Ich brauche Eure Hilfe und Tipps für eine Zusammenführung

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gina00

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17. September 2011
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Hallo zusammen

Ich habe im Internet gestöbert und bin auf die Seite hier gestossen. Hier hat es echt gute Infos und Tipps drin und ich denke, dass mir hier andere Katzenbesitzer sicherlich weiterhelfen können.

Ich habe im Januar meinen Kater durch einen Unfall verloren (wurde nur 3 Jahre alt). Da hatte ich nur noch meine beiden Mädels mit jetzt 6 und 11 Jahren. Ende Februar habe ich mir einen Kater aus dem Tierheim dazugeholt, der war da 6 Monate alt. Also kein ganz junges Kitten mehr, aber trotzdem noch nicht erwachsen.

Anfangs ging es eigentlich ganz gut, ein bisschen Gefauche und Geknurre, aber trotzdem konnten alle im gleichen Raum sein. Die jüngere Katze und der Kater schliefen sogar in kurzer Distanz zusammen auf dem Sofa.

Auf einmal hat es sich gedreht und der Kater hatte Spass daran, die Katze zu ärgern und jagen (wahrscheinlich für ihn ein ganz normaler Spieltrieb, da er halt noch jung ist). Das ist dann leider immer mehr ausgeufert, es wurde ein richtiges Vertreiben daraus. Im Internet habe ich jetzt die Bezeichnungen "umgekehrte Aggression" und "Spielaggression" gehört. Vielleicht ist ja das passiert, weil wir echt nicht wissen, woran es liegen kann.

An die grosse Katze hat er sich nicht rangetraut, da die ihm schon gezeigt hat, dass sie der Boss ist (geknurrt und eine gehauen).

Irgendwann ist es dann ausgeartet und die jüngere Katze wurde panisch und wollte nicht mehr heimkommen. Ich konnte sie nur noch draussen füttern und streicheln. Selbst bei Gewitter ist sie nicht mehr heimgekommen.

Auch die grosse hatte mit der Zeit die Nase gestrichen voll und ist wegen dem Ramba-Zamba zuhause mehr draussen als drinnen gewesen. Wegen dem ganzen Stress hatte sie ausserdem von 6kg auf 4.8kg abgenommen...

Vor einer Woche war es so schlimm, dass der Kater die Katze gejagt hat, dass sie sich hinter das Sofa geflüchtet hat und dort eine Pfütze hinterlassen hat. Da sie nicht mehr vorgekommen ist, ist sie auch in der Pfütze liegengeblieben.

Ich habe dann, um meine Mädels wieder mal zu Beruhigen, den Kater zurück ins Tierheim gebracht. Hier läuft es ganz gut, er kommt mit allen anderen Katzen aus, spielt und schläft. Jedoch frisst er nicht, obwohl ich sein Futter mitgegeben habe.

Ich möchte nicht auf den Kater verzichten (habe das auch mit dem Tierheim abgesprochen) und suche nun einen Weg, wie ich die erneute Zusammenführung vorbereiten soll. Da es anfangs ja sehr gut geklappt hat, mache ich mir schon Hoffnungen...

Meine Mädels haben sich soweit wieder beruhigt, sind wieder mehr drinnen, schlafen auch nachts im Haus und schmusen wie die Weltmeister. Sie spüren, dass ich traurig bin, weil der Kater nicht da ist und kommen gerade noch ein wenig mehr zu mir um mich zu trösten.

Ich hatte schon mit zwei TK Kontakt, eine für Gespräche, die andere für Blockaden. Beide haben mir gesagt, dass die Mädels froh sind, dass es wieder ruhiger ist. Eine hat noch gemeint, dass meine jüngere Katze nichts gegen eine Rückkehr hat, sofern sie dann in Ruhe gelassen wird. Ich denke auch, dass dies der wichtigste Punkt im erneuten Zusammenleben ist.

Ich hatte für beide Bachblüten, die aber irgendwie nicht so richtig gewirkt haben. Feliway-Stecker auf jedem Stockwerk.

