FIP ab wann einschläfern?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Katziwatzi

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25. Juli 2014
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Hallo zusammen,

unserer Katze (Alter circa 2 Jahre, 3 Monate) geht es leider nicht so gut.

Die Katze seit je her sehr dünn (2,5 kg im Alter von 6 Monaten, Maximalgewicht Ende Juli 16 3,3kg). Die damalige Tierärztin hat es auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit geschoben, da sie auch immer schon zu Durchfall geneigt hat. Wir hatten dann allerdings ein Futter gefunden, dass sie frisst und mit dem sie keinen Durchfall hatte.

Nun sind wir vor 3 Wochen umgezogen und obwohl sie scheinbar normal weitergefressen hat und munter war, ist sie seitdem deutlich dünner geworden. Erstmal hab ich es auf den Stress geschoben, weil sie eine tendenziell sehr ängstliche Katze ist - obwohl sie sich verhältnismäßig schnell eingelebt hat.

Seit Dienstag kam dann noch dünnflüssiger Durchfall dazu, weswegen wir direkt zum Tierarzt sind. Er hat ihr Antibiotika gespritzt, einen Ultraschall gemacht und FIP, FiV und FelV getestet. Auf FIV und FelV ist sie negativ, der FIP Titer (bzw der für Coronaviren) ist "hochgradig" erhöht, was auf eine aktuelle FIP Erkrankung hinweisen könnte. Außerdem waren die Lymphknoten im ganzen Körper stark angeschwollen (einer vorne am Hals war größer als ein Wachtelei). Der Tierarzt meinte auch, dass die Lunge nicht ganz frei sei. Außerdem hat sie auch im Bauchraum vergrößerte Lymphknoten (waren 3 Stück). Ihr aktuelles Körpergewicht liegt bei ca. 2,7 kg.

Wir hatten dann Schonkost-Katzenfutter (mit Reis und Huhn) versucht. Donnerstag morgen dann Panik: sie hat zweimal kurz gekrampft, einmal ca. 30 Sekunden lang und noch einmal schwächer und kürzer. Sie war in dieser Zeit wie paralysiert und verrenkte sich komisch und fiel fast von ihrem Platz runter, weil sie nach hinten kippte. Vier panische Telefonanrufe später habe ich meinen Tierarzt erreicht, der meinte im Blutserum hätte sich ein gelber Stoff abgesetzt der für eine Schädigung der Leber sprechen würde, was auch einen Krampfanfall erklären würde. Als wir gestern Nachmittag da waren hat er nochmal Antibiotika gespritzt und eine Infusion gesetzt.

Der Durchfall ist nach wie vor dünnflüssig. Ich bin nun dazu übergegangen Huhn, Reis (und Quark) selbst abzukochen, was sie auch gut annimmt - Appetit hat sie also noch. Ich bin außerdem dazu übergegangen ihr Bierhefe ins Futter zu mischen, Acidophilus Darmbakterien und Kohletabletten. Falls das nicht helfen sollte könnte ich auch noch eine Messerspitze Imodium zum Futter geben, laut zwei Tierärzten. Gekrampft hat sie seit gestern früh nicht mehr - oder zumindest ist es nicht aufgefallen. Da ich sie nicht sekündlich beobachte und der Krampfanfall auch sehr still ablief nehme ich an, dass man sowas vor allem nachts leicht übersehen könnte (auch wenn ich es nur geschafft habe 5 h zu schlafen).

Aktuell wirkt sie noch recht munter. Hat auch gestern abend z.b. noch einem Käfer hinterhergejagt (wenn auch eher in einem gemächlichem Tempo). Appetit hat sie wie gesagt aktuell auch noch. Wenn sie sich hinlegt, kommt sie mir teilweise etwas teilnahmlos vor, insofern dass sie auf Streicheln nicht mehr immer mit Schnurren reagiert oder auch nicht reagiert wenn ich sie anfasse oder eine Pfote anfasse (da war sie früher ne Diva). Und auch sonst ist sie weniger lebhaft als sonst und geht auch weniger auf uns zu.

