J
jugin
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 24. Mai 2011
- Beiträge
- 5
Hallo liebe Gemeinde!
Unzwar habe ich arge Probleme bei der Zusammenführung von einer Zweitkatze zu meiner ursprünglichen Katze und würde gerne wissen ob ihr bereits ähnliche Erfahrungen gemacht habt und mir eventuell Ratschläge geben könntet.
Zum Fall:
Meine Erstkatze: Fuchsie, weiblich, 7 Jahre alt (hat davon 6 einhalb Jahre mit meinem vor 6 Monaten verstorbenen Herzkater verbracht), ist recht schüchtern und manchmal ängstlich, aber auch verschmust, ganz lieb, spielt gerne...ich würde sie mal als zartes Pflänzlein bezeichnen. Seitdem mein Kater verstorben ist, hat sie nach einer Trauerphase nach einiger zeit erstaunlicherweise mehr und mehr Selbstbewusstsein entwickelt und war zeitweise kaum wiederzuerkennen (obwohl meine katze und mein kater ein herz und eine seele waren und ich nicht den Eindruck hatte dass er sie unterdrückt, sie waren sehr ausgeglichen miteinander).
Der neue Kater: (noch ohne Namen), ist ein Fundkater, wurde auf circa 8 Jahre geschätzt, hatte zu Beginn gesundheitliche Probleme, weshalb er zunächst bei einem Freund gesund gepflegt wurde. Laut Tierarzt wird er wohl noch eine Weile mit einigen Weh-Wehchen zu kämpfen haben wie Niere, Magen-Darm und Lunge (bleibt wohl chronisch, bzw wird es mit entsprechendem Futter vlt nach einiger Zeit besser werden) Er ist ein aufgeweckter Kerl, der sich von seinen gesundheitlichen Problemen nicht sonderlich stören lässt, er frisst wie ein bekloppter (war als er gefunden wurde stark unterernährt), er spielt gerne.
Zur Story:
Als der Kater von der Tierärztin als "nicht mehr ansteckend" freigegeben wurde, haben wir dann den Versuch begonnen beide Katzen zusammen zu bringen....Das katerchen hat einen seperaten Raum bekommen mit allem was er braucht, da sich schon beim reintragen des Katers in der box durch sein Fauchen abzeichnete, dass die zusammenführung langsam passieren muss. Der "Katzenpfleger" hat dann auch die ersten Tage mit dem Kater in diesem raum verbracht und ich habe den Kater viel besucht, damit er sich an mich gewöhnt. Da er aber eh einen sehr offenen Charakter hat und Menschen sehr schnell annimmt, ist das wohl nich das entscheidende Problem... Er zeigt einem sehr schnell dass er einen mag, schmust viel und schleckt mich ab und schnurrt lautstark. er ist also gegenüber menschen ein total toller Kerl!
Nach ein paar Tagen haben wir dann in seinen Türrahmen eine Art Pappwand gebastelt mit ein paar Löchern zum beschnuppern. Meine Katze kam an um an dem Kater zu schnuppern und wurde direkt angefaucht und er begann nach ihr zu haschen. Als Maßnahme wurde uns von einigen Tierärzten und auch vom Tierheim empfohlen bei derartigem Verhalten mit einer Sprühflasche zu sprühen, um den Katzen das nicht erwünschte Verhalten aufzuzeigen (ähnlich der Clicker-Methode zur Selbstbewusstseinsstärkung). Wenn nur gefauchoder geknurrt wird mache ich gar nichts um den Katzen die Chance zu geben es unter sich zu regeln. Greift der Kater meine Katze aber offensichtlich an, besprühe ich ihn und er lässt es dann sofort sein sie anzugreifen.
Die Pappwand blieb also auch ein paar Tage. In der Zeit wurde aber von beiden nur geknurrt und gefaucht....Resultat war dass meine Katze sich zurückzog und den Kater irgendwann gar nicht mehr "besuchte". Nach einer Woche separieren habe ich dann die Pappwand entfernt, damit sich die Katzen ohne Wand begegnen können. Wieder gab es knurren und fauchen und der kater ging auf meine Katze los. Im Endeffekt ist es jetz so, dass meine Katze sich viel zurück zieht und sich versteckt aus Angst vor einer Attacke. Er verhält sich ganz normal und nimmt sozusagen ihr Revier ein. Um dem entgegen zu wirken, mache ich nachts meine Zimmertür zu (ich habe ein großes Zimmer in einer 150m2 großen WG, also viel Platz für beide) und nehme meine Katze mit rein (sie ist es eh gewohnt nachts immer in meinem Zimmer zu sein, das ist ihr Rückzugszimmer und Hauptlebenspunkt). Sobald die Tür zu ist und sie weiß dass der kater draußen ist, hat sie auch weniger Angst und verhält sich ganz normal. mittlerweile haut sie schon ab unters bett oder hinter die Couch, sobald sie den Kater sieht... Der Kater geht dann auf sie zu und sobald er näher kommt fängt sie an zu knurren und zu fauchen. das lässt er sich nich lange gefallen und greift dann an. bisher sah es für mich so aus, dass er nicht wirklich ernst macht und es vlt auch Spiel- oder Neckverhalten sein könnte. Fakt ist aber, dass er meine Katze stark verunsichert in ihrem eigenen Revier und das nicht mehr lange so bleiben kann, dass sie ständig Angst hat und sich nicht frei bewegen kann.
