Fragen zu Allergietest

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ChrissyG

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24. September 2013
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Hallo ihr Lieben!

Bin neu hier und hab jetzt schon ein bissl gelesen und hätte da mal eine Frage...

Mein Freund hat eine Katzen- und Hausstauballergie, wurde durch den Allergologen festgestellt. Jetzt hab ich bei meinen Eltern zuhause auch eine Katze und er reagiert immer mit Schnupfen, Nießen und total roten Augen und er bekommt schlechter Luft. Das fängt alles nach ca. 2 Stunden an. Der Kater haart auch SEHR, sodass unsere Klamotten immer total voller Katzenhaare sind, was mich jetzt nicht ganz so stört, aber mit seiner Allergie ist das halt echt doof weil wir die Katze somit zumindest haartechnisch ganz lang mit uns rumschleppen...

Beim Allergologen wurde eben festgestellt, dass er gegen Mietzen allergisch ist. Jetzt hab ich viel gegooglet und auch schon mehrere Themen hierzu gelesen, hätte aber trotzdem noch Fragen, weil ich immer mit Katzen aufgewachsen bin und mir die in unserer gemeinsamen Wohnung sehr fehlen... Ich bin richtig traurig dass ich keine Mietze mehr hab :sad: und ich hab den großen Wunsch, wieder eine eigene Katze zu haben...

Also, wisst ihr, ob er sich auf Katzenhaare testen lassen kann bzw. wie das genau funktioniert? Beim Arzt hat ihm die Sprechstundenhilfe dazu angeblich nix sagen können, da hätte sie keine Ahnung (sehr kompetent :confused:), Arzt sei auch nicht zu sprechen, er könnte in einer Ewigkeit ja mal zu nem Termin kommen um den Arzt zu fragen.

Weiter habe ich gelesen, dass Bengalen eine andere Fellstruktur haben und weniger haaren und mehr für Allergiker geeignet sind als andere Katzen. Ich weis, es kommt auf die Katze an und das kann man nicht pauschalisieren, aber wenn ich von der Mietz Haare hätte, könnte er sich doch dann darauf testen lassen...

Ich will auch auf gar keinen Fall unvernünftig sein, und einem Kätzchen ein unnötiges Hin- und Her zumuten, also würde ich vorher so gut es geht sicher sein wollen, dass er auf das Kätzchen nicht reagiert (100 %ige Sicherheit hat man ja nie, man könnte ja sogar selbst später mal allergisch reagieren, auch nach einigen Jahren, aber in so einem Fall könnte die Mietzi zu meinen Eltern).

Medikamente will er auch nicht ständig nehmen, was ich gut verstehe, außerdem verlieren die ja bei ständiger Medikation auch langsam die Wirkung... Gibt es hier vllt. etwas homöopathisches das zu empfehlen ist?

Vielen Dank für eure Antworten :smile:
 
A

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Das Problem (bzw. das auslösende Allergen) bei einer Katzenhaarallergie sind nicht die Haare an sich, sondern bestimmte Proteine, die u.a. im Speichel vorhanden sind. Beim Putzen verteilt die Katze die Allergene in ihrem Fell, und diese fliegen dann mit den Haaren "in der Gegend herum".

Man kann testen lassen, ob man auf eine bestimmte Katze allergisch reagiert oder nicht, das stimmt. Man kann sich theoretisch auch gegen eine Katze desensibilisieren lassen, in der Praxis wird speziell diese Desensibilisierung aber ungern gemacht.

Und: eine Allergie, auch gegen Dinge, die man bisher immer vertragen hat, kann sich im Lauf des Lebens neu entwickeln. V.a., wenn man eine atopische Diathese hat, d.h. die Bereitschaft, mit Allergien auf körperfremde Stoffe zu reagieren. Und was dann? Was, wenn dein Freund ein allergisches Asthma entwickelt (sofern er das nicht schon hat - du schreibst von Luftnot nach Allergenkontakt)? Ein schwerer Asthmaanfall kann lebensbedrohlich sein. Und dein Freund hat eben nicht einen leichten Heuschnupfen, sondern reagiert relativ heftig auf Katzen.

Deshalb würde ich bei nachgewiesener Katzenallergie im Interesse der Tiere und auch deines Freundes von einer Anschaffung absehen, so schwer das fällt. Du kannst aber gerne einen Termin bei einem Dermatologen vereinbaren und dich da beraten lassen. Ich denke aber, dass der dir nichts Anderes sagen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch ganz klar sagen:

In eurer Situation:

Lasst es sein!

