Gelenke? / Nerven? Carlos hat Schmerzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Catma

Gast
Bin ein wenig ratlos, was ich jetzt tun soll.

Heute morgen ist mir aufgefallen, dass Carlos (11 J, Maine Coon-Mix) stark humpelt.
Habe nachgeschaut, ob er evtl in etwas getreten ist und festgestellt, dass er am linken Bein sehr empfindlich ist, aber augenscheinlich waren da keine Verletzungen.
Dann ist er wieder ganz normal heumgehoppelt - dann plötzlich eingeknickt und kurz gejault, er hatte offensichtlich Schmerzen.
Ich ihn eingepackt, ab zum TA.

Bei der TÄ ist er immer relativ entspannt. Dort haben wir ihn in der Praxis herumlaufen lassen, also mir ist gar nichts mehr aufgefallen :confused:, die TÄ meinte aber, sie bemerkt, dass er vorsichtig auftritt.
Fußballen nochmal eingehend kontrolliert, nichts drin, dann überall abgetastet. Er hatte keine sonderlichen Reaktionen gezeigt, aber die TÄ meinte, er weicht aus, wenn man über eine bestimmte Stelle am Rücken streicht.
Sie meinte auch, es könnte sein, dass er etwas an den Gelenken hat, mir ist auch aufgefallen, dass er seit einiger Zeit nicht mehr so sicher beim Hochhüpfen ist...
Und ihr ist aufgefallen, dass hinten eine verfilzte Stelle sei, das wäre ein Indiz dafür, dass er nicht mehr so beweglich ist, das sei auch Rassetypisch, dass etwas mit den Gelenken kommt mit dem Alter...
Weiß gar nicht, ob Carlos 1/2 Coonie ist oder nur 1/4, aber man sieht schon deutlich, dass da ein Coonie drin ist...

Als ich erzählte, wie er heute morgen jaulend weggeknickt ist, haben wir ihn nochmal herumlaufen lassen, außer einem ganz leichten humpeln konnte man nichts sehen...
Sie hat mir Canosan mitgegeben, ein Nahrungsergänzungsmittel ("fördert den Gelenkstoffwechsel und kommt Knorpel, Sehnen, Bändern und Gelenkkapseln zu Gute" - kennt das jemand? Was haltet ihr davon?) und weil er eben keine nennenswerten Reaktionen gezeigt hat, dachten wir, vielleicht hat er sich nur "verlegen" und ist nun wieder nahezu fit.

Zuhause angekommen hat er sich erstmal verkrochen (macht er sonst nie) und 1 lange Runde geschlafen.
Dann war das Humpeln wieder da, aber ganz schlimm.
Wie heute morgen - mal lief er ganz normal herum, dann wieder eingeknickt und dieses Aufjaulen.
Er tut mir so leid, er hat Schmerzen.
Nach dem Futtern ist er ein paarmal eingeknickt, man merkt richtig, seitdem mag er nicht mehr laufen.

Vorhin habe ich ihn mir geschnappt und gekuschelt. Er ist im Grunde wie immer, also es scheinen ihm nur bestimmte Bewegungen weh zu tun (?).
Als er eingedöst war habe ich alles richtig abgetastet, quasi vorsichtig durchgeknetet, Gelenke etwas gedehnt etc.
Wenn man am Rückenende, nahe der Schwanzwurzel drückt, dann zuckt er zusammmen - so hat es die TÄ auch festgestellt. Aber sonst blieb er ruhig - nur sein linkes Bein war immer leicht angezogen.

Und nun?

Kann das sein, dass er sich wirklich nur "verknackst" hat?
Soll ich erstmal bis morgen abwarten?
Morgen nochmal zur TÄ?
Röntgen lassen?
Oder zu einem Orthopäden?
Oder Physiotherapeuten?
Es scheint ja wirklich nichts gebrochen, habe keine Ahnung von jeglicher Anatomie, aber mir scheint es etwas nervliches zu sein?
Eben etwas, das bei bestimmten Bewegungen schmerzt.

Was meint ihr, was das sein könnte - und wenn morgen alles wieder gut ist - lieber doch nochmal ordentlich durchchecken lassen?

Hab gerade geschaut - er schläft jetzt - hat sich zurückgezogen - in die Transportbox, in der ich ihn heute morgen zur TÄ gekarrt habe - die steht immer auf dem Balkon, aber da geht er sonst nie rein...
Hoffentlich schläft er sich gesund...
 
