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Sternenkind1
Gast
Guten Tag,
ich habe mich gerade eben erst in diesem Forum registriert. Hatte zuvor die Google-Suchfunktion für mein Anliegen genutzt und bin hier auf viele interessante und hilfreiche Beiträge gestoßen. Nun würde ich gerne mein Anliegen auch nochmal schildern, da ja jede Geschichte doch ein wenig anders ist. Ich hoffe auf ein paar Tipps von erfahrenen Katzenbesitzern. 🙂
Mein Freund und ich haben einen circa 2,5 Jahre alten Kater. Wir wohnen seit Dezember in einer 62qm großen Mietwohnung mit Balkon -im 2. Stock. Unser Kater, Picco, ist bisher eine reine Hauskatze, allerdings nehmen wir beide bei ihm den Wunsch nach Freigang wahr. Picco hat vor unserer gemeinsamen Wohnung bei den Eltern meines Freundes gewohnt. Diese haben eine Eigentumswohnung über zwei Stockwerke. Picco hatte dort also viel mehr Platz zum Toben. Außerdem war dort immer jemand zuhause, der sich mit ihm beschäftigen konnte. Davor wohnte Picco in der 2er-WG meines Freundes. Diese WG hatte insgesamt etwa 100qm und es gab noch einen zweiten Kater.
Die Bedingungen in der jetzigen Wohnung sind anscheinend nicht ausreichend für Picco. Er ist viel anhänglicher als an seinem alten Wohnort. Sobald wir von der Arbeit nach Hause kommen, mauzt er und will die ganze Zeit gestreichelt werden. Wir haben außerdem das Problem, dass er bei jeder Gelegenheit versucht, ins Treppenhaus zu huschen. Er war schon bei unserem netten älteren Ehepaar nebenan in der Wohnung. Seitdem das passiert ist, versucht er immer rauszulaufen und wir können ihn dann meist erst an der Haustüre ganz unten wieder einfangen.
Da wir also das Gefühl haben, dass er so nicht glücklich ist mit dieser Wohnung, den Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten, haben wir zuerst überlegt, einen zweiten Kater dazuzunehmen. Wir dachten, dass dieser dann jünger sein soll, sodass die beiden sich vertragen. Picco ist immerhin bisher der Chef im Hause. Wenn ich hier falsch liege, dass der zweite Kater jünger sein soll, dann korrigiert mich bitte. Wir waren dann also im Tierheim und haben dort gesagt bekommen, dass a) alle junge Katzen, die sie gerade da haben, Freigänger sind und dass es b), wenn sie es noch nicht sind, es für sie besser wäre, wenn sie rauskönnten, weil sie uns sonst eventuell die Wände hochgehen, während wir arbeiten sind.
Also haben wir mal abgecheckt, welche Möglichkeiten es gäbe, Picco und seinen eventuellen Kumpel rauszulassen. Von der Wohngegend her müsste es eigentlich gehen. Die Straße ist mittelmäßig befahren. Es gibt ein Gartenstück auf der Seite des Balkons. Generell sieht man in unserer Gegend viele Freigänger-Katzen. Wir haben also mal geschaut, wie es gehen würde, Picco über den Balkon nach draußen zu lassen. Er könnte zunächst auf's Dach steigen (wir wohnen unter'm Dach). Von dort geht es dann circa zwei Meter nach unten zum nächsten Balkon. Diesen Abstand müsste man überbrücken, zum Beispiel mit einer Katzenleiter (dazu gleich). Von der Wohnung im 1. Stock kann Picco dann auf ein Garagendach und von dort in das Gartenstück.
So, dann haben wir zuerst mit dem Vermieter gesprochen, ob er sich eine Katzenleiter von unserem Balkon zum unteren Balkon vorstellen könne. Der Vermieter hat jetzt geantwortet: Alle Katzenleitern, die er im Internet finden konnte, waren mit einer festen Montage. Diese lehnt er ab. Er fragte, ob ich noch Alternativen kenne. Ich habe mich gerade umgesehen, es gibt ja tatsächlich auch Katzentreppen/leitern, die keine Bohrung benötigen. Wie sicher sind diese denn? Was für Erfahrungen habt ihr mit Katzenleitern, die am Balkon festgebunden statt gebohrt od.ä. werden?
Wenn der Vermieter einer Katzenleiter zustimmt, dann müssten wir die Mietpartei unter uns fragen - und da bin ich ehrlich gesagt skeptisch, ob diese einwilligen..
