Coronaausscheider, DF - wann hört das auf?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Anni500

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Hallo zusammen,
ja, es gibt div. Threads dazu, aber ich muss jetzt auch mal meine Sorgen loswerden...niederschreiben...🙁

In meinem anderen Thread war der DF noch das Hauptthema - jetzt weiß ich, dass es keine Giardien sind, sondern dass Bella Coronaviren ausscheidet und der/die/das Clostridium zu hoch ist.

Wir sollen ihr Immunsystem stärken, Darmaufbau (Bactisel), Schonkost, ggf. B12 spritzen und ggf. AB Metronidazol abholen.

AB bei Vireninfektion? Das Giardienmittel Metro gilt als AB? Das habe ich (erstmal) abgelehnt. Was meint ihr?

Den DF hat Bella seit ca. 6 Wochen, eigentlich nie richtig schlimm, einmal richtig flüßig, einmal 5x am Tag Matschkot, ansonsten nur alle 24h - 36h einmal Output, der vorne normal, am Ende matschig und deutlích ein größeres Volumen aufweist.

Alle Katzen weisen einen Coronatiter aus 1:200 - 1:400 - hat mich an sich nie richtig beunruhigt.

...aber dass Bella jetzt ausscheidet...und vermutlich schon über Wochen, macht mir jetzt doch Angst. Die Kater hatten sich in der Zeit wohl einmal kurz angesteckt - sind den DF/Matschkot innerhalb von 7 Tagen aber wieder losgeworden - das ist jetzt auch schon ca. 4 Wochen her.

Bella habe ich inzwischen separiert, absolute Klo-Hygiene und Hühnchen-Diät + Bactisel ist angesagt. Ihr geht es an sich absolut gut, bissel einsam in ihrer Quaratäne....aber sie scheidet jetzt immer noch die Viren aus.

Ich habe schon Beklemmungen, wie es weitergehen soll...was mache ich bloß, wenn sie weiterhin ausscheidet? Ich kann sie hier doch nicht ewig "wegsperren"....und ewig die Belastung für meine jungen Kater...:reallysad:

Gibt es es hier Betroffene, die einen Dauerausscheider im Rudel haben? Oder Erfahrungen, wie lange es dauern kann?
Noch andere Tips?

(noch kurz ein wenig Hintergrund zu meinen Katzen: alle kastriert, Bella seit 2 Jahren bei uns, aus TH, ca. 8 Jahre (lt. TH 2 Jahre alt) mit einigen Krankheiten (HD, RSS, Qualzucht, Nystagmus), die Kater seit 1 Jahr, bzw. 0.5 bei uns, 1,5 Jahre alt - Bella findet die Jungs nicht so dolle - dadurch natürlich zusätzlicher Streß)
 
A

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Hm, also, da ist vieles möglich.

Es kann sein, dass euer letzter Neuzugang Coronaviren mitgebracht hat.
Es kann auch sein, dass Bella schon ewig ausscheidet und das nur jetzt wegen des Durchfalls aufgefallen ist.
Es kann auch sein, dass die Kater ebenso ausscheiden, nur halt symptomlos sind, weil sie keinen Clostridienbefall haben.

Bella zu separieren, ohne zu wissen, ob die anderen ebenfalls ausscheiden, ist also relativ sinnlos.

Ein großer Teil der Katzen scheidet schon vier Wochen nach der Infektion nicht mehr aus, fast alle Katzen scheiden nach neun Monaten nicht mehr aus.
Ein ganz kleiner Teil bleibt Dauerausscheider.

Das ist aber auch kein Beinbruch.
Sollte Bella Dauerausscheider bleiben, solltest du so viele Klos wie möglich zur Verfügung stellen (mit Bentonitstreu), penible Klohygiene betreiben und die Klos möglichst weit entfernt von den Futterplätzen aufstellen, damit keine Kotpartikel zum Futter gelangen. Am besten wäre es, wenn eine Toilette jeweils nur von einer Katze benutzt wird, aber das ist halt schwer durchzuführen.
Damit kann man das Risiko für die anderen Katzen relativ klein halten.

Metronidazol ist ein AB, das soll aber wahrscheinlich wegen der Clostridien eingesetzt werden. Wäre dann sinnvoll, wenn man es mit Schonkost und Darmaufbau nicht wieder hinbekommt.
 
hallo anni,

zufälligerweise heisst meine katze auch bella und ist ebenfalls auf coronaviren getestet worden letztes jahr. sie war auch ausscheiderin zu diesem zeitpunkt.
wie es heute ist, kann ich nicht sagen, aber da ihr kot auch öfter noch matschig ist und sie viel kotet, denke ich, dass sie dauerausscheiderin ist.

da ich noch eine weitere katze habe (fara) hab ich mir natürlich auch anfangs total viele sorgen gemacht, ob ich die katzen trennen muss und ob ich fara jetzt schon durch den neuzugang mit bella risiken ausgesetzt habe, die ich hätte vermeiden können...
habe fara übrigens nach der diagnose von bella auch direkt testen lassen. sie hatte eine titer von 1:25. sprich, sie war mal mit coronaviren in berührung gekommen. sie scheint aber keine ausscheiderin zu sein bzw. es ist alles im grünen bereich bei ihr.