Nun möchte ich noch Homöopathie zur Unterstützung einsetzen. Wer kann mir hier weiterhelfen? Ich gehe heute noch in eine homöopathische Apotheke, aber vielleicht kann mir jemand noch von seiner Erfahrung weiterhelfen:
- ich benötige etwas, um eine ältere Katze zu stärken (da sie so abgenommen hat)
- ich benötige etwas, um meine mittlere Katze selbstbewusster zu machen, auch dass sie sich traut, mal zurückzugeben und nicht immer davon zu rennen (Aconitum? Wenn ja, welche Potenz und Dosierung)
- ich benötige etwas für den Kater, damit er gegenüber den Katzen im gleichen Haushalt gelassener wird und sich "seine Opfer" in der Nachbarschaft sucht

Ich würde mich riesig auf Unterstützung von Euch freuen. Ich möchte meinen Kater wirklich zurück und weiss, dass er auch Heimweh hat (wenn er einen Spielkameraden findet, dürfte der auch mitkommen, aber mit 4 Katzen wäre dann Schluss)... Aber in der Situation, in der wir waren, musste ich so handeln um wieder Ruhe einkehren zu lassen.

Vielen lieben Dank für Eure Antworten.
Karin
 
A

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Bitte? Du hast den Kater ins Tierheim gebracht und willst ihn jetzt wieder holen? Und wenn es wieder nicht klappt, kommt er wieder zurück?
So gehts aber auch nicht.

Warum hast du dich nicht erkundigt, bevor du ihn dorthin gebracht hast? Ist dir klar, was du dem Tier mit diesem Rumgeschubse antust?
 
Wenn du ihn zurück holst, wird der gleiche Terz von vorne losgehen.
Der Kater ist nicht böse und macht nichts falsch, der muss auch nicht von irgendwelchen Esoterik-Tanten besprochen oder mit Mittelchen gefüttert werden.
Der muss einfach nur Kater sein dürfen. Und dazu braucht er entweder ein Mädel, das genauso so ruppig und auf Kater-Art mit ihm spielt, oder, und das ist die sicherere Lösung, einen zweiten Kater.

Wenn du ihn also zurückholst, macht es nur Sinn, wenn du aus dem Tierheim den Kater mitnimmst, mit dem er sich dort am besten versteht und mit dem er auf die Art spielen kann, wie es eben für einen Kater die Richtige ist.

Ansonsten wirst du ihn wieder wegbringen, weil es nicht funktioniert.
 
Mein Fehler war, dass ich das Forum vorher nicht gekannt habe und somit auch feststellen konnte, dass viele Probleme bei der Zusammenführung von Freigängerkatzen haben. Es ist irgendwie beruhigend für mich, dass ich nicht alleine mit dem Problem dastehe und lesen kann, dass es bei anderen dann doch noch geklappt hat.

Ich kann verstehen, dass viele meine Reaktion nicht nachvollziehen können, den Kater vorübergehend auszuquartieren. Aber was hätte ich tun sollen, wenn sogar die alte Katze nicht mehr nach Hause kam, ihr Fell immer struppiger wurde und sie recht abgenommen hat?

Nach Rücksprache mit dem Tierheim konnte ich ihn dort unterbringen. Es ist nicht ein normales Tierheim, sondern ein Einfamilienhaus mit eingezäuntem Garten und vielen Streichelhänden. Jetzt hat er viele Katzen um sich, mit denen er toben kann. Wer weiss, vielleicht findet er so auch den richtigen Spielkameraden für sich?

Meine beiden Mädels sind zum Glück wieder ruhiger geworden und ich habe bereits mit Homöopathie angefangen (war in einer homöopathischen Apotheke und habe mich beraten lassen). Ausserdem habe ich auch Erfahrungsberichte hier im Forum gelesen und mit meinem Homöopathie-Ratgeber für Katzen geschaut, ob dies auch für meine Mädels zutreffend ist.