Ich gebe ihnen Futter in verschiedenen Räumen, da meine Katze sonst gar nicht raus käme und er ihr Futter auch noch essen würde zusätzlich. Manchmal lasse ich den Kater auch für ein paar Stunden in dem Raum in dem er anfangs war, damit meine katze eine Chance hat ihr Revier zurück zu erobern.
Ich bin daher langsam mit meinem Latein am Ende
Eigentlich möchte ich den kater nicht abgeben oder ins Tierheim bringen, aber sehe zunehmend keine andere Möglichkeit mehr.... Ich weiß, dass ich das Selbstbewusstsein meiner Katze stärken muss und er muss lernen sich unterzuordnen. Daher bekommt sie sehr viel Aufmerksamkeit von mir (stört den Kater nicht, da ich ihm heimlich Aufmerksamkeit gebe in Abwesenheit meiner Katze, damit sie nicht eifersüchtig wird), ich animiere sie zum Spielen, zum Bürsten und allem was man so machen kann. Sie bleibt aber ängstlich und versteckt sich.
Dem Kater, der ein kleiner unerzogener Frechdachs ist (nagt trockenfuttertüten an und faucht auch mich manchmal an wenn ihm was nicht passt), versuche ich beizubringen dass er sich unterordnen muss und bestimmte regeln einzuhalten hat und vor allem meine Katze nicht angreifen soll.
Auch der feliway- Zerstäuber, welcher Harmonie erzeugen soll und daher bei Zusammenführungen hilft, bewirkt leider nichts.
Alles in allem gestaltet sich die Zusammenführung als recht schwierig, da meine Katze eher lieb und schüchtern ist und er relativ selbstbewusst. Da ich das Fundkaterchen aber vor dem Tierheim bewahren wollte, weil er es aufgrund seines schlechten Zustandes da vlt nie mehr rausgeschafft hätte, habe ich gehofft, dass die Zusammenführung vlt doch auch mit unterschiedlichen Charakteren klappen könnte....
Also falls euch dazu etwas einfällt, ihr einen Tipp habt, weil ihr das auch schon erlebt habt und es bei euch geklappt hat, wäre ich sehr dankbar!
Viele Liebe Grüße
Unzwar habe ich arge Probleme bei der Zusammenführung von einer Zweitkatze zu meiner ursprünglichen Katze und würde gerne wissen ob ihr bereits ähnliche Erfahrungen gemacht habt und mir eventuell Ratschläge geben könntet.
Zum Fall:
Meine Erstkatze: Fuchsie, weiblich, 7 Jahre alt (hat davon 6 einhalb Jahre mit meinem vor 6 Monaten verstorbenen Herzkater verbracht), ist recht schüchtern und manchmal ängstlich, aber auch verschmust, ganz lieb, spielt gerne...ich würde sie mal als zartes Pflänzlein bezeichnen. Seitdem mein Kater verstorben ist, hat sie nach einer Trauerphase nach einiger zeit erstaunlicherweise mehr und mehr Selbstbewusstsein entwickelt und war zeitweise kaum wiederzuerkennen (obwohl meine katze und mein kater ein herz und eine seele waren und ich nicht den Eindruck hatte dass er sie unterdrückt, sie waren sehr ausgeglichen miteinander).
Der neue Kater: (noch ohne Namen), ist ein Fundkater, wurde auf circa 8 Jahre geschätzt, hatte zu Beginn gesundheitliche Probleme, weshalb er zunächst bei einem Freund gesund gepflegt wurde. Laut Tierarzt wird er wohl noch eine Weile mit einigen Weh-Wehchen zu kämpfen haben wie Niere, Magen-Darm und Lunge (bleibt wohl chronisch, bzw wird es mit entsprechendem Futter vlt nach einiger Zeit besser werden) Er ist ein aufgeweckter Kerl, der sich von seinen gesundheitlichen Problemen nicht sonderlich stören lässt, er frisst wie ein bekloppter (war als er gefunden wurde stark unterernährt), er spielt gerne.