das ende vom lied war für mich: ich wollte die katzen dann im nachhinein nicht mehr trennen, da dies für beide unnötiger stress bedeutet hätte und ich wohlmöglich damit noch weitere krankheiten oder ausbrüche hervorgerufen hätte. es wäre eh zu spät gewesen, da fara sich schon längt hätte infizieren können.

das ganze ist jetzt ein jahr her (abgesehen von der nervigen und aggressiven calicivirus-erkrankung die bella auch noch hat) geht es beiden gut. ich reinige die klos nur noch einmal am tag. haben zwei toiletten. anfangs hab ich die klos nach jedem "häufchen" gereinigt, dann nur noch 2 x am tag und jetzt bin ich auf 1x runtergegangen. man kommt ja sonst zu nix mehr und macht sich nur verrückt, wenn man dauernd aufs klo achtet und wer wann wie sein geschäft verrichtet.

ich würde die katzen in deinem fall nicht trennen - lediglich der freigang sollte verhindert werden. ansonsten kannst du nur abwarten!

lg
simone
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo anni,

zufälligerweise heisst meine katze auch bella und ist ebenfalls auf coronaviren getestet worden letztes jahr. sie war auch ausscheiderin zu diesem zeitpunkt.
wie es heute ist, kann ich nicht sagen, aber da ihr kot auch öfter noch matschig ist und sie viel kotet, denke ich, dass sie dauerausscheiderin ist.

da ich noch eine weitere katze habe (fara) hab ich mich natürlich auch anfangs total viele sorgen gemacht, ob ich die katzen trennen muss und ob ich fara jetzt schon durch den neuzugang mit bella risiken ausgesetzt habe, die ich hätte vermeiden können...
habe fara übrigens nach der diagnose von bella fara auch direkt testen lassen. sie hatte eine titer von 1:25. sprich, sie war mal mit coronaviren in berührung gekommen. sie scheint aber keine ausscheiderin zu sein bzw. es ist alles im grünen bereich bei ihr.

das ende vom lied war für mich: ich wollte die katzen dann im nachhinein nicht mehr trennen, da dies für beide unnötiger stress bedeutet hätte und ich wohlmöglich damit noch weitere krankheiten oder ausbrüche hervorgerufen hätte. es wäre eh zu spät gewesen, da fara sich schon längt hätte infizieren können.

das ganze ist jetzt ein jahr her (abgesehen von der nervigen und aggressiven calicivirus-erkrankung die bella auch noch hat) geht es beiden gut. ich reinige die klos nur noch einmal am tag. haben zwei toiletten. anfangs hab ich die klos nach jedem "häufchen" gereinigt, dann nur noch 2 x am tag und jetzt bin ich auf 1x runtergegangen. man kommt ja sonst zu nix mehr und macht sich nur verrückt, wenn man dauernd aufs klo achtet und wer wann wie sein geschäft verrichtet.

ich würde die katzen in deinem fall nicht trennen - lediglich der freigang sollte verhindert werden. ansonsten kannst du nur abwarten!

lg
simone

p.s. der titerwert von bella war damals 1:400 (ihre blutwerte fip-verdächtig verändert) nur noch als hintergrundinformation
 
Freigang ist gar kein Problem, die Katzen verscharren ihren Kot ja.
Ist sogar positiv, wenn sie draußen machen, gibts zuhause schon kein Ansteckungsrisiko mehr, was Kot im Katzenklo angeht 🙂
 
Freigang ist gar kein Problem, die Katzen verscharren ihren Kot ja.
Ist sogar positiv, wenn sie draußen machen, gibts zuhause schon kein Ansteckungsrisiko mehr, was Kot im Katzenklo angeht 🙂

könnte man so sagen, ja - aber die übertragung von coronaviren ist ja nicht ausschließlich über den kot. zumindest ist das mein kenntnisstand. auch über speichel ist es übertragbar oder sogar über harn, hab ich gelesen. also ein riskio für andere freigängerkatzen besteht schon und auch daheim ist das risiko nicht wirklich ausgeräumt, wenn sie draußen ihre geschäft verrichten.
 
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Dafür, dass es auch mit Urin ausgeschieden werden kann, gibts meines Wissens keine Hinweise, eine Ausscheidung über den Speichel kann vorkommen, ja - aber das ist erstens nicht so wahrscheinlich und zweitens muss der Speichel dann erst (in einer Menge die für Ansteckung ausreicht) einmal auf Schleimhäute der anderen Katze kommen (über Nasenküsschen, übers Maul lecken etc.) und das passiert bei Freigängern ja nicht so häufig.

Das größte Risiko ist der Kot.

Einsperren würde ich deswegen keine Katze, ich denke, da überwiegt das Risiko den Nutzen.
 

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