dilatative Cardiomyopathie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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ansu

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8. Juni 2014
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Liebe Leute, ich bin neu hier und bitte um euren Rat und eure Meinung.

Bei unserer 4jährigen wurde eine Herzschwäche festgestellt, ein genaue Untersuchung ergab, dass ihr Herz im gesamten vergrößert ist. Zwar nicht besorgniserregend aber doch so groß, dass ein Knick in der Speise-/Luftröhre eindeutig sichtbar ist. Ödeme hat sie noch keine aber hin und wieder (vor allem bei heftigeren Wetterumschwüngen) kommt es zu kleinen Herzanfällen und heftigen Kreislaufproblemen. Ursache ist nicht wirklich 100% feststellbar.

Behandelt wird sie momentan mit Prilium (150mg) in einer Dosierung für 6kg = 0,3 ml tgl. (Bei knapp unter 3 kg Lebendgewicht)

Da meiner Meinung nach das Prilium ja nur 'Symptombehandlung' würde ich ihr gerne zusätzlich etwas aus dem Naturheilgarten geben um ihr Herz ein bisschen zu stärken.
In die engere Wahl gekommen sind natürlich Weißdorn, Herzgespann (Mutterwurzel) und was entwässerndes bei Bedarf. Bei Herzgespann muss ich mich noch erkundigen ob man das einer Katze überhaupt geben darf.
Kennt vielleicht jemand brauchbare Nahrungsergänzungsmittel, die man in therapeutischer Dosierung geben kann?
Taurin bekommen sie sowieso zusätzlich ins Futter.

Ziel ist natürlich nicht das Medi vom TA ganz abzusetzen sondern ihren Zustand so stabil hinzubekommen, dass wir Prilium vielleicht reduzieren können.

Tja also, was meint ihr?
 
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Laß die Katze bei einen Kardiolgen untersuchen und gezielt behandeln sowie den Taurinwert bestimmen ehe du Taurin zufütterst.

Bitte niemals irgendwelche Mittelchen der Katze verabreichen, auch keine ''natürlichen''!!

Wie zeigen sich die Herzanfälle?
 
Laß die Katze bei einen Kardiolgen untersuchen und gezielt behandeln sowie den Taurinwert bestimmen ehe du Taurin zufütterst.
das Taurin ist mit dem TA abgesprochen.

Bitte niemals irgendwelche Mittelchen der Katze verabreichen, auch keine ''natürlichen''!!
irgendwas werde ich ihr sicher nicht geben schon gar nicht ohne Absprache mit unserem TA. ;) Ich kenn mich mit Kräutern einigermaßen aus und weiß, dass man damit auch immensen Schaden anrichten kann.
Ich wollte hier nur um Rat fragen da unser TA naturheiltechnisch nicht sehr bewandert ist aber neuen vernünftigen Ideen sehr wohl aufgeschlossen.

Wie zeigen sich die Herzanfälle?
Anfänglich hockt sie zusammengekauert an einer unüblichen Stelle, meist mit Gesicht zur Wand. Ist nicht ansprechbar und apathisch, lässt den Kopf hängen und fängt an zu sabbern, Maul leicht geöffnet. Heftige Flankenatmung und ihr Herzerl rast wie irre. Beim ersten Mal ist sie am Weg zum TA kollabiert.
Das ganze dauert zwischen 5 und 10 Minuten.
(Epilepsie wurde definitiv ausgeschlossen)
Danach ist sie wieder ganz normal.

Auffällig war vorher schon, dass sie direkte Sonne (im Gegensatz zu unseren anderen) meidet, wenns heiss ist, ist sie extrem ruhig und sie verschluckt sich andauernd beim Essen sobald sie vom Boden isst (ihr Teller steht erhöht und damit gibt es kein Problem)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
finde ich toll, dass Du da auch zusätzliche naturheilkundlichen Mittel einsetzen magst.
Suche Dir doch am besten einen Tierheilpraktiker. Gut finde ich da jemand der als Therapieangebot die Klassische Homöopathie macht.
Dann solltest Du beim Erstgespräch darauf achten, dass er oder sie sich auch bei Herzkrankheiten auskennt.
Gängig ist ja meist als zusätzliches Mittel Crataegus. Aber es gibt ja noch viel mehr Mittel. Und da sollte dann schon das richtige ausgewählt werden.