Jetzt steht das Wochenende ins Haus. Ich habe den Tierarzt den ich notfalls anrufen kann und eine Tierarzt-Notrufnummer in einer Großstadt zur Hand. Für den Notfall dass sie nochmal und vor allem länger krampfen sollte und vor allem auch nachts, hat der Tierarzt mir Diazepam in Kleinkinderdosis via Rektaltube als Rezept aufgeschrieben, damit sie sich entspannt und es nicht so mitkriegt. Allerdigns hab ich davor auch den größten Horror, weil ich nichtmal weiß ob ich es schaffe dass so anzuwenden - erst recht mit dem entsprechenden Adrenalinkick dazu.

Am liebsten wäre es mir ja - falls sie wirklich sterbenskrank ist - dass sie einfach einschlafen kann und nicht wieder aufwacht, optimalerweise zu hause. Natürlich würde ich den Schritt gehen, sie einschläfern zu lassen wenn es zu schlimm geht, aber ich möchte den Schritt auch nicht zu voreilig gehen. Allerdings auch nicht zu lange warten.

Ab wann ist es soweit, dass man davon ausgehen kann, dass die Katze leidet?
Woran merke ich das?
Woran merke ich dass sie Schmerzen hat?
Gibt es Anzeichen dafür, dass sie stirbt?
Wie lange dauert so ein "Sterbe-prozess"?

Kann man die Katze auch natürlich zu hause sterben lassen?
Ist das Sterben an sich mit Panik oder Schmerzen verbunden?

Die letzten zwei Fragen ergeben sich, weil ich ihr gerne den Stress und die Panik ersparen würde, in den Transportkorb gepackt zu werden und beim Tierarzt Angst zu haben. Natürlich wäre ich aber auch bereit, den Tierarzt nach hause kommen zu lassen dafür.

Und: meint ihr es macht Sinn, heute nochmal zum Tierarzt zu fahren für eine Infusion? Er würde ihr gern nochmal eine setzen, ich weiß aber nicht ob der Stress und die Angst der Katze den Aufwand wert sind.
 
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Wurde die Fip-Diagnose ausschließlich aufgrund des Corona-Titers gemacht? Keine speziellen Blutwerte getestet? Da ja ein Blutbild gemacht wurde, stell das doch bitte hier ein.

Gelbes Serum und deshalb ist die Leber schlecht? Hat er keine Leberwerte getestet?


Fip ist jetzt nicht mein Wissensgebiet, ich hoffe, es melden sich hier noch weitere, die sich besser damit auskennen. Aber: nur aufgrund dieser difusen Aussagen gleich von Fip zu sprechen ... ist sehr typisch für TÄe, die ansonsten keine Ideen haben ...

Ganz ehrlich, such dir eine Zweitmeinung bei einem TA, der versiert ist. Wenn du schreibst, in welcher Gegend du wohnst, kann man dir ggf. einen TA oder eine TK empfehlen.



Alles Gute für deinen kleinen Schatz. Bisher sehe zumindest ich keine Grund sie einzuschläfern.
 
Zunächst hatte er eigentlich den Verdacht auf Leukose, aber wie gesagt negativ.

Die FIP-Diagnose hat er aufgrund der Gesamtheit der Symptome gestellt und dem gelblichem Serum im Blut.

Er hatte zunächst am Mittwoch Blut abgenommen und getestet, da war meines Wissens nur das FelV, FIV, FIP und ein kleines Blutbild dabei (Leukozyten).

Die genauen Werte kenne ich nicht, bzw. es waren meines Wissens nur Leukozyten erhöht (40, Normwert bis 19).

Er gibt seit Mittwoch vorsichtshalber zusätzlich Antibiotika.

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Die Katze hat seit dem Umzug in die Badewanne gepinkelt und dort immer - seit direkt nach dem Umzug - eher dunkleren orangen Urin gehabt. Ich Trottel hab es als "Verhaltensstörung" betrachtet - dachte sie mag vielleicht die neue Streu nicht. So orange verfärbter Urin spricht jedenfalls auch für schlechte Leberwerte?

Wenn nun "einfach nur" die Leber entzündet wäre, würde da das Antibiotikum nicht sowieso drauf ansprechen? Das bekommt sie dennoch weiterhin.

Vorhin hat sie nun die Wand neben dem Katzenklo mit ihrem Durchfall "angeschossen" und auf den Badezimmerboden neben dem Katzenklo gepinkelt. :sad:

Wobei sie früher auch schon immer mal wieder neben das Katzenklo gepinkelt hat, vermutlich weil sie sich mit dem Popo zum Rand hin hinsetzt und dann einfach drüberpinkelt.

