Einzelgänger - neuer Partner?

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Ricarda1989

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30. November 2012
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12
Hallo
Seit Oktober 2012 haben wir einen süßen kleinen Kater. Am Anfang gab es enorme Schwierigkeiten bzgl Sauberkeit usw. Im April 2013 zogen wir um und der Kater ist wie ausgewechselt - im positiven Sinn. Er benutzt sein Kistchen, schläft bei uns im Bett. Jedoch hat er sich seit ein paar Tagen angewöhnt an der OFFENEN WC-Tür zu kratzen! Ich versteh nicht warum. Am Anfang kratzte er, weil die Tür verschlossen war (auch Schlafzimmer). Dann ließen wir die SZ-Tür auch offen und er war der süßeste Kater überhaupt. Doch jetzt raubt er mir meine Nerven. Hab schon auf vielen Seiten gelesen: IGNORIEREN! Aber das halt ich bei Gott nicht aus.
Ich überleg auch schon seit geraumer Zeit einen 2. Kater zu holen, hab aber wirklich Angst und Bedenken, dass sich sein Verhalten dann wieder zum Schlechteren wendet - vor allem das Thema Unsauberkeit. Ich weiß auch nicht, ob er sich mit anderen Katzen verstehen würde.
Er ist sehr verspielt (im Oktober 1 Jahr alt geworden, kastriert), seit dem Umzog sehr sauber geworden und fühlt sich offensichtlich auch wohler als in der alten Wohnung - mit der kam er gar nicht zurecht. Auch ist er sehr anhänglich geworden: bin seit ca 4 Monaten zu Hause und weicht mir kaum von der Seite. Mein Partner ist tagsüber arbeiten und für mich beginnt ab nächsten Montag auch die Arbeitswelt.
Wäre es denn eine gute Idee ihn mal zu anderen Katzen mitzunehmen, um zu sehen, ob er sich mit anderen versteht?
Welche Risiken bestehen bei einem Neuzugang?

Danke für eure Hilfe

Liebe Grüße, Ricarda
 
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Ich kann Dir wirklich nur raten einen Kumpel dazuzuholen, gleichalt und ein Kater bitte. Aber nicht aus seiner Umgebung rausreißen und irgendwohin mitnehmen, das funktioniert nicht, außer das er total verunsichert sein wird! Er ist noch jung und braucht am Tag Gesellschaft wenn ihr arbeiten seid. Vielleicht stellst du ein Gesuch hier rein und beschreibst Deinen Kater so gut es geht einmal, dann findet sich schon wer. ;)
 
Ok, hab auch schon nach Gleichaltrigen gesucht. Aber was mach ich, wenn sich beide nicht verstehen? Welche Auswirkungen kann das nach sich ziehen?

Lg
 
Am Anfang gab es enorme Schwierigkeiten bzgl Sauberkeit usw.
Und da wurde doch zu einem Kumpel geraten.
Warum hast du ihm keinen Kumpel geholt?
Kein Wunder, dass er immer verhaltensauffälliger wird.
Jetzt ist er bereits über 1 Jahr bei dir, musste diese wichtige erste Lebenszeit ohne Kumpel aufwachsen und es hat sich natürlich der ganze Spiel-und Rauftrieb angestaut, so dass er anfängt herumzurandalieren.
Zudem ist er nicht oder nicht ausreichend sozialisiert.
Es wäre so wichtig für ihn gewesen, einen Kumpel zu bekommen.
Jetzt ist er unausgelastet und hat niemals gelernt, sich auf einen Katzenkumpel einzustellen, da ist es nicht mehr ganz so leicht, ihn zu vergesellschaften. Kitten raufen sich schnell zusammen. Aber jetzt musst du aufgrund dessen, dass er so lange alleine war, an eine Zusammenführung anders rangehen.

Aber du wirst sehen, wenn er sich erstmal auf nen Kumpel eingestelt hat, wird er aufblühen :) Du wirst den Unterschied erst nachher sehen, wenn du den Vergleich hast.

Lies dir erstmal diesen Link durch
Langsame Zusammenführung,
damit du eine Vorstellung davon hast, wie du die Zusammenführung gestalten kannst. Plane gleich eine Gittertür ein. Aufgrunddessen, dass er noch jung ist, kann es sein, dass die Gittertür nur wenige Tage nötig ist, aber bau eine ein. Versuch es nicht ohne, denn der Kater hatte bereits negative Erfahrungen mit einer anderen Katze, das soll jetzt nicht wieder riskiert werden - mit Gittertür kannst du die Begegnungenn positiv und viel stressfreier gestalten, so dass er sich schneller an den Kumpel gewöhnt :).

