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Galoppi
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 3. Mai 2011
- Beiträge
- 114
Hallöchen allerseits!
Ganz vorweg: Ich hab von der Katzenzucht ansich überhaupt keine Ahnung. "Zuchttechnisch" kenne ich mich nur mit Pferden aus. Trotzdem (oder gerade deshalb) interessieren mich schon ein paar Sachen (man kommt ja auch beim Lesen hier im Forum zum Teil gar nicht daran vorbei, sich damit auch mal zu beschäftigen).
Wäre nett, wenn jemand sich die Zeit nehmen würde, mir da ein paar Sachen zu erklären.
1. Was ich immer wieder lese: Die Inzucht-Problematik.
Warum ist das so? Ich habe spaßhalber mal ein paar Stammbäume angesehen, die hier so verlinkt sind und mit Erstaunen festgestellt, daß da Halbgeschwister, Onkel und Tanten miteinander verpaart werden (da ist jeder mit jedem irgendwie verwandt ). Gibt es so wenig Tiere einer Rasse, die zuchttauglich sind? oder liegt es daran, das Kater X zwar im Verband X anerkannt ist, aber im Verband Y nicht zur Zucht verwendet werden darf. Quasi, daß durch die geringe Zusammenarbeit der Verbände untereinander eine Erweiterung des Gen-Pools mit "frischem Blut" deutlich erschwert wird?
Um in der Pferdezucht die Inzucht möglichst zu vermeiden (da ist vielleicht mal ein Ur-Ur-Ur-Großvater im Stammbaum doppelt zu finden), gibt es vor allem für sehr kleine Bestände (zB. der Rottaler) das sog. "offene Zuchtbuch". Hengste anderer Rassen, die aber dennoch dem Zuchtziel entsprechen, haben dann durch eine entsprechende Vorstellung und einen Eignungstest die Möglichkeit, ins Hengstbuch aufgenommen zu werden. Müssen aber in einem anderen Verband auch schon Deckhengst gewesen sein (also nix ist mit "Wald-und-Wiesen-Mix" mutiert zum Deckhengst).
Ist der Gen-Pool nach ansicht des Zuchtverbandes groß genug, wird das Zuchtbuch "geschlossen", d. h. es darf kein weiteres Fremdblut mehr eingekreuzt werden.
Warum kann diese Vorgehensweise nicht auch auf die Katzen angewendet werden?
Womit wir zur zweiten Frage kommen:
2. Definition der allgemeinen die Zuchtziele
Beim Pferd bedeutet "Zuchtziel": Das Pferd muß charakterlich und körperlich bestimmte Eigenschaften besitzen (nicht mehr und nicht weniger, wobei leider erst in den letzten 10 Jahren der Charakter tatsächlich mehr und mehr in den Fokus geraten ist, nachdem man Jahrelang zwar hochbegabte Sportpferde gezüchtet hat, die aber dummerweise kaum händelbar waren, aber das nur am Rande). Deshalb ist es in der Pferdezucht relativ einfach, ein Pferd "neu" dazu zubekommen: Bei den meisten Verbänden reichen 3 Generationen in den Papieren aus; die Zuchtbücher sind meist in drei "Kategorien" eingeteilt, so daß auch Mixe mit einem Elternteil ohne Abstammungsnachweis eingetragen werden können, wenn ein entsprechender Deckschein vorlag, das Pferd den Eignungstest besteht und somit das Zuchtziel erreicht.
Wie wird dieser Punkt bei den Katzen behandelt?
3. Züchter, Vermehrer, Rassekatze, Rassemix - wo liegt der Unterschied (grob umrissen).
Zunächst die Sache mit dem Rassemix: Oft lese ich hier, daß Halter - ihrer Meinung nach - eindeutig zB. eine Perserkatze haben, weil die Elterntiere entsprechende Papiere haben, das Kitten aber nicht. Als Antwort lese ich dann häufig, daß diese Katze von den anderen Foris als Rassemix bezeichnet wird (einer hat es irgendwo klar auf den Punkt gebracht: Keine Papiere: Keine Rassekatze = Rassemix).
