Gestank und Bremsspuren: Pépina putzt sich nicht den Hintern

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Gauloise

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23. Juli 2020
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Hallo zusammen,

unsere Pépina ist jetzt seit 4 Jahren bei uns. Im August wird sie schon 6 Jahre alt. Aber in puncto Hygiene hat sie nichts dazugelernt:
zwar putzt sie sich, aber ums Verrecken nicht am Hintern!
Nach ihrem großen Geschäft robbt sie über alle möglichen Oberflächen, egal ob das nun der Holzboden, ein Stück Teppich, ein Sessel, oder sonst was ist.
Es stört sie also, aber putzen will sie sich dort nicht.

Wenn es eine normale Katze mit "normalen" Macken wäre, dann würde ich mir einen Schutzanzug anziehen und ihr mehr oder weniger regelmäßig den Po abwischen.
Aber Pépina kommt entweder direkt aus der Wildnis, oder sie ist komplett traumatisiert.

Dank Clickertraining haben wir es exakt 1xgeschafft, sie mit der Transportbox zum Tierarzt zu bringen.
Dort bekam sie die doppelte Dosis an Betäubung, damit der TA sie untersuchen, ihr den Po rasieren und sie putzen konnte.
Er vermutete, dass es an ihrem Gewicht von 7,3kg liegen würde, aber das kann es nicht sein. Inzwischen hat sie deutlich abgenommen und putzt sich immer noch nicht.
Ich hatte danach begonnen, sie per Clickertraining mit einem blauen Waschlappen vertraut zu machen, was auch gut klappte - bis zum ersten Versuch, in die Nähe ihres Pos zu kommen.
Seither nimmt sie grundsätzlich reisaus, wenn ich irgendeinen blauen Waschlappen in die Hand nehme.

Das gleiche ist mit der Transportbox:
Solange einer von uns in der Nähe ist würde sie nicht einmal eine Maus oder ihr allerallerallerliebstes Leckerli anrühren.
Aber am nächsten Morgen ist das Leckerli weg.
Als hätte sie das Gedächtnis eines Elefanten.

Der Tierarzt weiß auch keinen Rat. Er meint, dass wir abwägen müssen, unter welchen Umständen wir ihr überhaupt nochmal einen Tierarztbesuch zumuten wollten. Er macht zwar auch Hausbesuche, aber da würde Pépina sicherlich genug Fluchtwege und Verstecke finden.
Sie ist ja auch nicht die Friedfertigste...:/

*****
Ich habe alle Plätze abgedeckt und putze ihr auch brav hinterher, so gut es geht.
Aber es ist ja auch eine Frage des Geruches! Pépina stinkt einfach.
Was kann ich noch tun?
Leberwurst an den Po ist a.) schwer zu positionieren und b.) keine gute Idee, wenn sie dann wochenlang mit verderbender Wurst am Po durch die Gegend läuft.

Habt ihr noch eine Idee?

Ich kann den Geruch von Katzenkot nicht mehr ertragen! Vielleicht würde es wenigstens unserer Nase helfen, wenn wir uns ein transportables Ozongerät kaufen würden, das wir dann vor dem täglichen Lüften in den betreffenden Zimmern (max. 25m2) laufen lassen könnten?
Aber welches Gerät käme da die infrage?

Soooo viele Fragen...

Danke im Voraus und viele liebe Grüße
 
A

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Hallo!

Was genau hat der TA bei eurem Besuch denn gemacht? ,,Nur" geputzt und die Katze abgetastet/abgehört?
Wurde die Analdrüse angeschaut und ausgedrückt?
Wurde schon Kot im Labor auf Parasiten getestet?
Wie oft wird sie entwurmt?

Was du beschriebst nennt sich ,,Schlittenfahren" und ist ein krankheitssymton, das oft vorkommt, wenn der Po juckt oder weh tut.
 
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Wenn eine Katze sich so verhält hat sie ein Problem.
Analdrüse wurde schon angesprochen. Diese kann verstopft sein und muß dann geleert werden.
Es können aber auch Würmer im Spiel sein. Wann wurde zuletzt entwurmt?

Es scheint ja wirklich ein Problem zu sein, sie einzufangen, aber ich bin der Meinung, eine gründliche Untersuchung ist notwendig, besonders weil es ja auch dich belastet.
Vielleicht muß man in deinem Fall mit einem Sedierungsmittel arbeiten, das du unters Futter mischst bevor du die Katze einfängst.

Was du aber auch ohne Katze machen kannst ist Kot von 3 Tagen zu sammeln (möglichst ohne Streukrümel) und auf Würmer und andere Parasiten, auch Giardien, untersuchen zu lassen. Du mußt aber erwähnen, das du Giardien auch untersucht haben willst, sonst wird nur auf Würmer untersucht.
 
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Erinnert mich an "Kampfkatze" von einer Bekannten.
Kampfkatze wurde in einem fast leeren Raum der Wohnung von der Tierärztin per Kescher eingefangen, sediert und in der Praxis untersucht.
Heraus kam eine vereiterte Gebärmutter.
Kampfkatze musste da also nochmal durch, wurde operiert und zur Kuschelkatze im Laufe des folgenden Jahres - bei der Besitzerin.
Behandlungen sind weiter nur über diesen Umweg möglich, aber der Alltag ist normal.
 
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Ergänzende Fragen:
Da die Vorgeschichte ja unbekannt ist, sind Verletzungen nicht ausgeschlossen.
Kot wird im Klo abgesetzt, "nur" der Hintern wird nicht gesäubert?
Es bleibt ein Böhnchen am Po hängen und wird verschmiert?
Gibt es auch Unsauberkeit mit Urin?
Wie läuft der Klogang ab? z. B. hektisches Rausspringen aus dem Topf nach erledigtem Geschäft? Langes Drücken? Mehrfaches durch die Klos pilgern, bevor was passiert?
 
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Zwei meiner Katzen haben das gemacht, wenn der Kot zu hart war und das letzte Stücke hängen blieb.

Falls das ausgeschlossen werden kann, schliesse ich mich den anderen an und empfehlen den Tierarzt, damit sie gründlich untersucht wird.
 
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Wir haben einen Kater, der aufgrund von Medikamenten recht weichen Kot hat und sich durch die Arthrose auch nicht mehr so gut hintenrum putzen kann bzw will. Wir haben auch erst das volle Programm mit Kotproben (Würmer, Einzeller etc) durchgemacht, um sicherzustellen, dass es wirklich die Medikamente sind. Er fährt auch oft Schlitten und wir nennen ihn liebevoll "Herrn Stinkepo".

Unser Vorteil ist: er ist händelbar. D.h. ich kann ihm mit Feuchttüchern vorsichtig (!) den Poppes abwischen (Waschlappen ging auch gar nicht, wahrscheinlich zu rau). Und wir müssen regelmäßig zum TA zum Analdrüsenentleeren, da diese gern verstopfen und sich entzünden können.

Daher meine Fragen: ist ihr Kot eher weich? Wurde mal eine Sammelkotprobe beim TA eingereicht und untersucht?
Und zum Poabwischen vielleicht ein weicheres Tuch (ich habe spezielle Feuchttücher für Tiere aus der Apotheke) versuchen und wirklich sehr vorsichtig wischen?
 

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