Dann schau nach einem Kumpel (Kater, keine Katze) in seinem Alter.
Kein Kitten. Gerade aufgrund dessen, dass er ohne Kumpel aufwachsen musste ist es wichtig, dass der "neue" gut zu ihm passt, also in seinem alter ist - im Zweifelsfall lieber etwas älter als etwas jünger.

Dann ist noch wichtig, dass die 2 vom Wesen und Aktivitätslevel her gut zusammen passen, also im Grunde sollte der "neue" das Abbild deines Katers sein - nur mit dem Unterschied, dass er gut sozialisiert ist und mit anderen Katern gut klarkommt, nicht zu dominant ist, sich aber auch nicht zu schnell unterbuttern lässt.

In TH verhalten sich Katzen ihren Artgenossen aufgrund der Stressituation oft anders als unter vertrauen Haltungsbedingungen, von daher schau dich bei Pflegestellen nach solch einem Kater um, dort kann man das Wesen / Charakter und Verhalten den Artgenossen gegenüber sicherer einschätzen.
Hier im Forum gibt es auch einen Vermittlungsbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich überwiegen die Vorteile für Deinen Kater, er bekommt einen spiel und Raufkumpel (vielleicht hört dann das Kratzen auf, evtl. aus Langeweile) Am besten einen Kater von einer Pflegestelle, die können Ihre Tiere am besten einschätzen, Du kannst ja auch Deinen Kater beschreiben und weißt was passen würde. Ist er denn Freigänger oder nur in der Wohnung? Wenn nur in der Wohnung hättest Du das Problem wenn er nur allein ist (ohne Katergesellschaft) das er evtl. daher irgendwann doch wieder unsauber wird, aber das muss nicht zwingend so sein. Er ist ja noch jung also denke ich das gäbe gar keine großen Probleme dann bei der Zusammenführung.
 
Ok, hab auch schon nach Gleichaltrigen gesucht. Aber was mach ich, wenn sich beide nicht verstehen? Welche Auswirkungen kann das nach sich ziehen?

Lg
Du hast großen Einfluss darauf, ob sie sich verstehen.
Wenn du den Kumpel passend auswählst und die Zusammenführung langsam gestaltest, kann im Grunde nichts schiefgehen - er ist noch so jung - wenn du die richtigen Voraussetzungen schaffst, wird das schon :)
 
"Versuch es nicht ohne, denn der Kater hatte bereits negative Erfahrungen mit einer anderen Katze, das soll jetzt nicht wieder riskiert werden"

Er war noch nie mit anderen Katzen zusammen.

Habe mir die "Langsame Zusammenführung" durchgelesen. Mit den separaten Zimmern ist es bissl schwierig: die einzige Tür ist die Schlafzimmertür; das Bad wird vom Schlafzimmer betreten; Wohnzimmer und Küche sind offen und nicht verschließbar (Tür wurde entfernt). Das bedeutet also: wenn ich den Neuen ins Schlafzimmer "sperre" und ich aber mal rein gehen will/muss, schlüpft Kovo hinterher - die Frage: wie lange ist der Neue vom Alten separat zu halten? Wenn er 1x am Tag tagsüber im SZ ist und beide am Abend schon zusammengeführt werden können, wäre dies kein Problem. Wenn es jedoch Tage braucht, wird's sehr schwierig.
Gar nicht sooo einfach...

Dass er nochmal unsauber wird kann ich mir nicht vorstellen, außer es kommt zu einer Veränderung, die ihm nicht passt - davor hab ich ja so Angst beim Thema Neuzugang. Aber ich möchte, dass er rundum zufrieden ist und endlich wen zum Spielen hat.

Danke für die vielen Tipps
 
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Wäre es denn schlimm, wenn eine gleichaltrige Katze dazukommt?
 
Er war noch nie mit anderen Katzen zusammen.
Ich muss aber auch sagen, dass er mit anderen Katzen nicht gut auskommt, am Anfang lebte er ja noch bei meiner Schwester und eine Katze davon ist noch ziemlich jung und da herrschte Krieg
Weil du geschrieben hattest, er kommt mit anderen nicht klar ging ich davon aus, dass er bei den Katzen war.

Auch weil er jetzt längere Zeit alleine war ist eine Gittertür besser, meine ich.
Habe mir die "Langsame Zusammenführung" durchgelesen. Mit den separaten Zimmern ist es bissl schwierig: die einzige Tür ist die Schlafzimmertür; das Bad wird vom Schlafzimmer betreten; Wohnzimmer und Küche sind offen und nicht verschließbar (Tür wurde entfernt).
Dann würde ich gar nicht erst ein separates Zimmer anbieten, sondern gleich eine Gittertür einbauen, so dass beide Bereiche in etwa gleich groß sind...
Gut, die 2 können sich dann gleich sehen / riechen etc - aber sie machen ja gleich die Erfahrung, dass gar nichts passieren kann, weil ja die Gittertür dazwischen ist.
Der "neue" kann sich dann in Ruhe einleben und du kannst mit ihnen "Begegnungen positiv gestalten", wenn beide einen recht entspannten Eindruck machen, nach 1, 2 Tagen vielleicht schon...

