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walkingdreams

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31. Januar 2014
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Hallo zusammen.
Nachdem ich rings ums Internet ein wenig quer gelesen habe zum Thema Barfen, bin ich immer wieder hier rausgekommen.
Und da ich - trotz querlesen - noch völlig hilflos bin, hab ich mich kurzherhand hier angemeldet, in der Hoffnung, dass die Ansammlung von Barf-Koryphäen hier ein wenig Licht in mein Dunkel bringen kann...

Daher also (mehr oder weniger) kurz meine "Geschichte" und der Hintergrund, warum ich überhaupt aufs Barfen komme:

Meine Katze Mio ist mittlerweile 13,5 Jahre alt und ich machte mir über ihre Ernährung nie Gedanken. Ich kaufte Nassfutter (Trockenfutter mochte sie nie) im Supermarkt und sie war glücklich.
Als Freigängerin im Ländlichen Bereich hatte sie auch immer genügend "Lebendnahrung", an der sie sich auch rege bediente.

Sie war - trotz kastration - immer eine kleine, zierliche Katze. Fraß aber recht große Mengen (400 g Nassfutter mindestens täglich). Auch das machte mir keine Sorgen - sie war halt ein schlechter Futterverwerter.

Nun fängt sie aber seit geraumer Zeit an, rumzumäkeln und ist zunehmend dünner.
Zuerst führte ich es aufs Alter zurück und versuchte es mit Senior-Futter, was sie auch annahm, es änderte sich aber nicht großartig was.

Seit einigen Tagen fängt sie nun an, ihr Futter nur "anzuessen" und dann rumzumäkeln und was Neues zu verlangen.
Da sie schon immer gerne das Abfallfleisch aß, fing ich jetzt an, ihr Rohfleisch zu ferfüttern.
Das frisst sie mit Begeisterung und hinterläßt einen blitzblanken Napf.
Und nach nur einem Tag Rohfütterung rührt sie nun ihr Supermarkt-Futter gar nicht mehr an...

Dementsprechend kann ich auch nicht den "einfachen" Einstieg ins Barfen wählen und mit 20% anfangen, sondern darf mich gleich mit Supplementierung befassen.

Und genau da fängts an zu hapern... Sie bekommt momentan Frischfleisch vom Metzger/Supermarkt.
Nun hätte ich aber gerne "katzengerechtes" Fleisch - also mit Haut und Fett und Knochen usw...
Und ich brauche Supplemente.
So der Einfachheit halber für den Anfang hätte ich eigentlich gerne ein Fertigpräparat (da bin ich bisher über Felini Complete gestolpert), aber ich frage mich, ob das noch geht, wenn ich Fleischmischungen kaufe.
Kaufe ich allerdings sortenreines Frostfleisch, hab ich das Problem mit den Mengen.... wo um Himmels Willen soll ich Kiloweise Hühner-, Rinder-, etc. Fleisch PLUS Knochen und Knorpel und Innereien unterkriegen?

Ihr seht, ich bin noch reichlich verwirrt und steige beim Thema 100% Barfen noch überhaupt nicht durch....
Kann jemand Licht in mein Dunkel bringen und mir beim Schnelleinstieg behilflich sein?
 
A

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Hast du mal eine Blutuntersuchung in Betracht gezogen? Gerade in ihrem Alter sind diverse Erkrankungen nicht auszuschließen, die sich auf Appetitt und Futterverwertung auswirken können und auch zu einer Gewichtsabnahme führen.

So zu deinen Fragen:

FC darf nicht mit Knochen oder Leber verfüttert werden. Also nur reines Muskelfleisch (inkl. Herz und Mägen) mit entsprechendem Fettgehalt.

Bei Knochenfütterung kann man easy B.A.R.F. als Fertigpräparat verwenden.

Dauerhaft solltest du aber trotzdem mit der natürlichen Supplementierung beschäftigen. Gerade bei älteren Katzen sind Krankheiten nicht auszuschließen und so kann man das Futter viel besser auf die besonderen Bedürfnisse anpassen.

Gefrierkapazität wäre natürlich von Vorteil. Vielleicht ein gebrauchtes Gerät oder einen kleinen Gefrier-Würfel? Frostfleischversand beginnt bei 3kg, aber i.d.R. geht es bei 7kg los um die Eigenkühlung zu nutzen. Gewolftes Fleisch (auch mit Knochen), meist aber auch stückiges Fleisch, ist dabei platzsparender als ganze Teile am Knochen.

Ansonsten empfehle ich dir zum Einstieg die angepinnten Themen hier im Barf Unterforum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja... Appetit hat sie ja, nur mögen tut sie ihr übliches Futter nimmer....

