Hallo, ich bin die Neue

  • Themenstarter Jarkko2014
  • Beginndatum
  • #21
Und hier auch meine Geschichte (Kurzfassung):

Die erste Katze lief mir bzw. meinem Exfreund 1991 zu. Kater Thommy streunte draußen herum und suchte Anschluss. Wir nahmen ihn auf. Damals waren wir total unwissend, glaubten der Werbung und machten so ziemlich alles falsch. Der Kater war allein mit uns und wurde nach kurzer Zeit total aggressiv.

In meiner Verzweiflung rief ich im Tierheim an - ja, ich wollte ihn abgeben! Die Frau im Tierheim sagte, ich solle vorbeikommen, sie hätte eine passende Partnerin für Thommy.

Ich fuhr ins Tierheim und Baghira (Gina) zog zu uns. Zusammenführung kurz und schmerzlos: Box auf, Gina raus, ... Liebe auf den ersten Blick!!! Nach einer halben Stunde lagen beide zusammen auf einem Sessel. Du kannst es dir nicht vorstellen, aber der Kater war von einer Sekunde zur nächsten total verwandelt. Keine Spur mehr von Aggressivität. Er war einfach nur noch glücklich.

Wie gesagt, damals völlig planlos, zwar nach und nach Bücher gekauft und Informationen eingeholt, aber Internet gabs noch nicht und wir hatten auch keine Freunde, die Katzen hatten.

Ich bin heute noch froh und dankbar, dass die TH-Mitarbeiterin mir zur Zweitkatze riet. Das war und ist selbst heute nicht selbstverständlich!
 
A

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  • #22
Ich kenne niemanden aus diesem Forum, der eine junge Katze ganz bewusst in Einzelhaltung gesteckt hat.

Das würd ich so jetzt auch nicht sagen.
Ich hab schon den einen oder anderen Thread erlebt, wo Leute kamen "Hilfe meine Katze kratzt und beißt und kratzt an Tapeten und macht nur Blödsinn" und wenn man dann sagt "ja der ist langweilig weil die alleine ist" kommt "ja, also neeee, ne zweite will ich eigentlich nicht".
Und in ganz vielen Fällen bleibts dann leider auch dabei.

Allerdings, die Leute hier im Forum, die sich tatsächlich informieren wollen, haben entweder zwei Katzen oder eine Einzelne, die aber schon älter ist und ausgewiesene Einzelkatze, sprich, durch jahrelange Einzelhaltung eines Vorbesitzers zur Einzelkatze gemacht.
Das ist die einzige Form der Einzelhaltung, die für mich vertretbar ist, und auch das eigentlich nur bei Leuten, die nicht berufstätig sind und sich somit viel mit der Katze beschäftigen können.

Ich hab am Anfang auch an einer Einzelkatze überlegt, im TH hatten sie auch eine, Mimi, 11 Jahre alt.
Hab mich dann nach langem Ringen doch dazu entschieden, zwei zu nehmen, da mein damaliger Freund und ich beide Studenten sind und dementsprechend häufig nicht zu hause waren.
Mir kamen Anfangs die gleichen Gedanken: Zwei Katzen - doppelte Arbeit! Doppelte Kosten! Wie soll ich das schaffen??
Was soll ich sagen? Mittlerweile hab ich drei :D
Und wenn ich sehe, wie viel Spieltrieb meine Katzen haben und wie wenig davon ich "ausbaden" muss wenn ich gerade eigentlich keine Zeit habe, weil sie sich gegenseitig auslasten - dann muss ich sagen, eine einzelne Katze käme mir heute nicht mehr ins Haus.

