Übo
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- 20. Mai 2014
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- Oberfranken
Huhu Forencommunity
Wie vermutlich leider viele Betroffene führte mich/uns eine plötzlich unerwartet auftretende Erkrankung unseres Katers an vermuteter idiopathischer Zystitis, wiederkehrender Harnverhalt ohne Steinbefund (mit Katheterisierung, Klinikaufenthalt und Tests) und die verzweifelte Internetrecherche hierher.
Ich bitte bereits vorab die Länge des Postings zu entschuldigen, versuche ich bisherige Behandlungsversuche, Krankheitszeichen, Angaben zum Kater, usw. möglichst detailliert anzugeben.
Ebenso vorab danke ich jedem, der sich durch den Roman kämpfen mag und vielleicht den ein oder anderen Tip, oder Erfahrungsbericht dazu abgeben möchte. Mein Mann und ich sind verzweifelt und halb verrückt vor Sorge.
Auch wenn es sehr viel zu lesen ist - wir sind dankbar um jeden Tip, Kommentar, jede Erklärung und Erfahrung zu den vielen Fragen, jeden Strohhalm der Licht ins Dunkel der zahlreichen Medikamente bringt und uns auf den richtigen Weg einer Behandlung. Uns läuft die Zeit davon
Angaben zum Kater:
- EHK männlich.
- Alter ca. 11 Jahre.
- Kastriert (Zeitpunkt unbekannt, vermutlich jung).
- zeitlebens reiner Wohnungskater (Einzelkater).
- Handaufzucht/Flaschenkind (Grund unbekannt).
- derzeit ca. 4,1 Kilogramm.
- durch TA bestätigt guter Gesundheitszustand bis spontaner Erkrankung.
- Übernahme vom Tierheim 2007, seitdem in unserer Obhut.
- sensibles Wesen (nur diffus bekannte Misshandlungsvorfälle bei Vorbesitzern).
- kein Stress, keine Lebensumstellung/Wohnungsumstellung Zuhause.
- wie wir hoffen möglichst qualitative Ernährung (siehe weiter unten).
- liebevoller Umgang, Bespielung und Beschäftigung.
- katzensichere Wohnung mit vielen Ruheplätzen und Rückzugsmöglichkeiten.
- bis auftreten der Ersterkrankung eine glückliches, lustiges Kerlchen.
- mäkeliger Esser bei dem man auf Gewichtszunahme achten muss.
Fütterung:
- Fütterung nass mit guter Verträglichkeit derzeit mit Almo Nature, Shesir, Miamor feine Filets und milde Mahlzeit, Real Nature, Select Gold, Carny (wechselnd nach Gusto des Suppenkaspers).
- Keine pseudo-namhaften Zucker- und Geschmacksverstärkerbomben.
- Kein Schrott aus tierischen und pflanzlichen Nebenerzeugnissen.
- Hin und wieder Hühnerei (roh, oder würzlos gegart), oder Hühnerbrust (würzlos gegart). Ersetzt dann eine Nassmahlzeit. Früher ofters rohes Rind (er hat nicht immer Lust darauf).
- Nichts vom Tisch.
- Fütterung trocken derzeit mit guter Veträglichkeit Royal Canin Sterilised 37.
- Fütterung nass 2/3 (80-100 Gramm pro Tag verteilt auf 2 Mahlzeiten), 1/3 trocken (ca. 20-30 Gramm pro Tag).
- zu jeder Nassfuttergabe wird seit Jahren Trinkwasser eingerührt, um die Flüssigkeitsaufnahme zu gewährleisten, weil er ja noch Trockenfutter bekommt/bekam.
- Kater trink auch mäßig (eher abgestandenes Wasser).
- Näpfe stehen getrennt. Zwei Wassernäpfe in der Wohnung.
- Trockenfuttergabe wird nach Recherche ab sofort komplett gestrichen!
Verlauf:
Kater wurde noch nie mit Harnabsatzproblemen auffällig, seit er in unserer Obhut ist (etwa Februar 2007).
