Idiopathische Zystitis? Penisamputation droht. Harnverhalt ohne Steine. Ratlos.

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    harnröhrenverstopfung harnverhalt idiopathische zystitis penisamputation

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Übo

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20. Mai 2014
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Wie vermutlich leider viele Betroffene führte mich/uns eine plötzlich unerwartet auftretende Erkrankung unseres Katers an vermuteter idiopathischer Zystitis, wiederkehrender Harnverhalt ohne Steinbefund (mit Katheterisierung, Klinikaufenthalt und Tests) und die verzweifelte Internetrecherche hierher.

Ich bitte bereits vorab die Länge des Postings zu entschuldigen, versuche ich bisherige Behandlungsversuche, Krankheitszeichen, Angaben zum Kater, usw. möglichst detailliert anzugeben.
Ebenso vorab danke ich jedem, der sich durch den Roman kämpfen mag und vielleicht den ein oder anderen Tip, oder Erfahrungsbericht dazu abgeben möchte. Mein Mann und ich sind verzweifelt und halb verrückt vor Sorge.

Auch wenn es sehr viel zu lesen ist - wir sind dankbar um jeden Tip, Kommentar, jede Erklärung und Erfahrung zu den vielen Fragen, jeden Strohhalm der Licht ins Dunkel der zahlreichen Medikamente bringt und uns auf den richtigen Weg einer Behandlung. Uns läuft die Zeit davon :(



Angaben zum Kater:

- EHK männlich.
- Alter ca. 11 Jahre.
- Kastriert (Zeitpunkt unbekannt, vermutlich jung).
- zeitlebens reiner Wohnungskater (Einzelkater).
- Handaufzucht/Flaschenkind (Grund unbekannt).
- derzeit ca. 4,1 Kilogramm.
- durch TA bestätigt guter Gesundheitszustand bis spontaner Erkrankung.
- Übernahme vom Tierheim 2007, seitdem in unserer Obhut.
- sensibles Wesen (nur diffus bekannte Misshandlungsvorfälle bei Vorbesitzern).
- kein Stress, keine Lebensumstellung/Wohnungsumstellung Zuhause.
- wie wir hoffen möglichst qualitative Ernährung (siehe weiter unten).
- liebevoller Umgang, Bespielung und Beschäftigung.
- katzensichere Wohnung mit vielen Ruheplätzen und Rückzugsmöglichkeiten.
- bis auftreten der Ersterkrankung eine glückliches, lustiges Kerlchen.
- mäkeliger Esser bei dem man auf Gewichtszunahme achten muss.


Fütterung:

- Fütterung nass mit guter Verträglichkeit derzeit mit Almo Nature, Shesir, Miamor feine Filets und milde Mahlzeit, Real Nature, Select Gold, Carny (wechselnd nach Gusto des Suppenkaspers).
- Keine pseudo-namhaften Zucker- und Geschmacksverstärkerbomben.
- Kein Schrott aus tierischen und pflanzlichen Nebenerzeugnissen.
- Hin und wieder Hühnerei (roh, oder würzlos gegart), oder Hühnerbrust (würzlos gegart). Ersetzt dann eine Nassmahlzeit. Früher ofters rohes Rind (er hat nicht immer Lust darauf).
- Nichts vom Tisch.
- Fütterung trocken derzeit mit guter Veträglichkeit Royal Canin Sterilised 37.
- Fütterung nass 2/3 (80-100 Gramm pro Tag verteilt auf 2 Mahlzeiten), 1/3 trocken (ca. 20-30 Gramm pro Tag).
- zu jeder Nassfuttergabe wird seit Jahren Trinkwasser eingerührt, um die Flüssigkeitsaufnahme zu gewährleisten, weil er ja noch Trockenfutter bekommt/bekam.
- Kater trink auch mäßig (eher abgestandenes Wasser).
- Näpfe stehen getrennt. Zwei Wassernäpfe in der Wohnung.
- Trockenfuttergabe wird nach Recherche ab sofort komplett gestrichen!


Verlauf:

Kater wurde noch nie mit Harnabsatzproblemen auffällig, seit er in unserer Obhut ist (etwa Februar 2007).
Erstmaliges akutes Auftreten am 06.05.14 mit Notbehandlung in der Stamm-TA-Praxis.
Angestrengtes tiefes Pressen mit Anstrengungslauten ohne Harnabsatz und Pinkelversuche auf weichen Unterlagen, wie Teppichen und Läufern.
Bisher immer problemloser und reichlicher Harnabsatz mit gutem Fluss, kein Tröpfeln, keine Unsauberkeit.


06.05.14 - 07.05.14 Behandlung Stamm TA:

Herz und Lunge wurden abgehört und sind okay.
Röntgenbild mit großer gefüllter Blase (über Mandarinengröße). Verdacht auf Tumor, oder Steinbildung wurde verneint.
Ultraschall unter Narkose. Durch Anstoßen der Blase von aussen konnte man am Bild ein kleines flitterndes "Schneegestöber" sehen.
Erster Verdacht auf steinbildende Kristalle.
Katheterisierung unter Narkose. Schub ging nach Aussage der behandelnden Ärztin sehr leicht.
Nach eigener optischer Beurteilung mit weniger Widerstand, als später in der Klinik.
Absaugen der Blase. Im gelben Urin konnte man sehr kleine weißliche Schwebstoffe sehen (mehr, als später in der Klinik).
Harnuntersuchung mikroskopisch und mittels Teststreifen.
Unter dem Mikroskop sah man nur sehr wenige "amorphe Kristalle", die für den Stau kaum verantwortlich sein können.
Laut Teststreifen waren Leukos und Blut im Urin und der Urin sehr schwer (oder so ähnlich).
Verdacht auf Blasenentzündung und einen Pfropf in der Harnröhre durch kleines Blutgerinnsel oder diese Schwebstoffe (Zellklumpen, Blutgerinnsel, Eiweißklumpen, Fibrin).
Harnwerte und Sichtung des Urins deuteten nicht auf Kristalle hin.
Durchspülende Infusion teils über Venenkatheter, teils unter die Haut.
Antibiotika-Injektion noch am 06.05. "Marbofloxacin".
Stationäre Aufnahme in der Praxis bis 07.05. abends.
Kater hat denke ich noch weitere durchspülende Infusionen bekommen.
Nach Ziehen des liegenden Katheters eigenständiger Harnabsatz möglich und Entlassung nach Hause.
Da sich der Verdacht auf kristallbildende Steine erst einmal nicht bestätigt hatte, wurde noch kein Blut untersucht und noch keine Fütterungsumstellung empfohlen.
Ebenso wurde von einer 3-Tage-Spültherapie mit liegendem Katheter noch abgesehn.
Harnabsatz nach Entlassung Zuhause mehrmals reichlich und mit gutem Fluss.
Letzte Gabe Metacam wahrscheinlich am 06.05. oder 07.05.
Antibiose vom 06.05. sollte am Freitag den 09.05. weitergeführt werden.



08.05.14 - 11.05.14 Tierklinik 1. Aufenthalt:

Erneute Probleme Zuhause um ca. 17:30 Uhr beobachtet.
Kein Harnabsatz mehr möglich, wieder vergebliches tiefes Pressen mit Stöhnen und Rückzug auf weiche Unterlage.
Rückruf beim Stamm-TA, Verweis auf die nächste Tierklinik, um abzuklären, ob es leerer Harndrang durch Reizung, oder erneuter Harnverhalt ist.
Blase nach Tastuntersuchung voll. Wieder Narkose mit Katheterisierung (blieb liegen) und stationärer Aufenthalt.
Katheter ließ sich nicht ganz so leicht schieben wie erstmalig beim TA.
Infusionen, Blasenspülungen, Bluttest, Harnwerte (Sediment).
Vorschlag möglicher Penisamputation um Engstelle zu beheben.
Verdacht auf idiopathische Zystitis.
Keine Hinweise auf Oxalat, oder Struvit. PH-Wert soll im Normbereich gewesen sein. Nierenwerte leicht erhöht (über 2 statt 1,9. Leider weiss ich die Bezeichnung des Wertes nicht. Möglicherweise Harnstoff?).
Entlassung nach eigenständigem Harnabsatz am 11.05.
Weiterbehandlung mit "Marbofloxacin bzw. Marfloquin".
Tablettengabe Marfloquin für 6 Tage für Zuhause, die er täglich erhalten hat.

