Hilfe mit junger wilder Freigängerin

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KillerCatOwner

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17. Januar 2022
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Hi!

Wie der Name schon sagt sind meine Frau und ich stolze Eigentümer einer KillerCat, aber schön mal der Reihe nach.

Mitte Oktober haben wir uns nach reiflicher Überlegung eine gefundene Katze aus dem Tierheim geholt, ca 20 Monate alt. Laut Tierheim eine echte Schmusebombe, jedoch nicht sozialisiert, eine Einzelgängerin und Freigängerkatze. Nach 8 Wochen sollen wir mit dem Freigang beginnen.
Die richtige Schmusebombe war sie aber nur die ersten 2 Tage, danach zeigte sie regelmäßig ihren sehr großen Spieltrieb, 2*30-45 Minuten täglich, und das voller Energie. Danach war sie meist müde, und ihre Lieblingsschlafplätze sind neben meinem Bürosessel oder hinter meinem Bürosessel auf der Couch.

Mitte Dezember begann sie dann Interesse an der Eingangstür zu zeigen dass sie raus möchte und ich glaub am 23. Dezember ist sie dann auch das erste mal raus. Da sie bereits gefunden wurde und nach meiner Beobachtung sehr neugierig, wollte ich sehr langsam an die Umgebung gewöhnen, um sicherzustellen dass sie zu 100% wieder nach Hause findet, das hat anscheinend auch perfekt geklappt. Seit Samstag Nachmittag darf sie unbeschränkt in die Freiheit. Dazu lassen wir die Terassenschiebetüre einen Spalt offen und schließen diese wieder wenn sie zurück ist.
Dabei hat unsere Katze jedoch nicht nur bewiesen dass sie zurück nach Hause findet, sondern auch, dass sie eine richtig gute Jägerin ist. Wir lassen sie morgens und Abends raus wenn sie dies an der Tür anzeigt und insgesamt hatte sie bisher 6 Freigänge (jetzt gerade der 7.).

Bei ihren 6 Freigängen hat sie uns bereits 3 Mäuse und einen Feldsperling nach Hause gebracht. Damit hätte ich jetzt kein Problem für mich.
  • Sie läuft mit ihrer Beute primär mal ins Obergeschoss in unser Bett (Tür ist nach dem 2. Vorfall jetzt permanent geschlossen).
  • Ihre Beute war bisher nicht tot sondern immer noch am leben.
  • Sie möchte ihre Beute nicht hergeben und pfaucht uns an, läuft davon. Auch freikaufen mit Leckerlis hat nichts gebracht.
  • Dann spielt sie mit ihrer Beute im Haus.
  • Wenn die Beute dann tot ist, wird sie verspeist.
  • Natürlich bleibt ne ordentliche Sauerei und Reste zurück.
Eigentlich wollte ich unserer Katze eine Katzenklappe spendieren - vor allem für die Zeit nach Covid & Homeoffice, damit sie unabhängig raus und rein kann, entweder direkt ins Haus (mit einer sau-teuren Petwalk) oder über eine Brücke erst in die Garage und dann ins frei (evtl problematisch wegen Brandschutz).

Aktuell bin ich davon aber vollkommen abgekommen und würde es eher mit einer Katzenklingel probieren. Ich habe jedoch Angst, dass die Katze kommt, und denkt, die Tür ist zu - dann geh ich wieder. Wenn sie Beute bringen möchte, würde ich sie aber draußen lassen. Kann das funktionieren oder beschädige ich damit nur die Beziehung zu unserer Katze?
 
A

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Bei uns gab es auch geschlossene Türen, da der Kater häufig noch lebende Mäuse mit reingebracht hat. Das hat der Beziehung aber nicht geschadet. Er die Mäuse dann draußen verspeist und mir ab und zu eine tote vor die Tür gelegt. Katzenklingel ist halt problematisch wenn niemand zu Hause ist.
 
Kann das funktionieren oder beschädige ich damit nur die Beziehung zu unserer Katze?

Dass Du die Beziehung schädigst glaube ich jetzt nicht. Die Frage die sich mir stärker aufdrängen würde ist, wie ihr es machen wollt, wenn ihr mal länger nicht da seid? Dann muss sie sich ja entscheiden, ob drinnen oder draußen.

Oder ist eh fast immer jemand da? Dann sehe ich da gar kein Problem und für den Fall dass sie selten doch mal länger draußen bleiben muss könnt ihr ihr draußen einen warmen, trockenen Unterschlupf hinstellen oder sie muss dann halt solange mit drinnen vorlieb nehmen.

Mein Bruder und seine Familie machen das auch so, schon seit Ewigkeiten, das funktioniert bei denen gut. Da ist aber auch fast immer jemand da, der die Katze rein-/rauslässt. Es kommt also höchst selten vor, dass sie mal ungewollt draußen oder drinnen bleiben muss.
 
Grundsätzlich braucht es keine Klappe oder Klingel. Man kann sie auch dran gewöhnen, dass die Türe nur zu bestimmten Zeiten aufgeht.
Ich persönlich rufe dann einfach. Taucht die Katze auf, will sie rein. Ist sie nicht gekommen, schaue ich später noch mal.
Das klappt gut. Alles eine Sache der Gewöhnung. Sie wird nicht sofort abwandern, nur weil die Türe zu ist. Sie wird warten oder zumindest in der Nähe bleiben, wenn sie rein will.
 
