Gefrostete Mäuse aus dem Reptilienfachgeschäft

  • Themenstarter rudy
  • Beginndatum
  • #41
Richtig. Und da wäre ich interessiert an Artikeln oder sonstigen Schriften, die das Thema Frostmäuse und ihre Nährstoffe explizit(nicht allgemein dass Abwechslung besser ist) behandeln.

Oder Fallbeispiele, in denen Katzen durch Frostmäuse Schäden oder Mängel erlitten?

Das wirst Du nicht finden, weil es dafür nicht genug Fälle gibt. Menschen die ihre Katzen ausschließlich mit Frostmäusen ernähren möchten sind ja sehr selten.
Katzen die ausschließlich Frostmäuse fressen wollen noch seltener.

Um belastbare Ergebnisse zu haben müßte man eine große Zahl Katzen über einen großen Zeitraum hin so ernähren und es müßte gewährleistet sein das alle auch wirklich nur ausschließlich so ernährt werden und vorher gesund waren und das keine anderen Faktoren reinspielen.
Wer sollte einen solchen Feldversuch machen und vor allem warum?

Die besten vergleichbaren Ergebnisse würd man wahrscheinlich aus der Reptilienecke bekommen. Vielleicht gibt es da einen belegten Grund warum die ihre Futtertiere selbst züchten und sie zusätzlich mit Vitaminen und Mineralien versehen.

Bei der Ernährung von Hunden (Vergleich Wild/Massentierhaltung) und Menschen (ausgelaugte Böden) geht ja man durchaus davon aus das es zu Mangel kommen kann der ausgeglichen werden bzw. Schäden machen kann.
 
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  • #42
Um belastbare Ergebnisse zu haben müßte man eine große Zahl Katzen über einen großen Zeitraum hin so ernähren und es müßte gewährleistet sein das alle auch wirklich nur ausschließlich so ernährt werden und vorher gesund waren und das keine anderen Faktoren reinspielen.
Wer sollte einen solchen Feldversuch machen und vor allem warum?
Wenn es keine belastbaren Ergebnisse gibt, keine Studien, keine große Praxiserfahrung, dann bleiben nur noch Analysewerte der Frostmäuse. Gibt es die denn?


Wühl dich durchs Netz für Quellen, ich habe keine Lust, da jetzt was rauszusuchen.

Such nach Infos, wenn dus nicht glaubst, anstatt andere durch Fragen die Arbeit machen zu lassen.

Ich suche ja und das Netz hat nichts. Ich frage hier und man sagt "such im Netz".

Merkt ihr was? 😜
 
  • #43
Wenn es keine belastbaren Ergebnisse gibt, keine Studien, keine große Praxiserfahrung, dann bleiben nur noch Analysewerte der Frostmäuse. Gibt es die denn?

Das ist eine interessante Frage. Ich habe auch nix gefunden. Nicht von Frostmäusen und auch nicht von anderen ganzen Beutetieren bzw. Tieren die der menschlichen Ernährung dienen
 
  • #44
Das ist eine interessante Frage. Ich habe auch nix gefunden. Nicht von Frostmäusen und auch nicht von anderen ganzen Beutetieren bzw. Tieren die der menschlichen Ernährung dienen
Was auch wissenswert wäre, wäre die Frage, womit Mäuse aus der Massentierhaltung denn tatsächlich gefüttert werden.
Gibt es vielleicht bereits Betriebe, die die Mäuse artgerechter füttern, sodass die Mäuse nährwerttechnisch Wildmäusen ähneln? Und wenn nein, woher weiss man das?
 