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Hallo catma,
Du meinst sicher canosan. Die kann man geben, können auch helfen, ist aber trotzdem nur nahrungsergänzung. Wenn der kater was ernsthaftes hat bringen die Tabletten leider nichts. Sind recht teuer, ich gebe von zeit zu zeit die für Hunde nach katzengewicht dosiert, sind nur 1/4 so teuer.

Ansonsten würde ich in jedem fall in eine TK fahren morgen und Röntgen lassen, schubladentest machen lassen etc pp.

Bei humpeln und der Rasse denke ich sofort an HD, kreuzbandriss oder Patella Luxation. Alles mittels OP's behandelbar. Ohne Röntgen bitte nicht wieder gehen, ordentliche Diagnostik tut not. Alles gute :)
 
Owei - gut, also da mir ja aufgefallen ist, dass Carlos schon seit einiger Zeit "vorsichtiger hüpft", werde ich da mal genauer nachhaken, auch wenn morgen wieder alles in Ordnung ist *hoffe ich*.

Habe mal HD gegoogelt und schätze mal, durch Röntgen kann man das dann hoffentlich sicher ausschließen oder eben diagnostizieren?
Die Praxis meiner TÄ ist gut ausgestattet, Röntgen, Ultraschall, Labor, Chirurgie etc, oder wäre trotzdem eine TK besser?

Schubladentest, weiß nicht, ob die TÄ das bereits gemacht hat? Sie hat jedenfalls sehr gründlich abgetastet, alles, Beine, Rücken, Schwanz etc – auf dem Behandlungstisch und auch bei ihr auf dem Arm... Ein Kreuzbandriss wäre sicher aufgefallen, das wäre doch sehr schmerzhaft, oder nicht?

Ja Canosan meine ich - danke für den Tipp mit dem Hundecanosan.
 
Ich nochmal - Carlos gehts heute morgen nicht besser :(
Gestern nacht blieb er verkrochen, er mag nicht mehr laufen.
Heute morgen ist er ganz normal auf Klo gegangen, danach wollte er sich strecken und ist wieder jaulend zusammengezuckt.
Zum Fressnapf will er nicht, ist aber auch besser, wenn er nüchtern bleibt.

Jetzt warte ich auf den Rückruf von der TÄ, da muss heute noch irgendwie geschaut werden, ob bei ihr oder TK, Röntgen auf jeden Fall.

Drückt mal bitte die Daumen, dass mein Carlos zumindest schnell wieder schmerzfrei ist.
 
Armer Carlos :(
Hoffentlich bekommt Ihr schnell eine Diagnose und der Kater wird seine Schmerzen los *daumendrück*
 
Danke fürs Daumendrücken!

So, die TÄ meinte, die Praxis ist voll, ich kann schnell kommen und Schmerzmittel holen, schauen, obs dann besser wird.
Ich meinte, dann lieber warten und röntgen, dann bin ich (hoffentlich) schonmal eine Sorge los und kann es immer noch mit Schmerzmittel versuchen. Also Termin um 11:45 - ist ja doch schon bald.
Bei humpeln und der Rasse denke ich sofort an HD, kreuzbandriss oder Patella Luxation. Alles mittels OP's behandelbar.
Mit Röntgen kann man ja auf jeden Fall all das ersehen oder ausschließen, soweit ich jetzt informiert bin - und dannn weiß man schonmal mehr. Und eine Entzündung, Arthrosen, Veränderung an Gelenken etc kann man ja auf Röntgenbilder auch sehen, sagt Google jedenfalls...

Ich hoffe ja, dass auf den Röntgenbildern nichts zu erkennen ist und es reicht, wenn Carlos 1x eingerenkt wird. Das tat bei mir auch mal Wunder - ein Ruck und alles war gut.

Also bitte weiter Daumen drücken, dass er nicht operiert werden muss.
 