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Mit etwas Glück lässt sie es sich abgewöhnen. Ich hab oft die Beute, lebend oder tot, einkassiert und wieder rausgebracht. Wenn sie sie nicht hergeben wollten hab ich Katze samt Beute wieder raus komplimentiert.
Ein gewisser Lerneffekt scheint einzutreten, sie bringen seltener Beute rein und kaum noch lebende.
Lebende Mäuse lassen sich prima mit einer Papprolle ( Innenleben einer Rolle Küchenpapier) fangen - hinhalten und Maus rettet sich hinein. Auch eine kleine Lebenfalle dazuhaben schadet nicht.
Ich habe übrigens auch mit einer -angeblichen- Einzelkatze aus dem TH angefangen. Und aus dem gleichen Grund wie du ohne Katzenklappe. Die angebliche Einzelkatze ist mit Einzug von Katze 2 förmlich aufgeblüht. Und nachdem die Katzenklappe installiert war hab ich bedauert sie nicht von Anfang an genutzt zu haben. Es ist für die meisten Katzen viel wert, sich jederzeit in die Sicherheit des Hauses zurückziehen zu können, zum Ruhen und Fressen, selbst bei gutem Wetter. Vielleicht kannst du sie so einbauen dass der Zugang zB nur auf Flur oder Küche begrenzt wird und sie ihre Beute nicht überall hinschleppen kann wenn keiner zuhause ist ?
Manche Tierheime sind mit dem Prädikat „Einzelkatze“ etwas schnell bei der Hand. Bei so einem jungen Tier kann das eigentlich noch gar nicht der Fall sein. Von einer Zweitkatze würdet auch ihr als Halter profitieren, schließlich seid ihr nicht immer da und wollt auch mal in den Urlaub fahren etc. Es wäre daher schön wenn ihr für diese Option offen bleiben würdet.
 
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Die Kleine hat uns auch anfangs hin und wieder was halbtotes reingeschleppt oder versucht, es drinnen zu essen. Katze ist dann mitsamt Beute hochkant rausgeflogen (also direkt aus dem Haus getragen worden, meist unter massivem Protest), seither hatten wir keine Leichen mehr und gefressen wird auch nur noch draußen. Gelegentlich taucht irgendwie noch eine lebende Maus im Haus auf, mit der die Kleine spielt - die fange ich immer mit einem Glas ein und bringe sie raus. Die Große hat ihre Beute von Anfang an nicht ins Haus geschleppt, sondern immer draußen drappiert. Beide Katzen verabscheuen die Katzenklappe und nutzen sie nur im Notfall. Meistens sitzen sie eher mal ne Stunde vor dem Fenster und warten drauf, reingelassen zu werden (dass sich der Weg ins Haus nur ohne Beute öffnet, hat sie wie gesagt recht schnell kapiert). Ich finde es aber wichtig zu wissen, dass sie rein und raus können, auch wenn wir mal eine Weile nicht da sind.
 
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Danke für eure Tipps!
Ich hab das heute mal versucht, also Türe geschlossen gehalten und mich nur auf die Katzenklingel verlassen.
Zuverlässig war sie nach ca. 30 Minuten retour mit einer Maus im Mund. Habe sie gekonnt ignoriert und den Raum verlassen.
Nach ca 45 Minuten war sie wieder da um sich ihr Frühstück abzuholen.

Bez. Zweitkatze, ja das ist für uns auch eine Option, gestern sie von ihrem Freigang mit einer anderen Katze zurück gekehrt und das hat nicht nach hartem Streit ausgesehen.

Frage bez Outdoor-Unterstand, wie groß solte der denn sein? Den könnte man ja auch mit einer elektronischen Katzenklappe versehen, dann hat die Katz zur Not ihren Zufluchtsort wenn es mal nicht mit der Klingel funktioniert oder dringend ist.

Wir fahren prinzipiell recht wenig in Urlaub und meist auch im Sommer. Nachdem wir ja noch keinen Modus haben wie wir unserer Katze den Freigang ermöglichen sind die Optionen da also noch nicht gesetzt.
 
Ich habe ja auch eine Berufsjägerin zu Hause, die hat anfangs immer die teils lebende, teils tote Beute mitgebracht.
Das hat sich mit der Zeit von selber erledigt, ich glaube, Katzen die "frische" Freigänger sind haben noch zuviel Angst draussen, um sich in Ruhe i-wo hin zu setzen und zu speisen, bzw. ihren Spieltrieb auszuleben.
Das hat bei uns ein paar Monate gedauert, jetzt ist es extremst selten, dass ein Beutetier im Haus liegt, aber sie zeigt mir auf unserem täglichen Spaziergang hin und wieder, wenn sie Beute draussen hat, die nicht auf einmal gefressen werden konnte ( Kaninchen ).
Ihr habt einen kleinen Carnivoren im Haus, jetzt müsst ihr mit den Folgen leben - was, zugegebenermassen, nicht immer so appetitlich
ist und von euch entsorgt werden muss... 😉
Zum Trost: ein wenig kann man sich dran gewöhnen und Einweghandschuhe können gute Dienste leisten, und ach ja, ich bin bei der Katzenklappe geblieben und war baff erstaunt, was Mme Katz alles durch die Klappe ( plus sich selbst ) stopfen konnte.🙄
 

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