Erstkatze distanziert (Freigänger)

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Katofit

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11. Juni 2020
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Hallo Leute :),

ich habe mich an eure Zusammenführung gehalten.
Allerdings hat jede Zusammenführung irgendwie Ihre Eigenheiten haha. Kurz zur Situation:

Wir haben Eddy 2 Jahre und haben unseren Milow vor 3 Wochen an FIP verloren. Danach war Eddy sehr schmusebedürftig. Nun haben wir eine Kitten 6 Monate bekommen. Eddy ist auch ziemlich neugierig gewesen.
Gelegentlich faucht er die Kitten an. Was auch Ok ist. Ernsthaft verletzen oder angreifen tut keiner von beiden. Höchstens mal die Pfote heben.

Ich mach mir allerdings ein wenig Sorgen um Eddy. Er möchte nun öfters raus und brummt dann auch rum. Schmusen ist grad auch nicht mehr. Ich habe das Gefühl er will der Situation aus dem weg gehen. Die letzten 2 Tage haben wir den kleinen (Gizmo) über Nacht eingesperrt, damit Eddy "seine" Wohnung für sich hat.

Um 5 Uhr lassen wir Eddy wie gewohnt raus.
Wenn wir Ihn dann reinholen wollen sitzt er schon vor der Tür und legt sich in den Zwischengang, will aber nicht in die Wohnung und wenn, will er gleich wieder raus.

Daher meine Frage, sollen wir Ihn zwingen auch mal sich mit der Situation auseinanderzusetzen? Da ich im HomeOffice bin würde ich Ihn morgens reinholen ca. 7 Uhr und ihn bis 12 Uhr drin behalten (da will er auch sonst meistens raus). Aktuell gebe ich Ihm viele Leckerlies, rufe Ihn oft und setze mich auch neben ihn. Wie gesagt schmusen will er grad nicht ab und zu darf ich ihn mal streicheln.

Beste Grüße
 
A

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6 Monate und zwei Jahre ist wirklich eine ungünstige Kombi... das ist wie ein Teenie zu einem 30-jährigen.

Ich würde den Freigänger keinesfalls einsperren. Im schlimmsten Fall verbindet er das mit dem neuen Kater und wandert komplett ab.

Für den Kleinen tut es mir Leid, dass er keinen gleichaltrigen Raufkumpel hat und ja nun quasi doch "alleine" ist...

Kastriert ist der Kleine vermutlich auch nicht? Das wird Eddy mit Sicherheit auch nicht passen.

Ihr könnt euch hier im Forum mal in Ruhe zu dem Thema langsame Zusammenführung einlesen und alles umsetzen. Aber fairer den Katzen gegenüber wäre es, Eddy einen gleichaltrigen, charakterlich passenden Freund zu besorgen, statt ihm den Jungspund vorzusetzen.
 
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Guten Morgen, ich bin mir nicht sicher wie viele Jungspunde ihr nun habt. Der eine Satz liest sich so als wenn es nur eins ist und dann als wären es zwei.

Das ganze braucht Zeit. Fast keine Katze freut sich erstmal über neue Artgenossen im eigenen Revier.
Und dass er gerade nicht so viel schmusen möchte ist normal.
 
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Sorry ja 2 Katzen. Eddy 2 Jahre und Gizmo (6 Monate). Ja das verstehe ich @Azar mir geht es nur darum, ob ich den Eddy raus lassen soll oder ihn einfach mal zwingen soll, für ein Paar Stunden zuhause zu bleiben :).
 
Für Eddy sollte möglichst alles unverändert bleiben. Versucht den alten Rhythmus aufrecht zu erhalten. Aber richtig einsperren würde ich ihn nicht. Man kann nur versuchen ihn möglichst mit positivem rein zu locken. Es ist ein häufige Reaktion, dass Freigänger sich bei der Zusammenführung versuchen zu entziehen. Konnten wir bei Luna in Ansätzen auch feststellen. Man kann ihnen nur besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit geben... Füttert und spielt ihr denn mit ihnen zusammen?
 