Kater verstört (sehr sensibel) und zunächst hochgradig unsauber (Urin & Kot).
Aufstellen zahlreicher Wäschekörbe mit Zeitung und Klopapier konnte die Unsauberkeit zu 90% in die angebotenen "Klo´s" lenken. Übliches Klo wurde nach Bestückung mit gewohnter Streu wieder zum Kotabsatz angenommen.
Harnabsatz von zahlreichen und häufigen Tröpfchen (paranoide Klokontrollen) bis hin zu kleineren sichtbaren Lachen, verteilt auf die Körbe.
Nach und nach Reduzierung der Körbe bis auf einen zum Ausweichen zum normalen Klo erfolgreich.

Telefonische Rücksprache mit Stamm-TA wegen Unsauberkeit und Pinkelverhalten. Verdacht auf psychosomatisches Problem, Kliniktrauma, leichte Protesthandlung, als auch Restschmerz/Reizung/Brennen (durch 2. Katheterisierung).

Katerloser Besuch beim Stamm-TA (sollte ich stressschonend auf Anraten nicht mitschleppen). Mitgabe von Zyklenetabletten und zusätzlich 1x täglich 1ml "Cantharis compositum" oral flüssig unters Futter & Metacam oral.
Stamm-TA wollte nach durchgeführter Gabe der AB-Tabletten nach 6 Tagen kein weiteres AB geben "da da eigentlich nichts wäre, was bekämpft werden muss/Nierenschonung".


Nacht vom 17. auf 18.05.14 Zuhause / Tierklinik 2. Aufenthalt wo er gerade noch stationär ist:

Blutiger Harnabsatz in kleinen Mengen und sehr kurzen Abständen mit tiefem Pressen, unkontrolliertes Tröpfeln, Schmerzverhalten, Lethargie.
Da uns gesagt wurde, solange was rauskommt, kanns nicht verstopft sein, vermuteten wir Reizung, Schmerzen, Blasenentzündung, aber nicht schon wieder eine Verstopfung. Manisches Lecken am Penisausgang bis Wundheit der Vorhaut.
Anruf bei der Tierklinik am 18.05.14 und Hinfahrt.
Blase im Ultraschall apfelgroß! Ich hab mir zeigen lassen, wie man das tasten kann, was ich viel früher hätte machen sollen :(
Wieder Narkose, Katheterisierung, Klinikaufenthalt.
Absaugen der Blase mit stark blutdurchsetztem Urin dessen Ursprung noch immer unbekannt ist.
Harnuntersuchung und Blutabnahme.
Schieben des Katheters noch schwieriger, als zuvor. Freispülen nötig.
Aussage des Klinik-TA´s: "Scheint neben der Verstopfung durch zu sickern, drum kam noch etwas raus".
Vorschlag der Penisamputation um Engstelle zu verhindern mit Hinweis, dass man das Risiko von künftigen Blasenentzündung durch Entfernen der Körperbarriere damit erhöhen könnte, Erklärung der Operation.
Spätere Blasenentzündungen könnte man dann ja behandeln, wenn erstmal der Stau umgangen werden kann, auch wenn es die Ursache nicht behebt...warum nicht diese ursächliche und wie lange hält der kleine Körper mögliche folgende Dauerentzündungen und AB-Gaben aus?
Nierenwerte waren bereits erhöht durch den Stau. (der "1,9er" lag bei 3,3). Hoffnung auf keine bleibenden Nierenschaden und die Werte mit Infusionen wieder absenken zu können (heute bei 2,5 oder 2,7, scheint erfolgreich).
Laut TK-Arzt heute klare Spülungen ohne (oder nur mit sehr geringer?) Blutmenge und weitere Infusionen.
Katheter liegt derzeit noch.

**Weiter im 2. Posting**
 
A

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**Zweiter Teil**

Mein Mann und ich wollten eine Nacht drüber schlafen, ehe wir diesem irreparablen Eingriff zustimmen. Internetrecherche folgte. Kater bis dato in der Klinik mit liegendem Katheter und Blasenspülungen, Infusionen.

Uns ist absolut klar, dass die Harnstausituation lebensbedrohlich, als auch nierenschädigend ist, wird nicht schnell genug gehandelt, dennoch haben uns Erfahrungsberichte und logisches Denken von der Zustimmung zur Penisamputation erst einmal abgeschreckt.
Von "alles super, keine Probleme" bis "hätt ich es nur nie machen lassen / Hinterher Dauerblasenentzündungen / Nierenversagen durch ständige AB-Gabe der postoperativen Dauerblasenentzündungen / Verwachsungen & Nach-OP´s bis hin zu Einschläferung" findet man alles querbeet und das verunsichert massiv. Dazu kommt seine Sensibilität und der Sorge, wie er Eingriff und Nachbehandlung seelisch verkraftet und ob sie überhaupt Besserung bringen würde (ob sein manisches Lecken wieder auftritt, wissen wir nicht. Es wäre fatal an einer OP-Wunde).

Was uns sehr paradox vorkommt, ist der Rat zur Penisamputation mit möglicher Erhöhung des lebenslangen Blasenentzündungsrisikos, wenn jetzt doch eine unbekannte Blasenentzündung ursächlich sein soll. Unser Kater hat keine Steine (weder Oxalat, noch Struvit). Dazu das Zumuten von postoperativem Stress (Heilungsphase, Schmerz, Halskrause, usw). wenn es eine stressbedingte idiopathische Blasenentzündung sein soll (vom ungewissen OP-Ausgang ganz zu schweigen), die durch noch mehr Stress, schlimmer werden könnte.

Unser Kater erhielt laut TK-Arzt bereits beim ersten Aufenthalt irgendwas mit Glokusiamyno...irgendwas (Grünlippmuschelextrakt, wenn ich es richtig verstanden habe), als auch Tabletten "Astorin - Flud", was er bis dato auch weiter bekommt, aber nicht geholfen haben soll. Der Rückfall kam ja nur eine Woche später.

Zahlreiche Rückrufe in der Klinik, als auch beim Stamm-TA ergaben ein Anraten der Klinik zur Amputation, oder nochmaligem Versuchen mittels Infusion, Katheter und Spülung und der Gefahr in 3 Tagen oder einer Woche mit dem selben belastenden Drama wieder in der Klinik zu stehen (was auch für unser Katerchen alles andere, als gut ist - logisch).

Stamm-TA sieht Amputation als allerletzten Schritt und klinisch noch nicht anzuraten, da ja keine Steinproblematik vorliegt, sondern "nur" eine vermutete Blasenentzündung, die ja irgendwie ergründbar, oder behandelbar sein muss und man alle noch mögliche Diagnostik ausschöpfen sollte.

Stamm TA empfahl weitere Diagnostik:

- Antibiogramm mit Ressistenztest (heute bei der Klinik in Auftrag gegeben, um mögliche Erreger und AB-Resistenzen ergründen zu können. Er muss dazu in die Blase punktiert werden laut TK-Arzt, weil Katheterharn nicht geeignet wäre. Soll morgen gemacht werden).
- Zelluntersuchung des Harns, um Tumorzellen bei versteckten Tumoren ausschliessen zu können, die man auf Röntgen und Ultraschall vielleicht nicht sieht (heute bei der Klinik in Auftrag gegeben. Laut TK-Arzt ergab vorheriger Sedimenttest aber keine Tumorzellen, sondern irgendwelche andren von der Schleimhaut? nur weiss man als Laie gar nicht, was ein Sedimenttest alles beinhaltet :confused: ).
- Strukturprüfung der Nieren mittels Ultraschall (heute bei der Klinik in Auftrag gegeben).

Wenn das morgen alles abgeschlossen ist, soll der Katheter gezogen und unser Kater nach Hause entlassen werden, sofern er selbstständig Harn absetzen kann. Es bleibt die erdrückende Sorge, dass er Zuhause einen erneuten Harnverschluss erleidet, erneut zur Notbehandlung in die Klinik muss, Furcht vor Nierenschäden, noch mehr Stress und Trauma durch ewiges Hin und Her und immer noch drohender Penisamputation.

Kurzum...wir sind ratlos, verzweifelt und dem Wahnsinn nahe! :reallysad:

Was können wir also für ihn tun, um genau das zu vermeiden, dürfen wir ihn nach Hause holen?

Logik und Bauchgefühl raten an es erst noch einmal herkömmlich zu versuchen, ehe man dem irreparablen Eingriff der Amputation mit ungewissem Ausgang zustimmt und dem Kater das Leid antut.
Ich habe bereits gefühlte 3 Dutzend hier festgehaltene Forenthreads zu der Thematik gelesen, das Internet durchforscht und einen ganzen Schmierzettel voller möglicher Medikamente notiert, die uns als Laien regelrecht erschlagen.