Erstmaliges akutes Auftreten am 06.05.14 mit Notbehandlung in der Stamm-TA-Praxis.
Angestrengtes tiefes Pressen mit Anstrengungslauten ohne Harnabsatz und Pinkelversuche auf weichen Unterlagen, wie Teppichen und Läufern.
Bisher immer problemloser und reichlicher Harnabsatz mit gutem Fluss, kein Tröpfeln, keine Unsauberkeit.
06.05.14 - 07.05.14 Behandlung Stamm TA:
Herz und Lunge wurden abgehört und sind okay.
Röntgenbild mit großer gefüllter Blase (über Mandarinengröße). Verdacht auf Tumor, oder Steinbildung wurde verneint.
Ultraschall unter Narkose. Durch Anstoßen der Blase von aussen konnte man am Bild ein kleines flitterndes "Schneegestöber" sehen.
Erster Verdacht auf steinbildende Kristalle.
Katheterisierung unter Narkose. Schub ging nach Aussage der behandelnden Ärztin sehr leicht.
Nach eigener optischer Beurteilung mit weniger Widerstand, als später in der Klinik.
Absaugen der Blase. Im gelben Urin konnte man sehr kleine weißliche Schwebstoffe sehen (mehr, als später in der Klinik).
Harnuntersuchung mikroskopisch und mittels Teststreifen.
Unter dem Mikroskop sah man nur sehr wenige "amorphe Kristalle", die für den Stau kaum verantwortlich sein können.
Laut Teststreifen waren Leukos und Blut im Urin und der Urin sehr schwer (oder so ähnlich).
Verdacht auf Blasenentzündung und einen Pfropf in der Harnröhre durch kleines Blutgerinnsel oder diese Schwebstoffe (Zellklumpen, Blutgerinnsel, Eiweißklumpen, Fibrin).
Harnwerte und Sichtung des Urins deuteten nicht auf Kristalle hin.
Durchspülende Infusion teils über Venenkatheter, teils unter die Haut.
Antibiotika-Injektion noch am 06.05. "Marbofloxacin".
Stationäre Aufnahme in der Praxis bis 07.05. abends.
Kater hat denke ich noch weitere durchspülende Infusionen bekommen.
Nach Ziehen des liegenden Katheters eigenständiger Harnabsatz möglich und Entlassung nach Hause.
Da sich der Verdacht auf kristallbildende Steine erst einmal nicht bestätigt hatte, wurde noch kein Blut untersucht und noch keine Fütterungsumstellung empfohlen.
Ebenso wurde von einer 3-Tage-Spültherapie mit liegendem Katheter noch abgesehn.
Harnabsatz nach Entlassung Zuhause mehrmals reichlich und mit gutem Fluss.
Letzte Gabe Metacam wahrscheinlich am 06.05. oder 07.05.
Antibiose vom 06.05. sollte am Freitag den 09.05. weitergeführt werden.
08.05.14 - 11.05.14 Tierklinik 1. Aufenthalt:
Erneute Probleme Zuhause um ca. 17:30 Uhr beobachtet.
Kein Harnabsatz mehr möglich, wieder vergebliches tiefes Pressen mit Stöhnen und Rückzug auf weiche Unterlage.
Rückruf beim Stamm-TA, Verweis auf die nächste Tierklinik, um abzuklären, ob es leerer Harndrang durch Reizung, oder erneuter Harnverhalt ist.
Blase nach Tastuntersuchung voll. Wieder Narkose mit Katheterisierung (blieb liegen) und stationärer Aufenthalt.
Katheter ließ sich nicht ganz so leicht schieben wie erstmalig beim TA.
Infusionen, Blasenspülungen, Bluttest, Harnwerte (Sediment).
Vorschlag möglicher Penisamputation um Engstelle zu beheben.
Verdacht auf idiopathische Zystitis.
Keine Hinweise auf Oxalat, oder Struvit. PH-Wert soll im Normbereich gewesen sein. Nierenwerte leicht erhöht (über 2 statt 1,9. Leider weiss ich die Bezeichnung des Wertes nicht. Möglicherweise Harnstoff?).
