Brauche Rat!: Umzug und neue Zweitkatze

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romy310390

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6. April 2014
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Hallo ihr Lieben,

seit drei Jahren wohne ich mit meiner Freundin in einer WG, sie hat einen Kater (Watson, ca. 2,5 J.-Fundkatze) und ich auch (Milow, ca. 3,5 J.-ebenfalls Fundkatze). Beides Wohnungskater. Die Herren, beide kastriert, verstehen sich leider überhaupt nicht: Milow ist der Herrscher über das Revier, Watson zieht sich auf die Kommode zurück, da Milow wegen einer Beinverletzung dort nicht hoch kommt. Gelegentlich geraten sie aneinander, es fliegt ordentlich Fell, aber ernsthaft verletzt ist zum Glück keiner.

Wir werden nun im Sommer auseinander ziehen, jeder nimmt seinen Kater mit. Wie kann ich den Umzug möglichst stressfrei gestalten? Und Milow wird ja dann erst mal "allein" sein, ich möchte aber gern wieder eine Zweitkatze holen. Wann wäre der passende Zeitpunkt? Unmittelbar oder erst wenn er sich an sein neues Revier gewöhnt hat? Und dann vielleicht eher ein Mädel um den Konkurrenzdrang zu vermeiden? Ich dachte vielleicht an eine Babykatze wegen Welpenschutz und so. Die Aussage dass sich gleichaltrige gleichen Geschlechts verstehen und Kumpels werden kann ich hier momentan leider gar nicht unterstützen. :/
Für Tipps und Rat bin ich sehr dankbar.
Liebe Grüße!
 
A

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Und dann vielleicht eher ein Mädel um den Konkurrenzdrang zu vermeiden? Ich dachte vielleicht an eine Babykatze wegen Welpenschutz und so. Die Aussage dass sich gleichaltrige gleichen Geschlechts verstehen und Kumpels werden kann ich hier momentan leider gar nicht unterstützen. :/
Dass ein Mädel den "Konkurrenzdrang" vermeiden würde leuchtet mir nicht so wirklich ein - es gibt (wie bei Menschen) sehr taffe Mädels und ziemlich luschige Jungs...
Sowas wie "Welpenschutz" gibt's bei Katzen meines Wissens nach nicht, drum würde ich eher davon ausgehen dass ein Kitten den Herrn ziemlich nerven könnte und das dann auch nicht so doll läuft.

Dass sich gleichaltrige Katzen gleichen Geschlechts grundsätzlich verstehen hat wohl noch nie jemand behauptet - aber eine entsprechende Auswahl erhöht die Chancen dass sich die beiden vertragen ungemein.
 
Hi,

erstmal vorweg: Unter Katzen gibt es keinen Welpenschut, keine Vater/Muttergefühle und auch keine Vorsicht generell, wenn es ums spielen geht und der körperliche Unterschied zu gross ist.

dann: Dein Katzer hatte schon immer Gesellschaft und mag den anderen Kater einfach nicht? Wie äussert sich das "nicht mögen" genau? Leben sie aneinander vorbei oder geht einer jedes Mal wenn sie sich sehen auf den anderen los?
Was für einen Charakter hat denn dein Kater?

Ein Spielkamerade ist sicherlich gut für ihn. Katzen sind keine Einzelgänger. Allerdings würde ich auf den Charakter passend ein gleichgeschlechtliches Tier dazu setzen(Jungs spielen brutaler als Mädels, das gibt sehr oft Probleme) und vor allem auch auf das Alter aufpassen. Nicht jünger, nicht viel älter.
Bei Katzen sind die "Altersabstände" nicht so fliessend, wie bei uns Menschen. Setzt du ein 3 Monate Baby zu einem 3,5 Jahre Kater hast du schon einen "Menschenunterschied" von ~25 Jahren, obwohl bei den Katzen nur ~ 3 Jahre dazwischen liegen. Hier ein Link dazu.

Je nachdem wie du also den Charakter deines Katers beschreibst, wird man dir zu einem ca 3,5 Jahre alten sozialen Kater raten.
Ich habe oft gehört, das bei einem Umzug und gleichzeitigem dazuholen einer neuen Katze es am Besten ist, beides zusammen zu legen. So haben beide Tiere gleichzeitig ein neues Revier, das sie für sich behaupten müssen und so regeln sie es gleich gemeinsam und keiner hat " Vorteil". Ob das wirklich so ist, sagt dir hier bestimmt noch jmd anderes. Ich würde allerdings tatsächlich gucken, das ich die neue Katze dazuhole, wenn ich meinen jetzigen Kater in die neue Wohnung hole, damit genau das oben geschriebene passiert: kein Reviervorteil.

