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Capella

Capella

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24. Oktober 2022
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Mönchengladbach
Als ich gestern abend nach Hause kam, sprach mich meine Nachbarin an. Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander, grüßen freundich, wechseln ab und zu ein paar Worte und holen mal den Mülleimer für den anderen mit rein und so, haben aber sonst nicht so viel miteinander zu tun. Jedenfalls haben die auch zwei Kater (und eine Katze, die regelmäßig mit der Schwester der Nachbarin zu Besuch kommt). Einer von den beiden, ein schwarzer Persermix, ist ein Freigänger und versteht sich zumindest draußen ganz gut mit meinen beiden (begrüßen sich mit kurzem Köpfeln und gehen dann jeder seiner Wege, einmal hab ich Mito und ihn auch spielen sehen). Der andere Kater geht normalerweise nicht raus (falls jemand Mitos Glückspilze Thread verfolgt hat: das war der, der dann irgendwann doch mal draußen war und gegen mein Küchenfenster gepieselt hat). Bisher war ich davon ausgegangen, dass der schwarze kastriert ist, weil er halt Freigänger ist. Dem ist aber wohl bisher nicht so.

Jedenfalls fragte die Nachbarin mich gestern ganz spontan, ob ich nicht einen ihrer Kater adoptieren wollte. Sie ist schwanger und ihr wächst das in der Wohnung alles über den Kopf. Ich kann das verstehen. Die Wohnung ist von der Größe her so ähnlich ist wie meine, aber ich wohne alleine mit meinen beiden Katern und sie sind mit drei Erwachsenen, einem Zwergspitz und eben den zwei Katern plus regelmäßig noch weiterem Verwandtschaftsbesuch, teils auch mit Kindern und Tieren. Vögel gibt es auch noch. Ich habe eigentlich schon länger erwartet, dass sie die Kater irgendwann abgeben, obwohl sie wirklich tierlieb sind. Ich hab dann relativ spontan gesagt, dass ich den Schwarzen nehme, vorausgesetzt, er wird vorher kastriert und durchgeimpft. Das hat sie auch sofort zugesagt. (Bei uns gilt ab Februar sowieso eine Kastrations- und Meldepflicht für Freigänger, ich glaube, sie hatte eh schon auf dem Schirm, dass das auf jeden Fall ansteht).

So ganz sicher bin ich mir noch nicht, wie das dann mit der Vergesellschaftung klappt. Wie gesagt, die Tiere kennen sich schon und draußen verstehen sie sich gut. Aber das heißt ja nicht, dass das dann drinnen im eigenen Revier auch so gut harmoniert. Aber da Li und Mito ja friedliche und freundliche Gesellen sind, hoffe ich, dass das gut klappt. Wahrscheinlich lasse ich den Neuen dann erst einmal im oberen Zimmer (Schlafzimmer) ankommen. Da gibt es eine Tür, die ich zumachen kann und eine Gittertür, die ich dann später einsetzen kann, habe ich auch. Falls das überhaupt nötig ist. Das ganze hat auch noch ein paar Wochen Zeit, der Schwarze muss ja erst kastriert werden und so.

Ich hatte in letzter Zeit schon öfter über eine dritte Katze nachgedacht, insofern war es jetzt nicht ganz so spontan, wie es sich jetzt anhört. Mehr so ein Fall von: Wenn es soweit ist, wird die richtige Katze dich schon finden.😹 Eigentlich wollte ich nie einen Perser oder überhaupt ein Langhaarmonster. Und dann noch schwarz. Aber er ist so ein netter, friedlicher Kerl. Und er kann dann in seiner gewohnten Freigänger-Umgebung bleiben, die Nachbarin freut sich, weil sie ihn so immer noch sehen kann.

Ich werden dann berichten, wie es mit der Vergesellschaft läuft, wenn es soweit ist.
 
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Das klingt alles nicht schlecht und gut, dass Du gründlich darüber nachdenkst. Spontan frage ich mich nur, was wird aus der zweiten Katze bei der Nachbarin?
 
Eigentlich wollte ich nie einen Perser oder überhaupt ein Langhaarmonster. Und dann noch schwarz.
Kicher....lach....ich auch nicht und genau das war meine erste Katze.

Aber die "spontanen" Tiere, die überraschend in unser Leben treten, sind die, zu denen man den engsten Kontakt aufbaut, habe ich festgestellt.