Behalte dir mal Akupunktur und ggf. auch Chiropraktiker im Hinterkopf ;)
Alles Gute, hab sowas Ähnliches auch schon durch.
Danke, wird im Hinterkopf behalten.
Aber der Verdacht liegt bei Arthrose :(
Die TÄ hat 2x geröntgt, von der Seite, von oben, und nichts wirklich auffälliges entdeckt, hat mir die Fotos eingehend erklärt.
Sie sieht eine leichte, beginnende Arthrose an beiden Hüften, meint aber, das könne jetzt nicht akut schmerzhaft sein.
Man sieht aber eine Veränderung (mehr Knochenmasse) am Kreuz-Darmbein-Gelenk. Genau an der Stelle, an der Carlos auch reagiert. Sie meinte, das wäre auch nur leicht auffällig, könne aber gut sein, dass es schmerzt.
Nun bin ich einesteils etwas beruhigt...
Sie meinte, der beginnenden Arthrose könne man langfristig mit dem Canosan entgegenwirken.
Und gegen die akuten Schmerzen hat sie mir Tabletten mitgegeben.
Eine hat Carlos bereits intus und döst jetzt.

Hoffe, dass er dann auch bald wieder schmerzfrei ist und dann mal schauen, was man nicht noch so gegen Arthrose machen könnte, dass es zumindest langsamer fortschreitet... Achmensch...

Was man auf dem Röntgenbild noch gesehen hat - der Darm war mächtig voll, er war zwar auf Klo, aber kein Kotabsatz mehr, das ist mir nicht aufgefallen. Klar, das tut dann weh, wenn es am Rücken schmerzt... :(
Bauchschmerzen scheint er aber keine zu haben, er lässt sich problemlos Bauchkraulen, hoffentlich wird mit Kaffesahne und Thunfischöl der Stau gelöst.
Also weiter Daumendrücken bitte, sonst müssen wir morgen wieder hin, zwecks Einlauf :hmm:
 
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Hi Catma,

meine Katzen haben alle mehr oder weniger große Veränderungen an den Hüften.
Neben der medikamentösen Therapie bekommt Robbie auch Laserakupunktur.

Ansonsten achte ich darauf, daß der Kot nicht hart ist, weil das Pressen zu Schmerzen im Hüftbereich führen kann. Ferner haben die Katzenklos alle einen niedrigen Einstieg und es gibt jetzt auch zwei kleine Haustiertreppen, damit die Katzen, die mehr Beschwerden haben, zu ihren Lieblingsplätzen gehen können.

Carlos ist zwar noch nicht "so alt", aber in dem Alter beginnen oft die ersten Alterszipperlein.

Gute Besserung für Carlos!
 
Einlauf?

Ich schon wieder.
Carlos ging es gestern sichtlich besser. Nach dem TA-Besuch humpelte er zwar noch und verkroch sich, habe ihm Kaffeesahne gegeben, die mochte er. Dann war ich einige Stunden unterwegs und als ich wiederkam, hoppelte er mir entspannt entgegen und war den ganzen Abend bis in die Nacht ganz der Alte, hat sogar gespielt etc.
Ich schätze mal, das Schmerzmittel hat gewirkt.

Aber - kaum Kotabsatz. Gestern abend 2, 3 kleine harte Köttel. Wie gesagt, auf dem Röntgenbild war der Darm heftig voll.
Habe über den Abend hinweg immer wieder Olivenöl und Kaffeesahne eingeflößt. Nichts.
Dann zur Nacht habe ich aus der Apotheke Milchzuckerpulver besorgt. 2 Esslöffel übers Nachtfutter, er hat auch eine gute Portion davon gefressen.

Weiß nicht, ob das so gut war, wenn er frisst, wenn er eh an Verstopfung leidet?

Aber es kam nichts.
Heute früh fand ich etwas im Katzeklo, aber wahrscheinlich von einem der anderen Kater.

Vorhin (es gab noch kein Futter) habe ich gesehen, wie Carlos auf Klo geht und erfolglos drückt. Es kamen auch einige kanz kleine harte Köttel.
Danach wirkte er, als habe er wieder Schmerzen.

Jetzt hat er sich wieder verkrochen und ich habe ihm die tägliche Ration Schmerzmittel gegeben.

Was nun?

Wenn da nur so wenig kommt, bedeutet das, dass da ja "etwas in Bewegung ist" und mit der Zeit schon mehr kommt - oder ist das angesichts des vollen Darms einfach zu wenig?

Soll ich es nochmal mit dem Milchpulver versuchen? Aber das futtert er nicht pur, nur unters Futter gemischt - lieber jetzt erstmal nicht füttern?
Die anderen haben schon Hunger...

Oder soll ich lieber einen Einlauf machen lassen?

Dummerweise weiß ich nicht, wie lange der letzte normale Kotabsatz her ist.
Dass er kaum kann beobachte ich erst seit den Röntgenbildern gestern Vormittag.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hi Catma,

wie geht es Carlos? Hat er Kot abgesetzt?
 