Diese Woche muss ich noch zum Tierarzt, da die Mädels wieder geimpft werden müssen. Dann kann er auch gleich mal schauen, ob sonst alles ok bei Ihnen ist. Vielleicht kann mir auch der Tierarzt noch Tipps geben, wie ich den zweiten Anlauf starten soll, da ich den Kater wieder bei mir haben möchte.

Würdet ihr ihn die ersten Tage eher separieren, wie es immer empfohlen wird, oder soll ich ihn einfach im Haus umherspazieren lassen, wie er es sich gewohnt ist?
 
Ich schließe mich Balli vollkommen an und würde den Kater keinesfalls wieder holen, ohne einen zweiten Kater in seinem Alter mitzunehmen.

Ansonsten kannst du zusammenführen wie du willst, es wird mit ziemlicher Sicherheit immer wieder so enden wie beim ersten Versuch.

Wenn du zwei Kater hast, solltest du sie zuerst einige Tage separieren, bis sie angekommen sind. In Anbetracht der Vorgeschichte würde ich dann erst einmal Kissen und Decken (im Endeffekt also Gerüche) mit den Altkatzen austauschen und dann eine Gittertür einbauen. Erst, wenn es mit der Tür ohne Gefauche und Stress funktioniert, kannst du sie wegnehmen.

Außerdem würde ich für den Anfang Feliway und Zylkene einsetzen.
 
Deine Mädels sind 6 und 11 Jahre alt, denen würde ich keinen halbstarken Kater mehr vor die Nase setzen.;)

Der will spielen,toben und rum rabauken und das wollen deine Mädels in dem Alter nicht mehr.
 
Meine Meinung: laß einen weiteren Versuch sein. Es wird das gleiche passieren wie vorher.

Warum muß es unbedingt dieser Kater sein?
 
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Ich habe heute mit der Leiterin des Tierheims gesprochen. Er war bis jetzt sehr lieb und eher zurückhaltend (wie auch bei uns am Anfang). Nach etwa 4-5 Tagen Essstreik hat er jetzt endlich angefangen zu fressen. Dies ist für mich eine gute Nachricht, da ich mir echt Sorgen gemacht habe.

Er kommt mit allen Katzen gut aus, möchte aber einfach der Mittelpunkt sein, was bei einer grösseren Katzenschar nicht gut kommt. Seit gestern hat er angefangen, eine schüchterne Katze zu "bedrängen" und jagt sie dann durchs Gehege. Nicht lange, aber immer um zu zeigen, wer hier der Meister ist.

Die Leiterin vom Tierheim hat mir gesagt, dass er zwar bei anderen Katzen sitzt, aber nie mit anderen Katzen spielt. Wenn, dann will er mit einem Menschen spielen und dann bitte alleine (sehr menschenbezogen). Mir ist aufgefallen, dass er auch nie mit meinen Mädels den Versuch unternommen hat zu spielen. Er wollte nur immer in der Nähe sein, am liebsten auch dort kuscheln oder schlafen, wo sie waren. Auch mit den Nachbarskatzen, eine davon ist so alt wie er, hat er nie gespielt, er ist den Katzen nur nachgelaufen.

Ich hatte ihn mit 6 Monaten übernommen und die Info bekommen, dass er zum Einschläfern abgegeben wurde (man wollte ihn nicht mehr). Dann hatte ich noch die Info erhalten, dass er aus Spanien stammt (ich hatte nachgefragt, da ich mir sein Wesen irgendwie nicht erklären konnte, einfach ein Bauchgefühl). Er hatte Anfangs massive Probleme mit Durchfall, die wir dann aber in den Griff bekommen haben (tierärztliche Betreuung und einfach Ruhe zuhause, ein geregeltes Katzenleben mit Schlafplatz, Futternapf und Streicheleinheiten).