Die meisten Harnverschlussprobleme sind ja durch Steinbildung (Struvit oder Oxalat) begründet, was bei unserem Kleinen aber nicht vorliegt. Harnsäure beeinflussende Fütterungen und Behandlungen dürften nach nicht fachmännischer, persönlicher Überlegung wohl eher nicht viel bringen - oder doch?

Ich bin über zahlreiche Tips zu alternativen Mitteln gestoßen und habe mir auch die Seite:
http://www.cuxkatzen.de/html/blasenentzundung.html
sehr genau samt Erfahrungsberichten durchgelesen.
Zumeist besteht die Problematik der Berichte dort aber aus Steinen, die wir ja nicht haben und Erfolge bei der i. Zystitis wurden durch ein Medikament erzielt, das leider nicht mehr erhältlich ist.

Zu folgenden, aufgeführten Medikamenten wären Ratschläge und Erklärungen Gold wert:

Guardacid-Tabletten:
Sind weder dem Stamm-TA noch dem TK-Arzt bekannt.
Könnten sie unserem idiopathischen Katerchen helfen, auch wenn keine Struvitsteine mit Harnsäureproblemen vorliegen?
Wie kann ich dieses Medikament in Deutschland beziehen?
Gibt es jemanden der damit bei idiopathischer Zystitis Erfolg erzielt hat?

Berberis-Homaccord-Tropfen:
Das bewährte Originalmedikament scheint ja nicht mehr vertrieben zu werden.
Dem Stamm-TA bekannt, doch keine eigenen Erfahrungen vorliegend.
Wie kann ich dieses Medikament in Deutschland beziehen?
Gibt es jemanden der damit bei idiopathischer Zystitis Erfolg erzielt hat?
Gibt es jemanden, der sich die Originaltropfen nach Inhaltsangabe in der Apotheke nachmischen ließ?
Wie sieht es mit der Dosierung aus?

Revet RV 18:
Globuli?
Uns unbekannt. Erfahrungen?

Felissimo von Vetoquinol:
Was ist das eigentlich?
Uns unbekannt. Erfahrungen?

D-Mannose:
Soll irgend ein Glukose/Zuckerpräparat sein, aber ist Zucker nicht eigentlich schädlich?
Uns unbekannt. Erfahrungen?

Flexivetcat:
Eigentlich gegen Gelenksbeschwerden, soll aber angeblich auch gut für die Blasenwände sein?
Uns unbekannt. Erfahrungen?

Propolis:
Was ist das eigentlich?
Uns unbekannt. Erfahrungen?

Buscopan:
Was ist das eigentlich?
Uns unbekannt. Erfahrungen?

Solidago:
Was ist das eigentlich?
Verwandt mit Solidagoren aus der Humanmedizin bei Blasenproblemen?
Uns unbekannt. Erfahrungen?

Mercunius & Mucosa:
Was ist das eigentlich?
Uns unbekannt. Erfahrungen?



Von uns als verzweifelter Versuch angestrebt sind:

- Trockenfutterfreie Ernährung mit hochwertigem (60%ig fleischanteiligem) Nassfutter mit gewohnter Wasserbeimengung.
- Teil-barfen mit Rohfutter (wenn der Suppenkasper denn dran geht...).
- möglichst homöopathische Unterstützung (siehe oben genannte Listung), um die Entzündung hoffentlich in den Griff zu kriegen und neuerlichen Harnverschluss zu vermeiden, was ein Desaster wäre!
- Pet Ballance Pheromonstecker (vergleichbar mit Feliway-Steckern).
- erstmal weitere Gabe von dem Zeug aus der Klinik (Glykoirgendwas Grünmuschelextrakt & Astorin-Flud-Tabletten, die angeblich auch den PH-Wert beeinflussen).
- Cantharis und Zyklene und falls aufzutreiben Berberis Homacoord, Guardacid-Tabletten (falls sinnvoll) und jedwede denkbare, sinnvolle und ungefährliche homöopathische Gabe, wie Revet RV 18, usw. nur kennen wir uns damit kein bißchen aus.
- regelmäßiges Prüfen der Blasenfüllung durch Tasten, um Stau rechtzeitig zu erkennen.
- ständige Klokontrollen um seinen Harnabsatz zu kontrollieren und Beschwerden rechtzeitig zu erkennen.
- evtl. Gabe eines Schmerzmittels.


Wir hoffen inständig, dass er wieder Zuhause längerfristig Verschlussfrei bleibt, wenn wir ihn holen können, die in Auftrag gegebenen Untersuchungen irgendwelche Resultate zeigen und wir die Möglichkeit bekommen, sinnvolle Medikamente probieren zu können, um ihm neues Leid, oder gar die Amputation ersparen zu können.
Entsprechende Medikamente zu bestellen, oder zu besorgen dürfte auch wieder Zeit in Anspruch nehmen und wir sind mental schon am rotieren.


Vielen Dank für die Geduld, das Lesen und jeden hilfreichen Tip, egal wie klein.

MfG, zwei verzweifelte Katzeneltern.
 
Ich lese noch und schreib gleich noch was dazu!!

Bleib noch hier, ich kann vielleicht ein bischen helfen.
 
Vielen Dank!

Ich bin sicher noch eine Weile online und schaue regelmäßig rein.
An Schlaf ist sowieso kaum zu denken.
 
Na das nenn ich mal einen ausführlichen Bericht *noch Augenflackern hat vom lesen* ;).

Aber prima, so erspart man sich das Nachfragen.

Buscopan ist ein Spasmolytikum und wird bei BE gegeben, damit es beim pullern nicht so weh tut. Löst also die Verkrampfungen der Blasen - und Harnröhrenschleimhaut.

Berberis gibt es auch als Globulis zu kaufen.
Cantharis ebenfalls.
Info zu Berberis: http://www.homoeopathiewelt.com/einzelmittel/berberis-vulgaris/
online kaufen: z. B. hier: http://www.medpex.de/c-potenzen/ber...894668?gclid=CIq2_dC4u74CFebItAod324Atw#ai300

Info zu Cantharis: http://www.homoeopathiewelt.com/einzelmittel/cantharis-vesicatoria/
online kaufen: z. B. hier: http://www.medpex.de/c-potenzen/can...+30+Globuli+15+Gramm&pn=1&fs=91.71&fp=2&fop=2


Alles in allem ist ja schon sehr viel untersucht und versucht worden.
Was mir jetzt noch einfällt ( oder ich habe es überlesen ): Ein US direkt von der Niere wurde noch nicht gemacht ?


Sollte wirklich wirklich gar nichts mehr mit den üblichen Methoden machbar sein, bleibt euch nichts anderes übrig, als die Amputation machen zu lassen.





Ich drücke die Daumen, dass ihr doch noch um die OP herum kommt.
 
So, erst mal Hut ab.
Daß sich jemand so ausführlich schlau liest ist weniger als selten, eigentlich nie.

Ihr habt schon ganz viel Vorarbeit geleistet und ganz viel richtig gemacht!

Ich würde auch (noch) von einer Penisamputation abraten.
Manchmal geht kein Weg daran vorbei aber das sehe ich eher als Ausnahme.
In den Kliniken wird leider viel zu oft operiert, das löst aber in so vielen Fällen das Problem nicht.

So, was mir fehlt ist der ph wert vom Urin.
Das wäre extrem wichtig!
Nur die Aussage er ist im Normbereich bitte nicht hinnehmen. Ihr braucht Werte.
Und ihr braucht einen Bereich an dem ihr euch orientieren könnt!
Der normale Bereich liegt bei 6,5 bis 7,2

Das Schneegekrissel in der Blase war zwar kein Harngries aber die Vorstufe davon!
Und der schwere Urin ist das spezifische Gewicht vom Urin. Das ist ein wichtiger Wert um zu sehen wie gesättigt der Urin mit Abbauprodukten ist, wie konzentriert er ist.
Je weniger konzentriert er ist je besser ist es.

Ich meine das Problem kann!! mitausgelöst sein durch beginnenden Harngries.
Das wichtigste dazu, Trockenfutter ganz weg!
Wasser ins Futter mischen, gutes hochwertiges Naßfutter geben.
Die Sorten lassen sich noch verbessern die ihr bisher gebt.

Guardacid und andere Tabletten zum ansäuern kann man geben, eine gute Sache WENN der ph nicht im optimalen Bereich ist und über 7,2 liegt.
Wenn er aber im guten Bereich liegt muß nicht angesäuert werden.

Antibiotika, doch, wenn nötig würde ich auch noch ein weiteres geben!
Das Antibiogramm ist ja beauftragt, das ist gut.
Allerdings kann es sein daß durch die Gabe des AB's das ihr schon gegeben habt die Aussage dazu verwischt und nicht genau ist. Dann muß man das nach einer Zeit noch mal wiederholen.