Entlassung nach eigenständigem Harnabsatz am 11.05.
Weiterbehandlung mit "Marbofloxacin bzw. Marfloquin".
Tablettengabe Marfloquin für 6 Tage für Zuhause, die er täglich erhalten hat.
Kater verstört (sehr sensibel) und zunächst hochgradig unsauber (Urin & Kot).
Aufstellen zahlreicher Wäschekörbe mit Zeitung und Klopapier konnte die Unsauberkeit zu 90% in die angebotenen "Klo´s" lenken. Übliches Klo wurde nach Bestückung mit gewohnter Streu wieder zum Kotabsatz angenommen.
Harnabsatz von zahlreichen und häufigen Tröpfchen (paranoide Klokontrollen) bis hin zu kleineren sichtbaren Lachen, verteilt auf die Körbe.
Nach und nach Reduzierung der Körbe bis auf einen zum Ausweichen zum normalen Klo erfolgreich.
Telefonische Rücksprache mit Stamm-TA wegen Unsauberkeit und Pinkelverhalten. Verdacht auf psychosomatisches Problem, Kliniktrauma, leichte Protesthandlung, als auch Restschmerz/Reizung/Brennen (durch 2. Katheterisierung).
Katerloser Besuch beim Stamm-TA (sollte ich stressschonend auf Anraten nicht mitschleppen). Mitgabe von Zyklenetabletten und zusätzlich 1x täglich 1ml "Cantharis compositum" oral flüssig unters Futter & Metacam oral.
Stamm-TA wollte nach durchgeführter Gabe der AB-Tabletten nach 6 Tagen kein weiteres AB geben "da da eigentlich nichts wäre, was bekämpft werden muss/Nierenschonung".
Nacht vom 17. auf 18.05.14 Zuhause / Tierklinik 2. Aufenthalt wo er gerade noch stationär ist:
Blutiger Harnabsatz in kleinen Mengen und sehr kurzen Abständen mit tiefem Pressen, unkontrolliertes Tröpfeln, Schmerzverhalten, Lethargie.
Da uns gesagt wurde, solange was rauskommt, kanns nicht verstopft sein, vermuteten wir Reizung, Schmerzen, Blasenentzündung, aber nicht schon wieder eine Verstopfung. Manisches Lecken am Penisausgang bis Wundheit der Vorhaut.
Anruf bei der Tierklinik am 18.05.14 und Hinfahrt.
Blase im Ultraschall apfelgroß! Ich hab mir zeigen lassen, wie man das tasten kann, was ich viel früher hätte machen sollen
Wieder Narkose, Katheterisierung, Klinikaufenthalt.
Absaugen der Blase mit stark blutdurchsetztem Urin dessen Ursprung noch immer unbekannt ist.
Harnuntersuchung und Blutabnahme.
Schieben des Katheters noch schwieriger, als zuvor. Freispülen nötig.
Aussage des Klinik-TA´s: "Scheint neben der Verstopfung durch zu sickern, drum kam noch etwas raus".
Vorschlag der Penisamputation um Engstelle zu verhindern mit Hinweis, dass man das Risiko von künftigen Blasenentzündung durch Entfernen der Körperbarriere damit erhöhen könnte, Erklärung der Operation.
Spätere Blasenentzündungen könnte man dann ja behandeln, wenn erstmal der Stau umgangen werden kann, auch wenn es die Ursache nicht behebt...warum nicht diese ursächliche und wie lange hält der kleine Körper mögliche folgende Dauerentzündungen und AB-Gaben aus?
Nierenwerte waren bereits erhöht durch den Stau. (der "1,9er" lag bei 3,3). Hoffnung auf keine bleibenden Nierenschaden und die Werte mit Infusionen wieder absenken zu können (heute bei 2,5 oder 2,7, scheint erfolgreich).
Laut TK-Arzt heute klare Spülungen ohne (oder nur mit sehr geringer?) Blutmenge und weitere Infusionen.
