Darm sanieren- u. entgiften

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Attiliy

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4. September 2010
Beiträge
221
Wie ihr ja wisst, hatten meine 2 Fellnasen am 18.01. eine Zahnsanierung. Bei Atti musste am Rücken zusätzlich ein Tumor (der sich -zum Glück- als gutartig herausstellte) entfernt werden.
Er bekommt momentan Antibiotika und muss noch ein wenig durchhalten. Die Antibiotikumgabe geht noch bis Freitag und da werden dann auch die Fäden gezogen.
Nun zu meinen Fragen:
Was kann ich tun, damit der Darm nach dem Antibiotikum wieder aufgebaut wird?
Mit Nux vomica oder Sulfur "entgiften"?
Dann habe ich im Netz >cdVET Darm Aktiv< gefunden, hat damit jemand Erfahrung?

Und noch eins:
Atti ist ein Maine Coon Kater. Er wurde am Rücken aufgrund des Tumors heftig rasiert. Derzeit ist die Wunde noch durch ein Pflaster geschützt und er muss einen "Strampelanzug" den er von der Klinik bekommen hat tragen, damit er nicht an der Wunde, bzw. am Pflaster leckt.
Sobald die Fäden gezogen werden wird auch das Pflaster entfernt, sollte ich die Wunde anschließend mit Calendula Urtinktur oder Ballistol Animal behandeln? Einfach zusätzlich, bis das Fell wieder nachgewachsen ist.

Über Anregungen/Meinungen würde ich mich freuen! :)
 
A

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Ich gebe immer Nux vomica wenn ich Darm und/oder Magen entgiften möchte und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht, damals bei meinem Hund und jetzt bei den Katzen.
Mit >cdVET Darm Aktiv< habe ich noch keine Erfahrungen gemacht. Vielleicht wäre auch Heilerde nicht schlecht.

Auf die Wunde am Rücken würde ich gar nichts geben, es verleitet evtl. nur zum lecken an der Wunde.
 
Homöopathisch werde ich nichts empfehlen, dazu ist diese Art von Heilweise zu komplex, die 'Indikationen' zu umfangreich, um getreu dem AMB zu therapieren.
Als unspezifische Entgiftung steht bei uns an oberster Stelle immer Heilerde, nach Antibiotika hat sich Perenterol in vielen Fällen als angemessen erwiesen.

Die Wunde würde ich mit verdünnter Calendulaessenz betupfen, das stillt Juckreiz, ist antibakteriell und unterstützt die Regeneration der Haut. Wenn Du ab und zu noch etwas angerührte Heilerde auftupfst, entgiftet das zusätzlich und verhilft zum guten Wundverschluß.

Wie alt ist der Patient, was bekommt er zum Futtern?


Zugvogel
 
Vielen Dank für die Infos. :)
Also Perenterol geht gar nicht, das hab ich ihm (ich weiß schon gar nicht mehr warum) versucht unter´s Futter zu geben, keine Chance ...

Atti ist am 27.12.10 gerade 4 Jahre alt geworden.
Füttern tu ich unterschiedl. Nassfutter Sorten (TroFu gibt´s bei uns gar nicht).
RopoCat sensitive, Tiger Cat, Porta21, Auenland und Petsnature ab und an gibt´s Mac´s und 1x die Woche ist unser "Roh-Tag".
Meine beiden Fellpopos sind Wohnungskatzen (mit gesichertem Balkon).

Die Wunde werde ich 1x tägl. mit verdünnter Calendula Urtinktur betupfen.
 
Schade, daß Perenterol 'nicht geht', meine Miez mag ihr Futter dann grad besonders gern. Vielleicht könntest Du versuchen, das Pulver messerspitzchenweise beizufügen, daß der Geruch nicht so vorherrschend ist?

