Freigänger in drei - vier Wochen und dann?

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Hallo allerseits

seit einer Woche lassen wir Lucky (weibl., 4) bei uns wohnen. Wir haben sie aus dem Tierheim mit der Angabe 'Freigänger'. Genau das wollten wir auch, da wir ein kleines Grundstück um das Haus haben und in Ortsrandlage wohnen.

Nun haben wir viele Threads hier in dem Forum gelesen und es scheint, als sei es doch ein sehr individuelles Thema.

Einigkeit herrscht anscheinend bei dem drei bis vier wöchigem Einleben in der Wohnung.
Schön und gut.
Und dann? Lasse ich dann einfach mal die Tür auf und hoffe das ich die Katze noch einmal wiedersehe?
Von einer Eingewöhnung mit Leine, wie sie hier auch schon vorgeschlagen wurde halte ich nichts.
Macht es Sinn mit einer Fütterung draussen zu beginnen?
Besteht überhaupt ein Risiko, dass sie nicht mehr zurückkommen kann oder will?

Es wäre nett, von eueren Erfahrungen zu profitieren.

Gruß

Cox
 
A

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Wir haben unsere Freigänger immer nach den ca 4 Wochen einfach rausgelassen.

Keine Katze rennt dann 2 km und kommt nicht wieder!

Wenn sie im Haus bleiben soll, dann würde ich nie draussen füttern (lockt auch andere Katzen an) und sie zu Beginn nie satt rauslassen. Jedes Wiederkommen mit ein bisschen Futter oder Leckerlie belohnen.

Versuch, dass sie auf Rufen hört.

Die Idee, die Katze zuerst an der Leine rauszulassen, finde ich auch Blödsinn. Eine Katze muss das Gelände auf ihre ganz eigene Art erkunden, da kann man eh nicht helfen.

Naja, für Dich brauchst Du dann noch viel Baldrian und Rotwein:D:D - ach ja, Haarfärbemittel gegen graue Haare ist auch wichtig *g*

Ach ja, warum sollte sie nicht wiederkommen?? Nettes Zuhause, warmes Bett und immer Futter...
 
Hallo Cox,

ich schreibe dir mal meine Erfahrungen auf wie wir es gemacht haben.
Wir sind damals ins Haus gezogen, wo die Möglichkeit auf Freigang besteht.
Meine Katzen waren ca. 6 Monate alt. Ich habe sie aber schon nach einer Woche rausgelassen.:oops:

Ich hatte große Angst, das sie weglaufen könnten, war immer noch unsicher ob sie überhaupt Freigang bekommen sollen...
Sind die Nasen einmal Freigänger, dann ist es nur schwer sie wieder umzugewöhnen.

Ich habe die Tür einfach aufgemacht und meine Katzen machen lassen. War sowas von nervös und hab sie die ganze Zeit beobachtet. Sie waren zu anfang sehr vorsichtig und sind vor Angst wieder ins Haus gelaufen...:p
Doch irgendwann war die Neugier zu groß und sie wagten sich immer mehr in den Garten vor und erkundeten alles.

Heute ist es so, das sie regelmäßig nach Hause kommen und sich viel auf unserem Grundstück aufhalten. Sie sind nicht weggelaufen, sondern kommen immer brav nach Hause.
Ich glaube also, das du dir keine Sorgen zu machen brauchst.
Vorher die Katze mit einer Leine rauszulassen, da halte ich nix von. Ich habe meine Katzen im Haus gefüttert.

Ich wünsche dir viel Glück.
 
Halte die Katze so lange drin, wie es halbwegs geht (4 Wochen wäre schon ganz gut) und ja, dann machst Du die Tür auf und lässt sie raus. Kann sein, dass sie dann ganz vorsichtig erstmal die nähere Umgebung erkundet, kann aber auch sein, dass sie gleich lossaust und erstmal verschwunden ist. Aber sie wird wiederkommen. Freigänger heißt ja nicht, dass die Katzen nur durch die Gegend stromern, sondern dass sie von ihrem primären Wohnsitz im Haus - wo sie gefüttert werden, die Dosis sind und wahrscheinlich auch das eine oder andere sichere Schlafplätzchen - eben auch gerne raus gehen, ihr Revier kontrollieren, Mäuse fangen, sich raufen etc.

Du solltest halt anfangs mit raus gehen und vor allem sicherstellen, dass die Katze sofort wieder in ihre sichere Umgebung kann, wenn sie will. Aber wahrscheinlich wird es nicht lange dauern, dann siehst Du sie bei gutem Wetter nur noch zum Fressen :D
 
danke für die Antworten.
in drei Wochen geht's dann los... bin mal gespannt...
 