Der Urin muß alle zwei oder drei Tage getestet werden auf Bakterien, Leukos, spez. Gewicht und Harngries im Moment.
Den ph wert müßt ihr selber zuhause jeden Tag messen!!

Also bitte morgen noch nicht zustimmen zur op.
Ich würde noch versuchen es ohne op in den Griff zu kriegen und die op nur machen lassen wenn nichts anderes mehr geht.

So, ich lese noch mal quer was mir noch einfällt.
Gleich kommt also auch von mir noch eine Antwort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Revet RV 18:
Globuli?
Uns unbekannt. Erfahrungen?
Revet ist ein homöopathisches Mittel, ein Komplexhomöopathisches Mittel.
Da ist Berberis und Cantharis mit enthalten.
Sehr empfehlenswert bei akutem Harnverhalt und bei Blut im Urin.
Würde ich geben, drei mal täglich wenn möglich 3 Globuli.
Bei allen akuten Fällen auch bis zu halbstündlich bis zur Besserung.


Flexivetcat:
Eigentlich gegen Gelenksbeschwerden, soll aber angeblich auch gut für die Blasenwände sein?
Uns unbekannt. Erfahrungen?
Schon mal gehört, aber keine Erfahrungen.

Propolis:
Was ist das eigentlich? Bienenkacke. *lach*
Nein, wird von Bienen hergestellt beim Bau der Waben.
Uns unbekannt. Erfahrungen?
Kenne ich eher für Hautverletzungen.

Buscopan:
Was ist das eigentlich?
Uns unbekannt. Erfahrungen?
Ein krampflösendes Mittel, kann helfen die Blasenmuskulatur zu entkrampfen und so den Harnverhalt zu lösen.

Solidago:
Was ist das eigentlich?
Verwandt mit Solidagoren aus der Humanmedizin bei Blasenproblemen?
Uns unbekannt. Erfahrungen?
Ja, bei Menschen hilft es bei Harnwegsinfekten, spült.
Soll wohl auch bei Tieren wirken, ich habe damit keine Erfahrungen zu bieten. Schmeckt scheußlich.

- Antibiogramm mit Ressistenztest (heute bei der Klinik in Auftrag gegeben, um mögliche Erreger und AB-Resistenzen ergründen zu können. Er muss dazu in die Blase punktiert werden laut TK-Arzt, weil Katheterharn nicht geeignet wäre. Soll morgen gemacht werden).
- Zelluntersuchung des Harns, um Tumorzellen bei versteckten Tumoren ausschliessen zu können, die man auf Röntgen und Ultraschall vielleicht nicht sieht (heute bei der Klinik in Auftrag gegeben. Laut TK-Arzt ergab vorheriger Sedimenttest aber keine Tumorzellen, sondern irgendwelche andren von der Schleimhaut? nur weiss man als Laie gar nicht, was ein Sedimenttest alles beinhaltet ).
- Strukturprüfung der Nieren mittels Ultraschall (heute bei der Klinik in Auftrag gegeben).


Gut!
Daß würde ich auch alles so machen!

Ist denn überhaupt ein Röntgenbild der Blase gemacht worden?
Es gibt Steine die man im Ultraschall nicht sieht.
Da bitte noch mal fragen ob gemacht.


Harnsäure beeinflussende Fütterungen und Behandlungen dürften nach nicht fachmännischer, persönlicher Überlegung wohl eher nicht viel bringen - oder doch?


Doch, durchaus.
Aber dazu braucht ihr dringend und ungedingt die ph werte vom Urin, alle die bisher gemessen wurden und dann zuhause auch jeden Tag.
Futter, noch mal schauen ob ihr z.B. auf Grau, Macs oder Cats Finefood umstellen könnt.
Ansäuern wenn nötig mit Guardacid Tabletten, die man besser dosieren kann und die gut genommen werden.

Bitte auch nicht zögerlich sein wenn noch ein Antitbiotikum nötig ist.
Die Schäden dadurch kann man dann später in Ruhe wieder beheben, im Moment muß die Situation verbessert werden um jeden Preis.


- Trockenfutterfreie Ernährung mit hochwertigem (60%ig fleischanteiligem) Nassfutter mit gewohnter Wasserbeimengung.

Ja, unbedingt. Aber den Fleischanteil so hoch wie möglich, s.o. und ordentlich Wasser beimischen!!
Falls er neues Futter ablehnt bitte das gewohnte Futter geben was er mag, er muß ordentlich futtern.

- Teil-barfen mit Rohfutter (wenn der Suppenkasper denn dran geht...).

Ja, aber nicht im Moment, er muß fressen und Wasser aufnehmen, umstellen auf Barf wenn möglich lieber etwas später.

- möglichst homöopathische Unterstützung (siehe oben genannte Listung), um die Entzündung hoffentlich in den Griff zu kriegen und neuerlichen Harnverschluss zu vermeiden, was ein Desaster wäre!

Wie gesagt, Revet wäre meine Empfehlung.


- Pet Ballance Pheromonstecker (vergleichbar mit Feliway-Steckern).
Kann nicht schaden, muß aber nicht denke ich.

- erstmal weitere Gabe von dem Zeug aus der Klinik (Glykoirgendwas Grünmuschelextrakt & Astorin-Flud-Tabletten, die angeblich auch den PH-Wert beeinflussen).

Glukosamine ok, Astorin-Fluid - wenn ansäuern nötig lieber auf Guardacid umstellen.
- Cantharis (ist in Revet enthalten) und Zyklene (Zylkene halte ich auch für euren Fall als nicht nötig) und falls aufzutreiben Berberis Homacoord, Guardacid-Tabletten (falls sinnvoll) und jedwede denkbare, sinnvolle und ungefährliche homöopathische Gabe, wie Revet RV 18, usw. nur kennen wir uns damit kein bißchen aus.

- regelmäßiges Prüfen der Blasenfüllung durch Tasten, um Stau rechtzeitig zu erkennen.

Ja, und den ph messen.

- ständige Klokontrollen um seinen Harnabsatz zu kontrollieren und Beschwerden rechtzeitig zu erkennen.

ok
- evtl. Gabe eines Schmerzmittels.

Ja, ein Schmerzmittel und ein krampflösendes Mittel sind angezeigt!



So, das reicht für heute nacht.
Ich bin kein Arzt und mein Rat beruht auf jahrelangen Erfahrungen im Forum und aus eigener Erfahrung. Und wie ihr lese ich alles was es gibt, unter anderem wissenschaftliche Arbeiten zum Thema.

Ich hoffe ich konnte schon etwas helfen und würde euch auch raten etwas Ruhe zu finden.
Wenn ihr völlig druchdreht ist dem Kater nicht geholfen.
Morgen noch mal in der Klinik sagen daß ihr mit der op noch warten wollt und erst mal weitere Diagnostik abwarten mögt und medikamentös alles machen wollt was geht.

Ich drück alle Daumen und bin morgen wieder da.
 
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Vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten zu nachtschlafender Zeit! :)

Anteilnahme und Erfahrungsaustausch beruhigen auch schlaflose, paranoide Katzenmuttis etwas :oops:
Ich bereite schon einmal den nächsten Fragenüberfall für den kommen Tag vor.
Natürlich wird auch alles beim TA oder der TK hinterfragt und deren Meinung eingeholt, aber Zweitmeinungen und Erfahrungswerte sind ja nie verkehrt und so weiss ich schonmal, was ich fragen und anregen kann.

So viele tolle Informationen und Tips :)


Ein US direkt von der Niere wurde noch nicht gemacht ?
US ist nehme ich an Ultraschall?
Wenn ja dann noch nicht.
Soll heute erfolgen, wurde in der TK in Auftrag gegeben.
Geröntgt wurde der Hinterleib samt Blase und Nieren bei der ersten Notbehandlung beim Stamm-TA.
Die Nieren wurden mir gezeigt und es wurde nichts auffälliges daran erwähnt, wenn auch nur die obere und ein kleiner Spiegelschatten der unteren zu sehen war.
Hat für mich aber gleich groß ausgesehen.

So, was mir fehlt ist der ph wert vom Urin.
Das wäre extrem wichtig!
Nur die Aussage er ist im Normbereich bitte nicht hinnehmen. Ihr braucht Werte.
Und ihr braucht einen Bereich an dem ihr euch orientieren könnt!
Der normale Bereich liegt bei 6,5 bis 7,2
Die Werte weiss ich leider nicht, aber ich kann sie morgen bei TA und TK erfragen.