Viel Glück
 
Das hört sich an wie bei meiner Aimee'. Das Langzeit -EKG brachte die Diagnose: supraventrikuläre Tachyarrhytmie. Aimee' bekommt verschiedene Medikamente. Das Prilium wird da nichts ausrichten.

Magst du dich an die Profis in der Uniklinik Giessen wenden?
 
Das hört sich an wie bei meiner Aimee'. Das Langzeit -EKG brachte die Diagnose: supraventrikuläre Tachyarrhytmie.
Langzeit-EKG haben wir keines gemacht. Da werd ich wohl beim nächsten Termin nochmals mit dem TA reden.

Aimee' bekommt verschiedene Medikamente. Das Prilium wird da nichts ausrichten.
genau das kam mir ja seltsam vor. Der ACE-Hemmer 'behandelt' ja nur die Symptome aber hilft nicht dem Herz. Leider ists bei uns ein Standard-Medikament und lt TA zum jetzigen Zeitpunkt ausreichend :(
'Geholfen' hat ihr Prilium schon. So einen heftigen Anfall wie vor einem Jahr ihr Kollaps hatte sie seitdem nicht mehr. Als es vor ca 2 Wochen plötzlich so warm wurde, hatte sie einen kleineren 'Anfall'.
Lungenödem oder Ödeme im Bauchraum hat sie keine - also brauchen wir nicht entwässern.

Dass wir das Herz unterstützen ist mir wirklich wichtig .. ich möcht nicht, dass versteckt durch die Symtombehandlung das Herzl noch schwächer wird und es für sie wirklich lebensgefährlich wird.

Magst du dich an die Profis in der Uniklinik Giessen wenden?
wir sind aus Wien, ich könnt in der Uni Giessen höchstens mal per Mail anfragen.
 
Hallo,
finde ich toll, dass Du da auch zusätzliche naturheilkundlichen Mittel einsetzen magst.
Suche Dir doch am besten einen Tierheilpraktiker. Gut finde ich da jemand der als Therapieangebot die Klassische Homöopathie macht.
Dann solltest Du beim Erstgespräch darauf achten, dass er oder sie sich auch bei Herzkrankheiten auskennt.
Gängig ist ja meist als zusätzliches Mittel Crataegus. Aber es gibt ja noch viel mehr Mittel. Und da sollte dann schon das richtige ausgewählt werden.

Viel Glück
Mit Weißdorn hab ich bei anderen Tieren und auch bei mir gesehen, wie gut es wirkt, wenns richtig eingesetzt wird.

Tierheilpraktiker sowieso, nur mit der Homöopathie steh ich ein bisschen auf Kriegsfuss (ich glaub da nicht wirklich dran. Bin da eher die Kräutertante ;) )
Ich hol auch gerne schon vorab Infos ein und recherchiere, damit ich ein wenig einschätzen kann ob mir der Fachmann einen Blödsinn erzählt oder nicht.
 
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Langzeit-EKG haben wir keines gemacht. Da werd ich wohl beim nächsten Termin nochmals mit dem TA reden.

genau das kam mir ja seltsam vor. Der ACE-Hemmer 'behandelt' ja nur die Symptome aber hilft nicht dem Herz. Leider ists bei uns ein Standard-Medikament und lt TA zum jetzigen Zeitpunkt ausreichend :(

Ist die TÄ Kardiologin?

Die LMU ist ja leider auch zu weit für euch.

Hier ist ein Link mit Infos http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/katzenkrankheiten.html und hier http://www.tierkardiologie.lmu.de/sys/cgi/yabb2/YaBB.pl das Forum der LMU bzgl. Herzerkrankungen.

'Geholfen' hat ihr Prilium schon. So einen heftigen Anfall wie vor einem Jahr ihr Kollaps hatte sie seitdem nicht mehr. Als es vor ca 2 Wochen plötzlich so warm wurde, hatte sie einen kleineren 'Anfall'.

Ja, mit der Wärme, dem niedr. Luftdruck, zeigen sich Herzerkrankungen oftmals.

Lungenödem oder Ödeme im Bauchraum hat sie keine - also brauchen wir nicht entwässern.

Das ist schon mal gut.

Achtest du auf die Atemfrequenz? Diese sollte zw. 20 und 30 in der Minute liegen.

Dass wir das Herz unterstützen ist mir wirklich wichtig .. ich möcht nicht, dass versteckt durch die Symtombehandlung das Herzl noch schwächer wird und es für sie wirklich lebensgefährlich wird.