Zur Story:
Als der Kater von der Tierärztin als "nicht mehr ansteckend" freigegeben wurde, haben wir dann den Versuch begonnen beide Katzen zusammen zu bringen....Das katerchen hat einen seperaten Raum bekommen mit allem was er braucht, da sich schon beim reintragen des Katers in der box durch sein Fauchen abzeichnete, dass die zusammenführung langsam passieren muss. Der "Katzenpfleger" hat dann auch die ersten Tage mit dem Kater in diesem raum verbracht und ich habe den Kater viel besucht, damit er sich an mich gewöhnt. Da er aber eh einen sehr offenen Charakter hat und Menschen sehr schnell annimmt, ist das wohl nich das entscheidende Problem... Er zeigt einem sehr schnell dass er einen mag, schmust viel und schleckt mich ab und schnurrt lautstark. er ist also gegenüber menschen ein total toller Kerl!
Nach ein paar Tagen haben wir dann in seinen Türrahmen eine Art Pappwand gebastelt mit ein paar Löchern zum beschnuppern. Meine Katze kam an um an dem Kater zu schnuppern und wurde direkt angefaucht und er begann nach ihr zu haschen. Als Maßnahme wurde uns von einigen Tierärzten und auch vom Tierheim empfohlen bei derartigem Verhalten mit einer Sprühflasche zu sprühen, um den Katzen das nicht erwünschte Verhalten aufzuzeigen (ähnlich der Clicker-Methode zur Selbstbewusstseinsstärkung). Wenn nur gefauchoder geknurrt wird mache ich gar nichts um den Katzen die Chance zu geben es unter sich zu regeln. Greift der Kater meine Katze aber offensichtlich an, besprühe ich ihn und er lässt es dann sofort sein sie anzugreifen.
Die Pappwand blieb also auch ein paar Tage. In der Zeit wurde aber von beiden nur geknurrt und gefaucht....Resultat war dass meine Katze sich zurückzog und den Kater irgendwann gar nicht mehr "besuchte". Nach einer Woche separieren habe ich dann die Pappwand entfernt, damit sich die Katzen ohne Wand begegnen können. Wieder gab es knurren und fauchen und der kater ging auf meine Katze los. Im Endeffekt ist es jetz so, dass meine Katze sich viel zurück zieht und sich versteckt aus Angst vor einer Attacke. Er verhält sich ganz normal und nimmt sozusagen ihr Revier ein. Um dem entgegen zu wirken, mache ich nachts meine Zimmertür zu (ich habe ein großes Zimmer in einer 150m2 großen WG, also viel Platz für beide) und nehme meine Katze mit rein (sie ist es eh gewohnt nachts immer in meinem Zimmer zu sein, das ist ihr Rückzugszimmer und Hauptlebenspunkt). Sobald die Tür zu ist und sie weiß dass der kater draußen ist, hat sie auch weniger Angst und verhält sich ganz normal. mittlerweile haut sie schon ab unters bett oder hinter die Couch, sobald sie den Kater sieht... Der Kater geht dann auf sie zu und sobald er näher kommt fängt sie an zu knurren und zu fauchen. das lässt er sich nich lange gefallen und greift dann an. bisher sah es für mich so aus, dass er nicht wirklich ernst macht und es vlt auch Spiel- oder Neckverhalten sein könnte. Fakt ist aber, dass er meine Katze stark verunsichert in ihrem eigenen Revier und das nicht mehr lange so bleiben kann, dass sie ständig Angst hat und sich nicht frei bewegen kann.
Ich gebe ihnen Futter in verschiedenen Räumen, da meine Katze sonst gar nicht raus käme und er ihr Futter auch noch essen würde zusätzlich. Manchmal lasse ich den Kater auch für ein paar Stunden in dem Raum in dem er anfangs war, damit meine katze eine Chance hat ihr Revier zurück zu erobern.
Ich bin daher langsam mit meinem Latein am Ende

Dem Kater, der ein kleiner unerzogener Frechdachs ist (nagt trockenfuttertüten an und faucht auch mich manchmal an wenn ihm was nicht passt), versuche ich beizubringen dass er sich unterordnen muss und bestimmte regeln einzuhalten hat und vor allem meine Katze nicht angreifen soll.
Auch der feliway- Zerstäuber, welcher Harmonie erzeugen soll und daher bei Zusammenführungen hilft, bewirkt leider nichts.
Alles in allem gestaltet sich die Zusammenführung als recht schwierig, da meine Katze eher lieb und schüchtern ist und er relativ selbstbewusst. Da ich das Fundkaterchen aber vor dem Tierheim bewahren wollte, weil er es aufgrund seines schlechten Zustandes da vlt nie mehr rausgeschafft hätte, habe ich gehofft, dass die Zusammenführung vlt doch auch mit unterschiedlichen Charakteren klappen könnte....
Also falls euch dazu etwas einfällt, ihr einen Tipp habt, weil ihr das auch schon erlebt habt und es bei euch geklappt hat, wäre ich sehr dankbar!
Viele Liebe Grüße