Große Gefrier-Kapazität ist tatsächlich ein Problem... ich habe einen großen Gefrierschrank, aber da mein Sohn Zöliakie-Kind ist, ist der ziemlich voll mit Vorräten...
Und wenn man ausgewogen füttern möchte, ists ja mit einem Paket Fleisch nicht getan, das sind ja mehrere. Da hat man dann schnell 20 Kilo Fleisch im Gefrierschrank... Und was mach ich dann, wenn Frau Katze zum Beispiel die Hühnerhälse nicht mag?
Ich hätte gern erstmal Probierpakete. Aber die gibts auch nur Kiloweise....

Durch die gepinnten Threads hab ich mich natürlich schon gelesen. Trotzdem bin ich noch reichlich ratlos....

Ich lese zum Beispiel immer von Futterrechnern zum Ausrechnen der Supplementierung... Aber wo find ich die denn? Oder nach welchen Formeln muss gerechnet werden? Was ist eigentlich das Soll und Muss? Woher weiß ich, was das Fleisch/der Fleischmix schon mitbringt?
Du siehst also Fragen über Fragen, die sich gegenseitig in meinem Kopf im Kreis rum jagen...
 
Das kann trotzdem auch krankheitsbedingte Gründe haben. Fettgehalt, Konsistenz, schlechte Erfahrungen mit Übelkeit, Zahnprobleme, ....

In dem Alter würde ich mögliche Ursachen schon mit einem geriatrischen Blutbild abklären lassen. Alleine nur um Gewissheit zu haben. Denn stetige Gewichtsabnahme ist für mich ein Alarmsignal.

Mit wenig Platz ist das Barfen schon aufwändiger, da man häufiger bestellen und supplementieren muss. Selbst in ein kleines Frostfach bekommt man sicherlich mind. 7kg fertiges Barf, wenn man Gefrierbeutel verwendet ist das wirklich platzsparend. Wasser muss man nicht die volle Menge zum Einfrieren dazugeben und die Supplemente machen jetzt nicht so eine große Menge aus.

Du musst auch nicht immer alle Sorten auf Vorrat da haben, man kann auch alle paar Wochen das Sortiment wechseln, je nachdem wie viel Abwechslung dein Tier verlangt. Ich habe im Schnitt immer 4-5 verschiedene Rezepte da. Das bekommt man auch mit den 7kg Frostfleisch locker hin. Am Anfang steht aber jeder Barfer vor dem Austesten, was gemocht wird und was nicht. Dabei kann man auch daneben greifen. Das gleiche Fleisch wird nicht von jedem Frostfleischlieferanten gleich gut akzeptiert. Als erfahrene Mäusejägerin wird sie mit Knochen aber sicherlich klar kommen. Verpackungsgrößen beginnen übrigens bei 250g und weiter gehts mit 500g.

Einen Barfkalkulator gibt es zum Beispiel im dubarfst-Forum. Diesen verwende ich auch und er ist sehr zu empfehlen. Er kostet zwar 3Euro(?), aber das Geld ist er wirklich wert. Im Grunde nur eine riesige Exceltabelle, in der man die verschiedenen Fleischsorten und Supplemente auswählen kann. Die Nährstoffe sind in der Datenbank dazu hinterlegt. Den Rest macht dann der Kalki selber. Zum Einstieg kannst du aber auch mit den Grundrezepten von dort mit Knochen und ohne Knochen arbeiten. Ebenso später bei Fleischsorten, die nicht im Kalkulator enthalten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay. Danke fürs schnelle Antworten.
Ich glaube, ich finde mich erstmal überhaupt in die Verwendung von Rohfleisch ein, bevor ich mich ans Supplemente ausrechnen begebe. Hab nochmal rund gelesen und bin einfach restlos überfordert...
Also erstmal Fertig-Supplement-Mischung... und dann langsam rantasten 😉
 
Klar teste ersteinmal was so alles ankommt. Die Supplemente bringen auch einen Eigengeschmack mit sich, also bei Akzeptanzproblemen nicht gleich entmutigen lassen. Auch dafür gibt es diverse Tricks.

Und mit den bereits oben verlinkten Grundrezepten kannst du auch eine Weile arbeiten. Die sind im Grunde nichts anderes als ein Fertigsupplement und das Ausrechnen entfällt. Daher ist wie auch bei FC und easy B.A.R.F. Abwechslung beim Fleisch gefragt.

Ich drück dir die Daumen bei der Umstellung. Aber bitte auch den gesundheitlichen Aspekt im Auge behalten, denn Katzen sind Meister im Verbergen von Krankheiten, weil dies in der Natur Schwäche signalisiert, die den Tod bringen kann.
 
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Ich würde auch ein geriatrisches Blutbild machen lassen.

Ich will Dir keine Angst machen, aber bei meinem SDÜ-Kater haben sich durch die Erkrankung die kulinarischen Vorlieben auch quasi von einem Tag zum anderen radikal geändert. Stell Mio bitte dem Tierarzt vor.
 

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