Das Schneegekrissel in der Blase war zwar kein Harngries aber die Vorstufe davon!
Und der schwere Urin ist das spezifische Gewicht vom Urin. Das ist ein wichtiger Wert um zu sehen wie gesättigt der Urin mit Abbauprodukten ist, wie konzentriert er ist.
Je weniger konzentriert er ist je besser ist es.
Ich bin mir nicht ganz sicher was da bei der Erstbehandlung beim TA gesagt wurde, es erfolgte im Zuge eines Teststreifenstests, wo auch die Leukos und Blut festgestellt wurden.
Schwer, oder sehr dicht wurde denke ich gesagt.
Da es im Zuge des ersten Harnstaus gewesen ist, schätze ich es lag damit zusammen, es konnte ja nicht abfliessen und hat sich konzentriert.

Guardacid und andere Tabletten zum ansäuern kann man geben, eine gute Sache WENN der ph nicht im optimalen Bereich ist und über 7,2 liegt.
Wenn er aber im guten Bereich liegt muß nicht angesäuert werden.
Ist es denn kontraproduktiv wenn er jetzt diese Astorin-Flud-Tabletten erstmal bekommt, auch wenn der PH-Wert passen sollte?
So wie ich es verstanden habe sollen die den PH-Wert ja auch beeinflussen und die TK verabreicht sie momentan (würde ich wohl auch mit nach Hause bekommen).
Sofern sie sinnvoll sind, woher kann ich die Guardacid-Tabletten beziehen?
Bekomme ich die in der Apotheke (auf Rezept), oder beim TA?

Antibiotika, doch, wenn nötig würde ich auch noch ein weiteres geben!
Das Antibiogramm ist ja beauftragt, das ist gut.
Allerdings kann es sein daß durch die Gabe des AB's das ihr schon gegeben habt die Aussage dazu verwischt und nicht genau ist. Dann muß man das nach einer Zeit noch mal wiederholen.
Wegen einem weiteren AB wollte ich das Antibiogramm abwarten, in der Hoffnung das passende dadurch zu finden und ihn nicht auf Verdacht vollpumpen zu müssen.
Ich weiss leider nicht, wie schnell man da ein Laborergebnis bekommt, hier ist nicht grade ein Ballungsraum, da laufen die Uhren leider manchmal etwas langsamer ;)
Sollte es ergebnislos ausfallen bin ich eh überfragt, ob man weiter das bisher gegebene AB gibt, oder ein ganz andres. Das muss dann eh der TA entscheiden.

Der Urin muß alle zwei oder drei Tage getestet werden auf Bakterien, Leukos, spez. Gewicht und Harngries im Moment.
Den ph wert müßt ihr selber zuhause jeden Tag messen!!
Er soll morgen...mittlerweilen eher heute ja eventuell nach Hause kommen, sofern er selbstständig Urin absetzen kann.
Kann ich diese Tests Zuhause durchführen und wenn ja wie?
Wenn ich ihn jeden zweiten, oder dritten Tag zum TA fahren muss, damit die an ihm rumquetschen, wird er mir verrückt...und ich obendrein :(
Ich habe einige Erfahrungen mit untergehaltenen Löffeln und ähnlichem gelesen, doch fürchte ich, ist das bei unsrem Kleinen nicht möglich - er möchte nicht gestört werden.
Könnte man hierzu Teststreifen anschaffen und mit ganz frischem Pullerpapier benetzen?
Welche Teststreifen bräuchte ich dazu und wo kann ich sie erhalten?

Also bitte morgen noch nicht zustimmen zur op.
Ich würde noch versuchen es ohne op in den Griff zu kriegen und die op nur machen lassen wenn nichts anderes mehr geht.
Die OP wurde bereits abgesagt und vorerst die weitere Diagnostik erbeten.
Wie gesagt, darf er heute vielleicht nach Hause zurück, was auch seiner kleinen Seele gut tun dürfte.

Revet RV 18:
Revet ist ein homöopathisches Mittel, ein Komplexhomöopathisches Mittel.
Da ist Berberis und Cantharis mit enthalten.
Sehr empfehlenswert bei akutem Harnverhalt und bei Blut im Urin.
Würde ich geben, drei mal täglich wenn möglich 3 Globuli.
Bei allen akuten Fällen auch bis zu halbstündlich bis zur Besserung.
Klingt gut, bekomme ich das beim TA, oder in der Apotheke?
Cantharis compositum Ampullen und saubre Spritzen zur Dosierung habe ich noch Zuhause.
Das bekam er auch vom TA mit nach Hause und wurde von mir auf Rezept nach Rücksprache nachgekauft.
Könnte ich ihm das solange unterstützend geben, bis ich Revet Zuhause habe?
Wäre es anzuraten diese Berberis Homaccord Tropfen zu besorgen? Wenn ja - wo könnten sie erhältlich sein?

Buscopan:
Ein krampflösendes Mittel, kann helfen die Blasenmuskulatur zu entkrampfen und so den Harnverhalt zu lösen.
Danach werde ich auf jeden Fall fragen, wenn ich ihn abholen kann.
Irgendwo im Zuge meiner Recherche habe ich gelesen, dass bei i. Zystitis die Harnwege verkrampfen können.

Ist denn überhaupt ein Röntgenbild der Blase gemacht worden?
Es gibt Steine die man im Ultraschall nicht sieht.
Da bitte noch mal fragen ob gemacht.
Jawohl, gleich bei der Erstbehandlung beim TA.
Röntgen, als auch Ultraschall der Blase (Niere bislang nur Röntgen).
Ich konnte mir die Aufnahme ansehen und sie wurde erklärt.
Beides ohne Steinbefund, oder Anzeichen von Tumoren, nur eben dieser winzig kleine Grissel, der am Ultraschall beim anschubbern rumflatterte, am Röntgenbild aber nicht zu sehen war.

evtl. Gabe eines Schmerzmittels.

Ja, ein Schmerzmittel und ein krampflösendes Mittel sind angezeigt!
Metacam habe ich noch zur oralen Gabe Zuhause, wenn ich dazu etwas krampflösendes, wie Buscopan bekomme, müßte es ja vorerst abgedeckt sein.
Oder wäre Cortison ratsamer?


Bei der Fütterung werde ich momentan (bis es ihm hoffentlich besser geht) wohl noch bei seinen gewohnten Sorten mit Wasserbeimengung bleiben, er ist eh schon vollkommen durch den Wind, der Appetit sehr gering und der Herr überaus mäkelig. Dazu droht bei Futterumstellung Durchfall (Erfahrungswerte) und den wird er durch neuerliche AB-Gabe wohl schon bekommen, was der Flüssigkeitsaufnahme ja nicht zuträglich ist :(
Hauptsache er isst erst einmal überhaupt was und ich bekomme die Medikamente in ihn hinein. Ganz so schlecht dürfte sein gewohntes Futter ja nicht sein und für eine Verbesserung ist dann noch Zeit, wenn es nicht mehr spitz auf Knopf steht.

Ich hoffe es geht in Ordnung wenn er nur zum Zwecke vom Verabreichen von Tabletten (oder Globulikugeln) sehr wenige, ganz mistige Katzenstängchen-Stückchen bekommt. Beimengung unters Futter, oder Hausmittel wie der Leberwursttrick funktionieren leider genau so wenig, wie Zwangseingabe ins Mäulchen (wenn die Sachen nicht geschmacklos und geruchlos sind). Drücke ich Tabletten in kleine Fitzel des scheusslichen Zeugs hinein, frisst er es sehr sicher, ohne die "Schmuggel-Perle" zu zerkauen. Sonst bekommt er das Zeug natürlich nicht gefüttert, sie sind Teil der Notfall-Apotheke.

Der Umstand nicht alles Zuhause zu haben, was möglich wäre, macht mich wieder ganz unrund. Wenn er heute schon heim darf, werde ich mir vorerst mit dem behelfen müssen, was ich noch Zuhause habe, oder bei der Abholung in der TK mitnehmen kann.


LG und nochmals Danke!
 
Ist es denn kontraproduktiv wenn er jetzt diese Astorin-Flud-Tabletten erstmal bekommt, auch wenn der PH-Wert passen sollte?
So wie ich es verstanden habe sollen die den PH-Wert ja auch beeinflussen und die TK verabreicht sie momentan (würde ich wohl auch mit nach Hause bekommen).
Sofern sie sinnvoll sind, woher kann ich die Guardacid-Tabletten beziehen?
Bekomme ich die in der Apotheke (auf Rezept), oder beim TA?

Ja, es ist kontraproduktiv wenn der ph wert im guten Bereich liegt, die Gefahr ist dann eher da daß der ph zu niedrig ist und damit Oxalat ausfällen kann.
Ansäuern nur wenn es nötig ist.

