Dickie wird langsam trübsinnig...

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Dixxl

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weil es draußen so kalt ist: Bei dieser Kälte mag er nicht lange raus (vll. auch wg. seiner Arthrose), sein Katzenkumpel kommt nicht mehr zu Besuch (der bleibt sicher auch daheim), und spielen mochte mein Kater noch nie (übrigens auch nicht mit dem Kumpel)...

Ich werfe Papierkügelchen, die mag er gerne, aber nach 2 Sek. rumkicken ist schon wieder Schicht im Schacht. Er hat auch genug anderes Spielzeug, aber das reizt ihn auch nicht. Und ich bekomme fast nie Besuch, also auch in der Hinsicht wenig Ablenkung für ihn; ich selbst bin aber meist da.
Die Wohnung ist wirklich groß genug zum Rumtoben + Verstecken, aber nun schläft er meistens...

Eine andere Katze hierher dazuzunehmen, ist unmöglich: Ich habe es einmal versucht und es war eine Katastrophe. Wenn er draußen Katzen trifft, begrüßen sie sich freundlich - aber auch da gibt es kein gemeinsames Spiel oder zusammen stromern...

Er ist nicht akut krank, frisst gut etc., war noch nie der Aktivste, und maunzt auch nicht die ganze Zeit rum, aber ich merke ihm seine Unzufriedenheit/ die generelle Reizarmut zwischendurch schon an... was tun? Habt ihr ein paar Ideen?

LG,
Marion.
 
A

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Nein, leider keine Ideen, die bei meinem erfolgreich wären. Er verhält sich genau so wie Deiner. DaBird, Stinkekissen, Millionen Bänder/Stofffetzen mit oder ohne Anhängsel, lange Gräser, Federn - mit Glück wird alles mal ein paar Minuten lang gejagt und dann Schluss.

Ich habe angefangen mit Klickern - für Leckerli tut er einiges. Mit der Nase bzw. Pfote den Stab berühren und sich auf die Hinterbeine setzen und dann mit der Pfote an den Stab beherrscht er jetzt gut, wir arbeiten an "Rechte Pfote" und "Linke Pfote". Aber heute hatte er auch dazu keine Lust.

Wenigstens geht er jetzt abends ab und an mit Spazieren. Im Dunkeln drehen wir dann eine Runde, entlang der ruhigen Strassen hier. Ich auf dem Bürgersteig, er auf oder hinter den Gartenzäunen oder durch die Gärten durch. Hinterher frißt er dann erstmal was und häufig geht er danach nochmal allein raus, als hätte er irgendwas gefunden, was noch näherer Inspektion bedarf 😀
 
Das Problem erlebe ich auch seit der Winterzeit. Meine Katze lässt sich ebenfalls bei gemeinsamen Spaziergängen zu einem kurzen Draußengang überzeugen, vielleicht ist das auch eine Möglichkeit für dich.
Beliebt sind hier auch ein Rascheltunnel, ein Fummelbrett und diverse Federangeln; allerdings bieten sie auch nur ein kurzweiliges Vergnügen. Man kann wohl nur hoffen, dass die Wärme bald wiederkommt oder jemand in naher Zukunft eine Wettermaschine anfertigt. 😉
 
Er ist nicht akut krank, frisst gut etc., war noch nie der Aktivste, und maunzt auch nicht die ganze Zeit rum, aber ich merke ihm seine Unzufriedenheit/ die generelle Reizarmut zwischendurch schon an... was tun? Habt ihr ein paar Ideen?

Woran erkennst du die Unzufriedenheit?
 
Hmmm, bei meinem hier sieht das auch so aus. Ich geh aber davon aus, dass dies eine normal Anpassung an die Jahreszeit ist.
Auch wenn unsere Katzen mit uns in der Wohnung (zu Teil) leben, ticken sie körperlich, allerdings genauso wie der Mensch, immer noch nach einem ganz natürlichen, archaischen Prinzip. (sprich, unsere Schrittmacher im Körper hinken der technischen Entwicklung drastisch hinterher und wir "ticken" noch genauso wie vor 10.000 Jahren.)

Beim Menschen geht man sogar bei der Erforschung der Winterdepression davon aus, dass diese ursprünglich einen Sinn hatte, damit in einer Jahreszeit, in der Nahrungsknappheit herrscht, nicht so viel Energie verbraucht wird.
Andere Säugetiere halten ja sogar Winterschlaf, was auch kein richtiger Schlaf, sondern eine Extremform des Energiesparens ist.
Ja, ich würde Zorro in der Winterzeit auch als lethargisch bis leicht depressiv beschreiben.
Ich beobachte aber auch, dass nun, wo die Tage wieder länger werden und die Vögel anfangen zu singen, auch Zorro etwas "interessierter" wird.

