Füttern wir richtig?

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Miezizi

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Kreis Recklinghausen
Hallo, wir fragen uns, ob wir unseren Kater Marvin richtig füttern.
Er ist 2 Jahre alt und wiegt 5kg (4,8kg). Er kam vor 5 Wochen mit 3,8kg zu uns. Da er aus dem Tierheim kam und gerade Giardien hinter sich hatte war er sehr abgemagert. Auch jetz fühlt man noch seine Knöchel und alles in allem sieht man zwar, dass er zugelegt hat, fett ist er aber nicht. Wir haben jedoch das Gefühl, dass er konstant zulegt.

Er bekommt morgens/mittags/abends je 100gr Nassfutter von Schmusy und Premiere (Fressnapf). TroFu bekommt er nur als Leckerli. Wir haben schon folgende Alternativen durch:

Morgens/Abends je 100gr Nassfutter (wurde irgendwann zu wenig, er hat viel gebettelt).
Morgens/Abends je 100gr Nassfutter UND mittags eine Hand voll TroFu mit Wasser (TroFu wir gesagt abgeschafft und nur noch als Leckerli).

Ist das ok wie wir das jetzt machen, oder zu viel/zu wenig? Sollte er Futter bekommen wenn er bettelt (ich befürchte, dann würde er nie aufhören zu essen). Und sind die Futtermarken überhaupt in Ordnung?

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A

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Man sagt ja so generell, das Katzen nicht wie Hunde weiterfressen, nur weil das Fressen da ist ..
sie hören auf, wenn sie satt sind ..
daher stellt man normalerweise (regelmässig oder auch nicht, je wie mans selber handhaben kann und will) einfach gut einen Napf voll hin und wenn ein bisschen übrig bleibt, kann man sicher sein, es hat gelangt .. sollte der Napf komplett leergeschleckt sein, zeigt das, das die Katze noch Hunger hat (haben könnte).
Weisst du von seiner Vorgeschichte? Hat er beim Fressen schon immer aufpassen müssen das er was bekommt oder hatte er Zugang und wurde anständig gefüttert?
Unsere Hexe hat anfangs alles gefressen, was man ihr hinstellte und immer die Teller leergeschleckt .. sie kommt aber auch aus "Einzelhaltung" (nur mit Hunden) und hatte da wohl immer ums Essen zu kämpfen, denn als wir sie bekamen war sie arg dürr. Mittlerweile (sie ist jetzt 1,5 Jahre bei uns) frisst sie brav aus ihrem Napf, lässt auch was übrig wenn sie "satt" ist .. das einzige wo sie keine Grenzen kennt: rohe Pute.

Evtl probiert ihr also einfach, ihm immer soviel zu geben, das nach einer Mahlzeit auch mal was übrig bleibt, damit er nicht das Gefühl hat, er bekommt nicht "genug". Und wenn er sich gut bewegt und viel spielt (in seinem Alter sollte das ja normal sein), dann dürfte er sowieso nicht zu dick werden. Das kann man ja aber alles beobachten.

Aber eine Frage: Warum ist er denn allein? Bekommt er noch einen Spielkumpanen? Das könnte nämlich auch dazu beitragen, das er "zulegt".
Er hat ja niemanden, mit dem er rumtoben und spielen kann (das ersetzen wir Menschen ja leider nicht) und deswegen ist er weniger fit unterwegs, als er sein kann und wahrscheinds auch wäre mit Freunden/einem Freund.
 
Man sagt ja so generell, das Katzen nicht wie Hunde weiterfressen, nur weil das Fressen da ist ..
sie hören auf, wenn sie satt sind ..
daher stellt man normalerweise (regelmässig oder auch nicht, je wie mans selber handhaben kann und will) einfach gut einen Napf voll hin und wenn ein bisschen übrig bleibt, kann man sicher sein, es hat gelangt .. sollte der Napf komplett leergeschleckt sein, zeigt das, das die Katze noch Hunger hat (haben könnte).
Weisst du von seiner Vorgeschichte? Hat er beim Fressen schon immer aufpassen müssen das er was bekommt oder hatte er Zugang und wurde anständig gefüttert?
Unsere Hexe hat anfangs alles gefressen, was man ihr hinstellte und immer die Teller leergeschleckt .. sie kommt aber auch aus "Einzelhaltung" (nur mit Hunden) und hatte da wohl immer ums Essen zu kämpfen, denn als wir sie bekamen war sie arg dürr. Mittlerweile (sie ist jetzt 1,5 Jahre bei uns) frisst sie brav aus ihrem Napf, lässt auch was übrig wenn sie "satt" ist .. das einzige wo sie keine Grenzen kennt: rohe Pute.

Evtl probiert ihr also einfach, ihm immer soviel zu geben, das nach einer Mahlzeit auch mal was übrig bleibt, damit er nicht das Gefühl hat, er bekommt nicht "genug". Und wenn er sich gut bewegt und viel spielt (in seinem Alter sollte das ja normal sein), dann dürfte er sowieso nicht zu dick werden. Das kann man ja aber alles beobachten.

Aber eine Frage: Warum ist er denn allein? Bekommt er noch einen Spielkumpanen? Das könnte nämlich auch dazu beitragen, das er "zulegt".
Er hat ja niemanden, mit dem er rumtoben und spielen kann (das ersetzen wir Menschen ja leider nicht) und deswegen ist er weniger fit unterwegs, als er sein kann und wahrscheinds auch wäre mit Freunden/einem Freund.