Man weiß erst wirklich, dass einer einzelnen Katze was fehlt, wenn man zwei zusammen sieht ;)
Und zu deinen Bekannten, deren Katzen getrennt schlafen, fressen etc.
Dass Katzen zu zweit sind muss nicht unbedingt heißen, dass sie ein Dreamteam sind das alles zusammen macht.
Manche Katzen sind einfach nicht so die Artgenossen-Schmuser.
Aber es sind die kleinen Dinge, dass man sich mal "unterhalten" kann mit jemandem der einen versteht, ohne dass man ihn dumm anmaunzen muss (wusstest du, dass Katzen nur für Babykitten und uns Menschen miauen? Untereinander unterhalten sie sich so gut wie nur mit Körpersprache. Sie sprechen mit uns also quasi nur "Babysprache" weil wir zu blöd sind, sie sonst zu verstehen), dass man mal hinter ner anderen Katze herrennen kann und sich auspowern (denn kein Mensch ist so schnell wie rennende Katzen), das ist es, was das Katzenleben zu zweit ausfüllt.
 
  • #23
Das würd ich so jetzt auch nicht sagen.

Ich habe mich explizit auf Leute bezogen, die ich in diesem Forum "kenne" und die, daraus zu schließen, auch regelmäßig posten. Es hieß ja nicht "alle Menschen, die je hier angemeldet gewesen sind".
Neuuser, die mit einer Frage aufschlagen, die Antworten blöd finden und wieder verschwinden, sind von daher nicht einbezogen. Daran würde ich aber schließlich auch nicht festmachen wollen, wie artgerechte Katzenhaltung aussehen sollte...
 
  • #24
Mir ging es genauso wie Dir!
Früher Katze allein gehalten,weil das eben so war....
Bevor ich mir,nach vielen Jahren mit Hunden,wieder eine Katze zulegen wollte,hatte ich mich schon darüber informiert und wollte unbedingt zwei haben.
Verliebt hatte ich mich dann in einen Kater,der laut Züchterin,als Soloprinz gehalten werden muss. Ich dachte mir,die muss es ja wissen und holte meinen Buddy ab. Er hat sich prima eingelebt,entwickelte keine Macken und wirkte auf mich auch überhaupt nicht unglücklich.Da in diesem Forum auch Antworten auf viele,verschiedene Fragen zu finden sind,stöberte ich hier viel.....und immer wieder die Aussage,dass keiner allein gehalten werden sollte...
Ich hatte so viele Ängste und Bedenken.Was ist wenn dieses,was wenn jenes und überhaupt:confused:
Ich habe so viel positiven Zuspruch bekommen,keine Verurteilungen und gute Ratschläge. Letztendlich habe ich es gewagt. Nichts überstürzt,nicht so lange gewartet,alles gut überlegt,das (hoffentlich?!) passende Gegenstück gesucht und trotzdem noch ne ganze menge Bauchweh und Unsicherheit gehabt.
Seit rund 7 Wochen haben wir nun zwei Katernasen hier. Und obwohl ich zwischenzeitlich immer mal wieder meine Entscheidung in Frage stellte wenn Probleme auftauchten,war es doch die Richtige.
Wenn man die beiden zusammen sieht,krampft sich mein Herz zusammen,wenn ich mir vorstelle,dass sie ohne Kumpel sein müssten!!!
Hab Mut und gönne Deinem Tier das Leben in einer tierischen Partnerschaft,so wie auch Du Partnerschaften benötigst.
 
  • #25
Hallo,
da muss ich auch ran:)
bin auch Neuling hier und möchte mich auch diesem Thema kurz anschließen:
Meine Frau wollte unbedingt eine Katze haben, da wir beide sehr tierlieb sind, habe natürlich ja gesagt.
Das haben wir demnächst auch umgesetzt und einen schönen 12-wöchigen Käterchen geholt.
Der war anfangs alleine in der Wohnung mindestens 5 Stunden am Tag, da wir beide berufstätig sind.
Alles schön und gut, aber wir haben es bemerkt, dass der sich immer wieder zurückzieht und versteckt. Der war nicht aggressiv oder so, im Gegenteil eher schüchtern...
Nach 3 Wochen stand fest: der kann nicht alleine in der Wohnung sein, sonst verkümmert der uns.
Der Prozess war kurz: wir müssten ihm ein zweites Kätzchen holen.
Nach umsehen haben wir uns entschieden ihm ein 12 -wöchiges Katzenmädchen nach Hause zu holen.
Seit diesem Tag unser Käterchen ist froh und schnurrt wie nie zuvor !
Es kam leben in unsere Wohnung!
Wir haben uns vorher nirgendwo informiert , wir sind einfach drauf gekommen, wo wir unserer Käterchen so traurig gesehen haben:(:
und gleich einig geworden ALLEINE EINE KATZE HALTEN IST NICHT OK!
Obwohl viele schreiben hier, dass man, wenn 2 Katzen, dann gleicher Geschlecht und Charakter halten sollte, haben uns gezielt für ein Pärchen, (so wie die Natur will), entschieden.
Beide werden natürlich bald kastriert, da wir uns keinen Nachwuchs wünschen.
Es ist herrlich für uns zusehen, wie gut die beiden sich verstehen obwohl diese nicht gleichgeschlechtlich sind und zwei verschiedene Charaktere haben.
Streitigkeiten gibt es zwischen den beiden nicht. Nur zusammenspielen und Unsinn zu machen.:D
Liebe Grüße!
 