Katheter liegt derzeit noch.
**Weiter im 2. Posting**
Wie vermutlich leider viele Betroffene führte mich/uns eine plötzlich unerwartet auftretende Erkrankung unseres Katers an vermuteter idiopathischer Zystitis, wiederkehrender Harnverhalt ohne Steinbefund (mit Katheterisierung, Klinikaufenthalt und Tests) und die verzweifelte Internetrecherche hierher.
Ich bitte bereits vorab die Länge des Postings zu entschuldigen, versuche ich bisherige Behandlungsversuche, Krankheitszeichen, Angaben zum Kater, usw. möglichst detailliert anzugeben.
Ebenso vorab danke ich jedem, der sich durch den Roman kämpfen mag und vielleicht den ein oder anderen Tip, oder Erfahrungsbericht dazu abgeben möchte. Mein Mann und ich sind verzweifelt und halb verrückt vor Sorge.
Auch wenn es sehr viel zu lesen ist - wir sind dankbar um jeden Tip, Kommentar, jede Erklärung und Erfahrung zu den vielen Fragen, jeden Strohhalm der Licht ins Dunkel der zahlreichen Medikamente bringt und uns auf den richtigen Weg einer Behandlung. Uns läuft die Zeit davon
Angaben zum Kater:
- EHK männlich.
- Alter ca. 11 Jahre.
- Kastriert (Zeitpunkt unbekannt, vermutlich jung).
- zeitlebens reiner Wohnungskater (Einzelkater).
- Handaufzucht/Flaschenkind (Grund unbekannt).
- derzeit ca. 4,1 Kilogramm.
- durch TA bestätigt guter Gesundheitszustand bis spontaner Erkrankung.
- Übernahme vom Tierheim 2007, seitdem in unserer Obhut.
- sensibles Wesen (nur diffus bekannte Misshandlungsvorfälle bei Vorbesitzern).
- kein Stress, keine Lebensumstellung/Wohnungsumstellung Zuhause.
- wie wir hoffen möglichst qualitative Ernährung (siehe weiter unten).
- liebevoller Umgang, Bespielung und Beschäftigung.
- katzensichere Wohnung mit vielen Ruheplätzen und Rückzugsmöglichkeiten.
- bis auftreten der Ersterkrankung eine glückliches, lustiges Kerlchen.
- mäkeliger Esser bei dem man auf Gewichtszunahme achten muss.
Fütterung:
- Fütterung nass mit guter Verträglichkeit derzeit mit Almo Nature, Shesir, Miamor feine Filets und milde Mahlzeit, Real Nature, Select Gold, Carny (wechselnd nach Gusto des Suppenkaspers).
- Keine pseudo-namhaften Zucker- und Geschmacksverstärkerbomben.
- Kein Schrott aus tierischen und pflanzlichen Nebenerzeugnissen.
- Hin und wieder Hühnerei (roh, oder würzlos gegart), oder Hühnerbrust (würzlos gegart). Ersetzt dann eine Nassmahlzeit. Früher ofters rohes Rind (er hat nicht immer Lust darauf).
- Nichts vom Tisch.
- Fütterung trocken derzeit mit guter Veträglichkeit Royal Canin Sterilised 37.
- Fütterung nass 2/3 (80-100 Gramm pro Tag verteilt auf 2 Mahlzeiten), 1/3 trocken (ca. 20-30 Gramm pro Tag).
- zu jeder Nassfuttergabe wird seit Jahren Trinkwasser eingerührt, um die Flüssigkeitsaufnahme zu gewährleisten, weil er ja noch Trockenfutter bekommt/bekam.
- Kater trink auch mäßig (eher abgestandenes Wasser).
- Näpfe stehen getrennt. Zwei Wassernäpfe in der Wohnung.
- Trockenfuttergabe wird nach Recherche ab sofort komplett gestrichen!
Verlauf:
Kater wurde noch nie mit Harnabsatzproblemen auffällig, seit er in unserer Obhut ist (etwa Februar 2007).