Du hattest die Seite von Cuxkatzen ja schon gelesen, da kannst du es noch mal nachlesen. Guradacid ist viel stärker wirksam als Astorin. Wenn also eine ansäuerung nötig ist dann bitte mit Guardacid.
Kriegst du im inet, kannst du am besten bestellen oder in der Apotheke, die müßen das aber auch in der Regel erst bestellen.
Und manche Tierärzte haben die Tabletten vorrätig, die meisten nicht.

Kann ich diese Tests Zuhause durchführen und wenn ja wie?
Wenn ich ihn jeden zweiten, oder dritten Tag zum TA fahren muss, damit die an ihm rumquetschen, wird er mir verrückt...und ich obendrein
Ich habe einige Erfahrungen mit untergehaltenen Löffeln und ähnlichem gelesen, doch fürchte ich, ist das bei unsrem Kleinen nicht möglich - er möchte nicht gestört werden.
Könnte man hierzu Teststreifen anschaffen und mit ganz frischem Pullerpapier benetzen?
Welche Teststreifen bräuchte ich dazu und wo kann ich sie erhalten?

Teststreifen für den ph kannst du zuhause selber verwenden, sie heißen Uralyt-u von Madaus, gibt es im internet zu bestellen oder in der Apotheke.
Alles andere bitte vom TA testen lassen!!
Um Urin zu bekommen gibt es eine Spezialstreu die wie kleine Plastikperlen aussieht. Das packst du in ein kleines eigenes Klo und stellst vorrübergehend nur dieses auf. Der Urin wird nicht aufgenommen sondern bleibt unter den Perlen stehen und du kannst ihn aufnehmen mit einer Pipette. Heißt zum Beispiel Catrine Perlenstreu.


Klingt gut, bekomme ich das beim TA, oder in der Apotheke?
Cantharis compositum Ampullen und saubre Spritzen zur Dosierung habe ich noch Zuhause.
Das bekam er auch vom TA mit nach Hause und wurde von mir auf Rezept nach Rücksprache nachgekauft.
Könnte ich ihm das solange unterstützend geben, bis ich Revet Zuhause habe?
Wäre es anzuraten diese Berberis Homaccord Tropfen zu besorgen? Wenn ja - wo könnten sie erhältlich sein?

Cantharis comp. ist auch eine Möglichkeit.
Entweder das oder Revet, nicht beides zusammen bitte.
Revet kannst du auch im internet bestellen oder über eine Apotheke.
Berberis homaccord ist auch ein homöopthisches Komplexmittel, so wie Revet und so wie Cantharis comp.
Alles zusammen ist viel zu viel, eines von allen ist mehr als genug.
Die Frage hier ist ob man nicht besser EIN passendes Einzelmittel findet und den Rest weg läßt (bezogen auf die homöopthischen Mittel).


Metacam habe ich noch zur oralen Gabe Zuhause, wenn ich dazu etwas krampflösendes, wie Buscopan bekomme, müßte es ja vorerst abgedeckt sein.
Oder wäre Cortison ratsamer?

Metacam vorsichtig dosieren bitte, gerade in Kombination mit den Antibiotika kann es zu Schäden der Niere führen!
Buscopan oder etwas anderes zum lösen der Krämpfe ist ratsam denke ich.
Cortison finde ich hier nicht passend.

Futter schau mal, ja, hauptsach er frißt.
Wichtiger noch, er trinkt und kriegt genug Flüssigkeit rein.
In der Klinik wird ja auch gespült, mit Infusionen und damit wird die Blase durchgespült und es geht ihm besser.
Daheim muß auch gewährleitet sein daß er vermehrt Flüssigkeit aufnimmt, egal wie!
 
  • #10
Ja, bei Menschen hilft es bei Harnwegsinfekten, spült.
Soll wohl auch bei Tieren wirken, ich habe damit keine Erfahrungen zu bieten. Schmeckt scheußlich.

Solidago ist einer der Bestandteile vom SUC, was bei Katzen mit CNI sehr erfolgreich eingesetzt wird.

@Übo: Vielleicht überlese ich da ja was, aber wurde der Urin mal von einem externen Labor auf Kristalle untersucht? Oder gab es nur Ultraschall mit diesen Schwebeteilchen? Wegen des Zuckers brauchst Du Dir bei der D-Mannose jetzt keine Köpfe machen. D-Mannose verhindert, dass sich Coli-Bakterien, die für einen Großteil bakterieller Blasenentzündungen verantwortlich sind, an der Blasenwand festsetzen. Die Mannose kettet die Bakterien quasi an sich und das Ganze wird dann einfach ausgespült. Sollten durch das Antibiogramm (aber nur bei einer Blasenpunktion) Coli-Bakterien festgestellt werden, ist D-Mannose auf jeden Fall einen Versuch wert, am wirksamsten soll die von der Firma Waterfall sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Huhu.

Zurück mit dem Kater daheim und einen gratis Hiob gabs obendrein :(

Während des Anrufes, dass ich ihn holen könne, bekam ich ein paar Informationen. Leider hatte die Klinik-TÄ nicht wirklich Ruhe und Zeit, weil sie im Notdienst alleine wäre. Dieser Umstand zog sich leider auch zur Abholung weiter durch.
Ich habe versucht mir während des recht eiligen Telefonats ein paar Notizen zu machen.


Nierenultraschall:

Er habe an der rechten Niere kleine Zysten und an der linken mehrere. Es wären schwarze Schatten am Ultraschall zu sehen. Ausserdem wäre links das Nierenbecken viel zu groß, am Nierenmark würde auch etwas nicht passen und die Nierenrinde zu dünn (hoffentlich habe ich das richtig verstanden).
Es gäbe keine klare Abgrenzung zwischen den Schichten oder so in der Art.
Sie nannte die Bezeichnung dafür ich hab sie vergessen.
Nieren-Rinden-Verhältnis? :confused:
Die rechte Niere wäre besser, als die linke.
Ob diese Nierenbeckenvergrößerung durch die Harnstaus verursacht wurde, oder schon vorher da war, kann niemand sagen. Eben so wenig, ob sich dieser Zustand wieder besser kann. Manchmal würde es sich bessern, manchmal nicht.


Werte:

Crea heute: 2,1
Harnstoff heute: 17
PH heute: 7 + Entzündung + Blut (was durch die Punktierung normal sein soll)
PH am 18.05.14: 7 + Leukos

Ausser der Erhebung dieser beiden Werte, wurde anscheinend während des Aufenthaltes nicht gemessen.
Den PH-Wert vom Stamm-TA bei der Erstbehandlung muss ich noch erfragen, ich habs heute einfach im Trouble vergessen.

Ob die Nierenwerte längerfristig so bleiben, sollte man prüfen laut TK. Derzeit wurden sie ja durch die Infusionen unterstützt, die jetzt wegfallen.


Fütterung:

Ich bekam die Empfehlung auf eiweissreduzierte Nierenkost umzustellen.
Zwei Probedosen Kattovit Nierendiät war das Einzige was ich in der näheren Umgebung auftreiben konnte und die Inhaltsstoffe sind ja mal nur Müll. Sowas bekäme er normal niemals zu essen. Kein Wunder, dass das wenig Eiweiss hat, ist ja kaum Fleisch drin und dann noch Fleisch- und tierische Nebenerzeugnisse. Großartig :mad:
In der TK wurde mir gesagt das wäre schon das Richtige und mir noch ein Säckchen Renal von Royal Canin zum testen verkauft. Auf dem Beutelchen sind keine Inhaltsangaben, aber ich meine hier gelesen zu haben, dass es auch Mist wäre. Die Frage "nass, oder trocken?" fand ich auch nicht wirklich überzeugend, obwohl die Klinik einen guten Ruf haben soll. Mein Vertrauen schwindet.


Allgemein:

Katerchen bekam heute Buscopan gespritzt, dessen Wirkung aber nur bis einschliesslich heute Abend angehalten haben soll.
Auf Nachfrage hiess es, es gäbe nichts entkrampfendes, was man mir für eine Weitergabe Zuhause mitgeben könne. Sprechstundenhilfe des Stamm-TA´s war der gleichen Meinung, aber Metacam würde auch etwas entkrampfen, wurde mir gesagt. Ob es bei der geringen Dosis allerdings ausreicht?

Metacam darf ich 1x täglich geben, allerdings nur eine Dosis für 2,5 Kilo Lebendgewicht, um die Nieren zu schonen. Durfte ich heute Abend verabreichen, bekam er um 20:30 Uhr.

Antibiotika bekommt er weiter täglich Marfloquin-Tabletten. Das Ergebnis der Antibiose steht noch aus.