Bei der Pferdezucht ist es aber sogar üblich, eine bestimmte Rasse ohne Papiere zu besitzen (Beide Eltern sind zB. eingetragene Haflinger mit Papieren, dann ist das Fohlen auch ein Haflinger - auch ohne Papier. Hafi ist Hafi. Punkt ). Das liegt daran, daß bei einem Fohlen oft schon sehr früh klar wird, daß es sich zur Zucht nicht eignet. Die Eintragung in das Zuchtbuch, und damit die Verbandschau, der Brand und letzlich auch das Ausstellen des Papiers sind "überflüssige" Kosten, denn das Fohlen wird beim Verkauf sowieso keinen nennenswerten Preis erzielen. Das Fohlen bekommt dann lediglich eine Geburtsbescheinigung (wenn überhaupt). Auf der anderen Seite stehen aber gerade für DIESE Fohlen auch genügend Abnehmer bereit (der sogenannte Freizeit- und Breitensportbereich). Unter Reitern gibt es ein schönes Sprichwort: Auf Papieren kann man nicht reiten! Das bedeutet nix anderes, als das ein großer Teil der Reiter sein Pferd nicht für den Turniereinsatz "benutzen" will und daher auch nicht auf das Papier angewiesen ist. Somit kommt er günstiger an ein - für ihn - absolut passendes Pferd zu einem erschwinglichen Preis, ohne dabei den Wunsch nach einer bestimmten Rasse aufgeben zu müssen. DAS würde ich als "Liebhabertier" bezeichnen.
Warum ist das in der Katzenzucht scheinbar nicht möglich (also eine katze einer bestimmten Rasse zu besitzen, die tatsächlich kein Zuchtpapier hat)?
Dann das scheinbar ewige Dilemma mit dem Begriff Züchter und Vermehrer.
Aus meiner (pferdesportlichen) Sicht ist ein Züchter zunächst mal jemand, der mit der Verpaarung einen Einfluß auf bestimmte Eigenschaften eines Tieres nehmen will, also grundsätzlich ein Ziel bei der Verpaarung hat (das die dafür verwendeten Elterntiere frei von entsprechenden Krankheiten und "Fehlern" sein sollten, steht außer Zweifel (körperlich, genetisch und mental). Nur mit gesunden Tieren bekommt man auch ein gesundes "Ergebnis"). Nun ist in der Pferdezucht aufgrund des hohen Gen-Pools das Thema Erbkrankheiten bei weiten nicht so verbreitet, wie in der Katzenzucht. Das muß ich zugeben. Desweiteren ist die Reproduktionsrate im Verhältnis zu den Katzen relativ gering (max. ein Fohlen pro Stute/Jahr). Grunsätzlich spielt deshalb in der Pferdezucht meiner Meinung nach die Verbandszugehörigkeit zunächst mal eine untergeordnete Rolle.
Denn in der Pferdezucht ist auch jener als Züchter anzusehen, der gezielt zum Beispiel für den "Eigenbedarf" züchtet (ein Ponyhof beispielsweise, der ganz bestimmte Stuten decken läßt, um den Bestand seiner Pferde nachhaltig zu erhalten bzw. zu ersetzen/auszubauen mit Pferden, die genau diese gewünschten Eigenschaften entsprechen).
Vermehrer in der Pferdezucht sind eher als solche zu definieren, die planlos irgendeinen Hengst zu irgendeiner Stute schicken, aus welchen Gründen auch immer ("ich wollte halt mal ein Fohlen von meiner Stute haben....", "...wenn wir jedes Jahr ein Fohlen auf der Koppel haben, kommen mehr Touristen...", "...ich kann die Stute nicht mehr reiten, aber die Fohlen lassen sich wenigstens verkaufen!"...etc.). Diese Anpaarungen würde ich auch in der Katzenzucht als vermehren bezeichnen. Bei Verpaarungen mit einem vorgegebenen Zuchtziel sehe ich das aber bisher anders (so wie bei den Pferden).