Heilerde, hast Du das schonmal probiert? Auch das mit winzigsten Mengen anfangen, sie hat aufgrund des erdigen Geruchs noch weniger Akzeptanz, einschleichen wird noch diffziler ;)

Ich würde die Wunde mehr als einmal täglich mit Calendula (verdünnen und immer körperwarm) anwenden, sei es einfach mit dem Finger aufgetupft oder dazu ein Baumwolläppchen genommen. Keine Zellstoffprodukte nehmen, weil davon Fussel in die Wunde geraten könnten.

Wenn Du das Tierle nach allen Regeln der homöopathischen Heilkunst entgiften möchtest, könnte ich Dir vielleicht behilflich sein bei der Suche nach einem entsprechenden Therapeuten ;)

Zugvogel
 
Nein, Heilerde hab ich noch nicht probiert. Werde ich aber gleich morgen tun. Hab nur Heilerdekapseln da, muss daher morgen erst Mal in der Drogerie vorbei.

Ich würde gerne beide nach "allen Regeln der homöopathischen Heilkunst entgiften". Ich bin immer noch auf der Suche nach einem "ordentlichen" THP!
Viele THP hier in der Umgebung haben sich auf Pferde oder Hunde spezialisiert und haben von Katzen (böse gesagt) keine Ahnung! :mad:

Daher hab ich versucht mich in das Thema einzulesen und ich frage dann meistens meine "Menschen"Heilpraktikerin um Rat.
Wenn du Zugvogel mir helfen würdest einen entsprechenden Therapeuten der Erfahrung mit Katzen hat zu finden/suchen wäre das super! :):)
Vielen Dank!!
 
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hab damals Activeed
für bei Micky wars wie nen Jungbrunen bei Leo hats leider nicht mehr geholfen

hier mal nen Auszug:
Im Organismus Ihres Tieres stellen verschiedene Mechanismen sicher, dass die Körperfunktionen möglichst optimal ablaufen.

Eines der wichtigsten und grundlegendsten dieser Systeme ist das Immunsystem.

Ein Großteil der gesundheitlichen Probleme hat seine Ursache in Unterfunktionen des Immunsystems, vor allem in einem altersbedingten Nachlassen der wichtigsten Immunfunktionen.

Um die Gesundheit Ihres Tieres zu erhalten, sollten Sie deshalb sicherstellen, dass seine Immunfunktionen möglichst optimal ablaufen können.

Eine einfache und praktische Möglichkeit ist die gezielte Versorgung mit immunstärkenden Nährstoffen, z. B. durch ACTIVEED.

........
 
Unsere THP leitet AB immer mit Sulfur aus.

Grundsätzlich behandeln wir eigentlich immer klassisch homöopathisch mit Einzelmitteln, aber zur Unterstützung der Wundheilung hat mich Traumeel (oder wie es neu heisst: Arnica comp.) komplett überzeugt. Traumeel gilt als homöopathisches Schmerzmittel, enthält aber auch Calendula, welches die Wundheilung unterstützt.

Als ich einen Kater von mir damit behandelte, der an einem Hinterlauf eine Wunde mit ca. 4cm grossem Durchmesser hatte (Folge eines aufgegangenen Abszesses), konnte ich praktisch zusehen, wie sich die Wunde geschlossen hat. Ich habe nur geschaut, dass sie sich nicht entzündet.

Liebe Grüsse
Jolanda
 
Arnica wirkt jedoch auch schmerzstillend. Mein Kater hatte keine Entzündung, sondern einfach nur eine offene Wunde. Aber durch die Gabe des Traumeels wurde der Schmerz zumindest so weit reduziert, dass er nicht mehr humpelte.

Bei mir selber habe ich auch schon erfolgreich Ohrenschmerzen, Folge einer Ohrenentzündung, damit behandelt, weil ich nicht gleich ein Hammerschmerzmittel einwerfen wollte. Innerhalb von 10 Minuten waren die Schmerzen weg. Es ist also nicht zu unterschätzen.

Selbstverständlich greife ich bei einem grösseren Entzündungsgeschehen mit massiven Schmerzen auch auf stärkere Schmerzmittel aus der Schulmedizin zurück. Aber in diesem Fall hier denke ich, dass Traumeel sehr gute Dienste leisten könnte.

LG
Jolanda
 

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