FIV und FeLV positiv zu negativen Katern möglich?

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Hallo! :)

Wir waren am Samstag und Montag im Tierheim und haben uns in eine 5-jährige Katze verliebt, die schon 3 Jahre im Tierheim ist. :(

Leider ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie FeLV und FIV positiv ist, laut Tierheimmitarbeiterin anscheinend sehr hoch (lebt mit positiven Katzen und Katern zusammen) - Bluttest ist bereits im Gange.
Unsere Kater sind FeLV und FIV negativ. Nun kenne ich mich mit diesen Krankheiten (noch) nicht aus, Google spuckt verschiedene Meinungen zu Impfungen aus.

Wäre es möglich, unsere Kater gegen beides impfen zu lassen und die Kleine dann in ein paar Wochen aufzunehmen?

Wir möchten unsere beiden unter keinen Umständen gefährden, jedoch ist die Situation für die kleine Maus ja auch nicht gerade schön im Tierheim.

Liebe Grüße! :)

Edit: Anscheinend gibt es gar keine Impfung gegen FIV, hm. Okay, fällt dann irgendwem eine Lösung ein, falls sie positiv sein sollte?

Und noch etwas: Ist es möglich, dass sie sich gar nicht angesteckt hat? Also wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Anstreckung bei kontinuierlichem Kontakt zu anderen positiven Katzen?
 
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Katzen die FIV positiv sind mit negativ getesteten zu vergesellschaften ist nicht unbedingt ein Problem.
FIV wird beim Geschlechtsakt und bei Beissereien übertragen.

Das ist in einer sozialen Katzengruppe, in der die Tiere kastriert sind, eher unwahrscheinlich.

Bei FelV sieht das schon anders aus.
Da kann eine freundliche Begrüßung, bei der Kontakt mit Speichel geschehen kann, eventuell reichen.

Es heisst für Katzen die Freigänger sind und gelegentlich Kontakt zu einer FelV infizierten Katze haben, reicht die Impfung als Schutz aus.

Wenn FelV negative Katzen mit positiven zusammenleben ist der Infektionsdruck wesentlich höher und es kann zu einer Ansteckung kommen.
 
Ich würde definitiv keine FeLV-positive Katze zu meinen Katzen dazunehmen.
Das überträgt sich relativ leicht und die Impfung schützt bei engem Kontakt (also dauerhaftem Zusammenleben) nicht besonders zuverlässig.

Bei FIV ist es noch mal was anderes, das überträgt sich nur über tiefe, blutige Bisse. Wenn man eine stabile Gruppe hat, in der es nicht zu Kämpfen kommt, kann man positive und negative Tiere also durchaus zusammen halten, ohne dass es zu einer Ansteckung kommt.
Man muss sich halt sicher sein, dass man Beißereien ausschließen kann.
Eine Impfung gibt es nicht.

Aber sag mal - weil du schreibst "lebt mit positiven Katzen zusammen" - werden zumindest FeLV-positiv getestete Tiere in diesem Tierheim nicht separiert?

Wenn sie momentan weiterhin mit positiven Katzen zusammenlebt, ist ein negativer Test nicht aussagekräftig, weil es sein kann, dass sie sich erst vor kurzem angesteckt hat und momentan noch in der diagnostischen Lücke steckt.
Je nachdem welcher Test verwendet wird, ist es so, dass er erst einige Tage bis Wochen nach der Infektion anschlägt.
 
Setz um Himmels Willen keine FeLV positive Katze zu deinen negativen Katzen. Die Gefahr einer Ansteckung ist extrem hoch.

Lese ich richtig, im TH leben positive und negative Katzen in einer Gruppe?
 
Vielen Dank, ihr Zwei! :)
Endlich mal Antworten, mit denen wir etwas anfangen können. Die Tierheimmitarbeiterin hat sich so blöd ausgedrückt, dass wir fast nichts verstanden haben. :(

@JFA Das ist eben das, was uns auch sehr spanisch vorkommt. Das Tierheim hat sowas wie ein "Seuchen-Camp", aus dem besonders freiheitsliebende Katzen jedoch entkommen können, da der Freibereich nicht überdacht ist und viele Bäume im Freibereich stehen!? Die wahrscheinlich positiven Katzen (viele vom Bauernhof und nichts genaues weiß man nicht) stehen prinzipiell nicht zur Vermittlung und wenn dann nur in den Freigang. :confused: Das macht doch alles keinen Sinn, wenn im Freigang die beiden Krankheiten verbreitet werden würden?

Was auch noch dazu kommt: in den verseuchten Freibereich kommen nachmittags die Vermittlungskatzen, die angeblich alle negativ sind. :eek: Weiß allerdings nicht, ob dann die positiven Katzen alle in die Zimmer zurück kommen; bezweifle es aber.

Und genau deine Bedenken mit dem "der Bluttest ist nicht aussagekräftig" haben wir eben auch, da sie ja nach dem Bluttest nicht separiert wird. Das ist doch alles Mist, echt. :grummel:
 
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Setz um Himmels Willen keine FeLV positive Katze zu deinen negativen Katzen. Die Gefahr einer Ansteckung ist extrem hoch.

Lese ich richtig, im TH leben positive und negative Katzen in einer Gruppe?

Auch dir danke. Werden wir nicht. :)

Nicht in einer Gruppe, nein. Die Struktur des Tierheims ist recht undurchsichtig und man äußerte sich bei unseren Besuchen auch nicht gescheit dazu. Es wurden allerdings immer wieder Gründe gefunden, warum nicht vermittelt werden könne (erst dass wir keinen Freigang anbieten würden, was bei wahrscheinlich positiven Katzen zwecks Anstreckung doch eh vermieden werden muss?!, dann dass die Katze extrem ängstlich sei, dann eben FeLV und FIV).
 