  • #26
Ok, wenn schon Geschichten dann auch unsere :D

Zu uns kam regelmäßig ein schöner roter Kater zu Besuch, wir haben ihn nicht gefüttert oder sonst wie ins Haus gelockt - er kam einfach.

Mit der Zeit haben wir die Besitzer gefunden. Der große rote Kater war ein Fundtier und obwohl sie sich bemüht hatten wurde nie ein Besitzer gefunden.

Der Kater war schon so 5-6 Jahre alt und die Leute die ihn gefunden hatten, hatten noch 5 weibliche Katzen. Damit kam er nicht klar. Dann hatte diese Familie Kitten (ja ich weiß .... war aber zu der Zeit in der die Landtierärzte noch gesagt haben die Katze muss einmal geworfen haben bevor sie kastriert werden kann und Internet gab es noch nicht so verbreitet). So kam mein Herzenskater Hobbes zu uns - natürlich alleine da mein Mann auf keinen Fall zwei wollte :oops:

Tja da hatten wir allerdings die Rechnung ohne den Roten gemacht :D Er hat dort sozusagen sein Köfferchen gepackt und sein Hauptwohnsitz zu uns verlegt (mit Einverständnis der Dosis).

Dann haben wir gesehen wie schön es ist wenn Katzen miteinander schmusen, spielen usw. Es war eine Liebe bis zum Tod vom Roten. Zwischenzeitlich war noch ein weiterer Kater eingezogen ...

Leider sind die drei nicht mehr bei uns aber dafür haben wir jetzt wieder eine tolle Truppe und mein Mann versucht inzwischen auch alle Bekannten von Mehrkatzenhaltung zu überzeugen :D
 
  • #27
Hallo Jarkko
Wie wirken denn die "Geschichten" auf Dich? Helfen sie Dir bei Deiner Entscheidung?
 
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  • #28
  • #29
Sie hat sich bereits löschen lassen :rolleyes:

Sie hat ja hier Austausch mit Menschen gesucht, die nur eine Katze haben. Vermutlich, um sich bestätigen zu lassen, dass es diesen Einzelkatzen ganz wunderbar geht - so alleine unter Menschen.

Diese Bestätigung kam jedoch nicht.

Nur so kann ich mir die Löschung erklären.

Armes Katerchen.
 
  • #30
Habe neulich auf FB einen Beitrag gelesen, wo eine Frau eine Wohnung sucht und dabei erwähnt, dass sie 8 Stunden außer Haus ist und einen Hauskater hat. Ich konnte es nicht lassen und fragte sie, ob das wahr ist und der soll doch nicht alleine gehalten werden, Vor allem wenn sie den ganzen Tag außer Haus ist. Daraus die Antwort: Danke für den Hinweis, aber mein Kater verträgt keine anderen Katzen.
Ich versuchte ihr noch zu erklären, vielleicht soll sie versuchen einen gleichaltrigen und etwa mit gleichem Charakter holen
Aber leider vergeblich....
solche Leute haben entweder kein Herz, oder kein Verstand, oder BEIDES!
Meine Meinung. lg
 

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