Wir waren heute bei einem Direktimporteur und haben Travertin angeschaut, angefasst, betreten, mit Wasserklecksen auf die Probe gestellt und uns knapp 2 Stunden lang beraten lassen. Entweder sind das ganz tolle Verkäufer, oder das ist wirklich so ein tolles Material 😉 jedenfalls sind wir jetzt so gut wie überzeugt, dass wir Travertinfliesen in unsere unteren Zimmer legen lassen wollen ... ich werde berichten, was draus wird. Mit Glück sind wir vor Weihnachten damit fertig.
Es hat natürlich alles viel länger gedauert als gedacht, aber heute haben wir die ersten Möbel wieder in die frisch sanierten Zimmer getragen. ... und genießen diesen kurzen Moment, wo alles noch aussieht wie im Schöner-Wohnen-Katalog, bevor unsere übliche Alltagsunordnung einkehrt
😉
Es ist nun wirklich ein Travertinboden geworden. Anders als die im Showroom gezeigte Musterfläche ist bei unserem Boden die Verfugung nicht so vollständig wie ich das erwartet hatte. Überall sind so kleine Löchlein geblieben:
Unser Handwerker sagt, das sei normal. (Bei seiner großflächigen Verarbeitung geht das wohl auch nicht anders.) Bei ihm wohnen keine Haustiere, und er hat darum nicht verstanden, dass mir diese Löcher schlaflose Nächte bereiten
😉
Nachdem er mir die Reste Fugenmasse und Versiegelung dagelassen hat, haben wir nun selbst Hand bzw. Finger angelegt und die Löcher nach und nach pingelig verfugt. Das ist eine verdammt mühselige Fleißarbeit, und wir sind auch noch nicht ganz fertig. Ich schmier aber lieber jetzt Fugenmasse rein als irgendwann Katzenkotze & Co. da rauszupuhlen ...
Da, wo die Oberfläche zu und versiegelt ist, hab ich jetzt null Sorge, falls es irgendwelche Unfälle gibt.
Also, die Moral von der Geschicht: Wer Travertin verlegen lässt, bekommt wahrscheinlich keine 100%ig dichte Oberfläche. Wenn wir das vorher gewusst hätten, wären es vielleicht doch Fliesen geworden. So freuen wir uns nun aber auch über unseren tollen Natursteinboden, hoffentlich für die Ewigkeit ...