Ich habe meine Katzen rausgelassen, wenn ich sicher war, dass sie einen Bezug zu mir und dem Haus haben. Das war ganz individuell und reichte von 2 Tagen bei meinen total neugierigen und menschenbezogenen Max und Moritz bis 5 Wochen bei Hildi und Timida.

Aber sicher kommen sie wieder. Meine scheueste und wildgefangene Katze Julchen konnte ich nach der Übernahme nicht im Haus halten und habe sie nach 14 Tagen nach draußen gelassen. Danach habe ich sie monatelang nicht gesehen, nur am Futter gemerkt, dass sie noch da war. Danach ließ sie sich wieder sehen und mittlerweile lebt sie zwar noch immer draußen, läßt sich aber streicheln und hochheben. Auch sie entfernte sich damals nicht mal 50 Meter vom Haus.

Bei den ersten Freigängen sollte aber die Türe immer offen sein, damit sie nach Belieben rein und raus können. Erst später kann man die Katzen daran gewöhnen, dass sie sich bemerkbar machen, wenn man keine Katzenklappe hat.

Nur Mut, das wird schon.
 
Ich hab meine immer rausgelassen, wenn sie zuverlässig auf ihren Namen, verbunden mit einem Pfiff gehört haben.

Bei den ersten Freigängen hab ich das dann auch noch geübt: Von draußen heranrufen, Leckerli geben, doll loben und wieder laufen lassen.

So kann ich sie zuverlässig reinrufen, wenn Sturm oder Gewitter droht oder wir zum Tierarzt müssen.
 
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Bei den ersten Freigängen sollte aber die Türe immer offen sein, damit sie nach Belieben rein und raus können. Erst später kann man die Katzen daran gewöhnen, dass sie sich bemerkbar machen, wenn man keine Katzenklappe hat.

Nur Mut, das wird schon.


Das ist ganz wichtig - denn meistens eilen sie bei den ersten unbekannten Geräuschen schnell zurück ins Haus!
 
Unsere Katze hat sich nach einigen Wochen "Haft" selbst den Weg ins Freie gesucht. Bekommen haben wir sie als sehr ängstliche, scheue, vielleicht schon halb verwilderte Katze, die nach einer Eingewöhnungszeit natürlich wieder nach draußen sollte. Nun ja, den Zeitpunkt hat sie dann selbst bestimmt...

Zwei Tage war sie weg, ich vermute aber, dass sie sich nicht weit entfernt hat, vielmehr aus Angst nicht ins Haus kam. Mittlerweile kommt und geht sie, wie es ihr beliebt (und der Futternapf gefüllt ist). Nach dieser Erfahrung würde ich mir jetzt nicht mehr so viele Gedanken darum machen, ob die Katze auch wieder zurückkommt.
Ich würde nur versuchen, sie einige Zeit im Haus zu halten, damit man sich aneinander gewöhnen kann. Und wenn die Katze dann noch sehr menschenbezogen ist, hätte ich keine Bedenken.

Wir füttern übrigens nur im Haus, anfangs habe ich unsere Katze jedoch zum Fressen gerufen und ordentlich mit der Schüssel gescheppert. Wenn ich sie damit abends reinlocken konnte, habe ich sie dann auch für die Nacht drinnen gehalten. Das mache ich jetzt nicht mehr, und in den nächsten Tagen wird eine Katzenklappe eingebaut, dann hat sich das Thema eh erledigt.
Was ich noch machen würde, wäre so oft wie möglich eine odere mehrer Türen oder Fenster auflassen, was aber bei der momentanen Wetterlage eigentlich kein Problem sein sollte.

Wird schon klappen.
Und anschließend ist es einfach nur schön zu sehen, wie viel Spaß die Katze draußen hat, ihr beim Klettern auf Bäume zuzusehen :eek:, zu sehen, wie sie sich abends auf einem noch warmen Mäuerchen lang ausstreckt oder im "schrägen Gallopp" über die Wiese fegt, ich find's klasse!

Gruß
Claudia
 
  • #10
Ich hab auch immer die Terrassentüre aufgemacht und die Katzen rausgelassen, nachdem ich sie aber immer vier Wochen drin behalten habe.

Die Türe muss anfangs aufbleiben, da sich die Katzen ins Haus in Sicherheit bringen müssen. Du wirst sehen, sie kommen anfangs auch schnell wieder zurück. Dies Erkundungszeiten werden immer ein bisserl länger. Deswegen gibt es bei mir auch immer erst Futter, wenn er danach auch drin bleibt. Unsere Katzen dürfen nachts nicht raus und auch nicht, wenn wir in der Arbeit sind.
 

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