Ein Test-Tasten der Blase noch in der Klinik war bei mir leider ergebnislos. Sie solle auch recht leer gewesen sein, durch die Punktierung. Er wehrt sich massiv, was kein Wunder ist nach der dauernden Fummelei. Ausmassieren wäre zwar theoretisch möglich, bedürfe aber vieler Übung und wurde deswegen nicht gezeigt.

Globuli dürfe ich bedenkenlos dazu geben. Zylkene und Chantaris Ampullen wurden abgenickt. Revet RV 18 habe ich heute in der Apotheke bestellt. Soll morgen kommen.

Teststreifen bekam ich noch zwischen Tür und Angel von einer Sprechstundenhilfe. Die Ärtzin wurde zwecks Notfall in den OP gerufen und viele Fragen blieben offen. Leider habe ich jetzt nur 3 Teststreifen ohne Skala und die Aussage: "Wird das ganz oben grün is Blut drin. Wird das ganz unten lila sind Leukos drin. Kommen sie bitte mit zur Kasse".
Aha...und Dichte und PH-Wert rate ich dann ohne Farbskala bei den anderen 9 Testwürfelchen, es könnte ja jedes davon sein.
Teststreifen samt genauer Erklärung der Testfelder, Farben und einem Foto der Farbskaladose, kann ich mir zum Glück beim Stamm-TA abholen.


Medikamentation:

Metacam - 1x tgl. für 2,5KG Lebendgewicht.
Astorin Fludt 30 - 1x tgl. 1 Tablette.
Flexivet Cat - 1x tgl. 1 Tablette.
Marfloquin 20mg - 1x tgl. 1/2 Tablette.
Chantharis compositum dürfte ich weitergeben. Wäre 1x tgl. 1ml oral.
Zylkene ebenso. Wäre 1x tgl. 1 Tablette.

Wie ich das ganze Zeug in ihn hinein kriegen soll, weiss ich nicht.
Sein Appetit liegt bei nahezu Null.


Katerchen:

Gehts nicht wirklich gut.
Ich bekam ihn mit großen Junkie-Augen (von der Sedierung) mit nach Hause. Dort angekommen kam er erstmal ins Taumeln und ist zusammengebrochen. Laut panischem Rückruf bei der TK sicher nur die Hitze und heute wars wirklich warm.

Immer wieder scheint er Schmerzkrämpfe/Anfälle zu bekommen. Er legt sich auf die Seite, hebt das oben liegende Hinterbein, knurrt kurz und/oder klagt dabei. Einmal hat er sich halb auf den Rücken gerollt. Mehr, als trösten und beruhigen bleibt leider nicht :(

Essen mag er quasi nichts (die drei Schleckerchen seiner Abendmahlzeit sind kaum der Rede wert), trinken hab ich ihn noch nicht sehn und somit bleibt auch das untergeluchste Wasser stehen. Die Metacamgabe ins Mäulchen war schon ein Drama, wie ich das mit Wasser machen sollte ist mir ein Rätsel.

Aus dem lustigen Kerlchen wurde ein verstörter kleiner, etwas seltsam entrückter Wicht, der zuckt und sofort knurrt, macht man mehr, als streicheln. Das tut weh das zu sehn und nichts machen zu können, ausser sehr liebevoll zu sein und ihm Rückzugsorte zu lassen, egal wie seltsam sie ausgesucht sind :(

Was mich am allermeisten beunruhigt ist sein Pinkelverhalten.
Zuhause angekommen, hat er kurz erstmal überall hingepischert. Immer nur münzgroß. Das hat sich schnell gegeben. Jetzt geht er brav auf sein Klo und die Ausweichkiste im Wohnzimmer. Nur leider nie so richtig! Immer nur kleine Portionen. Ich hab extra ein sehr feinkörniges Klumpstreu gekauft, um besser sehn zu können, wieviel er macht. Mehr, als münzgroße Klumpen konnte ich noch nicht herausholen. Mittlerweilen fängt er wieder an zwischen Klo und Schüssel zu wandern und ich befürchte, dass er schon wieder Probleme mit dem Harnabsatz hat.
Laut TK hätte man den Katheter gestern gezogen und er hätte dann auch irgendwann zwischen gestern Abend und heute früh gepinkelt, aber obs richtig klappt, weiss man halt nicht. Alptraum.


Prognose der TK-Ärztin:

Er wäre wohl bald wieder mit Verschluss in der Klinik, sieht nicht so gut aus.
Sie riet zwar zur Penisamputation, fügte aber an, dass das wohl nicht der Weisheit letzter Schluss wäre und nicht sicher, ob man ihm damit helfen könne. Es wäre nur ein Versuch, aber bei der nächsten Verstopfung wohl unumgänglich.
Auf meine Rückfrage, was dieser Aussage zu Grunde liegt, bekam ich leider keine Antwort mehr, sie musste in den OP und ich steh jetzt da mit dieser Hiobsbotschaft! :eek:
Anrufbar war sie auch nicht mehr, frühestens wohl erst wieder morgen früh um 8 Uhr, Katerchen hat Pinkelprobleme und Schmerzen und wir eine mittelschwere Krise, ob die Amputation nun doch schon morgen..übermorgen...in ein paar Tagen droht und nicht gesagt ist, ob sie nun helfen wird :reallysad:

Blase tasten hab ich mich noch nicht getraut.
Er ist eh grade so empfindlich und von Schmerzen geplagt.
Werd ich zu fortgeschrittener Stunde versuchen.


LG, die pure Verzweiflung :(


PS:_die neuen Postings lese ich gleich im Anschluss.
 
  • #12
Nur mal kurz zur Fütterung. Eiweißreduziert ist mittlerweile unter den Experten umstritten, die TK ist da offenbar nicht auf dem neusten Stand. Die Nierenwerte sind ja nur recht moderat erhöht, da halte ich Renal und Co für absolut nicht notwendig. Phosphatreduzierung ist bei dauerhaft erhöhten Nierenwerten weitaus sinnvoller als Proteinreduktion.

Im Moment ist das aber wurscht, Hauptsache, er frisst überhaupt, egal was.

Metacam finde ich bei erhöhten Nierenwerte auch alles andere als prickelnd. Gegen die Schmerzen gibt es andere Möglichkeiten. Onsior zum Beispiel belastet die Nieren nicht so und wirkt auch entzündungshemmend.

Buprenovet ist ein gut wirkendes Opiat und hilft sehr gut bei Schmerzen.

Haben die Ärzte denn irgendeine Idee, warum der Harnleiter verstopft ist, wenn doch angeblich keine Kristalle vorhanden sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Huhu Petra.

Ich bin nun etwas verunsichert, ob die Gabe von Astorin bei einem PH-Wert von 7 nun sinnvoll ist, oder nicht. Die TK kennt den Wert ja und wird hoffentlich danach entschieden haben.

Nach den PH-Teststreifen kann ich in der Apotheke fragen, wenn ich die Globuli abhole. Vielleicht haben die sowas da.

Wenn ich das Revet bekomme, lass ich das Cantharis, das ich noch Zuhause habe weg. Danke für den Rat :)

Die Metacamgabe soll ich bereits reduziert geben. Er scheint in den paar Tagen etwas abgenommen zu haben, dürften geschätzt aber noch um die 4Kilo sein. Mit einer von der TK vorgegebenen Dosis von 2,5 Kilo ist es hoffentlich gering genug dosiert.

Zur Entkrampfung habe ich rein gar nichts mehr bekommen :(
Weiss jemand Rat, nach welchem Medikament man gezielt fragen könnte?
TK, als auch TA wussten jedenfalls keines, ich fragte ja bei beiden nach.

Er frisst kaum, er trinkt nicht. Mit Flüssigkeit sieht es sehr sehr mau aus :(



Huhu Maiglöckchen.

Solidago ist einer der Bestandteile vom SUC, was bei Katzen mit CNI sehr erfolgreich eingesetzt wird.

Vielleicht überlese ich da ja was, aber wurde der Urin mal von einem externen Labor auf Kristalle untersucht? Oder gab es nur Ultraschall mit diesen Schwebeteilchen? Wegen des Zuckers brauchst Du Dir bei der D-Mannose jetzt keine Köpfe machen. D-Mannose verhindert, dass sich Coli-Bakterien, die für einen Großteil bakterieller Blasenentzündungen verantwortlich sind, an der Blasenwand festsetzen. Die Mannose kettet die Bakterien quasi an sich und das Ganze wird dann einfach ausgespült. Sollten durch das Antibiogramm (aber nur bei einer Blasenpunktion) Coli-Bakterien festgestellt werden, ist D-Mannose auf jeden Fall einen Versuch wert, am wirksamsten soll die von der Firma Waterfall sein.