Bei -12°C bleibt er jedoch lieber auf der Fußbodenheizung liegen 😉 .
Er geht maximal 1 Std. am Tag raus, wenn überhaubt. Es scheint mir oft so, als erledige er nur sein "großes" Geschäft draußen, um dann schnell wieder hinein zu eilen. Oft gehr er nach einem Aufenthalt an der frischen Luft direkt aufs Kaklo um zu pieseln, anscheinend ist es ihm dafür draußeb zu kalt😀
Na und mit Spielzeug kann man ihn kaum aus der Reserve locken und wenn, dann auch nur für ca. 30 Sekunden.
Was ich damit sagen will, lass Dickie doch einfach Dickie sein, vielleicht will er einfach nur trübsinnig abhängen und nicht bespaßt werden. Der nächste Frühling kommt bestimmt😉
 
Dass Katzen bei kalten Minustemperaturen nicht rausgehen, warten, dass es im Laufe des Tages wärmer wird, dass selbst Hardcore-Freigänger nach zwei Stunden wieder zu Hause sind, habe ich bisher bei jeder Katze so erlebt.

Und wer bei -12 °C draußen ist, muss viel heizen, um seine Körpertemperatur von 38,5 °C zu halten. Der Körper läuft auf Höchstleistung. Natürlich sind sie danach müde und müssen schlafen.

Depressiv? Ich glaube eher, dass sich Katzen einfach mit dem Unabänderlichen abfinden und genau das machen, was du selbst schon gesagt hast. Wenn es draußen so ungemütlich ist, dann schlafe ich. Irgendwann muss es wieder warm werden ...
 
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Ich danke euch wirklich für eure Antworten, die mir zeigen, dass ich nicht alleine bin...

@eloign: Wir gehen zusammen regelmäßig spazieren; z.Zt. ist Dickie auf dem Nachhauseweg immer zügig unterwegs ;-)...

@tux: Die Unzufriedenheit fühle ich eher... ich denke, das hat auch viel mit mir zu tun: ICH bin umgezogen, i.e., habe Dickie aus seinem tollen Paradiesrevier weggeschafft, er hat jetzt keine Klappe mehr; wegen MIR musste er sich so umstellen - aus diesem Schuldbewusstsein heraus beobachte ich ihn sicher noch genauer als früher...

Auch wg. der neuen Arthrose-Diagnose: Kaum setzt er sich mal öfter hin oder läuft beim Sapzierengehen langsamer als früher, denke ich schon "Hat er vielleicht Schmrzen??"

@ Britt: Du hast ja recht: Dickie ist halt Dickie - und immer schon so gewesen. Ich versuche halt nach meiner Scheidung auch für ihn alles gut zu machen... er hatte es halt im Haus von ex (weit weg) ein wenig schöner, und das war auch sein erstes + einziges Revier gewesen...

Dickie hat sich beim Um- und Neueinzug fabelhaft gehalten, war ganz souverän (was mich sehr erleichtert hat), und er hat sich hier toll + schnell eingewöhnt aber ich denk halt oft, vielleicht vermisst er sein altes Zuhause + Leben - aber vielleicht gehe ich da zu sehr von mir selbst aus/ vermenschliche das zu sehr...

Ihr wisst, wie es ist: Man möchte sein Tier glücklich, zufrieden etc. sehen, und macht sich viele Gedanken.
Dass Dickie so gar nicht spielt, habe ich früher eher hingenommen, weil er damals draußen viel gejagt + gefangen hat - was er heute nicht mehr tut. Seit Einzug (6/11) habe ich gerade mal 1 "Alibimaus" als Geschenk bekommen - obwohl es hier genug Mäuse gibt.

Natürlich ist das einerseits schön, weil diese Wohnung hier unzählige Verstecke für mitgebrachtes "Lebendspielzeug" bietet - aber andererseits SOLL der Dixter doch seinen Jagdinstinkt behalten...

Und dann hatte ich mir so gewünscht, dass eine der vielen Katzen hier endlich ein Spielkamerad für Dickie würde - aber mein Kater ist halt nicht so. Er hat schon immer EG + dadurch Allergien, ich denke oft, dass ihn diese chronische Krankheit auch sehr belastet (ganz oft Juckreiz, dadurch "braucht" er auch weniger Streicheleinheiten)...

Wir werden einfach mal auf den Frühling hoffen. Nochmal Danke.
 

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