Wenn die Bereiche von den positiven und negativen Katzen zu unterschiedlichen Zeiten genutzt werden, ginge das klar - die Viren überleben an der Luft nicht lang. Aber wenn sie zur gleichen Zeit genutzt werden und die positiven dann auch noch regelmäßig ausbrechen :stumm:

Wirklich verantwortungsvoll hört sich das jedenfalls nicht an.
 
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Nicht in einer Gruppe, nein. Die Struktur des Tierheims ist recht undurchsichtig und man äußerte sich bei unseren Besuchen auch nicht gescheit dazu. Es wurden allerdings immer wieder Gründe gefunden, warum nicht vermittelt werden könne (erst dass wir keinen Freigang anbieten würden, was bei wahrscheinlich positiven Katzen zwecks Anstreckung doch eh vermieden werden muss?!, dann dass die Katze extrem ängstlich sei, dann eben FeLV und FIV).

Ich denke, die können aus den gesundheitlichen Gründen nicht zu anderen Katzen vermitteln, können den Grund aber nicht so deutlich nennen.
 
Wirklich verantwortungsvoll hört sich das jedenfalls nicht an.

Ja! Das war auch unser Eindruck. :(

Es leben im Freibereich ca. 35-40 Katzen (prinzipiell ja unvermittelbar, weil wahrscheinlich positiv) und ich kann mir echt nicht vorstellen, dass sie die jeden Nachmittag einsammeln. Im negativen Vermittlungszimmer wohnen aktuell nur 5-7 Katzen (war nicht genau rauszufinden, da sich bis auf 3 alle versteckten), die dann nachmittags rauskommen.

Ich denke, dass sie die kleine "Negativ-Katzengruppe" eben nachmittags rauslassen und dann abends wieder einsammeln und in's Zimmer zurück bringen.

Nun ist es eben die Frage: sowas partout nicht unterstützen oder die kleine Maus "retten", wenn sie denn wider Erwarten FeLV negativ sein sollte?
Was ist eigentlich mit FIP? Die Mitarbeiterin meinte, dass sie auch auf FIP testen würden. Aber ist das nicht total unzuverlässig?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ich denke, die können aus den gesundheitlichen Gründen nicht zu anderen Katzen vermitteln, können den Grund aber nicht so deutlich nennen.

Versteh, was du meinst, aber warum meinst du können sie "FeLV und FIV" nicht als Grund nennen? Ist doch durchaus legitim und verständlich.
 
  • #11
Ich denke, dass sie die kleine "Negativ-Katzengruppe" eben nachmittags rauslassen und dann abends wieder einsammeln und in's Zimmer zurück bringen.
Wenn sie das wirklich so machen, ist die "Negativ-Gruppe" vermutlich schon lange nicht mehr negativ.
Ich persönlich würde da wohl mal im Veterinäramt anklingeln und die Zustände schildern.
Was ist eigentlich mit FIP? Die Mitarbeiterin meinte, dass sie auch auf FIP testen würden. Aber ist das nicht total unzuverlässig?
Auf Coronaviren testen kann man schon, sinnvoll ist da aber nur der Kottest, weil der drüber Aufschluss gibt, ob die Katze andere Katzen mit Coronaviren anstecken kann.

Bei so vielen Katzen ist das aber nicht durchführbar, also werden die wohl nur den AK-Titer im Blut bestimmen und den kann man mehr oder weniger in der Pfeife rauchen, solange er nicht sehr hoch (spricht für Ausscheidung) oder kleiner als 1:25 ist (spricht gegen Ausscheidung).

Ob du das unterstützen willst - tja. Ich persönlich würde eher nicht wollen, dass sie neue Katzen aufnehmen und wieder dem Ansteckungsrisiko aussetzen und von daher erst eine Katze von dort holen, wenn die Situation geklärt ist.
 
  • #12
Nun ist es eben die Frage: sowas partout nicht unterstützen oder die kleine Maus "retten", wenn sie denn wider Erwarten FeLV negativ sein sollte?
Was ist eigentlich mit FIP? Die Mitarbeiterin meinte, dass sie auch auf FIP testen würden. Aber ist das nicht total unzuverlässig?

Tierheime haben leider kein Geld und können der Katzenflut nicht in allen Punkten gewappnet sein. Sie stehen aber trotzdem immer wieder vor vollendeten Tatsachen mit hinzukommenden Katzen und können nur nach ihren Möglichkeiten agieren.

Zwischen schöner Theorie und Praxis liegen leider Welten.

Falls die Maus sicher negativ wäre (nach ersten Test separieren und nach 3 Wochen mit PCR nachtesten, aber genaues bitte nochmal bei Laboklin nachlesen), dann wäre es ja toll, wenn sie ein neues zu Hause bekommen würde.

Versteh, was du meinst, aber warum meinst du können sie "FeLV und FIV" nicht als Grund nennen? Ist doch durchaus legitim und verständlich.

Vermutlich, da man es ja nicht ganz genau weiß, aber in Betracht zieht, das Geld zum Testen fehlt, man, wenn man dies so widergibt, in Kritik gerät, das keine Werbung ist, es ja sicher trotzdem noch Katzen vermittelt werden sollen, nur nicht zu jemand, wo schon Katzen sind. So würde ich es denken.
 

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