
laures
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 25. November 2006
- Beiträge
- 120
- Ort
- München
Hallo Ihr Lieben,
ich poste normalerweise nicht in allen möglichen Foren den gleichen Thread, aber hier muss ich eine Ausnahme machen.
Grund ist der: Ich war geschäftlich in Beijing und wir machten dann den Fehler, in den Zoo zu gehen.
Es war grauenhaft, vor allem die Großkatzenanlage. Die Tiere leben auf nacktem Beton hinter verrosteten Gittern, ohne Beschäftigung und wohl auch ohne ausreichende Nahrung. Die Besucher haben keinerlei Respekt und versuchen die völlig apathischen Tiere durch Brüllen und Schlagen an die Gitter zu Handlungen zu bewegen.
Im Zuge der Vorbereitungen auf die olympischen Spiele wird in ganz Beijing fleissig gebaut und alt durch neu ersetzt. Im Zoo scheint sich das allerdings auf die Gartenanlagen und ein paar Skulpturen zu beschränken.
Ich habe bereits Animals Asia, die WAZA, das IOC, Born Free, den Bundestag und die Tierschutzbeauftragte der Grünen kontaktiert. Ich werde auch versuchen, ob ich bei der Presse was erreiche. ich wäre aber dankbar, wenn Euch noch was einfällt, oder Ihr die Info noch weitertragt.
Hier ein paar Bilder:
Die Pandas
Das Großkatzenhaus. Der Geruch war unerträglich.
Das einzige Spielzeug weit und breit.
Besser als Rilke kann ich es nicht sagen:
Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris
Es ist wirklich furchtbar.
Und bei den Pandas geht es - wie immer in Beijing - eben nur um Geld:
Das ganze Pandahaus ist voller Souvenirshops.
Die Außengehege sind auch nicht so der Bringer, aber wenigstens gibt es da neben dem Beton etwas grün.
Bitte um Hilfe für die Tiere.
Gruß,
Christine
ich poste normalerweise nicht in allen möglichen Foren den gleichen Thread, aber hier muss ich eine Ausnahme machen.
Grund ist der: Ich war geschäftlich in Beijing und wir machten dann den Fehler, in den Zoo zu gehen.
Es war grauenhaft, vor allem die Großkatzenanlage. Die Tiere leben auf nacktem Beton hinter verrosteten Gittern, ohne Beschäftigung und wohl auch ohne ausreichende Nahrung. Die Besucher haben keinerlei Respekt und versuchen die völlig apathischen Tiere durch Brüllen und Schlagen an die Gitter zu Handlungen zu bewegen.
Im Zuge der Vorbereitungen auf die olympischen Spiele wird in ganz Beijing fleissig gebaut und alt durch neu ersetzt. Im Zoo scheint sich das allerdings auf die Gartenanlagen und ein paar Skulpturen zu beschränken.
Ich habe bereits Animals Asia, die WAZA, das IOC, Born Free, den Bundestag und die Tierschutzbeauftragte der Grünen kontaktiert. Ich werde auch versuchen, ob ich bei der Presse was erreiche. ich wäre aber dankbar, wenn Euch noch was einfällt, oder Ihr die Info noch weitertragt.
Hier ein paar Bilder:

Die Pandas

Das Großkatzenhaus. Der Geruch war unerträglich.

Das einzige Spielzeug weit und breit.

Besser als Rilke kann ich es nicht sagen:
Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris

Es ist wirklich furchtbar.


Und bei den Pandas geht es - wie immer in Beijing - eben nur um Geld:

Das ganze Pandahaus ist voller Souvenirshops.
Die Außengehege sind auch nicht so der Bringer, aber wenigstens gibt es da neben dem Beton etwas grün.

Bitte um Hilfe für die Tiere.
Gruß,
Christine