1. Braucht man immer 2!!! Katzen, es sei denn es wäre eine ausgewiesene erwachsene Einzelkatze

2. Kann es passieren, dass selbst wenn ihr 2 Kitten oder eine erwachsene Einzelkatze findet, die im Moment noch nicht zu Reaktionen führt, es irgendwann doch kommt.

Man kann mit Katzen und Allergie leben, mache ich auch, aber man muss dann bereit sein alles dafür zu tun, sprich auch Medikamente nehmen wenn es nicht ohne geht!

Da er das nicht will, solltet ihr es auf jeden Fall lassen euch Katzen zu holen.
 
Danke für eure Antworten.

Das mit den Proteinen habe ich schon gegoogelt, deshalb wollte ich einfach mal fragen ob man eben die Haare (an denen der Speichel ja dran ist) testen lassen kann, wenn ja, wie funktioniert denn das? Ich kenne nur diesen Test beim Allergologen mit den Flüssigkeiten und wie und ob man eben Haare testen lassen kann, konnte die Arzthelferin nicht beantworten. Wie läuft denn so ein Test ab? Hat irgendjemand so einen Test bereits gemacht?

Asthma hatte er als er klein war, ist inzwischen fast vollständig abgeklungen. Allergien können sich also Gott sei dank auch verbessern :)

Von einer Desensibilisierung wurde ihm abgeraten, zu viele Nebenwirkungen möglich... Deshalb bin ich auf der Suche nach Alternativen die er testen könnte und sich bei entsprechenden Ärzten zumindest mal beraten lassen könnte. Er ist ja nicht grundsätzlich gegen eine Katze, er schmust mit dem Kater bei meinen Eltern schon gern und hätte gern so einen Stubentiger.

Kann mir ein Dermatologe besser helfen und Fragen beantworten als ein Allergologe?

Klar soll es nicht eine Katze allein sein. Meine Frage hatte sich auch mehr darauf bezogen ob jemand Erfahrungen mit Allergietest, Homöopathie etc. hat und weis was es hier für Möglichkeiten gibt und wie solche Tests eben ablaufen. Und ob es eben stimmt, dass es Katzen gibt, wie die Bengalen, die weniger Haare verlieren als andere.

Dauernd Medikamente zu nehmen ist aber eben auch keine Lösung, zumal diese ja auch auf Dauer die Wirkung verlieren können... Deshalb sollte es eben schon vor Probekuscheln und evtl. Anschaffung getestet werden ob er reagiert oder nicht und wir es mal testen können.
 
Danke für eure Antworten.

Das mit den Proteinen habe ich schon gegoogelt, deshalb wollte ich einfach mal fragen ob man eben die Haare (an denen der Speichel ja dran ist) testen lassen kann, wenn ja, wie funktioniert denn das? Ich kenne nur diesen Test beim Allergologen mit den Flüssigkeiten und wie und ob man eben Haare testen lassen kann, konnte die Arzthelferin nicht beantworten. Wie läuft denn so ein Test ab? Hat irgendjemand so einen Test bereits gemacht?

Asthma hatte er als er klein war, ist inzwischen fast vollständig abgeklungen. Allergien können sich also Gott sei dank auch verbessern :)

Von einer Desensibilisierung wurde ihm abgeraten, zu viele Nebenwirkungen möglich... Deshalb bin ich auf der Suche nach Alternativen die er testen könnte und sich bei entsprechenden Ärzten zumindest mal beraten lassen könnte. Er ist ja nicht grundsätzlich gegen eine Katze, er schmust mit dem Kater bei meinen Eltern schon gern und hätte gern so einen Stubentiger.

Kann mir ein Dermatologe besser helfen und Fragen beantworten als ein Allergologe?

Klar soll es nicht eine Katze allein sein. Meine Frage hatte sich auch mehr darauf bezogen ob jemand Erfahrungen mit Allergietest, Homöopathie etc. hat und weis was es hier für Möglichkeiten gibt und wie solche Tests eben ablaufen. Und ob es eben stimmt, dass es Katzen gibt, wie die Bengalen, die weniger Haare verlieren als andere.

