Die Hundefrage - klappt das Zusammenleben?

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BoBai

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26. Juni 2023
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Meine Damen sind fast 3 Jahre alt und seit 2 Jahren bei uns.
Wir würden uns wünschen, dass ein Hund bei uns einzieht. Nur nagt die Frage, klappt es mit den Damen? Wie sind eure Erfahrungen? Wenn die Mädels langfristig sich nicht mehr im Sommer auf der Terrasse räkeln könnten, weil sie Angst vor dem Hund haben, wäre das fürchterlich. Wie sind eure Erfahrungen?
 
A

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Kommt natürlich immer auf die Katzen an.

Kennst du Jemanden, mit einem Katzenfreundlichen, ruhigen Hund, den du mal einladen könntest? Ihr sitzt auf der Terasse, so dass deine Katzen, den Hund durch die Glasscheibe beobachten könnten, ohne, dass er direkt in ihr Revier eindringt.
Da kannst du schon mal sehen, wie sie sich verhalten....neugierig, oder ängstlich...etc...

Ansonsten würde ich immer raten, zu Katzen, die keine Hunde gewohnt sind...einen erwachsenen, katzenfreundlichen, ruhigen Hund dazu zu setzen...und keinen energiegeladenen Welpen.

@Okami vielleicht magst du was zum Thema beitragen?
 
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Ich würde das so testen wie Pitufa es beschrieben hat. Bei uns gab es vorher auch schon Besuchshunde, allesamt absolut Fremdkatzenerfahren (das ist wichtig, weil viele Hunde deutlich zwischen "ihren" Katzen und fremden unterscheiden). Daher konnte ich zumindest schon mal sagen, dass sie nicht auf Angriff gehen sondern durchaus vorsichtig, interessiert waren.

Funktionieren kann das alles wenn einem klar ist, dass man gerade am Anfang viel, gut, klar und konsequent moderieren muss. Jeder hat seinen Sicherheitsbereich den der andere nicht betreten darf. Der Hund darf hier nicht dem Kater den Couchplatz streitig machen und die Kater dürfen den Kopf nicht in Pias Höhle strecken. Konsequent weg schicken. Gleiches wenn einer zum Napf des anderen will. Beim Fressen wird nicht gestört. Nie! Da muss man halt dabei bleiben. Anfangs muss man beim Allein lassen auch trennen. Das dient einfach der Sicherheit. Bei manchen muss das dauerhaft sein. Generell Bereiche schaffen die nur für die Katzen erreichbar sind.

Und generell würde ich gezielt nach einem Hund suchen der bereits durchs gröbste durch ist, daher charakterlich gefestigter und weniger wild (drinnen würde ich aber eh von Anfang an auf Ruhe setzen) und dabei schon mit Katzen zusammen gewohnt hat bzw wohnt. Das ist die sicherste Option. Ich hab deswegen auch einen Hund von einer Pflegestelle genommen, auf der auch Katzen leben. Und dann vor lauter Hund nicht vergessen den Katzen ihre Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Der Rest ist dann fast wie bei einer Katzen Zusammenführung. Gemeinsame schöne Momente schaffen. Ggf voraicht falls es ein Ressourcenverteidingungsproblem gibt.


Ach und viel Baldrian... für die Zweibeiner. Bei uns gab es auch am Anfang auch mal Spannung zwischen den Katern, das hat mal kurz gekracht in einer Situation. Da war ich mit den Nerven fertig. Aber eine kurze Trennung hat die Müttchen abkühlen lassen. Eine Stunde später war es wieder ok.
 
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Hund von einer Pflegestelle mit Katzen hab ich schon auf dem Schirm. Eine der beiden Mädels ist allem was fremd ist sehr skeptisch gegenüber und reagiert sehr ängstlich.
Mich quält die Frage, was passiert, wenn sie sich nie anfreunden, wenn die Katzen sich nicht mehr sicher fühlen, an den Orten wo auch der Hund Zugang hat.
 
Das ist wie mit jeder Zusammenführung ein Restrisiko. Natürlich wird es Orte geben die, die Katzen meiden. Der Hund hat ja auch seinen Platz. Sam musste zb einen weniger genutzten unter einem Tischchen abgeben.

Für den Fall, dass es gar nicht harmoniert bedarf es eben eines guten Vereins, der den Hund unkompliziert wieder zurück nimmt. Aber! Unsicherheiten auf beiden Seiten sind normal und es dauert Wochen, und derer nicht nur 1-2, ehe sowas wie Routine bei allen eintritt.
Es gibt die Fälle da wird es nix und es gibt so viele Fälle da klappt es super. Hier half es zb, dass Pia Katze kannte aber kein Katzenkumpelhund ist. Respektvolles miteinander. Wir sind jetzt in Jahr 2,5 und erst jetzt sitzen sie dichter zusammen ind es wird due Nase mal heimlich direkt ins Fell des anderen gesteckt. Das ist hier für alle gebau richtig. Es steht und fällt halt viel mit der richtigen Hundewahl und der Art wie man bei Spannungen reagiert.
 
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Früher hatte ich ja auch meine Ladies und unser Pudel kam dazu. Er mochte prinzipiell Katzen, hat sie aber aus seinem Revier verjagt, ausserhalb aber gemocht. Als er kam, hat er sofort kapiert, dass Cindy und Sandy jetzt auch hierhin gehören. Er wollte mal kurz hinterher laufen. von daher immer an die Leine nehmen anfangs. Er hat dann gemerkt, dass er die nicht erwischt, weil die sofort in die nächste Ebene springen konnten und gut wars.
Bei Nora und Nelly waren die Perser (Chino, Charlie und Nico) da und vom ersten Tag an war alles o. k. Jeder hat jeden akzeptiert, gemeinsam stand man sofort am ersten Abend in der Küche und wollte fressen.
Jetzt kam Mia, die kannte keine Katzen. Charlie und Nico haben überhaupt nichts gemacht und Mia ist ja eine Ruhige, auch nicht. Sie gingen sofort nah aneinander vorbei. Mia riecht ganz oft besonders an Nico. Der ist ja super sozial. Selbst mit 17 ist ihm egal wer da noch ist. Also alle auch wieder zusammen auf engstem Raum.

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