katzen (kastriert), hat aber die streunenden Katzen der Umgebung gefüttert und teilweise medizinisch versorgt. Auf dem Hof kamen ca. 30 erwachsene Katzen zum Futter. Die meisten haben im Kuhstall oder im Heizungskeller geworfen, unter Beobachtung vom Bauern, weshalb nur selten Kitten vor dem Absetzen starben.
Der Bauer meinte aber, dass die meisten Katzen innerhalb des 1. Jahres stürben. Die Hauptgründe dafür waren Verkehr, landwirtschaftliche Maschinen und Hofhunde. Von einem Wurf überlebten erreichten meist nur 1 oder 2 Katzen das 2. Lebensjahr.
Checkys Schwester ist mit 3 Jahren verschwunden (also vermutlich tot), Checkys Bruder ist mit 8 Jahren an den Folgen eines Autounfalls gestorben.
Ich denke, so oder so ähnlich ergeht es vielen Bauernhof/Streunerkatzen, aber leider ist eine Katze ja die 80 Euro einer Kastration nicht wert. Gibt ja eh genug davon.
 
  • #18
420000 Katzen nach 7 Jahren…?
Das ist zwar eine hübsche mathematische Rechnung, aber um so etwas ernst nehmen zu können, sollte man das ganze wirklich auf die Realität umzurechnen. Ansonsten wird es immer nur überflüssige Mathematik bleiben.
So eine Realität, wie sie in der Natur tatsächlich vorkommt, zum Beispiel eben leider immer noch auf vielen Bauernhöfen. Da ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin, kann ich versichern, dass ich weiß, was ich hier schreibe.

Eine unbehütete Katze mit nur mittelprächtiger Versorgung und ohne Tierarzt erreicht (falls sie das erste Jahr überlebt) eine Lebenserwartung von ca. 4 Jahren? Manche länger, manche kürzer. In dieser Zeit bekommt die Katze ein Mal im Frühling ca. 4 Kitten, die Hälfte der Katzen bekommen ein weiters Mal im Herbst Kitten. Das heißt, im Jahr ca. 6 Kitten. Von diesen sterben 2/3, bevor sie überhaupt erwachsen geworden sind, also 2 Nachkommen, ein Weibchen und ein Männchen. Die neue Katze bekommt mit einem Jahr zum ersten Mal selber Kitten (wirklich, in 30 Jahren Bauernhof habe ich es nie erlebt, das eine Katze Junge bekommt, bevor sie 10-12 Monate alt ist…).
Damit sieht die Rechnung so aus:

1. Jahr W=1, M=1 (die beiden Katzen müssen doch erstmal erwachsen werden…)
2. Jahr W=2, M=2
3. Jahr W=4, M=4
4. Jahr W=8, M=8
5. Jahr W=16, M=16
6. Jahr W=32-2= 30, M=32-2=30
7. Jahr W=60-4=56, M=60-4= 56

Das heißt nach 7 Jahren sind es 112 Katzen. (Richtig gerechnet?) Immer noch eine Zahl, die erschreckend hoch ist. Und das sogar bei einer Rechnung, die ich tatsächlich ernst nehmen kann. Dazu muss ich nicht erst alle theoretischsten unwahrscheinlichsten Möglichkeiten durchrechnen, um zum Ergebnis zu kommen, dass die Kastration ihre Vorteile hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Das kommt der Realität sehr nahe.
Die korr. mathematische Berechnung (s. Link)
geht bei 7 Jahren von ca. 143 Katzen aus.
 
  • #20
Diese Rechnung gilt wohl nur für Katzen in Obhut des Menschen, bei wildlebenden Katzen schätze ich mal dass von jedem Wurf mit vier bis fünf Babies nur zwei bis drei überleben, wenn überhaupt.

Die Peta-Berechnung geht auch nur von 3 überlebenden Kitten pro Wurf aus, wenn ich das richtig verstanden habe.
 

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