Er hatte sich bei uns sehr gut und schnell eingelebt und es ging lange Zeit, sicher 4 Monate gut (die Katzen haben im gleichen Zimmer geschlafen, im gleichen Zimmer in verschiedenen Näpfen ihr Futter bekommen, Streicheleinheiten für alle drei verteilt, war echt toll). Ich hatte wirklich den Plausch, dass es so toll geklappt hat! Es war in meinen Augen eine echte Traumzusammenführung!

Auf einmal aber hat irgend etwas nicht mehr geklappt, was, wissen wir immer noch nicht, und er hat angefangen die beiden Mädels zu vertreiben (die sind sehr sozial und hatten ihn gut aufgenommen, nur ein wenig geknurrt, mal ein Tatzenhieb, wenns zu bunt wurde, sonst alles ok). So wie er sagen wollte, jetzt bin ich der Chef hier und ihr habt zu gehen. Das ist dann leider so ausgeartet, dass er die Katzen nur noch ausnahmsweise im Haus und Garten in Ruhe gelassen hat. Schimpfen, laut rufen, ablenken, nichts hat geholfen, dass er sie in Ruhe gelassen hat.

Als bei uns in der Nähe eine Katze überfahren wurde, die so wie meine mittlere aussah, habe ich echt Angst bekommen. Ab diesem Zeitpunkt war mir endgültig klar, dass ich irgendwas für meine Katzengruppe machen muss. Ich hatte es mit TK, Bachblüten, Zylkene sowie Feliway probiert, aber leider blieb der erwünschte Erfolg aus (war mal kurzfristig besser, dann war alles wieder beim alten).

Nach zwei Monaten konnte ich nicht mehr zusehen, wie meine Mädels gelitten und körperlich abgebaut hatten, sich auch von mir fast nicht mehr anfassen liessen und sich nicht mehr heimgetraut haben.

Er ist jetzt ein Jahr alt, hat aber eher die Art eines etwa 2-3 Jahre alten Katers (ruhig, beobachtend, Jäger, aber überhaupt nicht an Spielen oder Toben interessiert). Er möchte einfach nur bei Menschen (und Kindern) sein. Am liebsten ganz nah mit viel Körperkontakt.

Ich denke, die Problematik hängt sicherlich auch damit zusammen, dass er viel zu früh von der Mutter weggenommen wurde und so nicht richtig sozialisiert wurde. Dann Auffangstation und Flug in die CH, anschliessend wieder Tierheim, bevor er endlich zu einem Platz kam. So hat er leider kein normales, schönes Katzenleben kennengelernt, sondern ist mit Stress und sich behaupten müssen, ins Leben gestartet. Da ich diese Geschichte kannte, war ich ja erst so happy, wie toll es Anfangs geklappt hat.

Wir werden nun die Situation, wie er sich in der Gruppe macht, weiter beobachten. Bis jetzt hat er zu einem Kater mehr Kontakt. Hier ist aber das Problem, dass der auch gerne andere Katzen (schüchterne) jagt. Dann macht aber der Kleine nicht mit, sondern schaut nur zu. Wenn jemand noch keine Katzen hat, wären die beiden wahrscheinlich ein ideales Gespann, also leider nicht zu uns...

Ich habe mit der Leiterin des Tierheimes ausgemacht, dass wir uns wieder in Verbindung setzen. Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf und hoffe, dass er vielleicht mit einer sehr sozialen Katze oder Kater Freundschaft schliesst und etwas von ihr lernt (auch wenn es mit meinen Mädels, die so sind, nicht geklappt hat).

Ich überlege gerade, was für Möglichkeiten ich noch habe. Eine wäre noch eine Verhaltensberatung, die uns vielleicht auf den Auslöser der Jagdanfälle bringt. Hat hier jemand Erfahrung drin und kann mir erzählen, was hier genau gemacht wird?

Ich möchte ihn noch nicht aufgeben, dass hat er schlicht nicht verdient. Jeder hat eine zweite Chance verdient und die möchte ich ihm wenn möglich geben.