Dauernd Medikamente zu nehmen ist aber eben auch keine Lösung, zumal diese ja auch auf Dauer die Wirkung verlieren können... Deshalb sollte es eben schon vor Probekuscheln und evtl. Anschaffung getestet werden ob er reagiert oder nicht und wir es mal testen können.

Ich habe mich schon auf bestimmte Katzen testen lassen. Bei meinem Allergologen wurde das so gemacht, dass erst die Haut an der Innenseite des Unterarms leicht angeritzt wurde (eben genauso wie bei einem Pricktest), dann wurde Vaseline aufgetragen, dort dann die Katzenhaare drauf. Es wurde ein weiterer Ritz gemacht, auf den nur Vaseline kam, um zu sehen, ob es da auch eine Reaktion gibt (also evtl. die Vaseline Schuld ist, wenn es eine Reaktion gibt). Manche Allergologen setzen aus den Haaren auch erst eine Lösung an und tragen die dann auf. Ein Dermatologe wird Dir da auch nicht besser helfen können, sie sind auf Haut spezialisiert und damit können sie teilweise bei Allergien gut weiterhelfen. Die Symptome Deines Freundes betreffen aber nicht die Haut, sondern Schleimhäute und Atemwege. Daher Allergologe oder evtl. auch Lungenfacharzt.

Ich bin selbst allergiegeplagt, reagiere auch auf Katzen. Mir hat Bioresonanz super geholfen, auch wenn viele das für Voodoo halten :rolleyes:. Ich dagegen kenne inzwischen einige Leute in meinem Umfeld, die mit Bioresonanz weiter gekommen sind als mit Schulmedizin. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt auch Globuli, die man statt der klassischen Antihistamine nehmen kann.

Ob Bengalen allergiefreundlicher sind, kann ich nicht sagen, ich kenne diese Aussage nur von Waldkatzen (Sibirern, Norwegern, Maine Coon) und Rexkatzen. Aber auch da muss man gucken, ich habe bei vielen Sibirern nicht reagiert, bei einer Züchterin wiederum hatte ich hinterher Symptome (die Theorie besagt, dass es linienabhängig ist).

Derzeit wird auch an einer Impfung gegen Katzenallergie geforscht, in ein paar Jahren soll diese Impfung marktreif sein. Sie soll sehr gut wirken (ist gerade in der 3. Testphase), mit 4 Spritzen in einem Zeitraum von 3 Monaten soll eine Katzenallergie so gut in den Griff zu bekommen sein. Für Otto Normalverbraucher aber momentan leider noch Zukunftsmusik... :(
 
Dein Freund stellt sich zunächst bei einem Hautarzt/Allergologen vor. Bei diesem ersten Termin wird wahrscheinlich ein Pricktest gemacht (sofern nicht schon ein positiver Test auf Katze bwz. Fel d 1 vorliegt), um die Katzenhaarallergie zu bestätigen oder auszuschließen.

Bei einem zweiten Termin (ggf auch beim ersten, das musst du telefonisch vorher abklären) bringt dein Freund Haare der Katzen, die ihr aufnehmen wollt, mit. Daraus wird eine Allergenlösung hergestellt, diese wird appliziert (ich glaube, auch per Pricktest, bin mir da aber nicht 100% sicher, müsste ich nachlesen). Die Kosten hierfür werden von der Krankenkasse nicht zwingend übernommen. Dann weißt du zumindest, ob dein Freund zum Zeitpunkt des Tests auf eine der Katzen reagiert oder nicht. Aussagen, ob dein Freund zu einem späteren Zeitpunkt auf die Katzen reagieren wird oder nicht, sind damit nicht möglich. Zudem kann in seltenen Fällen auch über eine Pricktestung eine Allergie ausgelöst bzw. deren Entstehung beschleunigt werden.

Würde sich dein Freund dir zuliebe dem aussetzen wollen? Will er auch eine Katze und steht 100%ig dahinter? Ein Tier kann man nur aufnehmen, wenn alle Mitglieder des Haushaltes das auch wollen (und nicht dem Partner zuliebe einwilligen, v.a., wenn eine große Belastung durch mögliche Allergiesymptome zu erwarten ist).

Niedergelassene Lungenfachärzte machen i.d.R. keine Allergietests, wenn, dann HNO-Ärzte oder FÄ für Dermatologie und Allergologie.
 