  • #45
Nur ein Bruchteil der Reptilienhalter züchtet sein Futter selbst. Da braucht es schon eine gewisse Bestandsgröße ehe das so richtig sinn macht. Wer einkauft ist immer davon abhängig, dass der Züchter richtig gefüttert hat. Zumindest bei Insekten ist das ganz oft nicht der Fall, die Tiere werden günstig, aber nicht abwechslungsreich ernährt.(hier kommt aber noch erschwerend hinzu, dass die Tiere meist lebend verkauft werden und während Transport und Standzeit im Laden, wenn überhaupt nur trockene Pellets haben. Nur wenige Läden machen sich die mühe frisches Gemüse und Grün zu füttern). Man muss sich also schon gut umschauen woher man das Futter bezieht (im Zweifel ein paar Tage erstmal noch mal selbst auffüttern). Mit ein Grund wieso man sicherheitshalber supplementiert (aber nicht jede Fütterung!). Gut gefüttertes Futter braucht theoretisch also keine Supplemente ABER neben der Tatsache, dass das ganz oft nicht der Fall ist kommt dazu die mangelnde Abwechslung auf dem Speiseplan (man ist halt sehr eingeschränkt im Vergleich zur Natur). Und was man nicht vergessen darf ist, dass sich viele Reptilien ihren Bedarf an Mineralien aus der Umgebung ziehen. Zum Beispiel kleinst mengen, kleiner Steinchen. Im Terrarium muss man das mit Pülverchen zugeben, damit sie nicht krank werden. Geraten sie in einen Mangel fangen sie oft an Bodengrund zu fressen, der natürlich nicht alles bieten kann, weswegen sie dann viel Substrat aufnehmen und das birgt die Gefahr eines Darmverschlusses. Will man natürlich von vornherein verhindern. Aufgrund der beschränkten Futtertierauswahl muss man also supplementieren um auch den Übers Jahr teils stark schwankenden Bedarfen gerecht zu werden (Trächtigkeit, Eiablage, die teils auch ohne Männchen erfolgt, aber trotzdem Ressourcen frisst, Vorbereitung Winterruhe, Ausschleichen Winterruhe etc.). Auch Reptilienhalter versuchen das Optimum raus zu holen, die Tieren sollen schließlich gesund bleiben und möglichst alt werden. Man will also quasi besser als die Natur sein, da verenden mangelversorgte Tieren eben recht rasch aufgrund der Folgen, wenn sie aus welchen gründen auch immer ihre Bedarfe nicht decken konnten. Beispielsweise weil auch die Beute ein schlechtes Jahr hatte und selbst nicht richtig versorgt war.
 
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  • #46
Ich suche ja und das Netz hat nichts. Ich frage hier und man sagt "such im Netz".

Merkt ihr was? 😜
Ja, man merkt, dass du entweder was falsch machst oder überhaupt nicht gesucht hast. Einfache Begriffskombinationen wie "whole prey nutrient content" und ähnliches liefern nämlich jede Menge Ergebnisse.
Es gibt Vergleiche von Maus/Ratte/Wachtel/Meerschweinchen, Studien über die Auswirkungen verschiedener Futtermittel,...

Aber für jemanden, der selbst zu faul ist um Quellen zu liefern, wühle ich mich sicher nicht durch diese Berge an Literatur.
 
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  • #47
Aber für jemanden, der selbst zu faul ist um Quellen zu liefern, wühle ich mich sicher nicht durch diese Berge an Literatur.
Hier ist kein Fleiß-Wettbewerb. Ausserdem hat es nicht immer etwas mit Faulheit zu tun. Nicht jeder hat gleich viel Zeit zur Verfügung.

Dein Tonfall ist unter aller Sau, um es mal salopp zu beschreiben.
Anderen Faulheit zu unterstellen.
 
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  • #48
Ich habe gesucht, einfach weil es mich tatsächlich interessiert, nicht wegen dieser Diskussion. Leider kann ich kein Englisch und habe deswegen nur Deutsch gesucht. Und nein ich war in der Schule nicht zu faul. Wir hatten leider nur Französisch
 
  • #49
Danke Okami für den sehr interessanten Beitrag
 
  • #50
Gefrohrene Futter-Mäuse? Ich hab ja gelegentlich schon mal in so Kühltruhen für Barf reingeschaut, aber sowas hab ich auch noch nie gesehen.
Wie muss ich mir das vorstellen, sind einzeln verpackt oder wie Fisch in ganzen Blöcken gefrostet?

PS:Wenn man den Mäusen vorm Frosten noch ein Stäbchen in den Allerwertesten schiebt, hat Katze nachher Eis am Stiel, Geschmacksrichtung Maus mit ganzen Stückchen.
 
  • #51
Danke Okami für den sehr interessanten Beitrag
 
  • #52
Gefrohrene Futter-Mäuse? Ich hab ja gelegentlich schon mal in so Kühltruhen für Barf reingeschaut, aber sowas hab ich auch noch nie gesehen.
Wie muss ich mir das vorstellen, sind einzeln verpackt oder wie Fisch in ganzen Blöcken gefrostet?