Wobei ich insgesamt zugeben muß, daß es bei den Katzen etwas schwer ist, auf einen bestimmten "Nutzen" hin zu züchten, da die Katzenhaltung bei weitem nicht zu facettenreich ist, wie die der Pferde. Katzen sind halt nur "zum Anschauen" da, Pferde haben meist einen Nutzen...
Womit wir nun endlich zu Punkt 4 und damit zum Schluß meiner Fragerei kommen:
4. Die Entstehung neuer Rassen
Klar, es dauert Jahrzehnte, oder noch länger, bis eine neue Rasse als solche "verbandstechnisch" anerkannt wird. Aber dem geht doch vorraus, daß jemand irgendwann angefangen hat, gezielt zwei oder mehr tiere zu verpaaren und dabei natürlich nicht auf die Verbandsvorgaben rücksicht genommen hat (sonst wäre es ja keine neue Rasse).
In der Pferdezucht ist hier das klassische Beispiel der "Barock-Pinto": Friesenpferde (sind den meisten ja ein Begriff) gab es nur in Schwarz. Alles andere war nicht "rassetypisch" und von daher vom Verband nicht anerkannt. Also fing man an, eingetragene Friesenstuten "privat" (also ohne Verband - und damit ohne Papier!) mit Pintohengsten zu kreuzen. Hinzu gab man noch einen Schuß Irish Tinker, um die richtigen Proportionen zu bekommen. Man hatte also ein klares Zuchtziel (einen "bunten" Friesen), mußte aber für die Anerkennung dieses Zuchtprogramms erstmal "wild" züchten (und damit in euren Augen, soweit ich das verstanden habe, vermehren).
Wie kommt nun ein neues Zuchtziel bei den Katzen in den Genuß, als Rassekatze anerkannt zu werden, wenn nicht ebenfalls durch die gezielte, jedoch "wilde" Verpaarung bereits vorhandender Exemplare?
So.
Roman beendet, bitte nehmt mir die ausgedehnte Länge nicht übel. Würde mich über ernstgemeinte Beantwortungen meiner Fragen wirklich freuen.
LG
Galoppi
Ganz vorweg: Ich hab von der Katzenzucht ansich überhaupt keine Ahnung. "Zuchttechnisch" kenne ich mich nur mit Pferden aus. Trotzdem (oder gerade deshalb) interessieren mich schon ein paar Sachen (man kommt ja auch beim Lesen hier im Forum zum Teil gar nicht daran vorbei, sich damit auch mal zu beschäftigen).
Wäre nett, wenn jemand sich die Zeit nehmen würde, mir da ein paar Sachen zu erklären.
1. Was ich immer wieder lese: Die Inzucht-Problematik.
Warum ist das so? Ich habe spaßhalber mal ein paar Stammbäume angesehen, die hier so verlinkt sind und mit Erstaunen festgestellt, daß da Halbgeschwister, Onkel und Tanten miteinander verpaart werden (da ist jeder mit jedem irgendwie verwandt ). Gibt es so wenig Tiere einer Rasse, die zuchttauglich sind? oder liegt es daran, das Kater X zwar im Verband X anerkannt ist, aber im Verband Y nicht zur Zucht verwendet werden darf. Quasi, daß durch die geringe Zusammenarbeit der Verbände untereinander eine Erweiterung des Gen-Pools mit "frischem Blut" deutlich erschwert wird?
Um in der Pferdezucht die Inzucht möglichst zu vermeiden (da ist vielleicht mal ein Ur-Ur-Ur-Großvater im Stammbaum doppelt zu finden), gibt es vor allem für sehr kleine Bestände (zB. der Rottaler) das sog. "offene Zuchtbuch". Hengste anderer Rassen, die aber dennoch dem Zuchtziel entsprechen, haben dann durch eine entsprechende Vorstellung und einen Eignungstest die Möglichkeit, ins Hengstbuch aufgenommen zu werden. Müssen aber in einem anderen Verband auch schon Deckhengst gewesen sein (also nix ist mit "Wald-und-Wiesen-Mix" mutiert zum Deckhengst).