Erstmaliges akutes Auftreten am 06.05.14 mit Notbehandlung in der Stamm-TA-Praxis.
Angestrengtes tiefes Pressen mit Anstrengungslauten ohne Harnabsatz und Pinkelversuche auf weichen Unterlagen, wie Teppichen und Läufern.
Bisher immer problemloser und reichlicher Harnabsatz mit gutem Fluss, kein Tröpfeln, keine Unsauberkeit.
06.05.14 - 07.05.14 Behandlung Stamm TA:
Herz und Lunge wurden abgehört und sind okay.
Röntgenbild mit großer gefüllter Blase (über Mandarinengröße). Verdacht auf Tumor, oder Steinbildung wurde verneint.
Ultraschall unter Narkose. Durch Anstoßen der Blase von aussen konnte man am Bild ein kleines flitterndes "Schneegestöber" sehen.
Erster Verdacht auf steinbildende Kristalle.
Katheterisierung unter Narkose. Schub ging nach Aussage der behandelnden Ärztin sehr leicht.
Nach eigener optischer Beurteilung mit weniger Widerstand, als später in der Klinik.
Absaugen der Blase. Im gelben Urin konnte man sehr kleine weißliche Schwebstoffe sehen (mehr, als später in der Klinik).
Harnuntersuchung mikroskopisch und mittels Teststreifen.
Unter dem Mikroskop sah man nur sehr wenige "amorphe Kristalle", die für den Stau kaum verantwortlich sein können.
Laut Teststreifen waren Leukos und Blut im Urin und der Urin sehr schwer (oder so ähnlich).
Verdacht auf Blasenentzündung und einen Pfropf in der Harnröhre durch kleines Blutgerinnsel oder diese Schwebstoffe (Zellklumpen, Blutgerinnsel, Eiweißklumpen, Fibrin).
Harnwerte und Sichtung des Urins deuteten nicht auf Kristalle hin.
Durchspülende Infusion teils über Venenkatheter, teils unter die Haut.
Antibiotika-Injektion noch am 06.05. "Marbofloxacin".
Stationäre Aufnahme in der Praxis bis 07.05. abends.
Kater hat denke ich noch weitere durchspülende Infusionen bekommen.
Nach Ziehen des liegenden Katheters eigenständiger Harnabsatz möglich und Entlassung nach Hause.
Da sich der Verdacht auf kristallbildende Steine erst einmal nicht bestätigt hatte, wurde noch kein Blut untersucht und noch keine Fütterungsumstellung empfohlen.
Ebenso wurde von einer 3-Tage-Spültherapie mit liegendem Katheter noch abgesehn.
Harnabsatz nach Entlassung Zuhause mehrmals reichlich und mit gutem Fluss.
Letzte Gabe Metacam wahrscheinlich am 06.05. oder 07.05.
Antibiose vom 06.05. sollte am Freitag den 09.05. weitergeführt werden.
08.05.14 - 11.05.14 Tierklinik 1. Aufenthalt:
Erneute Probleme Zuhause um ca. 17:30 Uhr beobachtet.
Kein Harnabsatz mehr möglich, wieder vergebliches tiefes Pressen mit Stöhnen und Rückzug auf weiche Unterlage.
Rückruf beim Stamm-TA, Verweis auf die nächste Tierklinik, um abzuklären, ob es leerer Harndrang durch Reizung, oder erneuter Harnverhalt ist.
Blase nach Tastuntersuchung voll. Wieder Narkose mit Katheterisierung (blieb liegen) und stationärer Aufenthalt.
Katheter ließ sich nicht ganz so leicht schieben wie erstmalig beim TA.
Infusionen, Blasenspülungen, Bluttest, Harnwerte (Sediment).
Vorschlag möglicher Penisamputation um Engstelle zu beheben.
Verdacht auf idiopathische Zystitis.
Keine Hinweise auf Oxalat, oder Struvit. PH-Wert soll im Normbereich gewesen sein. Nierenwerte leicht erhöht (über 2 statt 1,9. Leider weiss ich die Bezeichnung des Wertes nicht. Möglicherweise Harnstoff?).