Gefressen hat sie zuletzt gegen 13 / 14 Uhr.

Nach dem Badezimmervorfall habe ich ihr nun Imodium gegeben.

Ich habe auch nochmal bei der Tierklinik hier in der Nähe angerufen. Die Tierärztin am Telefon hat gemeint, dass wenn sie jetzt akut nichts hat (außer dem Durchfall), frisst und sich bewegt ich ihr bis Montag mal Ruhe gönnen soll, denn falls es wirklich doch FIP ist, wäre noch mehr Stress nun kontraproduktiv.

Die haben allerdings auch einen 24h Notdienst, wenn es sich verschlimmert, könnte man also doch noch hin.... ?
 
FIP zu diagnostizieren ist zwar häufig nicht einfach, in eurem Fall scheint aber nicht einmal dass klassische FIP Screening gemacht worden zu sein, oder?

Hier ein Link, was auf jeden Fall untersucht werden muss:
http://www.idexx.de/pdf/de_de/smallanimal/education/client-education/du_fip_de.pdf

Eine Katze die noch frisst und Käfer jagt möchte in meinen Augen aber sowieso noch weiter leben.

Mit der Leber kenne ich mich nicht aus, ob das eine Ursache sein könnte, ich würde aber in jdem Fall darauf achten, dass eure Maunz nicht austrocknet bei dem schweren Durchfall und wenn du das Gefühl hast, dass sie abbaut ab in die Klinik.
 
Ohje.... ein TA der nur Aufgrund des Corona Titers (es gibt keinen FIP Test in dem Sinn) und Durchfall von FIP ausgeht, kann ich nicht verstehen...

Wurde Kot auf Parasiten untersucht?
Waren Eosonophile erhöht?
Wurden die Organe laborisch getestet?

Also ich würde mich da nicht mit zufrieden geben mit der Diagnose FIP ohne weiteres untersucht zu haben...
 
Orangefarbener oder brauner Urin spricht tatsächlich für eine Leber- oder auch Bauchspeicheldrüsenerkrankung, es ist der Gallefarbstoff, der den Harn so färbt.
Ich würde auch eine Zweitmeinung einholen, sie ist doch noch so jung!
 
balulutiti ach, hallo nachbarin in Wien. :)

Kennst du die Tierklinik Breitensee? Ist die gut?


@alle

Würde das Antibiotikum nicht auch bei einer "nur" Lebererkrankung ansprechen?

Das FIP meinte er wegen der Gesamtheit der Symptome und den zu Beginn stark vergrößerten Lymphknoten - die mittlerweile ja wieder zusammengeschrumpft zu sein scheinen.
 
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Ohje.... ein TA der nur Aufgrund des Corona Titers (es gibt keinen FIP Test in dem Sinn) und Durchfall von FIP ausgeht, kann ich nicht verstehen...

Wurde Kot auf Parasiten untersucht?
Waren Eosonophile erhöht?
Wurden die Organe laborisch getestet?

Also ich würde mich da nicht mit zufrieden geben mit der Diagnose FIP ohne weiteres untersucht zu haben...

Nein, keine Ahnung und Nein.

Die Lymphknoten waren im gesamten Körper, auch dem Bauchraum, stark vergrößert.

Ach mensch. Soll ich die Katze jetzt zur Tierklinik bringen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, heute würde ich sie nicht mehr in die Klinik bringen, aber morgen für eine Infusion, nachdem sie so starken Durchfall hat. Und spätestens am Montag ein umfangreiches Blutbild / Fip-Screening (s. Link oben).

Wenn die Leber angeschlagen ist, sollte man auch was für sie machen, nicht nur blind AB geben. Aber dazu braucht ihr auch ein aussagekräftiges Blutbild. Und eben was sonst noch hier im Thread bereits vorgeschlagen wurde.

Wenn balulutiti dir nicht mehr hier im Thread antwortet, schreib sie per PN an, vielleicht liest sie hier einfach nicht mit, könnte dir aber ggf. einen guten TA / TK empfehlen.
 