Die sind je nach Größe in Portionen von 10 (nackte Babymäuse) bis 2 Mäuse in einer Packung. Die Packungen sind wie die Becker für Currywurst. Ein sehr trauriger Anblick für mich persönlich. Vermutlich gibt es aber jede Form der Verpackung
 
  • #53
Leider kann ich kein Englisch und habe deswegen nur Deutsch gesucht.
Das ist natürlich schade, weil nahezu alle wissenschaftlichen Arbeiten inzwischen auf Englisch publiziert werden. In der Schule habe ich auch nur ein paar Grundlagen gelernt, aber man kann es sich eigentlich gut selbst beibringen - zumindest das lesen hat man schnell gelernt.
Wenn dich irgendwas speziell interessiert, kann ich dir natürlich gern beim Übersetzen helfen. ;)
Aber was ich so grob überflogen habe: es ist nicht egal, ob man Maus oder Ratte verfüttert. Der Unterschied zwischen den Arten ist größer als die Auswirkungen durch verschiedene Futtermittel (zumindest bei Säugetieren, bei Wachteln hatte die Fütterung signifikante Auswirkungen). Was mich wieder zu dem gleichen Schluß führt, dass Katzen von Abwechslung am Speiseplan sicher nur profitieren können.
 
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  • #54
An Verpackungen hab ich schon alles gesehen, von Plastikbeuteln und Plastikbehältern bis hin zu so Tabletten-Blistern, wo die Mäuse einzeln drin sind.
 
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  • #55
Leider kann ich kein Englisch und habe deswegen nur Deutsch gesucht.
Notfalls hilft auch der Google Translator. Ist zwar ab und an mal recht frei übersetzt, aber es reicht doch um alles zu verstehen.
 
  • #56
Das Übersetzen ist nicht das Problem, sondern die Suchbegriffe zu wissen und zu erkennen das es sich um einen Übersetzungswürdigen Artikel handelt
 
  • #57
Servus
Also zum einen ich hab bloß eine frage gestellt und wollte da keinen Glaubenskrieg anzetteln.

Zum anderen hab ich auf Deutsch auch nichts wirklich gefunden. Und mein Englisch ist leider so grottenschlecht das ich mir die Übersetzung nicht zutraue. Und vom automatischen Übersetzern halte ich da wenig.

Was ich aber gefunden habe sind Artikel die diffus "Futtermäuse aus Zucht sind schlecht" wiedergeben. Aber ohne nähere Angaben nur mit meiner persönlichen Annahme je näher ein Beitrag der klassischen Futtermittel Industrie ist um so negativer.
Die Mimimi Post von Leuten die Ihre Katzen am liebsten Vegan ernähren würden lass ich mal links liegen.

Aber es gibt auch bereits BARF Shops die Mäuse als Futter anbieten, gewolft aber Maus. Bei ganzen Mäusen wird man eher im Reptilienfachhandel fündig.
Unter Futtertiere kann man sich ein Bild machen. https://onlineshopreptiles-vienna.at/

Ich bin aber zu den Schluss gekommen das, außer die Nager kommen aus einer extrem schlechten Zucht, es keinen Grund gibt sie nicht zu verfüttern. Einfache Logik. Was machen die ganzen Zoo und Tiergärten auf dieser Welt die Katzen und andere Jäger halten. Die Züchten ja auch zu Teil selber. Und die Katzen sehen jetzt nicht wirklich Unterernährt aus.
Und zum Teil ist die Zucht da ja auch Teil des Programms. Thema Streichelzoo mit Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Mäusen, Ratten, Schweine usw. Also alles Tiere die zum Teil mehrmals im Jahr viele Nachkommen haben.
Wenn die Rosarote Brille jetzt nen Sprung hat....tut mir nicht leid. Wir halten Jäger.

Katzen in freier Wildbahn fressen ca zu 80% Nagetier (Mäuse, Ratten, Hamster, usw) Und der Rest ist ein Bunt gemischtes Sammelsurium an allen was Protein liefert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Wildkatze
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Falbkatze


Ich hab jetzt mal ein paar Links zusammengefast die ich persönlich für gute halte (und finde die anderen natürlich nicht mehr)

https://www.pernaturam.de/fuer-katzen (Auch Werbung im Grunde aber der Ansatz gefällt mir)


https://blog.katzen-fieber.de/verfuettern-von-futtertieren/
https://blog.katzen-fieber.de/fuetterung-nur-mit-futtertieren-geht-das/?highlight=maus
https://blog.katzen-fieber.de/lucky-kitty-100prozent-maus-nassfutter-test/ (Ok, das ist Werbung aber da gibts eine Nährstofftabelle)
https://www.zoobedarf-hitzegrad.de/katze/barf/fertigbarf/maus-gewolft-250-g-fuer-katzen.html#:~:text=In einer 250-Gramm-Packung,fünf Tage ausgewogen zu ernähren.&text=Entspricht ca.,Aktivität 2-5 Tage Futter! (Das ich zumindest noch eine zweite Werbung drin hab)


