Feuchte FIP bestätigt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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EPachen

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24. März 2017
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Hallo zusammen,

seit gestern habe ich einen Pflegekater mit bestätigter feuchter FIP aufgenommen, da es bei mir (hoffentlich) logistisch besser funktionieren wird mit der Therapie als dort wo er herkommt (und auch wieder hingehen wird).

Ich bin schon in Kontakt mit fipfree und wir haben superschnell die erste Ampulle bekommen, läuft also.

Bis ich in der Whatsapp Gruppe bin wollte ich trotzdem hier schon ein paar Fragen stellen, manche haben auch nur indirekt mit FIP zu tun.

Zum Beispiel: Gibt es Tricks, um zu verhindern, dass der kleine Kater aus seinem Zimmer entwischt wenn ich es betreten oder verlassen will? Er ist seit er gestern in der TK war wieder sehr agil, frisst wie ein Scheunendrescher und langweilt sich. Ich muss ihn aber separieren, da ich eine eigene Katze habe, die sich erstens nicht anstecken soll und zweitens Angst vor anderen Katzen hat und ausziehen würde wenn ich ihn frei laufen lassen würde im Haus. Ich hatte es schon mehrfach versucht, aber sie lässt sich nicht vergesellschaften, lebt jetzt auch schon seit über 6 Jahren alleine bei mir.

Es wäre natürlich echt blöd wenn er mir auskommen würde, aber er scheint dringend rauszuwollen und ich weiß nicht ob ich das auf Dauer ohne Tricks hinbekomme.

Habt ihr Ideen?
 
A

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Wenn meine Katze (Ausbrecherkönigin, ohne jegliches Verständnis für's "Eingesperrt sein" ;) ) im Haus bleiben soll, nehme ich mir beim herein -u. herausgehen eine Stoffeinkaufstasche mit langen Bügeln und halte sie in Bodenhöhe, versperre damit für die Katze den Weg. Ansonsten könntest du dir eine stabile Kartonseite vor die Unterschenkel halten und dich so ins Zimmer schieben, bzw. wieder hinaus.
 
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Hallo EPachen, schön, dass du dich um die Fellnase kümmern willst.
Vielleicht ersteinmal vorneweg, FIP an sich ist nicht ansteckend. Ich kopiere dazu mal meinen Text aus einem anderen Beitrag:

Oftmals wird zwischen Coronavirus und FIP verwechselt und schnell kommt die Aussage, dass FIP ansteckend ist. Es verhält sich dahingehend wiefolgt:

Der Coronavirus ist ansteckend, ja. Man sollte dahingehend aber bedenken, dass ca. 80% aller Katzen diesen Virus in sich tragen. An sich ist das auch im Grunde kein großes Problem. In der Regel liegen andere Gründe vor, wenn eine Fellnase dann dahinscheidet.

Erst, wenn dieser Coronavirus mutiert, spricht man von FIP. Diese Krankheit ist grundsätzlich nicht ansteckend aber wie überall gibt es auch hier eine Ausnahme. Im Falle der feuchten Form der FIP kann es zu einer Punktion des Abdomens oder des Thorax kommen, weil de Füssigkeit auf die Organe oder die Lunge drückt. Dabei wird eine Feinnadel in den Bereich geschoben und die Flüssigkeit entnommen, um so den Druck zu nehmen. Dabei entsteht natürlich eine kleine Einstichwunde. Normalerweise verschließt sich diese sofort nach dem Entfernen der Nadel. Es kann allerdings passieren, dass dies nicht geschieht. In dem Falle kann es vorkommen, dass Flüssigkeit nachläuft, aus der Wunde tropft. Diese Flüssigkeit ist hochkonterminierend. Man sollte dann entsprechend seine Fellnase von anderen Fellnasen trennen, bis die Wunde geschlossen ist.

Zu deiner Ausbrecherfrage kann ich leider nichts sinnvolles schreibn, da wir bei unserer "langsamen Zusammenführung" vollkommen versagt hatten, da unsere Pheli Türen öffnen kann und somit der Drops schnell gelutscht war :)

Grüße,
SanRoman
 
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Wir benutzen für unsere Pflegekitten immer ein Türgitter. Das stellt zwar ab einem gewissen Alter kein ernstzunehmendes Hindernis mehr für Katzen dar, aber es verhindert zumindest dass sie ungebremst durch unsere Beine flitzen wenn wir die Tür öffnen.