  • #11
Danke der Nachfrage - ja, hat er :yeah: :yeah: :yeah:
Habe mich noch nie so sehr über den Inhalt eines Katzeklos gefreut!!!

Nach den wenigen Kügelchen gestern früh dachte ich, ok, schauen was morgen ist und evtl dann wieder ab zum TA.
Da er ja gut frisst, habe ich immer viel Milchzucker untergerührt. Soll wirkungsvoller und verträglicher als Öl oder Kaffeesahne sein :confused: Nunja, es kam nichts weiter.
Heute morgen aber wieder etwas im Katzeklo, diesmal eindeutig von Carlos :cool:. Zwar nicht wirklich viel, aber viel mehr als gestern, also man merkt, es bewegt sich etwas :zufrieden:
Der Bauch fühlt sich auch nicht hart an.

Habe vorhin nochmal mit der TÄ telefoniert (wegen WE), sie meinte auch, das ist erstmal ok so, ich soll so lange Milchzucker geben, bis der Kot weicher ist und mich melden, wenn das Schmerzmittel alle ist.

Dann mal sehen, was man langfristig machen kann...
Sie meinte noch, dass Canosan schon recht gut wäre, um es zumindest hinauszuzögen.
Carlos ist zwar noch nicht "so alt", aber in dem Alter beginnen oft die ersten Alterszipperlein.
Es ist, wie es ist, Carlos wird älter, ja...
Was ich schlimm fand, war zu sehen, dass er Schmerzen hat. Ich fand es schon "beruhigend" zu sehen, dass es nicht permanente Schmerzen waren, sondern "nur" bei bestimmten Bewegungen.
Jetzt habe ich das Gefühl, er ist nur durch die Schmerzmittel schmerzfrei :(
Aber die Schmerzmittel sollen ja auch entzündungshemmend wirken, insofern wird es hoffentlich bald wieder ohne gehen...
 
  • #12
2 Wochen später - Canosan dauerhaft weiter geben?

Ich krame den Thread mal wieder hervor, weil ich eine Frage habe bezüglich des "Medikaments" Canosan. Eigentlich ist es ja "nur" ein Nahrungsergänzungsmittel und ich weiß überhaupt nicht einzuschätzen, inwiefern das wirklich eine "beginnende Arthrose" verlangsamen soll.
Weiß jemand etwas darüber?

Die Tabletten sind nämlich alle und nun frage ich mich, ob ich neue bestellen und die dauerhaft geben soll...

Falls es ein "richtiges" Medikament gibt, das tatsächlich den Fortschritt von Arthrose verlangsamt, würde ich wahrscheinlich lieber das nehmen...
Aber eventuell hilft "Canosan" ja auch. Bin mir da unsicher...

Ich weiß mittlerweile, dass es "Canosan" in unterschiedlichen Preisklassen und Verpackungen gibt, man aber auf den Anteil des "Grünlippenmuschelextrakts" achten soll, also je höher der Anteil dessen, desto wirkungsvoller soll es sein. Ich würde dann das für Hunde nehmen, ist erheblich preiswerter.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte bei der Gesundheitsvorbeugung nicht sparen, gerade weil bei Carlos ja "leichte, beginnende Arthrose" im Röntgenbild zu sehen war, aber ich frage mich eben, ob Canosan tatsächlich wirkungsvoll ist - und wenn ein "Nahrungsergänzungsmittel" reicht, dann gibt es vielleicht eine Alternative, die ich unters Futter mischen könnte? Hier wird teilweise gebarft, eventuell ließe sich für Carlos ja etwas an der Ernährung entsprechend ändern?
Wäre für Tipps dankbar.

*

Carlos ist übrigens wieder völlig schmerzfrei :)
Er hatte 1 Woche lang Schmerzmittel bekommen, die GsD schnell angeschlagen hatten, aber ich habe mir Sorgen gemacht, dass sie nach dem Absetzen wiederkommen.
Aber dem war nicht so.
Wahrscheinlich hatten seine Schmerzen gar nicht mit der Arthrose zu tun und Chico hat ihn 1x zu kräftig in den Plüschpopo gebissen :cool:

Aber es war gut, dass ich ihn habe röntgen lassen, so weiß ich, dass ich jetzt einer Arthrose vorbeugen kann.
 

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