Ist der Gen-Pool nach ansicht des Zuchtverbandes groß genug, wird das Zuchtbuch "geschlossen", d. h. es darf kein weiteres Fremdblut mehr eingekreuzt werden.
Warum kann diese Vorgehensweise nicht auch auf die Katzen angewendet werden?
Womit wir zur zweiten Frage kommen:
2. Definition der allgemeinen die Zuchtziele
Beim Pferd bedeutet "Zuchtziel": Das Pferd muß charakterlich und körperlich bestimmte Eigenschaften besitzen (nicht mehr und nicht weniger, wobei leider erst in den letzten 10 Jahren der Charakter tatsächlich mehr und mehr in den Fokus geraten ist, nachdem man Jahrelang zwar hochbegabte Sportpferde gezüchtet hat, die aber dummerweise kaum händelbar waren, aber das nur am Rande). Deshalb ist es in der Pferdezucht relativ einfach, ein Pferd "neu" dazu zubekommen: Bei den meisten Verbänden reichen 3 Generationen in den Papieren aus; die Zuchtbücher sind meist in drei "Kategorien" eingeteilt, so daß auch Mixe mit einem Elternteil ohne Abstammungsnachweis eingetragen werden können, wenn ein entsprechender Deckschein vorlag, das Pferd den Eignungstest besteht und somit das Zuchtziel erreicht.
Wie wird dieser Punkt bei den Katzen behandelt?
3. Züchter, Vermehrer, Rassekatze, Rassemix - wo liegt der Unterschied (grob umrissen).
Zunächst die Sache mit dem Rassemix: Oft lese ich hier, daß Halter - ihrer Meinung nach - eindeutig zB. eine Perserkatze haben, weil die Elterntiere entsprechende Papiere haben, das Kitten aber nicht. Als Antwort lese ich dann häufig, daß diese Katze von den anderen Foris als Rassemix bezeichnet wird (einer hat es irgendwo klar auf den Punkt gebracht: Keine Papiere: Keine Rassekatze = Rassemix).
Bei der Pferdezucht ist es aber sogar üblich, eine bestimmte Rasse ohne Papiere zu besitzen (Beide Eltern sind zB. eingetragene Haflinger mit Papieren, dann ist das Fohlen auch ein Haflinger - auch ohne Papier. Hafi ist Hafi. Punkt ). Das liegt daran, daß bei einem Fohlen oft schon sehr früh klar wird, daß es sich zur Zucht nicht eignet. Die Eintragung in das Zuchtbuch, und damit die Verbandschau, der Brand und letzlich auch das Ausstellen des Papiers sind "überflüssige" Kosten, denn das Fohlen wird beim Verkauf sowieso keinen nennenswerten Preis erzielen. Das Fohlen bekommt dann lediglich eine Geburtsbescheinigung (wenn überhaupt). Auf der anderen Seite stehen aber gerade für DIESE Fohlen auch genügend Abnehmer bereit (der sogenannte Freizeit- und Breitensportbereich). Unter Reitern gibt es ein schönes Sprichwort: Auf Papieren kann man nicht reiten! Das bedeutet nix anderes, als das ein großer Teil der Reiter sein Pferd nicht für den Turniereinsatz "benutzen" will und daher auch nicht auf das Papier angewiesen ist. Somit kommt er günstiger an ein - für ihn - absolut passendes Pferd zu einem erschwinglichen Preis, ohne dabei den Wunsch nach einer bestimmten Rasse aufgeben zu müssen. DAS würde ich als "Liebhabertier" bezeichnen.
Warum ist das in der Katzenzucht scheinbar nicht möglich (also eine katze einer bestimmten Rasse zu besitzen, die tatsächlich kein Zuchtpapier hat)?
Dann das scheinbar ewige Dilemma mit dem Begriff Züchter und Vermehrer.