Ob er eine CNI hat (das musste ich grade erst nachlesen :oops:) steht noch aus. Ergibt sich hoffentlich aus kommenden Tests der Nierenwerte, momentan sollen sie ja passabel sein. Ob es so bleibt wissen die Götter.

Bei der ersten Notbehandlung beim Stamm-TA wurde abgezogener Katheterharn unter dem Mikroskop und mit Teststreifen geprüft. Das ist im Eingangsposting näher erklärt. Da die kleine Praxis kein eigenes Labor hat und ich meines Wissens nichts nach Extern eingeschickt wurde, blieb es wohl bei Ultraschall-Flitter, Teststreifen und Sichtung am Mikroskop.

Bei beiden Klinikaufenthalten wurden während der Katheterisierung (und ich denke auch zwischendurch bei den Blasenspülungen) abgezogene Proben auf Sediment untersucht und nie Anzeichen von Kristallen, oder gar Steinen gefunden. Da die TK über ein eigenes Labor verfügt, gehe ich davon aus, es wurde dort auch besser geprüft.

Das Ergebnis des Antibiogramms steht wie gesagt noch aus. Für die Entnahme wurde er heute sediert und punktiert. Ich hoffe inständig man findet irgend etwas, das man gezielt behandeln kann.

LG.
 
  • #14
oh je, ihr Armen.
Das hört sich alles schlimm an.

:(

Zur Niere und der Prognose und Diagnose in dem Bereich kann ich nix sagen, sorry aber da weiß ich zu wenig vom Thema.
Ich bin die Blasen- und Pinkelproblemfrau. :oops:

Urin-ph von 7 mit Gabe von Astorin ist eigentlich recht hoch.
Ich würde da wahrscheinlich wechseln auf Guardacid und schauen wie sich das auswirkt.

Die Teststreifen vom TA sind im Bereich ph nicht passend, da bitte möglichst noch mal die Uralyt-u kaufen wie beschrieben.

Nierendiät würde ich mal ganz weit weg schieben und eiweißreduzierte Kost kann nicht die Blase heilen.
Jedwedes Trockenfutter ist im Moment Gift weil es dem Körper Wasser entzieht und somit absolut nicht geeignet!!! Ab in den Müll bitte.

Medikamente bitte weiter so geben wie du geschrieben hast wenn es geht und der Kater sie einnimmt. Egal wie viele Kaustängchen dabei drauf gehen.

Zum Befinden des Katerchens.
Armes armes kleines Schatzi.

Er braucht Ruhe!
Er muß ankommen und schlafen!
Wenn es irgend geht legt euch schlafen und laßt den Kater mal für eine Zeit ganz in Ruhe, egal wie schwer das nun ist.
Wenn ihr daneben steht und jede Bewegung kontrolliert wird er doch auch nicht schlafen oder?
Schläft er bei euch im Bett normalerweise?
Dann legt euch ins Bett und nehmt den Kater mit.
Ich hoffe sehr er und ihr könnt schlafen denn morgen könnte alles schon besser sein.

Er hat Schmerzen weil der Katheter ja lange drin war, das ist ein Wundgefühl und muß heilen und sich beruhigen.
Und es verstärkt den Harndrang natürlich.
Das würde ich mal eine Nacht ignorieren.
Die Blase kann ja nicht voll sein und damit kann heute nacht nichts passieren außer daß er mehrfach aufs Klo geht.

Was und wie viel er macht kannst du dir morgen anschauen. das muß reichen.

Also, wenn ihr heute nacht ruhelos durch die Gegend wandert kriegt der Kater auch keine Ruhe!
Tee trinken, dem Kater Futter und Wasser hinstellen und schlafen gehen.
Das wäre noch mein Tipp für heute nacht.

Und das mache ich auch, gute Nacht bis morgen.
Ich drück sicher im Schlaf die Daumen, ich bin gedanklich sehr bei euch.
 
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  • #15
  • #16
Huhu Maiglöckchen.

Mir geht schon der Kamm unter der Mütze hoch, wenn ich mir anschaue, was in dieser Schonkost vermanscht wurde. Dass dieses Zeug für eine ausgewogene Ernährung sorgen soll, kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Leider frisst er so gut wie gar nicht. Seine Abendmahlzeit war gewohntes Futter mit Wasserbeigabe. Nach drei Schleckern war Ruh, jetzt steht es unangetastet rum.

Nach Onsior und Buprenovet kann ich meinen TA fragen, allerdings fürchte ich das ist beides nicht vorrätig.
Google verriet mir zum Wirkstoff von Onsior:
"Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören gastrointestinale Nebenwirkungen wie Erbrechen, weicher Stuhl, Appetitmangel und Durchfall."
Auch nicht wirklich optimal. Katerchen ist eh schon anfällig für Durchfallprobleme und ich fürchte auf neuerliche Probleme schon durch die AB-Gabe.

Warum und was da verstopft ist unklar. Bisher drehen sich die Verdachtsmomente immer wieder um Fibrin, Zellklumpen, Blutgerinnsel, Entzündungsrückstände und Eiweiß.


LG.
 
  • #17
:(


Also handelt es sich um eine PKD ... Zystennieren. Ob die eine Niere nun *besser* ist oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle.
Heilung ist nicht möglich.
Bei Katzen ist es eine Erbkrankheit.

Beim Menschen würde eine Nierentransplantation das Ende der Fahnenstange sein, beim Tier wird diese Therapie nur sehr selten und in Ausnahmefällen ( Frühstadium, keine Harnwegsinfekte in jüngster Vergangenheit etc. ) und in ganz speziellen Kliniken durchgeführt.

Die heutige Diagnose ist ganz schlimm. Das der Doc noch nicht mal Zeit hatte, mit euch ein intensives Gespräch zu führen finde ich unter aller Sau :mad:.


Ich kann gut nachempfinden, dass ihr euch an jeden Strohhalm klammert.

Am besten ist es, nochmal mit der TÄ zu sprechen, damit sie euch alles ganz genau erklärt.




Buscopan gibt es übrigens frei und ohne Rezept in der Apotheke zu kaufen. Aber dann nicht das Buscopan duo kaufen ! Die Dosis muss anhand des KG errechnet werden. Bitte mit der TÄ absprechen !!
 
  • #18
Hallo Übo,

Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich hast Du bei Metacam aber noch deutlich häufiger. Onsior ist eigentlich ein gängiges Mittel in der Tiermedizin. Mit dem Buprenovet ist es schon schwieriger, da stellen sich viele Tierärzte an, weil es unter das Betäubungsmittelgesetz fällt.

Dass die meisten Nierendiäten alles andere als prickelnd sind, darüber braucht man gar nicht mehr reden. Sollten bei Euch die Nieren wirklich dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen sein, gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten.

Es spielt im Moment jetzt nicht die große Rolle, aber Eure bisherige Ernährung mit den vielen Filetfuttern ist da auch nicht so pralle. Katzen brauchen halt nicht nur das reine Muskelfleisch, sondern eben auch die Nebenerzeugnisse, weil die Maus auch mit Haut und Knochen, Herzen, Lebern, Därmen und Nieren gefressen wird. Aber wie gesagt, erst einmal muss es dem Kurzen besser gehen und dann könnt Ihr Euch damit beschäftigen, was in Sachen Ernährung das Beste ist.

Also versuche zu schlafen und abzuwarten, ob es morgen endlich ein konkretes Ergebnis gibt, warum die Harnleiter verstopfen.
 
  • #19
PKD - hätt ich heute besser nicht mehr nachgelesen.
Oh Mann...ich kann nicht mehr :reallysad:

Die TÄ heute musste zu einem Notfall in den OP.
Irgendwo habe ich Verständnis dafür, wenn ein andres Wesen gerade dringend Hilfe braucht, kann ein "nur" Gespräch ja auch noch warten.

Besonders niederschlagend finde ich, dass ich sehr viele Stichworte, Diagnostik- und Medikamentenvorschläge als auch mögliche Erkrankungen nicht zuerst von der TK bekomme, sondern von erfahrenen Fories.

Mal sehn, ob heute endlich mal jemand Zeit für ein vernünftiges Gespräch findet, wenn ich mich ans Telefon klemme, um die traurigen Abgründe zu erforschen.
Vielleicht war das ja der Hintergrund für die seltsame Hiobsbotschaft, ob eine Penisamputation der Weisheit letzter Schluss wäre und überhaupt helfen könne.

:(
 
  • #20
ich glaube ich würde mir auch das päppelfutter reconvales besorgen damit er bei kräften bleibt...

Reconvales ist auf jeden Fall eine gute Idee, das gibt es ja neuerdings auch in einer nierenschonenden Variante.
 

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