So, meine Erfahrung nach einer Woche.
Serry nimmt die Mäuse super an, Frist aber weiter Nassfutter und Trockenfutter. Jagt auch im Garten und Feld und bringt auch mit nach Hause.
Puma hat sie am Anfang gut aufgenommen, Frist aber generell momentan sehr wenig. Da kann ich jetzt nicht sagen ob sie die Mäuse überhaupt nicht mehr will oder nur keine Lust hat da Sie eher erst spät töten gelernt hat und trotz Wildling mehr mit Füttern aufgewachsen ist. Wenn Sie Jagdglück hat bringt sie aber nichts mit.

Ist die Fütterung schmutzig? Nein. Ich hab die ersten Male im Hof gefüttert und dort wurde zuerst mit den Mäusen gespielt. Ein verhalten wie wenn sie selbst gejagt hätten. Als ich die Mäuse am Fressplatz in der Schüssel gegeben habe war es aus mit Spielen und die Mäuse wurden sofort gefressen. Ich glaube aber das das "Spielen" wirklich Teil des Fressens ist und durchaus dazu dient die Knochen zu brechen und das Fleisch weich zu klopfen. Also kein Spielen in unserem Sinn.
Eine größere Unterlage ist trotzdem zu empfehlen das die Mäuse von den Katzen gehalten werden und beim Zerlegen Blut austritt. (Ich stell mal ein Video online).
Nächste Woche versuche ich mal junge Ratte.

Was die Arte der Fütterung aber sicher ist, teuer. Teurer als normales BARFen
 
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  • #58
Ich grätsche mal kurz rein. Habe einen Python regius und auf der Suche nach gutem Futter bin ich bei jemandem gelandet der 3 seltene Schlangenarten mit Punkt und Farbmutationen züchtet und für mehrere Tausend Euro auch regelmäßig in die ganze Welt verschickt. Der Mann ist nicht nur Experte in Genetik und der Haltung von Schlangen. Er war logischerweise auch schon z.B bei sämtlichen Großhändlern für Futter-/Nagetiere um zu gucken wie dort die Futtertiere gehalten werden. Er hat sich viele Gedanken gemacht wie er seine Futtertiere halten und ernähren will. Natürlich will er Tiere im Wert von 40 Tausend Euro und mehr nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen ernähren. Geht gar nicht anders. Sonst gibt niemand diesen Betrag aus wenn die Schlange nicht optimal wächst und gedeiht. Weder zu schnell, noch zu langsam. Erst letzte Woche kam von weit her eine Fachtierärztin für Reptilien mit Hotelübernachtung etc um bei 250 Schlangen Blutproben zu nehmen die dann mit jede Menge Papierkram in die Schweiz gingen für eine Studie. Also der Mann weiß was er sagt und tut.

Mäuse werden schon ewig für die Forschung gezüchtet. Die sollen für Studien auch "ähnlich wie Astronauten" super ausgewogen ernährt werden. Ist es für die Nagetiere schöner und angenehmer auf möglichst viel Fläche und mit viel Spielzeug, Kuschelmatten und abwechslungsreichem Futter gehalten zu werden? Selbstverständlich. Wir mögen auch nicht nur Tubenessen.
Aber gutes Labortierfutter (keine Supermarktmischung die die Tiere nur dich macht und oft zu Mangelernährung führt!) hat alle Nährstoffe die eine Maus oder Ratte braucht. Auch um ein Futtertier zu sein. Es wird meist sogar dringend davon abgeraten Vitaminpräparate auf die Futtertiere zu geben weil eine Übermineralisierung etc zu Skelettschäden führt. Klar verlieren die Frostratten nach 6 Monaten einen Großteil der wichtigsten Vitamine. Darum nicht zu lange lagern und gelegentlich Prekilled/frisch abgetötet füttern statt Frost. Meine Schlange ist 18 Jahre alt und hat noch nie Probleme mit der Häutung etc gehabt oder Anzeichen von Mangelernährung obwohl sie nur Ratten bekommt die zwar gut gehalten aber eben mit Labortierfutter ernährt werden. Gurke etc nur Mal zur Beschäftigung.
Ich habe keine Ahnung wie das bei Katzen ist die nur Mäuse fressen. Da die ja auch Mal einen Vogel etc erbeuten. Aber dass Ratten und Mäuse mit anständigen Pellets mangelernährt sind ist absoluter Blödsinn.
 
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