Er ist ein echt toller Kater, der einfach ein Defizit oder einen „Denkfehler“ aufgrund seiner Vergangenheit hat, was wir herausfinden möchten. Vielleicht gelingt es ja, das Problem zu lösen/beseitigen, damit er wieder einen Platz in unserer Familie bekommt. Wenn dies nicht möglich ist, muss ich mich wohl schweren Herzens damit abfinden, dass er eher an einen Einzelplatz ev. mit Hund oder zusammen mit einem verträglichen Kater platziert wird. Aber noch ist es nicht so weit und ich bin normalerweise ein positiv denkender Mensch…
 
Defizit? Denkfehler? Bö?

Alles, was du über den Kater schreibst, weist auf ein völlig normales Katertier hin. Da ist nichts, aber auch GAR NICHTS auffälliges dabei. Das ist ein perfekt normaler Kater.
 
  • #10
Sorry Balli, aber ich finde schon, dass es sich nach einem eher dominanten Tier anhört ;) Und ich würde so einen Genossen meinen Mädels nicht mehr zumuten. Man kann einfach nix erzwingen. Deine Mädels haben kürperlich abgebaut und das ist ein No go !
Auch wenn dir der Kater ans Herz gewachsen ist, lass es :oops: Er wird sicher ein Zuhause finden, wo er hinpasst. Zu deinen Katzen passt er definitiv nicht...und ich unke mal, selbst wenn er einen Katerfreund mitbringt, dass deine Katzen nicht glücklich werden.
Und ja, ich weiß wie weh es tut, wenn man ein Tier nicht aufnehmen kann in das man sich verliebt hat....
 
  • #11
Ich schreib einfach mal so, wie ich denke, sorry, es ist nicht böse gemeint! Ich meine, du dichtest dem Kater ein Problem an, wo er keins hat
Auf einmal aber hat irgend etwas nicht mehr geklappt, was, wissen wir immer noch nicht, und er hat angefangen die beiden Mädels zu vertreiben
Er ist in die Pubertät gekommen. Katzen sind keine Lebewesen mit starrem Charakter, sie machen verschiedene Entwicklungsstadien durch und für einen jungen Kater ist es das normalste der Welt, mit anderen Katern herumkloppen zu wollen und wenn keiner da ist, werden eben die Katzen gejagd...
Die meisten Katzen mögen das nicht, das ist auch ganz normal, deswegen wäre eben ein Raufkumpel für ihn das Beste.

Er musste sich erstmal bei euch einleben etc und ist mit den Katzen gut klargekommen. Dass er sie dann angreift, heißt nicht, dass er sie nicht leiden kann, es heißt nur, dass die Katzen seinem ganz normalen Kater-Rauftrieb nicht gewachsen siond. Das ist nicht unüblich und kein spezielles Problem deines Katers.
Dass er dadurch immer unausgelasteter und überdrehter wird, ist eigentlich auch ganz normal, da helfen dann natürlich auch keine BB, Zylkene etc...
...Wenn jemand noch keine Katzen hat, wären die beiden wahrscheinlich ein ideales Gespann...
Ja, das wäre doch mal ein Ansatz - nicht "sein Problem" beseitigen wollen, sondern ihm einen Kumpel suchen :)
Ich überlege gerade, was für Möglichkeiten ich noch habe. Eine wäre noch eine Verhaltensberatung, die uns vielleicht auf den Auslöser der Jagdanfälle bringt.
Das wäre herausgeschmissenes Geld, meine ich, er verlangt auf seine ganz normale Kater-Weise nach einem Kumpel...
...muss ich mich wohl schweren Herzens damit abfinden, ... zusammen mit einem verträglichen Kater platziert wird.
Ja, sucht ihm einen guten Kumpel und das "Problem" wird sich mit Sicherheit legen.

Ich glaube nicht, dass es viel bringt, zu beobchten, wie er sich dort in der Gruppe verhält, denn die Bedingungen sind doch ganz anders, mit vielen zusammengewürfelten Tieren...