Der nächste Punkt wäre dann, wie man Picco an das Rausgehen gewöhnt. Ich stelle mir das so vor, dass einer im Garten steht und einer mit Picco auf dem Balkon und man erstmal schaut, wie er mit dem Klettern zurechtkommt. Da er noch nie draußen war, wird er erstmal sehr vorsichtig sein. Wir haben Picco auch schon mal mit auf den Balkon gelassen. Er fand es sehr aufregend, alles zu beschnuppern, hat aber bislang noch keine Anstalten gemacht, auf's Dach zu klettern. Ich weiß gar nicht, ob er sich das überhaupt trauen würde. Er ist ein sehr vorsichtiger Kater. Wenn er beispielsweise auf die Fensterbank klettert, um rauszugucken, und ihm ist etwas im Weg, zum Beispiel Deko, Kerzen od.ä., dann lässt er es lieber bleiben und nimmt ein anderes Fenster. Ich denke, er würde viel Zeit brauchen, um sich an den Freigang zu gewöhnen. Aber was machen wir, wenn er irgendwo mittendrin stehen bleibt und sich nicht mehr vor und zurücktraut? Er hat einfach kaum Erfahrung mit dem Klettern. Hier in der Wohnung steht ja auch nur sein Kratzbaum, der mittlerweile echt zu klein für ihn geworden ist..
Die Frage ist dann auch, wie bringt man ihm bei, dass er genau dort auch wieder hoch muss? Es kann ja keiner nebendran mit ihm hochklettern. ^^
Ich habe auch von anderen Möglichkeiten gelesen: Katze durch das Treppenhaus rauslassen, Katzenklappe, im Keller ein Fenster offenlassen.
Das würde bei uns, denke ich, alles nicht gehen. Auf der Seite der Haustüre ist die Straße und ich würde ihn lieber auf der Balkonseite in den Garten lassen. Eine Katzenklappe würde der Vermieter sicherlich nicht erlauben, wenn er schon die Katzenleiter mit fester Befestigung ablehnt. Und ein Kellerfenster steht auch nicht zur Verfügung.
Es bleibt also nur der Weg über den Balkon oder aber den Balkon zu vernetzen. Das hatte ich bisher abgelehnt, weil ich dachte, es sieht nicht so schön aus.. Aber einen Versuch wäre es wert, wenn Picco damit zufrieden wäre. Zum Toben reicht das aber auch nicht aus.
So, lang genug geredet. Was könnt ihr mir raten?
Liebe Grüße
Sternenkind
PS: Achso, Picco ist kastriert und gechippt. Die Impfungen ständen dann noch an. Von dieser Seite gibt es also kein Hindernis.
ich habe mich gerade eben erst in diesem Forum registriert. Hatte zuvor die Google-Suchfunktion für mein Anliegen genutzt und bin hier auf viele interessante und hilfreiche Beiträge gestoßen. Nun würde ich gerne mein Anliegen auch nochmal schildern, da ja jede Geschichte doch ein wenig anders ist. Ich hoffe auf ein paar Tipps von erfahrenen Katzenbesitzern. 🙂
Mein Freund und ich haben einen circa 2,5 Jahre alten Kater. Wir wohnen seit Dezember in einer 62qm großen Mietwohnung mit Balkon -im 2. Stock. Unser Kater, Picco, ist bisher eine reine Hauskatze, allerdings nehmen wir beide bei ihm den Wunsch nach Freigang wahr. Picco hat vor unserer gemeinsamen Wohnung bei den Eltern meines Freundes gewohnt. Diese haben eine Eigentumswohnung über zwei Stockwerke. Picco hatte dort also viel mehr Platz zum Toben. Außerdem war dort immer jemand zuhause, der sich mit ihm beschäftigen konnte. Davor wohnte Picco in der 2er-WG meines Freundes. Diese WG hatte insgesamt etwa 100qm und es gab noch einen zweiten Kater.
Die Bedingungen in der jetzigen Wohnung sind anscheinend nicht ausreichend für Picco. Er ist viel anhänglicher als an seinem alten Wohnort. Sobald wir von der Arbeit nach Hause kommen, mauzt er und will die ganze Zeit gestreichelt werden. Wir haben außerdem das Problem, dass er bei jeder Gelegenheit versucht, ins Treppenhaus zu huschen. Er war schon bei unserem netten älteren Ehepaar nebenan in der Wohnung. Seitdem das passiert ist, versucht er immer rauszulaufen und wir können ihn dann meist erst an der Haustüre ganz unten wieder einfangen.
Da wir also das Gefühl haben, dass er so nicht glücklich ist mit dieser Wohnung, den Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten, haben wir zuerst überlegt, einen zweiten Kater dazuzunehmen. Wir dachten, dass dieser dann jünger sein soll, sodass die beiden sich vertragen. Picco ist immerhin bisher der Chef im Hause. Wenn ich hier falsch liege, dass der zweite Kater jünger sein soll, dann korrigiert mich bitte. Wir waren dann also im Tierheim und haben dort gesagt bekommen, dass a) alle junge Katzen, die sie gerade da haben, Freigänger sind und dass es b), wenn sie es noch nicht sind, es für sie besser wäre, wenn sie rauskönnten, weil sie uns sonst eventuell die Wände hochgehen, während wir arbeiten sind.