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Asthma hatte er als er klein war, ist inzwischen fast vollständig abgeklungen. Allergien können sich also Gott sei dank auch verbessern :)

Von einer Desensibilisierung wurde ihm abgeraten, zu viele Nebenwirkungen möglich... Deshalb bin ich auf der Suche nach Alternativen die er testen könnte und sich bei entsprechenden Ärzten zumindest mal beraten lassen könnte.

Klar soll es nicht eine Katze allein sein. Meine Frage hatte sich auch mehr darauf bezogen ob jemand Erfahrungen mit Allergietest, Homöopathie etc. hat und weis was es hier für Möglichkeiten gibt und wie solche Tests eben ablaufen. Und ob es eben stimmt, dass es Katzen gibt, wie die Bengalen, die weniger Haare verlieren als andere.

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Homöopathie hat keine erwiesene Wirkung. Bioresonanz auch nicht. Die einzige wirksame Therapie bei Allergien ist Allergenvermeidung, Antihistaminika, Steroide (Kortisonpräparate) und ggf. eine Desensibilisierung.

Asthma kann bei ständigem Allergenkontakt wieder auftreten, zumal dein Freund beim Kontakt mit Katzen schon mit Luftnot reagiert - das kann durchaus Astma sein, ist ja nicht immer sofort ein lebensbedrohlicher Status asthmaticus..... Ob die Katze haart, spielt keine Rolle, auch Nacktkatzen und Bengalen produzieren Fel d 1, das die Allergiesymptome auslöst.

Ich würds lassen.

Natürlich sehe ich auch Patienten (oder Eltern :rolleyes:), die versuchen, allergische Reaktionen (bis zu einer beginnenenden anaphylaktischen Reaktion...) mit Homöopathie zu behandeln. Du wirst sicher auch entsprechende Erfahrungsberichte finden, aber keine einzige aussagefähige Studie. Die Wirksamkeit von Bioresonanz ist ebenfalls nicht nachgewiesen, das Konzept höchst umstritten und wird von Schulmedizinern (das sind die, die einen Wirksamkeitsnachweis mittels Studien fordern, bevor sie drauflosbehandeln) als unwirksam angesehen.
 
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Die Wirksamkeit von Bioresonanz ist ebenfalls nicht nachgewiesen, das Konzept höchst umstritten und wird von Schulmedizinern (das sind die, die einen Wirksamkeitsnachweis mittels Studien fordern, bevor sie drauflosbehandeln) als unwirksam angesehen.

Nicht nur von Medizinern. Als Physikstudentin kann ich versichern, dass die Idee, die hinter Bioresonanz steckt, einfach jeglicher wissenschaftlicher Erkenntnis entbehrt.

Lg.
 
Guck mal: http://www.katzen-forum.net/showthread.php?t=161131&referrerid=60871

Wie wäre es erstmal mit Probekuscheln im Tierheim? Die sind immer froh über Helfer, und die Katzen freuen sich erst recht, wenn jemand zum Spielen und Beschmusen kommt. Dann kannst du testen, wie dein Freund reagiert, wenn du über einen längeren Zeitraum regelmäßig Katzenhaare "mitbringst".
 
  • #10
Ich will auch auf gar keinen Fall unvernünftig sein, und einem Kätzchen ein unnötiges Hin- und Her zumuten, also würde ich vorher so gut es geht sicher sein wollen, dass er auf das Kätzchen nicht reagiert (100 %ige Sicherheit hat man ja nie, man könnte ja sogar selbst später mal allergisch reagieren, auch nach einigen Jahren, aber in so einem Fall könnte die Mietzi zu meinen Eltern).

Wissen deine Eltern von deinen Plänen und dass sie als mögliche Ersatz-Dosis in Erwägung gezogen werden? Oft wollen auch Menschen, die eine Familienkatze bzw. immer Katzen hatten, irgendwann keine mehr. Wenn die Kinder aus dem Haus sind, möchten sie (O-Ton) oft "die Freiheit genießen", spontan wegfahren können, ohne sich um einen Catsitter kümmern zu müssen, und nicht mehr die Verantwortung für ein Tier tragen. Ich höre genau das immer wieder, und auch das muss man respektieren.

Zudem sind Bengalen schon speziell, auch das müssten deine Eltern wissen und wirklich hinter dieser Entscheidung, bei der ein hohes Risiko besteht, dass es sie auch betreffen wird, stehen.
 

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