Hey, danke erstmal für die ausführliche Antwort!
Über seine Vorgeschichte wissen wir kaum etwas. Er war ca. ein 3/4 Jahre im Tierheim, hat sich dort mit keiner Katze/Kater verstanden, hatte Wunden als wir ihn bekommen haben weil ihn auch keiner an den Napf gelassen hat. Selbst die Tierheim'frau' konnte uns nicht sagen, wie viel er gefressen hat. Sein Verhalten im TH ist übrigens auch der Grund, weswegen wir vorerst beschlossen haben, ihn allein zu halten. Wir wissen, dass Menschen keine Gesellschaft ersetzen, er ist bis auf einen Tag in der Woche nie mehr als 2 Stunden allein, da mein Freund im Schichtwechsel und ich Selbstständig bin. Sollte ich (was eventuell bald passiert) ebenfals wieder in die Vollzeitbeschäftigung gehen, versuchen wir auf jeden Fall eine Zusammenführung. Wir sind uns auch schon sicher, dass die 2. Katze dann allerdings schon etwas 'älter' sein soll (7-10J?), da unser Marvin eine Herzkrankheit hat und nicht viel toben kann- er weiß allerdings selbst, wann Ende ist.

Wir werden den Napf mal etwas voller machen und schauen, wo seine Grenze liegt. Und das Futter welches wir fütter... was hälst du davon?

LG
 
Wurde bzgl. der Giardien nachgetestet? Welche Herzkrankheit hat er? Welche Medis bekommt er?

Schau mal hier: https://www.katzen-forum.net/threads/kein-zucker-kein-getreide-oder-so-einfach-ist-das-nicht.117397/

Er hat ein zu großes Herz. Er bekommt täglich Tropfen, wie die heißen müsste ich später mal nachschauen. Laut TA ist das aber ein sehr gutes Medi (haben das abklären lassen, anchdem wir ihn geholt haben).
EDIT: Giardien sind weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das liest sich ja schon nach "Angst, kein Futter bekommen zu können". Wie du sagst, wurde er im TH ja schon nicht an den Napf gelassen .. ich denke Tiere merken einfach, das er krank ist und schon ist er ein "Opfer".
Wie du vorhast, würde ich in der Situation einfach wie bei unserer Hexe, versuchen ihm so viel in den Napf zu tun, das er gut aufisst und ein bisschen übrig lässt. Bei Bettelei nicht sofort was in den Napf. Wir haben immer etwas gewartet, anderes Zwischendurch gemacht. Damit er das Betteln nicht mit dem "er kreigt was" verbindet. Wenn er merkt, er kriegt soviel Futter wie er braucht und muss nichtmehr drum kämpfen, dann reguliert er das sicher wieder von selbst. (Ich denke nicht, das die Herzkrankheit damit was zu tun hat, oder?)
Falls er tatsächlich immer und immer weiter mampft und ihr merkt, er findet kein Ende, obwohl er immer genug haben kann, dann müsste man es doch gezielter regulieren, aber so, das er merkt, das es keine Bestrafung ist/er nicht drum kämpfen muss.

Zum Futter: Premiere würde ich z.B. gar nicht füttern. Schmusy finde ich jetzt nicht schlimm, das wäre schon OK. Wenn er keine Probleme beim Fressen zeigt, also auch mal was neues probiert, würde ich ihm eine breite Auswahl gönnen. Das hilft auch vor Mäkelei und ist abwechslungsreich genug.
Bei STO z.B: gibt es gutes Futter. Hier bei uns gibts z.B. Ropocat, CatzFinefood und Macs, Grau ab und zu und Cat&Clean. Da muss man halt gucken, was die Racker so fressen. Also am besten mal eine Dose von etwas kaufen und testen lassen. Hätt ich bei Macs auch mal machen sollen, da sind jetzt erst 12 800gr Dosen in den Spendeneimer gefallen. Die Vorlieben stellen sich sicher schnell raus.
Unsere eine frisst alles, die andere mäkelt bei allem und jedem .. eins hab ich aber sicher rausgefunden: Es darf nichts zweimal hintereinander oder im 1-Tagesabstand geben, nach 2 Tagen ist es dann wieder ok.

Zum Freund für ihn: ich denke, wenn er sich bei euch erst mal eingelebt hat und Ruhe gefunden hat, wird er einen kleinen Freund sicherlich vermissen. Das er im Tierheim so von den anderen "gemobbt" wurde zeigt aber auch, das man da sehr gut aufpassen sollte, was man ihm vorsetzt. Auch wegen seinem Herzproblem. Ich finde es nur sehr sehr schade, das ein Kater in dem Alter als "Einzeltier" vermittelt wird/sein Leben fristen sollte. Ich hatte ja auch so eine "Einzeltier"-Dame hier, mit 1,5 Jahren. Laut TH war da sogar Hopfen und Malz verloren, sie faucht und keift alles an und will keinen Kontakt zu Artgenossen. Tja, das es falsch war zeigten meine blutig gespielten Füsse und das letzte Jahr, seit dem unsere zweite Maus hier eingezogen ist. Im Tierheim sind einfach für die meisten Katzen zu viele verschiedene Charaktere enthalten, die aufeinanderprallen müssen wegen der Enge, so dass es nunmal einfach nicht klappt. In Ruhe und mit Geduld und Einfühlsamkeit klappts dann zu Hause mit einem Partner viel besser und man merkt, das es gebraucht wurde.
 

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