  • #10
Und bitte gibt der Katze kein Immodium mehr, das ist für Menschen, aber nicht für Tiere. Besorg Dir beim Tierarzt lieber etwas, das für Katzen geeignet ist und sich positiv auf die Darmperistaltik auswirkt.

Und koch ihr als Schonkost pures Huhn ohne Reis und sonstigen Schnickschnack.

Ansonsten stimme ich meinen Vorschreiberinnen zu, Ihr braucht eine gescheite Diagnostik, neben einem anständigen Blutbild auch ein großes Kotprofil. Ggf. würde ich überlegen, gleich zur Wiener Uniklinik zu fahren.

Ich hatte hier einen Kater mit einem Corona-Titer von 1:1800, was sehr, sehr hoch ist. Gestorben ist Katerchen aber vier Jahre später nicht an FIP, sondern an Krebs
 
  • #11
Die Wiener Uniklinik? Werden die sie nicht direkt stationär aufnehmen wollen (und ewig viel Geld dafür wollen)?

Ich wäre jetzt morgen eher hierher gefahren:
http://www.kleintierklinik-breitensee.at/contact.php
Ich habe um 20 Uhr auch nochmal mit einer Tierärztin von dort telefoniert. Sie meinte, wenn die Katze stabil ist, reicht es wenn ich morgen früh da aufschlage.

Ich hab auch eine Empfehlung von der Tierärztin aus meiner Herkunftsstadt der ich sehr vertraue, aber die empfohlene Tierärztin ist an ein Tierheim angeschlossen nicht an eine Tierklinik und ich gehe mal davon aus, dass sie dort (sehr viel) weniger Test- und Behandlungsmöglichkeiten hätte.

Ich schreibe mir gerade zusammen, was morgen dann alles ausgeschlossen/untersucht werden sollte.

Bitte sagt mir ob ich was vergessen habe, falls jemandem was auffällt.

Aktuell habe ich:

Baucherguss ? -> falls ja Rivalta-Probe -> falls positiv (84% FIP) Immunfluoreszenztest IFT -> IFT positiv -> 100% FIP

falls kein Baucherguss oder IFT negativ (97% kein FIP):

Ultraschall von: Leber, Gallenblase, Milz, Nieren, Blase, Herz: Flüssigkeit oder Stauung in einem der Organe?

Ausschluss von:
Cholangiohepatitis
Fremdkörper im Magendarm-Trakt
malignes Lymphom
Herzinsuffizienz
bakterielle Serositis (Rippen-, Bauchfellentzündung)
nichtbakterielle Serositis
Pyometra (Gebärmutterentzündung)
Katzenschnupfen (?)
Darmbakterien/viren/parasiten
Darmschlinge, Darmeinstülpung etc.

Blutuntersuchung (erhöhte oder erniedrigte Werte bei FIP gekennzeichnet mit +/-)
Erythrozyten (-)
Hämoglobin (-)
Hämatokrit (-)
Lymphozyten (-)
Retikulozyten (Hinweise auf Knochenmarkerkrankungen)
Gesamteiweiß
Bilirubin
Globulin
Aminotransferase AST
Albumin
Albumin-Globulin Quotient
--> bei FIP Bilirubin (+), Globulin(+), Aminotransferase AST(+), bei gleichzeitig Albumin (-), Albumin-Globulin-Quotient (-) bzw. <0,8 (?)

NICHT getestet werden soll:
Corona-viren in Blut oder Kot (weil sinnlos)
RT-PCR Test (weil auch sinnlos)
 
  • #12
WOW! Du hast ja sehr umfangreich recherchiert *Respekt*
Ich kenn die Klinik in Breitensee nicht, aber in der Vet Med sind natürlich Spezialisten. Ich halt euch auf jeden Fall die Daumen!
 
  • #13
:D :omg:

Ja, hahaha xD ich saß seit 19 Uhr 5-6 Stunden lang dran, und sonst nichts anderes gemacht. Hab mir auch nochmal alle Symptome usw notiert für den Fall dass ich morgen zu nervös bin und die Hälfte vergesse. :)

Ich bin grad total guter Hoffnung und bin froh mich so entschieden zu haben.
 
  • #14
Halt uns auf dem Laufenden, ja? Bin in Gedanken mit euch mit
 
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  • #15
Sie hat ein malignes Lymphom, Stadium III.