Entlassung nach eigenständigem Harnabsatz am 11.05.
Weiterbehandlung mit "Marbofloxacin bzw. Marfloquin".
Tablettengabe Marfloquin für 6 Tage für Zuhause, die er täglich erhalten hat.
Kater verstört (sehr sensibel) und zunächst hochgradig unsauber (Urin & Kot).
Aufstellen zahlreicher Wäschekörbe mit Zeitung und Klopapier konnte die Unsauberkeit zu 90% in die angebotenen "Klo´s" lenken. Übliches Klo wurde nach Bestückung mit gewohnter Streu wieder zum Kotabsatz angenommen.
Harnabsatz von zahlreichen und häufigen Tröpfchen (paranoide Klokontrollen) bis hin zu kleineren sichtbaren Lachen, verteilt auf die Körbe.
Nach und nach Reduzierung der Körbe bis auf einen zum Ausweichen zum normalen Klo erfolgreich.
Telefonische Rücksprache mit Stamm-TA wegen Unsauberkeit und Pinkelverhalten. Verdacht auf psychosomatisches Problem, Kliniktrauma, leichte Protesthandlung, als auch Restschmerz/Reizung/Brennen (durch 2. Katheterisierung).
Katerloser Besuch beim Stamm-TA (sollte ich stressschonend auf Anraten nicht mitschleppen). Mitgabe von Zyklenetabletten und zusätzlich 1x täglich 1ml "Cantharis compositum" oral flüssig unters Futter & Metacam oral.
Stamm-TA wollte nach durchgeführter Gabe der AB-Tabletten nach 6 Tagen kein weiteres AB geben "da da eigentlich nichts wäre, was bekämpft werden muss/Nierenschonung".
Nacht vom 17. auf 18.05.14 Zuhause / Tierklinik 2. Aufenthalt wo er gerade noch stationär ist:
Blutiger Harnabsatz in kleinen Mengen und sehr kurzen Abständen mit tiefem Pressen, unkontrolliertes Tröpfeln, Schmerzverhalten, Lethargie.
Da uns gesagt wurde, solange was rauskommt, kanns nicht verstopft sein, vermuteten wir Reizung, Schmerzen, Blasenentzündung, aber nicht schon wieder eine Verstopfung. Manisches Lecken am Penisausgang bis Wundheit der Vorhaut.
Anruf bei der Tierklinik am 18.05.14 und Hinfahrt.
Blase im Ultraschall apfelgroß! Ich hab mir zeigen lassen, wie man das tasten kann, was ich viel früher hätte machen sollen
Wieder Narkose, Katheterisierung, Klinikaufenthalt.
Absaugen der Blase mit stark blutdurchsetztem Urin dessen Ursprung noch immer unbekannt ist.
Harnuntersuchung und Blutabnahme.
Schieben des Katheters noch schwieriger, als zuvor. Freispülen nötig.
Aussage des Klinik-TA´s: "Scheint neben der Verstopfung durch zu sickern, drum kam noch etwas raus".
Vorschlag der Penisamputation um Engstelle zu verhindern mit Hinweis, dass man das Risiko von künftigen Blasenentzündung durch Entfernen der Körperbarriere damit erhöhen könnte, Erklärung der Operation.
Spätere Blasenentzündungen könnte man dann ja behandeln, wenn erstmal der Stau umgangen werden kann, auch wenn es die Ursache nicht behebt...warum nicht diese ursächliche und wie lange hält der kleine Körper mögliche folgende Dauerentzündungen und AB-Gaben aus?
Nierenwerte waren bereits erhöht durch den Stau. (der "1,9er" lag bei 3,3). Hoffnung auf keine bleibenden Nierenschaden und die Werte mit Infusionen wieder absenken zu können (heute bei 2,5 oder 2,7, scheint erfolgreich).
Laut TK-Arzt heute klare Spülungen ohne (oder nur mit sehr geringer?) Blutmenge und weitere Infusionen.
Katheter liegt derzeit noch.
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