Aus meiner (pferdesportlichen) Sicht ist ein Züchter zunächst mal jemand, der mit der Verpaarung einen Einfluß auf bestimmte Eigenschaften eines Tieres nehmen will, also grundsätzlich ein Ziel bei der Verpaarung hat (das die dafür verwendeten Elterntiere frei von entsprechenden Krankheiten und "Fehlern" sein sollten, steht außer Zweifel (körperlich, genetisch und mental). Nur mit gesunden Tieren bekommt man auch ein gesundes "Ergebnis"). Nun ist in der Pferdezucht aufgrund des hohen Gen-Pools das Thema Erbkrankheiten bei weiten nicht so verbreitet, wie in der Katzenzucht. Das muß ich zugeben. Desweiteren ist die Reproduktionsrate im Verhältnis zu den Katzen relativ gering (max. ein Fohlen pro Stute/Jahr). Grunsätzlich spielt deshalb in der Pferdezucht meiner Meinung nach die Verbandszugehörigkeit zunächst mal eine untergeordnete Rolle.
Denn in der Pferdezucht ist auch jener als Züchter anzusehen, der gezielt zum Beispiel für den "Eigenbedarf" züchtet (ein Ponyhof beispielsweise, der ganz bestimmte Stuten decken läßt, um den Bestand seiner Pferde nachhaltig zu erhalten bzw. zu ersetzen/auszubauen mit Pferden, die genau diese gewünschten Eigenschaften entsprechen).
Vermehrer in der Pferdezucht sind eher als solche zu definieren, die planlos irgendeinen Hengst zu irgendeiner Stute schicken, aus welchen Gründen auch immer ("ich wollte halt mal ein Fohlen von meiner Stute haben....", "...wenn wir jedes Jahr ein Fohlen auf der Koppel haben, kommen mehr Touristen...", "...ich kann die Stute nicht mehr reiten, aber die Fohlen lassen sich wenigstens verkaufen!"...etc.). Diese Anpaarungen würde ich auch in der Katzenzucht als vermehren bezeichnen. Bei Verpaarungen mit einem vorgegebenen Zuchtziel sehe ich das aber bisher anders (so wie bei den Pferden).
Wobei ich insgesamt zugeben muß, daß es bei den Katzen etwas schwer ist, auf einen bestimmten "Nutzen" hin zu züchten, da die Katzenhaltung bei weitem nicht zu facettenreich ist, wie die der Pferde. Katzen sind halt nur "zum Anschauen" da, Pferde haben meist einen Nutzen...
Womit wir nun endlich zu Punkt 4 und damit zum Schluß meiner Fragerei kommen:
4. Die Entstehung neuer Rassen
Klar, es dauert Jahrzehnte, oder noch länger, bis eine neue Rasse als solche "verbandstechnisch" anerkannt wird. Aber dem geht doch vorraus, daß jemand irgendwann angefangen hat, gezielt zwei oder mehr tiere zu verpaaren und dabei natürlich nicht auf die Verbandsvorgaben rücksicht genommen hat (sonst wäre es ja keine neue Rasse).
In der Pferdezucht ist hier das klassische Beispiel der "Barock-Pinto": Friesenpferde (sind den meisten ja ein Begriff) gab es nur in Schwarz. Alles andere war nicht "rassetypisch" und von daher vom Verband nicht anerkannt. Also fing man an, eingetragene Friesenstuten "privat" (also ohne Verband - und damit ohne Papier!) mit Pintohengsten zu kreuzen. Hinzu gab man noch einen Schuß Irish Tinker, um die richtigen Proportionen zu bekommen. Man hatte also ein klares Zuchtziel (einen "bunten" Friesen), mußte aber für die Anerkennung dieses Zuchtprogramms erstmal "wild" züchten (und damit in euren Augen, soweit ich das verstanden habe, vermehren).
Wie kommt nun ein neues Zuchtziel bei den Katzen in den Genuß, als Rassekatze anerkannt zu werden, wenn nicht ebenfalls durch die gezielte, jedoch "wilde" Verpaarung bereits vorhandender Exemplare?
So.
Roman beendet, bitte nehmt mir die ausgedehnte Länge nicht übel. Würde mich über ernstgemeinte Beantwortungen meiner Fragen wirklich freuen.
LG
Galoppi