Viel besser wäre es, wenn ihr für ihn einen gut sozialisierten Kumpel sucht, der mit anderen Katern sehr gut auskommt (jetzt nicht in Zwangsgemeinschaften (!), sondern im Alltag) und in etwa das gleiche Alter hat, eher ein wenig älter.
 
  • #12
Defizit? Denkfehler? Bö?

Alles, was du über den Kater schreibst, weist auf ein völlig normales Katertier hin. Da ist nichts, aber auch GAR NICHTS auffälliges dabei. Das ist ein perfekt normaler Kater.
les ich jetzt grad erst - so meinte ich es ;)
 
  • #13
Dominant? :D
Der ist halt Kater. Nix weiter. Und er hat keinen Gegenpart, sondern nur Mädels. Da werden ganz viele Kater zu Terrorhansels. Wo sollen sie denn auch hin mit der Energie und der Lust am Toben und Raufen, was alles ganz normal für einen gesunden Kater ist?

Den Kater dafür mit "Denkfehler" und "Defizit" zu.... ich möchte fast sagen: stigmatisieren, ist Unfug.
Der Kater kann ja wohl mal überhaupt nix für seine unzureichenden Lebensbedingungen.
 
  • #14
Deine Mädels sind 6 und 11 Jahre alt, denen würde ich keinen halbstarken Kater mehr vor die Nase setzen.;)

Der will spielen,toben und rum rabauken und das wollen deine Mädels in dem Alter nicht mehr.
Sagt eigentlich auch alles...
 
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  • #15
Hallo Karin,

wie sieht es denn generell Zuhause aus?

Wie viele Personen leben im Haus? Bist du/seid ihr berufstätig? Wie lange bist du seid ihr tagsüber außer Haus?
Haben die Katzen eingeschränkten oder uneingeschränkten Freigang? Können sie kommen und gehen wie sie wollen, auch Nachts?
Sind die Katzen/der Kater überwiegend draußen, oder nur ab und an.
Kommt der Kater häufig mit Blessuren durch Revierkämpfe nach Hause, oder hat er im Umkreis keine Konkurrenz?
Haben die Katzen uneingeschränkten Zugang zu allen Räumen/auch zum SZ?
Wie viel Zeit am Tag beschäftigt ihr/du euch mit den Katzen?


Die Aussage: Hol dem nem Kumpel und das dann wird mit Sicherheit wieder!
Sorry, aber ein Katerkumpel ist nicht immer des Problems Lösung!

Ich fasse mal zusammen.
Der Kater ist Freigänger knapp 1 Jahr alt und im besten Rüpelalter. Die Konstellation ist sehr ungünstig, da er mit 2 älteren,
erwachsenen Kätzinnen (6 & 11 Jahre) zusammen wohnt.
Er hat nun dezent die Rangordnung innerhalb der Gruppe geklärt/klären wollen, mobbt dabei die Rangniedrige.
Zeigt in meinen Augen schon dominantes Verhalten. Siehe unten.



Auf einmal aber hat irgend etwas nicht mehr geklappt, was, wissen wir immer noch nicht, und er hat angefangen
die beiden Mädels zu vertreiben (die sind sehr sozial und hatten ihn gut aufgenommen, nur ein wenig geknurrt, mal ein Tatzenhieb,
wenns zu bunt wurde, sonst alles ok). So wie er sagen wollte, jetzt bin ich der Chef hier und ihr habt zu gehen.
Das ist dann leider so ausgeartet, dass er die Katzen nur noch ausnahmsweise im Haus und Garten in Ruhe gelassen hat.
Schimpfen, laut rufen, ablenken, nichts hat geholfen, dass er sie in Ruhe gelassen hat.


Nach zwei Monaten konnte ich nicht mehr zusehen, wie meine Mädels gelitten und körperlich abgebaut hatten,
sich auch von mir fast nicht mehr anfassen liessen und sich nicht mehr heimgetraut haben.

Er ist jetzt ein Jahr alt, hat aber eher die Art eines etwa 2-3 Jahre alten Katers
(ruhig, beobachtend, Jäger, aber überhaupt nicht an Spielen oder Toben interessiert).
Er möchte einfach nur bei Menschen (und Kindern) sein. Am liebsten ganz nah mit viel Körperkontakt.