Also eigentlich ist alles getrennt. Futter hat jeder an seinem Platz. Der kleine versucht oft an Eddy sein essen zu gehen, das versuchen wir zu unterbinden, weil es ist ja Eddy sein Napf. Wir spielen mit den beiden abwechselnd, aber nie zusammen bzw. wie genau meinst du das? Im selben Raum? oder wirklich mit dem gleichen Spielzeug gleichzeitig?
 
Also wir mussten eine langsame Zusammenführung mit Gittertür machen und da sind wir so vorgegangen, dass wir die Futternäpfe auf den verschiedenen Seiten immer näher gebracht haben. Gemeinsam füttern, wenn es geht, bringt halt positive gemeinsame Erlebnisse. Besonders natürlich, wenn man gemeinsam Leckerchen verteilt. Und ja, auch gemeinsam spielen wenn sie es tolerieren, muss man natürlich vorsichtig mit anfangen, denn da können Gestik und Mimik schnell mißverstanden werden. Als man kann zum Beispiel mit der einen Katze mit der Angel spielen, dass die andere das auch mitbekommt und es beobachten kann, so können sie sich einschätzen lernen und dann kann man die Angel auch mal der anderen Katze hin spielen...
 
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Ok das mit den Leckerlies werde ich mal testen, bisher haben wir Eddy mit Leckerlis bevorzugt.
Das mit der Angel haben wir auch gemacht, wir haben erst mit Eddy gespielt und Gizmo hat zu geschaut, dann bin ich zu Gizmo und hab versucht ihn mit der Angel zu Eddy zu locken. Eddy hat dann nur gefaucht und die Pfote erhoben.

Wir werden das dann wohl weiterhin so machen :)
 
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Wir hatten grad eine Vergesellschaftung mit einem extrem Freigänger. Das zieht sich einfach länger, weil er seltener da ist. Deshalb haben wir auch zwei Kitten genommen, damit die zwei sich haben und nicht die ganze Zeit allein da sitzen, wenn der Freigänger draußen ist. Er hat ein paar Wochen gefaucht und gebrummt. Das Brummen wurde dann weniger, das Fauchen auch. Die Kleinen sind seit acht Wochen da und es gibt Nasenküsschen wenn er rein kommt. Er faucht auch noch hier und da, wenn sie zu aufdringlich werden. Aber insgesamt scheint er sich dran gewöhnt zu haben.
Wir haben keine Gittertür verwendet, weil das für mich nicht sinnvoll war da er wirklich wenig drin ist. Er kann durch seine Klappe rein kommen wie er will, raus lassen müssen wir ihn derzeit von Hand, da die Klappe nicht auf "raus offen" stehen kann mit den Zwergen.
Am Anfang hatten wir die Tür des Zimmers wo die Klappe rein kommt geschlossen, nachdem die Kleinen in die ganze Wohnung durften. Die ersten Aufeinandertreffen waren begleitet. Mit Leckerlies und einem Kissen bewaffnet. Zuerst kurz und dann immer länger und auch mit mehr Nähe.
Mittlerweile ist es kein Problem mehr, wenn sie ohne uns aufeinander treffen. Bzw. die Kleinen rennen eh sofort hin wenn sie hören er kommt rein.
Er durfte aber immer raus, wenn er es wollte. Wenn er nämlich raus will und nicht darf wird er sauer und das hilft bei der Zusammenführung nicht.
 
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  • #10
Ok das mit den Leckerlies werde ich mal testen, bisher haben wir Eddy mit Leckerlis bevorzugt.
Das mit der Angel haben wir auch gemacht, wir haben erst mit Eddy gespielt und Gizmo hat zu geschaut, dann bin ich zu Gizmo und hab versucht ihn mit der Angel zu Eddy zu locken. Eddy hat dann nur gefaucht und die Pfote erhoben.

Wir werden das dann wohl weiterhin so machen :)
Genau. Aber seid vorsichtig. Die beiden auch nicht "aufeinander hetzen" beim Spiel. Sie sollen das ruhig langsam in ihrem Tempo lernen. Die Mißverständnisse werden sowieso auftreten, auch wenn man sich besonders Mühe gibt das zu vermeiden.
Es ist Geduld und gute Nerven gefragt, das kann halt länger dauern. Aber Hauptsache, sie prügeln sich schon mal nicht!
Mit den Leckerchen haben wir so begonnen, dass wir es zunächst gleichzeitig auf Abstand gemacht haben, mein Mann eine Katze und ich eine Katze. Wir haben dazu Sticks eingesetzt. Und sind dann dabei Tag für Tag näher gerückt, bis einer sie mit einem Stick abwechselnd gleichzeitig füttern konnte. Ich finde bei der Zusammenführung darf es ausnahmsweise auch mal mehr Leckerchen haben.
 