Minerva und ihre Schwester (Foto) haben tatsächlich erst mit vier Monaten kapiert, dass man über das Gitter hüpfen kann. In diesem Fall war es sehr nützlich 😄
Ich hatte aber auch schon Pflegis die mit 6-7 Wochen ohne Probleme darüber geklettert sind.

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Ihr seid super, vielen lieben Dank!

Das Katerchen ist jetzt wieder auf dem Weg nach Hause, da wir einen guten Weg gefunden haben wie er zu Hause therapiert werden kann. Er war bei mir sehr einsam und hat natürlich seinen Kumpel vermisst und meine Katze war wieder in den Keller gezogen.

Ich werde finanziell und mental weiter unterstützen und er kann im gewohnten Umfeld therapiert werden. Es gibt auch schon Kontakt zur dortigen fipfree Gruppe, also alles wird gut

Danke euch für alles, nicht nur in diesem Thread!
 
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Habt ihr vielleicht noch Ideen wie wir beide zum Fressen animieren können? Sie sind 5 Monate alt und der gesunde frisst auch nur so 200g am Tag. Der mit FIP noch weniger.

Ich habe Rekonvales bestellt, das mögen sie aber nicht so. Und Katzenmilch probieren wir jetzt auch.

Der kleine Patient bekommt morgen nochmal den Appetitanreger, aber der andere denke ich frisst auch zuwenig.
 
Reconvales klappt hier, wenn ich ein wenig Malzslecksnack von miamor als Topic benutze. Vielleicht was draufbröseln, was die zwei gerne mögen.
 
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Habt ihr vielleicht noch Ideen wie wir beide zum Fressen animieren können? Sie sind 5 Monate alt und der gesunde frisst auch nur so 200g am Tag. Der mit FIP noch weniger.

Ich habe Rekonvales bestellt, das mögen sie aber nicht so. Und Katzenmilch probieren wir jetzt auch.

Der kleine Patient bekommt morgen nochmal den Appetitanreger, aber der andere denke ich frisst auch zuwenig.
Guten morgen,

also wenn die gesunde Fellnase 200g am Tag frisst, ist das durchaus ok. Kommt ja auch mit auf das Gewicht an. Für die kranke Fellnase gibt es Homöopatisches oder aber über den TA z.B. Cerenia. Das ist eigentlich gegen Übelkeit, steigert aber auch die Fresslust. Wenn das nicht geht, könnte man noch Peritol geben oder Mirataz. Bitte auf keinen Fall Mirtazapin geben. Das kann bei FIP zu neurologischen Nebenwirkungen führen. Das wäre alles andere als gut.
 
Ok, denn wir haben Mirtazapin bekommen, ich habe gleich mal weitergegeben, dass wir das nicht mehr nehmen. Danke!

Und das mit dem Schlecksnack ist auch eine gute Idee!

PS der gesunde Kater hat so ca 3,2 kg. Sind dann 200g Futter am Tag ok oder müssen wir versuchen, dass er mehr frisst?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hallo zusammen,

ich wollte mich nochmal bei euch bedanken.

Der Kater ist wieder vollständig gesund und hat ein Katzen- Paradies-Leben zusammen mit seinem Kumpel.

Beide haben dann auch die Fressmengen deutlich erhöht, also alles im grünen Bereich und das mit dem Spritzen war zwar lästig und sehr teuer, aber es war es wert!

So etwas wäre ohne so ein Forum nicht möglich gewesen.

Danke!
 
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  • #11
Es ist so schön, dass zu hören.
Vielen Dank für das Update.
 
  • #12
Ich war gerade dabei mich zu wundern, wie der kleine Kerl innerhalb weniger Tage gesund werden konnte, als ich erst verstanden habe, dass dein erster Beitrag ein Jahr her ist🤦‍♀️
Aber das ist schön zu lesen und freut mich total😃
 
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