Das bedeutet also: wenn ich den Neuen ins Schlafzimmer "sperre" und ich aber mal rein gehen will/muss, schlüpft Kovo hinterher - die Frage: wie lange ist der Neue vom Alten separat zu halten? Wenn er 1x am Tag tagsüber im SZ ist und beide am Abend schon zusammengeführt werden können, wäre dies kein Problem. Wenn es jedoch Tage braucht, wird's sehr schwierig.
Gar nicht sooo einfach...
Du kannst doch gleich eine Gittertür einbauen. Könntest du sie auch dort einbauen, wo zB eine Tür entfernt wurde? Oder ganz woanders?
Sinn der Gittertür ist ja, austesten zu können, wie die 2 aufeinander reagieren, ohne dass sie sich direkt begegnen, da muss schon gewährleistet sein, dass keiner durchschlüpft.

Wie lange die 2 dann getrennt werden müssen, hängt davon ab, wie sie sich zueinander verhalten, also das kann man vorher gar nicht sagen, aber wichtig ist eben, dass sie sich vorher keinesfalls direkt begegnen können, sonst ist der Sinn und Zweck der Gittertür gar nicht erfüllt.

Das Tempo bestimmen dann die Katzen.
Die Schritte, die in dem Thread beschrieben sind, sind nicht zum "schnellen durchgehen" gedacht, sondern es ist so gemeint, dass man erst dann einen Schritt weiter geht, wenn der davor gut verlaufen ist.
zB erst wenn beide recht entspannt beim Anblick des anderen sind, (das kann 3 Stunden dauern, aber auch 3 Tage, das weiß man vorher nicht), dann anfangen, die beiden beigeschlossener Gittertür mit spielen etc aktiver einander anzunähern.
Wenn sie das Spielen gerne annehmen und sich dabei friedlich verhalten (da weiß man ja vorher auch nicht, wie lange es dauert), dann erst einen Schritt weitergehen, also immer am Tempo der Katzen orientieren.
Und wenn etwas gut läuft, dann lieber noch 1 Tag damit fortfahren, damit es sich festigt, bevor man einen Schritt weiter geht.

Es kann aber auch sein, dass die Neugier aufeinander ganz schnell überwiegt und sie gleich nach 2 Tagen eindeutig zusammen sein wollen.
Dann kann man die Gittertür immer noch schnell abbauen. Aber Zeit sollte man ohne Zeitdruck einplanen.

Sind ja alles nur Tipps - du kannst es auch ohne Gittertür versuchen. Ich an deiner Stelle würde es nicht tun, von daher kann ich nichts anderes raten - vielleicht kommem ja noch andere Vorschläge.
Wäre es denn schlimm, wenn eine gleichaltrige Katze dazukommt?
Katze/Kater haben ein unterschiedliches Spiel- Raufverhalten, gerade für deinen Kater wäre es wichtig, dass der Kumpel gut passt.
Also keine Katze, sondern Kater.
Gleichalt oder ein wenig älter.
Alles andere kannst du natürlich auch ausprobieren.
Selbst bei der optimalen Kombination hat man keine Garantie, dass es klappt, aber wenn du die optimalen Bedingungen schafftst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es gut geht größer. Ich meine, wozu ein Risiko eingehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Achso, ja, dass er am Anfang mit Katzen zusammen war zähl ich irgendwie gar nicht, weil er noch ein Baby war und meine Schwester ihn dann fernhielt von den anderen - sie waren sehr aggressiv und gemein zu ihm. Aber ja, er kann sich wahrscheinlich daran erinnern. Sorry

Na ich werd jetzt mal einen optimalen Partner suchen - gar nicht so leicht, aber es wird sich sicher was ergeben. Meine Großmutter arbeitet in einem Tierheim, da werde ich auch mal nachfragen und vorbei schauen.

Die einzige Stelle, an der das Gitter Sinn macht, wäre eh die SZ-Tür. Die Wohnung wäre dann gleichmäßig groß getrennt.

Meine Sorge ist NUR, dass er wieder anfängt irgendwohin zu machen und ich hoffe, dass es nicht so ist. Und dann auch noch die Frage/Sorge: wenn sie sich wirklich gar nicht verstehen (nach Wochen), was mach ich dann? Den Neuen wieder weg?

Lg
 

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