Deine Beschreibung wie das Herzchen rast und die weiteren Symptome hören sich lebensgefährlich an/sind lebensgefährlich.

Ich kann es dir nur aus eigener Erfahrung nahe legen, schnellstmöglich ein Langzeit-EGK anfertigen zu lassen, besteh bitte darauf.

Durch das Herzrasen wird das Herzschen sehr in Mitleidenschaft gezogen.

Außerdem können diese sehr schnell zum Herzversagen und demzufolge u.a. auch ganz schnell zu einem Lungenödem führen.


wir sind aus Wien, ich könnt in der Uni Giessen höchstens mal per Mail anfragen.

Ups, dass ihr aus Wien seid hatte ich übersehen.

Hast du dir die Herzwerte aushändigen lassen?

Gibt es ein aktuelles Blutbild? Kalium und Magnesiumwerte sollen auch kontrolliert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ist die TÄ Kardiologin?
unser TA selbst nicht, er arbeitet aber mit einem namhaften Herzspezialisten in Wien zusammen dh er schickt sein Patienten zur Untersuchung weiter und bekommt vom Facharzt die Befunde und genaue Diagnose und Therapieempfehlungen geschickt.
Das möchte ich aucb so beibehalten da unser TA rund um die Uhr erreichbar ist und wir innerhalb von 5 Minuten in seiner Praxis sein können und er uns und die Katzen schon jahrelang kennt und sie ihn lieben.
Bei ihrem ersten Anfall hat er mir schon während der Fahrt zu ihm Fragen gestellt und Anweisungen gegeben und die anderen Terminpatienten warten lassen damit wir gleich in die Paxis konnten.

danke für die links

Achtest du auf die Atemfrequenz? Diese sollte zw. 20 und 30 in der Minute liegen.
ja kontrollieren wir regelmäßig. Im Schlaf- und Ruhezustand ist sie nicht auffällig. Be-im Spieln und während ihrer 'närrischen 5 Minuten' ist sie natürlich höher (aber kein typisches hecheln). Es geht echt nur bei einem Anfall in die Höhe und man sieht, dass sie angestrengt über die Flanke atmet.
Ich kann es dir nur aus eigener Erfahrung nahe legen, schnellstmöglich ein Langzeit-EGK anfertigen zu lassen, besteh bitte darauf.
werde ich machen! Ich muss ehrlich gestehen, dass es für mich neu ist, dass man bei einer Katze ein Langzeit EKG machen kann.

Durch das Herzrasen wird das Herzschen sehr in Mitleidenschaft gezogen.

Außerdem können diese sehr schnell zum Herzversagen und demzufolge u.a. auch ganz schnell zu einem Lungenödem führen.
das ist mir beides klar. Wie gesagt, deshalb reicht mir die Prilium-Behandlung auch nicht.

Hast du dir die Herzwerte aushändigen lassen?
die liegen beim TA in ihrer Akte, die muss ich mir schicken lassen.

gibt es ein aktuelles Blutbild? Kalium und Magnesiumwerte sollen auch kontrolliert werden.
BB ist lt TA vorbildlich und sie ist auch sonst gesund und munter (bis auf ein bisschen Zahnstein)
 
  • #11
Ist ein Herzultraschall gemacht worden?
Von einem Spezialisten?

Ein vergrößertes Herz kann viele Ursachen haben!!!!

Es kommt auch darauf an ob die Herzwand verdickt ist oder das ganze Herz vergrößert.
zwischen dilatativer Myopathie und hypertropher Myopathie ist ein großer Unterschied.

Du brauchst einen Facharzt, einen guten Kardiologen der ein Herzultraschall macht und sich die Herzwand anschaut und sie ausmisst.
Wenn der Herzmuskel zu dick ist wird komplett anders behandelt als wenn das ganze Herz sackförmig vergrößert ist.

Du darfst bei Herzerkrankungen teilweise kein Crattegus geben, teilweise ist es kontraindiziert. Bei anderen Herzerkrankungen kann es helfen.

Bei HCM darfst du es zum Beispiel nicht geben.

Brvor du keine ausreichende Diagnose hast fang bitte nicht an etwas zusätzlich zu geben.
Erst die Diagnose, dann gut einstellen auf ein chem.sythetisches Mittel und wenn dann alles gut funktioniert kannst du dich schlau machen was du unterstützend machen kannst.