Nach der bisherigen Beschreibung würde ich den Kater ebenfalls nicht - auch nicht mit Kumpel - wieder zu den Mädels setzen,
sondern eher gucken, dass er evtl. als Einzeltier mit Freigang zu einer Familie vermittelt wird.
Oder zu einer Familie mit einem vorhandenem, ca. gleichaltrigen, sozialen Kater, der ihm auch Paroli bieten kann.

LG Miri
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Hallo Miri

Ich war gestern schon ab und zu online und habe mir auch andere Treads durchgelesen, wie es da mit den Katzen läuft.

Ehrlich gesagt, bin ich schon ziemlich überrascht, in welchem Ton hier die Antworten zum Teil kommen. Das bin ich mich nicht gewohnt und ich denke, manche sollten die Netiquette wieder mal beachten oder erst mal eine Nacht darüber schlafen, ob Sie die Antwort wirklich so abschicken sollen.

Nun zu Deinen Fragen, auf die ich Dir gerne Auskunft gebe:

Wir wohnen ländlich in einem Einfamilienhausquartier (seit knapp 4 Jahren). Vorher waren die beiden Mädels Wohnungskatzen mit Zugang zu zwei Balkonen. Einer davon war als Katzenbalkon eingerichtet (war geschützt, da nach Innen versetzt, mit Kratzbaum, zusätzlicher Aussichtspunkt).

Wir sind zu dritt (mein Mann, ich und unsere 5-jährige Tochter). Ich arbeite Teilzeit, d.h. bin 3 Nachmittag die Woche ausser Haus. Ansonsten nur mal für Besorgungen / Besuche machen nicht da, aber mehrheitlich zuhause.

Unsere Katzen haben uneingeschränkten Zugang und Ausgang beim Haus (tagsüber und nachts). Wir haben extra im Keller eine Katzenklappe in die Aussentüre einbauen lassen. So kommen Sie durch die Waschküche rein und habe da auch gleich noch eine Katzenkiste. Nassfutter steht in einem anderen Kellerraum. Die Station mit Trockenfutter ist im EG und ein weiteres Katzenklo im Gästebad. Ich finde, auch wenn es Freigänger sind, sollten sie die Möglichkeit für ein Katzenklo haben, auch wenn sie es fast nie benutzen (ist wegen schlechtem oder kaltem Wetter gedacht)...

Die Katzen sind bei schönem Wetter gerne draussen auf der Terasse oder verkriechen sich für ein Nickerchen unter die Hecke. Sie sind aber auch sehr gerne drin, wo sie bis auf ein Kellerzimmer überall hindürfen. Meistens schlafen sie tagsüber in unserem Bett oder in einem der anderen Schlafzimmer. Wenn wir abends im Wohnzimmer sind, sind sie auch viel bei uns (die mittlere schläft dann immer im Puppenbett oder Puppenwagen unserer Tochter). Der Kater war meistens bei mir und hat auf seinem Kissen geschlafen und daran genuckelt (zu früh von der Mutter weggenommen).

Der Kater hatte bis jetzt keine Revierkämpfe, obwohl auch schon Kater hier waren. Er ging immer ganz friedlich zu Ihnen hin und sie sind auch stehengeblieben. Meistens ein Nasenstüber, beschnuppern und dann weiter. Kein Kampf, gar nichts.

So war es ja auch mit den beiden Mädels, ich hatte zu Anfang sogar alle drei in der Küche und jedes hat sein Tellerchen mit was Leckerem geschlabbert. keine Konkurrenz, nichts. Darum komme ich auch nicht damit klar, dass sich die Situation so geändert hat.