Aus irgendwelchen Gründen war sich auch die Tierärztin nicht 100% sicher, wobei es recht sicher "wirkt". Lymphdrüsen wären (im US) sehr stark lymphom-typisch vergrößert ("aufgebläht" statt in die Länge gezogen), mit ebenfalls lymphom-typischen rändern.
Blutwerte wären eher FIP -untypisch, auch das Lymphom sieht man dort noch nicht, ich schreib gern nachher nochmal Details. Andere Erkrankungen sind nicht sichtbar, höchstens darmentzündung aufgrund von Bakterien /parasiten /Pilzen, wobei sie meinte das es dann untypisch sei dass die Lymphknoten im gesamten Körper nach wie vor stark geschwollen seien.

Ich bin seit 9:00 in der Klinik, da die Katze grad intravenös noch eine Infusion bekommt, die bisher schon fast 2 h dauert und noch nicht mal aussieht als wär sie zu einem Drittel leer >_>
Sie kriegt Cortison, da ich einer biopsie unter Narkose (womit man zu 100% sicher hatte krebszellen nachweisen können) und eventueller nachfolgender chemo dankend abgelehnt habe.
Aus irgendeinem unerklärlichen Grund wollte die Ärztin noch eine Kotprobe inklusive rcp-test für 165€ machen, was ich auch abgelehnt habe.
Weil sie zudem eine bauchfellentzündung (vermutet aufgrund des danebenliegenden Lymphknotens), eine darmentzündung und eine Gallenblasenentzündung hat, kriegt sie 3 verschiedene Antibiotika.
Leber, Niere und bauchspeicheldrüse sind überraschenderweise augenscheinlich in Ordnung, sowohl im Blutbild als auch im Ultraschall.

Weiß noch nicht in ich froh sein soll hier nun mehrere Stunden und mehrere hundert Euro verschwendet zu haben mit Stress für die Katze, die sich so gewehrt hat bei röntgen und Ultraschall... Und keinen wirklich neuen Infos.
Aber immerhin kann ich mir nun mich vorwerfen, nicht alles getan zu haben.

Ich versteh auch nicht warum die Tierärztin es nicht auf den Kopf zusagt, ihre Aussage wär es so zu 80% malignes Lymphom oder FIP (wie sie immer noch bei FIP bleibt, obwohl nichts dafür spricht ist mir ein Rätsel) und eben zu 20% (???) primär eine Entzündung ohne Krebserkrankung (???). keine Ahnung wie sie zu der Aussage kommt.
 
  • #16
Das klingt nicht gut :(

Allerdings wäre eine Biopsie schon gut gewesen. Zum einen sieht man genauer bzw. hat was, das man genauer anschauen kann, zu anderen weil man damit ein Antibiogramm anfertigen und das wirklich passende AB geben kann.

Wieso soll sie was 100%ig sagen, wenn sie es nicht 100 %ig weiß? US und auch Röntgen ergeben selten 100 % Sicherheit, deshalb auch die Biopsie.

Und da es hier um Leben und Tod geht finde ich ehrlich gesagt die Bemerkung um Geld (nein, ich schwimme da auch nicht drin) und Stress daneben, das das Wort "Verschwendung" in dem Zusammenhang erst recht! Wie gesagt: Leben oder Sterben! Wenn es das nicht wert ist, was dann?! Deine Katze ist gerade mal 2 Jahre alt, noch gar nicht ganz erwachsen.

Alles Gute für deinen Schatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Es steht ja "Stress für die Katze" und den hat sie ja zweifellos.

Es tut mir leid, dass es kein besseres Ergebnis gibt. Wie würden denn die Chancen bei einer Therapie sein? Man darf Chemotherapie bei Tieren nicht mit der bei Menschen vergleichen, meistens vertragen Tiere die sehr gut.
 
  • #18
Das klingt nicht gut :(

Allerdings wäre eine Biopsie schon gut gewesen. Zum einen sieht man genauer bzw. hat was, das man genauer anschauen kann, zu anderen weil man damit ein Antibiogramm anfertigen und das wirklich passende AB geben kann.
die tierärztin sprach nur davon, dass man über die biopsie nur mehr sicherheit bezüglich lymphom ja oder nein bekommen würde - mehr nicht. Und das dies nur Sinn machen würde wenn eine eventuell nachfolgende Behandlung, also Chemotherapie in Betracht gezogen werden würde.