Bei Herzerkrankungen sehr sehr vorsichtig sein mit Zusätzen egal ob pflanzlich oder Nahrungsergänzung, dass kann sehr schief gehen!!
 
  • #12
Es kommt auch darauf an ob die Herzwand verdickt ist oder das ganze Herz vergrößert.
das ganze Herz selbst ist vergrößert.

Zur Vorgeschichte unserer Kleinen. Wir haben sie halb vehungert (unter 1 kg) mit 3-4 Monaten aus dem Ausland mitgenommen. Sie war dort allein ohne Mutter oder Geschwister, und suchte vezweifelt eine Nuckelquelle, selbst jagen konnte sie nicht. Wir haben sie während unseren Urlaub aufgepäppelt und nach 3 Wochen eingepackt und mitgenommen. Inzwischen ist sie knapp 4 Jahre, vom Verhalten und vom Aussehen her schaut sie immer noch aus wie ein 6monate altes Kitten mit einem Gewicht von 2,7-2,9 kg und hat bei unseren beiden großen Katzen einen Sonderstatus (sie wird von morgen bis abend begluckt).
Die Geschichte mit dem Herz hat vorigen Herbst angefangen. Zuerst haben wir nur ein paar Spuckflecken (nur Speichel) gefunden. Dann hatte sie einen heftigen Anfall als wir zu Hause waren. Div. Untersuchungen, Einstellung auf Prilium und alles war gut. Sie hatte keine Anfälle mehr.
Bis vor 6-8 Wochen: seitdem 2 kleinere Anfälle und vorgezogene Kontrolle beim TA

zwischen dilatativer Myopathie und hypertropher Myopathie ist ein großer Unterschied.
danke .. da bin ich momentan dabei mich einzulesen

Du brauchst einen Facharzt, einen guten Kardiologen der ein Herzultraschall macht und sich die Herzwand anschaut und sie ausmisst.
Wenn der Herzmuskel zu dick ist wird komplett anders behandelt als wenn das ganze Herz sackförmig vergrößert ist.
wir haben demnächst einen Kontrolltermin beim Facharzt und da möchte ich schon vorbereitet hingehen um auch die richtigen Fragen zu stellen.

Du darfst bei Herzerkrankungen teilweise kein Crattegus geben, teilweise ist es kontraindiziert. Bei anderen Herzerkrankungen kann es helfen.

Bei HCM darfst du es zum Beispiel nicht geben.
das habe ich inzwischen schon rausgefunden ;)

Brvor du keine ausreichende Diagnose hast fang bitte nicht an etwas zusätzlich zu geben.
Erst die Diagnose, dann gut einstellen auf ein chem.sythetisches Mittel und wenn dann alles gut funktioniert kannst du dich schlau machen was du unterstützend machen kannst.

Bei Herzerkrankungen sehr sehr vorsichtig sein mit Zusätzen egal ob pflanzlich oder Nahrungsergänzung, dass kann sehr schief gehen!!
Das ist völlig klar!!! Ich gebe ihr sicher NICHTS frei nach dem Motto 'nutzt es nichts schadet es nichts' und schon gar nicht jetzt zu Beginn des Sommers, wenn die Belastung steigt, gibt es schon gar keine Experimente!

Ich bin ja schon froh, dass hier noch jemand eine reine Prilium-Behandlung als unzureichend befindet.

Ich wollte hier eigentlich nur wissen ob es hier Leute mit Erfahrung an alternativer Unterstützung bei Katzen mit Herzerkrankungen gibt und ob es überhaupt empfehlenswerte Präparate gibt. Verstehe aber auch, dass man als alteingessener Fori vorsichtig mit der Nennung von Herstellern ist ;)
 
  • #13
Ich habe kein Problem mit Präparatenamen.
Darum geht es nicht.

Aber ich habe auch einen Kater mit HCM und hätte damals auch gerne Crategus gegeben. Bin aber davon abgekommen weil es nicht passt in dem Fall.
Wenn die Herzwand nicht verdickt ist und keine hypertrophe sondern eine dilatative Herzvergrößerung vorliegt kann man mit Crategus schon was machen. Aber eben nur dann.

Und ich habe einen tollen Kardiologen der mir damals sehr geholfen hat.

Zum lesen ist ganz gut aus dies hier wenn du es noch nicht kennst.
http://www.tierkardiologie.lmu.de/pta/hypertrophe-kardiomyopathie.html
 

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