Er ist normalerweise kein dominanter Kater, sonst hätte sich das schon von Anfang an gezeigt. Ich hatte schon andere Kater in dieser langen Zeit, und bei keinem (!) hatte ich ein dominantes Verhalten, also nichts mit "Kater sind dominant", diese Aussage finde ich einen Schwachsinn! Auch das Kater einfach Rüpel sind, kann ich so nicht stehenlassen!

Meine mittlere Katze spielt auch heute noch sehr gerne und hat auch mit dem Kater, den ich vorher hatte (kam mit 12 Wochen zu uns und ist leider im Januar mit 3 Jahren überfahren worden), gespielt. Wenn der Kater gespielt hätte, war er aber nie mit den anderen Katzen gemacht hat, hätte sie mitgespielt.

Auch jetzt ist es so, dass er nicht mit den anderen Katzen spielt. Er beobachtet sie nur, hat aber noch nie mit einer Katze herumgetollt, wie es eigentlich normal in den Alter wäre. Das hat uns, als wir ihn geholt haben, nicht speziell gestört, wir haben dann einfach mit ihm gespielt und er hat es genossen. Zum Teil waren sogar alle drei beim Spielen dabei (Lichtpunkte fangen, Catnip-Kissen schnappen, etc.).

Wegen der Rangfolge hatte ich mir keine so grossen Gedanken gemacht. Dies war bis jetzt nie ein Thema, da wir immer ein friedliches Miteinander ohne Kämpfe hatten.

Wir nehmen uns sehr viel Zeit für die Katzen, d.h. wenn eine nach Streicheleinheiten verlangt, dann bekommt sie sie. Wenn eine spielen möchte, dann spielen wir mit Ihnen. Das geht auch mal so, dass wir sie zum Spiel auffordern. Wenn sie mitmachen, freuen wir uns, wenn sie lieber ihre Ruhe möchten, ist es auch ok, dann verschieben wir das Spielen eben.

Meine mittlere Katze hat sich schon recht gut wieder erholt, springt rum und geniesst es, wieder zuhause zu sein. Ab und zu schaut sie zwar noch sehr vorsichtig um die Ecken, ob er nicht doch noch kommt.

Die ältere hat mehr Mühe, hat auch einiges abgenommen. Sie ist zwar ab und zu kurz draussen, verbringt jetzt aber die meiste Zeit in meinem Bett am schlafen. Die Zeit hat sie sehr gestresst, und sie braucht wahrscheinlich aufgrund ihres Alters mehr Zeit zum Regenerieren.

Ich denke, ich muss mich mit dem Gedanken wirklich befassen, den Kater loszulassen. Auch wenn er sich noch ändern sollte, kann mir niemand garantieren, dass es nicht wieder losgeht wie vorher.

Ich würde mir sehr wünschen, dass er bald ein superschönes Plätzchen findet, an dem er der Mittelpunkt ist, den er gerne sein möchte.

LG Karin
 
  • #17
Wir haben uns damals den LuLu zur Kira geholt, weil sie vorher einen anderen Katerkumpel hatte (unser Spike)
Als dieser krank wurde und starb, kam LuLu.

Aber Kater und Katzen spielen total anders, haben wir dann festgestellt.
LuLu jagte die Kira gern und wollte halt fetzen ... Kira mag das aber nicht, also jagen schon, aber fetzen nicht ... sie fauchte immer und LuLu schaute doof aus der Wäsche ...

Kira genervt, LuLu gelangweilt ... auf Dauer also kein Zustand.

Jetzt lebt Pepe (sind alle ein Alter) bei uns. Und endlich kann LuLu rumtoben wie er will, weil Pepe nämlich genauso rumfetzt.
Kira ist entlastet und deutlich entspannter und dem LuLu ist nimmer langweilig ...

Für uns und die Zwerge wars das Beste einen Kater dazuzuholen.

Vielleicht wäre es für euch auch eine Option.

Wenn nicht, wäre es vielleicht wirklich besser, wenn Du dem Kater ein Zuhause gönnst, wo er einen anderen Kumpel hat.

Dann vielleicht eher noch ein Katzenmädel, was zu Deinen jetzigen passt.
 

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