Die Biopsie wäre zudem unter kurzer Narkose, mit dem Risiko dass das Narkosemittel falsch dosiert wird laut Tierärztin, wegen einem der Werte der zu hoch oder zu niedrig ist.

Wieso soll sie was 100%ig sagen, wenn sie es nicht 100 %ig weiß? US und auch Röntgen ergeben selten 100 % Sicherheit, deshalb auch die Biopsie.

Und da es hier um Leben und Tod geht finde ich ehrlich gesagt die Bemerkung um Geld (nein, ich schwimme da auch nicht drin) und Stress daneben, das das Wort "Verschwendung" in dem Zusammenhang erst recht! Wie gesagt: Leben oder Sterben! Wenn es das nicht wert ist, was dann?! Deine Katze ist gerade mal 2 Jahre alt, noch gar nicht ganz erwachsen.
Ja, Verschwendung in dem Sinne dass ich die Katze da jetzt 9 Stunden durchgezerrt hab, sie den ganzen Tag nicht gefressen hat, in den Katzenkorb gepinkelt hat, bei jeder Untersuchung Panik hatte und ich keinen Mehrgewinn an Erkenntnis habe, es in dem Sinn also nicht wirklich was gebracht hat. Vor allem wenn sie eh eine unheilbare Krankheit hat, wo man ihr nur noch die letzten Tage schön machen kann.

Und ja es ist viel Geld. Ich geb nie soviel Geld aus, nicht mal für mich selber, weil ichs einfach mal nicht habe. Ja, ich kann die Katze nun auch noch jeden Tag zur Tierklinik zerren und die ganzen Tage dort verbringen, so wie heute bis mein Konto auf 0 ist (würde recht fix gehen) - und dann?

Es tut mir leid, dass es kein besseres Ergebnis gibt. Wie würden denn die Chancen bei einer Therapie sein? Man darf Chemotherapie bei Tieren nicht mit der bei Menschen vergleichen, meistens vertragen Tiere die sehr gut.

Wenn es FIP ist, logischerweise nur mehr palliativ.
Wenn es Lymphom ist und man eine Chemotherapie machen würde, meinte sie in etwa 1 Jahr Chemotherapie mit Behandlungen von ... keine Ahnung ich habs mir irgendwo notiert, ich meine es war mindestens alle zwei Wochen, wenn nicht sogar häufiger. Sie betonte aber gleichzeitig, dass geringe Aussichten auf Erfolg bestünden und eine Heilung an sich gegen Null geht, sondern nur die Lebenserwartung geringfügig verlängert wird - wovon dann aber ja min. 1 Jahr aus ständiger Chemo mit entsprechenden Nebenwirkungen besteht (und ständigem in den Tierkorb zwängen).
 
  • #19
Ich wüsste jetzt spontan auch nicht, ob ich eine Chemo machen lassen würde oder nicht. Wie gesagt: in der VetMed gibt es dafür Spezialisten, und die nehmen sich auch am Telefon Zeit, vielleicht hilft dir das weiter bei deinen Entscheidungen.
Ich wünsch dir und deinem Mietz noch eine schöne gemeinsame Zeit und viel Kraft für euren Weg.
 
  • #20
Deine Katze ist gerade mal zwei Jahre alt, da sollte es sich doch schon moralisch eigentlich "lohnen" (Gegenteil von verschwenden), das Geld auszugeben - vor allem, wenn man im Vorfeld ohne gescheite Diagnostik die totbringende Krankheit Fip als Diagnose bekommen hat.

Tiere kosten halt nunmal Geld, wenn sie krank werden, das ist bei Menschen auch so, nur hast du deine Kosten schon im Vorfeld bezahlt mit deinem Krankenkassenbeitrag. Es gibt übrigens auch Versicherungen für Tiere, wenn man finanziell nicht so gut steht.

Und es würden sich wahrscheinlich alle freuen, wenn man im Vorfeld schon immer wüsste, ob bei speziellen Untersuchungen etwas rauskommt. Ist aber halt nunmal nicht so. Ist deshalb die Lösung: wir versuchen es erst gar nicht, DIE Lösung? Doch wohl nicht, wenn's ums nackte Leben geht.
 

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