Also haben wir mal abgecheckt, welche Möglichkeiten es gäbe, Picco und seinen eventuellen Kumpel rauszulassen. Von der Wohngegend her müsste es eigentlich gehen. Die Straße ist mittelmäßig befahren. Es gibt ein Gartenstück auf der Seite des Balkons. Generell sieht man in unserer Gegend viele Freigänger-Katzen. Wir haben also mal geschaut, wie es gehen würde, Picco über den Balkon nach draußen zu lassen. Er könnte zunächst auf's Dach steigen (wir wohnen unter'm Dach). Von dort geht es dann circa zwei Meter nach unten zum nächsten Balkon. Diesen Abstand müsste man überbrücken, zum Beispiel mit einer Katzenleiter (dazu gleich). Von der Wohnung im 1. Stock kann Picco dann auf ein Garagendach und von dort in das Gartenstück.
So, dann haben wir zuerst mit dem Vermieter gesprochen, ob er sich eine Katzenleiter von unserem Balkon zum unteren Balkon vorstellen könne. Der Vermieter hat jetzt geantwortet: Alle Katzenleitern, die er im Internet finden konnte, waren mit einer festen Montage. Diese lehnt er ab. Er fragte, ob ich noch Alternativen kenne. Ich habe mich gerade umgesehen, es gibt ja tatsächlich auch Katzentreppen/leitern, die keine Bohrung benötigen. Wie sicher sind diese denn? Was für Erfahrungen habt ihr mit Katzenleitern, die am Balkon festgebunden statt gebohrt od.ä. werden?
Wenn der Vermieter einer Katzenleiter zustimmt, dann müssten wir die Mietpartei unter uns fragen - und da bin ich ehrlich gesagt skeptisch, ob diese einwilligen..
Der nächste Punkt wäre dann, wie man Picco an das Rausgehen gewöhnt. Ich stelle mir das so vor, dass einer im Garten steht und einer mit Picco auf dem Balkon und man erstmal schaut, wie er mit dem Klettern zurechtkommt. Da er noch nie draußen war, wird er erstmal sehr vorsichtig sein. Wir haben Picco auch schon mal mit auf den Balkon gelassen. Er fand es sehr aufregend, alles zu beschnuppern, hat aber bislang noch keine Anstalten gemacht, auf's Dach zu klettern. Ich weiß gar nicht, ob er sich das überhaupt trauen würde. Er ist ein sehr vorsichtiger Kater. Wenn er beispielsweise auf die Fensterbank klettert, um rauszugucken, und ihm ist etwas im Weg, zum Beispiel Deko, Kerzen od.ä., dann lässt er es lieber bleiben und nimmt ein anderes Fenster. Ich denke, er würde viel Zeit brauchen, um sich an den Freigang zu gewöhnen. Aber was machen wir, wenn er irgendwo mittendrin stehen bleibt und sich nicht mehr vor und zurücktraut? Er hat einfach kaum Erfahrung mit dem Klettern. Hier in der Wohnung steht ja auch nur sein Kratzbaum, der mittlerweile echt zu klein für ihn geworden ist..
Die Frage ist dann auch, wie bringt man ihm bei, dass er genau dort auch wieder hoch muss? Es kann ja keiner nebendran mit ihm hochklettern. ^^
Ich habe auch von anderen Möglichkeiten gelesen: Katze durch das Treppenhaus rauslassen, Katzenklappe, im Keller ein Fenster offenlassen.
Das würde bei uns, denke ich, alles nicht gehen. Auf der Seite der Haustüre ist die Straße und ich würde ihn lieber auf der Balkonseite in den Garten lassen. Eine Katzenklappe würde der Vermieter sicherlich nicht erlauben, wenn er schon die Katzenleiter mit fester Befestigung ablehnt. Und ein Kellerfenster steht auch nicht zur Verfügung.
Es bleibt also nur der Weg über den Balkon oder aber den Balkon zu vernetzen. Das hatte ich bisher abgelehnt, weil ich dachte, es sieht nicht so schön aus.. Aber einen Versuch wäre es wert, wenn Picco damit zufrieden wäre. Zum Toben reicht das aber auch nicht aus.
So, lang genug geredet. Was könnt ihr mir raten?
Liebe Grüße
Sternenkind
PS: Achso, Picco ist kastriert und gechippt. Die Impfungen ständen dann noch an. Von dieser Seite gibt es also kein Hindernis.
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