Alles Gute bei der Vergesellschaftung.
 
Das klingt alles nicht schlecht und gut, dass Du gründlich darüber nachdenkst. Spontan frage ich mich nur, was wird aus der zweiten Katze bei der Nachbarin?
Für den gibt es wohl auch schon einen Platz bei einer Bekannten der Nachbarin. Der ist ein BKH Mix und wirklich ein wunderhübscher Kerl. Optisch wäre der viel mehr mein Beuteschema, aber der kommt für mich nicht in Frage, weil er mit meinen halt zumindest durch die Terrassentür immer Beef hat (meine gehen sogar ab und zu rüber zu den Nachbarn, um ihn durch's Fenster zu provozieren). Außerdem ist er halt reiner Wohnungskater und das würde mit meinen beiden dann im Ablauf nicht so gut harmonieren.

Ich hatte den Eindruck, die Nachbarin war total erfreut, als ich spontan gesagt hab: "Wenn, dann der Schwarze", weil sie für den BKH halt schon einen Platz in Aussicht hat. Ob er da dann Gesellschaft hat, ebenfalls kastriert wird etc. weiß ich nicht, will mich da aber auch nicht einmischen.
 
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So, jetzt ist der Süße heute recht spontan bei mir eingezogen. Ich hab die nächsten paar Tage frei, deswegen passte das jetzt ziemlich gut. Die Nachbarin hat ihn rübergetragen und oben im Ankommzimmer abgesetzt. Er hat sich jetzt einen Safespace auf der Fensterbank gesucht und wartet erst einmal ab. Hier gibt es ein erstes Foto von Bishou, der bei mir aber eher Puschel heißen wird
1000003308.jpg

Li und Mito waren draußen unterwegs, als er angekommen ist, haben aber dann doch schnell gemerkt, dass was komisch ist. Vielleicht haben sie ihn gerochen oder waren einfach irritiert, dass die Tür oben plötzlich zu ist. Aber nach einem kurzen Schnüffeln an der Tür haben sie das ganze erstmal abgehakt. Li wollte wieder raus und Mito schläft unten auf dem großen Kratzbaum. Ich leiste Puschel ein wenig Gesellschaft und lese ihm was vor, damit er sich an meine Stimme gewöhnt.
 
Außer Puschelfell sieht man nicht wirklich was. Sicher, das da eine Katze liegt?

Bin gespannt, was deine beiden noch dazu sagen werden (und wie der Puschel "in ganz" ausieht).
 
ich stelle mir das schwierig vor, wenn sein vorheriges daheim gleich nebenan liegt.
kann mir vorstellen, dass er nicht versteht, wenn ihm da nicht mehr geöffnet wird...
ansonsten viel spass mit dem plüsch :giggle: eindecken mit bürsten, kämmen etc gehört jetzt bei dir auch zur grundausstattung 😅
 
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Puschel erweist sich als totales Schmusemonster. Sobald man anfängt, ihn zu streicheln, wirft er sich so einem richtig entgegen und schnurrt, was das Zeug hält.

Li hab ich gestern Mal mit nach oben genommen. Die beiden haben sich vorsichtig umschlichen und ein bisschen gefaucht und gesungen, aber sonst blieb es friedlich. Heute werde ich die Gittertür einbauen.

Was mir allerdings Sorgen macht, ist, dass Puschel nicht frisst. Die Nachbarn haben mir extra sein gewohntes Futter mitgegeben (Felix Tütchen🙄), aber sogar das lässt er stehen. Nur vom Felix Trockenfutter hat er sich ein paar einzelne Bröckchen rausgesucht. Ich denke, ich werde heute Mal fragen, ob er bei den Nachbarn einen bestimmten Napf hatte oder so. Vielleicht liegt es daran. Er ist ziemlich dünn unter seinem Puschelfell, allzu lange hungern sollte er also nicht.

Ich glaube, er vermisst seine alte Familie. Er sitzt am Fenster und wenn er die Nachbarn und den kleinen Hund draußen sieht, fängt er ganz laut an zu miauen.
 
Ist ja auch fies, wenn man seine alte Familie dauernd sieht und nicht versteht, warum man da nicht mehr sein darf 😞
Viel Erfolg dabei, ihm zu zeigen, dass er jetzt ein NOCH tolleres Zuhause hat! Kuscheln ist doch ein super Anfang! 🍀
 

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