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  • #11
Wir hatten grad eine Vergesellschaftung mit einem extrem Freigänger. Das zieht sich einfach länger, weil er seltener da ist. Deshalb haben wir auch zwei Kitten genommen, damit die zwei sich haben und nicht die ganze Zeit allein da sitzen, wenn der Freigänger draußen ist. Er hat ein paar Wochen gefaucht und gebrummt. Das Brummen wurde dann weniger, das Fauchen auch. Die Kleinen sind seit acht Wochen da und es gibt Nasenküsschen wenn er rein kommt. Er faucht auch noch hier und da, wenn sie zu aufdringlich werden. Aber insgesamt scheint er sich dran gewöhnt zu haben.
Wir haben keine Gittertür verwendet, weil das für mich nicht sinnvoll war da er wirklich wenig drin ist. Er kann durch seine Klappe rein kommen wie er will, raus lassen müssen wir ihn derzeit von Hand, da die Klappe nicht auf "raus offen" stehen kann mit den Zwergen.
Am Anfang hatten wir die Tür des Zimmers wo die Klappe rein kommt geschlossen, nachdem die Kleinen in die ganze Wohnung durften. Die ersten Aufeinandertreffen waren begleitet. Mit Leckerlies und einem Kissen bewaffnet. Zuerst kurz und dann immer länger und auch mit mehr Nähe.
Mittlerweile ist es kein Problem mehr, wenn sie ohne uns aufeinander treffen. Bzw. die Kleinen rennen eh sofort hin wenn sie hören er kommt rein.
Er durfte aber immer raus, wenn er es wollte. Wenn er nämlich raus will und nicht darf wird er sauer und das hilft bei der Zusammenführung nicht.
Genau unser Fall!
@basco09 Vielen Dank ich werde Mitte der Woche Rückmeldung geben (Weihnachtsbaum haha)
 
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  • #12
Hallo Leute,

so wie versprochen mal eine kurze Info zur aktuellen Situation:
1. Das gemeinsam Spielen und gemeinsam Leckerlies geben, hat sehr gut geklappt! Wir haben mit einem Spielzeug immer wieder abwechselnd mit den Katzen gespielt. Danach gab es für Gizmo 1 Leckerli und für Eddy 2.

2. Wir haben Eddy, wenn er richtig angepisst war :), rausgelassen. Wenn er dann ohne Zickerei wieder in die Wohnung kam, hat er ein Leckerli bekommen. Das geht jetzt auch wieder ohne. Beim gemeinsam spielen behalten wir das erst mal bei.

Ansonsten geht Eddy immer mehr auf Gizmo ein und beschnuppert Gizmo auch ohne fauchen. Ab und zu entweicht ein fauchen und er hebt auch mal die Pfote, aber es sieht bisher gut aus. Eddy frisst nun auch wieder mehr und frisst auch mal aus Gizmos Napf.

Nachts trennen wir beide noch. Zum Wochenende hin werden wir Gizmo auch durch die Wohnung streifen lassen und Eddys verhalten beobachten.

Weitere Infos kommen. :)
 
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  • #13
Hallo Katofit, das wird schon, nicht den Mut verlieren. Ich hatte mal so eine ähnliche Situation (damals aus Unwissenheit bzw. auch blöder Beratung durch Tierheim) es ist aber dennoch ein gutes Team draus geworden. Und bei mir war es sogar Kater und Katze...
Mit meinem heutige Wissen hätte ich allerdings entweder Eddy einen halbwegs gleichalten Partner gesucht oder würde ein zweites Kitten dazu nehmen... Vielleicht denkst du in einer ruhigen Minute doch nochmal drüber nach?
 
  • #14
Schön dass die Tipps schon helfen konnten! Die Rückmeldung freut mich sehr. Weiter so, mit viel Geduld. Unser neues Team wird jetzt nach 7 Monaten noch jeden Tag besser...
 
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