Und zum Abschluss:
Hier kannst du ein Gesuch einstellen. Dazu nutzt du dann am Besten diesen Fragebogen, damit man dir auch gezielt Vorschläge machen kann.

Venya
 
Danke für die schnellen Antworten!

Also mein Kater wurde damals angefahren aufgefunden und die Besitzerin hat laut Tierheim behauptet es wäre nicht ihr Kater, damit sie die Op-Kosten nicht zahlen muss, daher weiß keiner, ob er sich vorher mit andere Katzen verstanden hat. Ich fände es nur schade ihn alleine in der Wohnung halten zu müssen. Wegen einer Darmverengung und Fehlstellung des Hinterbeins durch den Autounfall darf er eben nicht mehr raus.

Also Milow hat eben die gesamte Wohnung für sich eingenommen. Watson darf nirgendwo herumlaufen, dann jagt Milow ihn sofort unter die Couch oder unters Bett und lauert ihm immer auf. Wenn ich Watson mal auf dem Schoß habe, kommt Milow direkt vor die Couch und starrt ihn an, Watson faucht dann und läuft weg, Milow hinterher. Er duldet ihn einfach nicht. Ich habe allerdings nicht den Eindruck dass er generell als Einzelkatze zufriedener wäre. Vielleicht mag er ihn einfach nicht so.

Milow ist ein Raufbold und braucht denke ich jemanden der ihm auch mal Paroli bietet und sich nicht einschüchtern lässt. Natürlich möchte ich aber nicht, dass das dann in böse Kämpfe ausartet.

Das mit dem Reviervorteil macht auf jeden Fall Sinn!
 
Also so, wie du Milow in deinem letzten Post beschrieben hast, würde ich auf gar keinen Fall ein Mädchen oder ein Kitten dazusetzen.
Bzw. wenn es Kitten sein müssen, dann 2. Und auf jeden Fall Kater. Dann kann er mitmischen, aber wenn er nicht will, können die Kleinen miteinander toben.
Hattest du schon mal Kitten? Gefühlt spielen die den ganzen Tag lang. Und da sind erwachsene Katzen schon schnell genervt davon, vor allem, wenn sie ständig und immerzu zum mitspielen aufgefordert werden.

Wie ist denn der andere Kater so im Verhalten? Möchte er gerne Kontakt, und Milow aber nicht? Ängstlich?

Für mich klingt es so, als ob Milow eher dominant ist und doch schwieriger zum vergesellschaften.
Nur kann ich jetzt hier aus den Beschreibungen nicht erkennen, ob er im Prinzip die Gesellschaft mag oder nicht. Im Augenblick tendier ich zu "eher nicht".

Da wäre eine langsame Zusammenführung in der neuen Wohnung ohne Revieransprüche vermutlich das beste.
Die Wohnung in 2 Bereiche aufteilen und mit Gittertür trennen. Möglichst gleichzeitiger Einzug.

Such am besten bei Pflegestellen, und ja, über Gesuche, wo du deinen Kater so gut wie nur möglich beschreibst. Pflegestellen kennen die Tiere oft sehr gut, und können dann besser einschätzen, was passen könnte.
Und falls es gar nicht geht, nehmen die meisten ein Tier auch wieder zurück.
 
Wie habt Ihr die Zusammenführung gestaltet?

Wie hat sich Dein Kater im TH benommen?
 
Also Watson ist eher schüchtern und wird eben aggressiv (kratzen, beißen) wenn er sich bedrängt fühlt.
Milow war im Tierheim soweit ich beobachten konnte verträglich. Da waren sowohl Katzen im Käfig wegen vorsorglicher Quarantäne als auch zwei drei freilaufende Katzen mit ihm im Raum. Milow war zuerst bei uns, vier Monate später kam Watson als Streuner zu uns in die Wohnung. Sie haben sich beschnuppert, anfangs normale Revierstreitigkeiten, beste Freunde wurden sie nie haben aber anfangs auch mal zusammen mit Abstand auf dem Bett gelegen. Aber einige Wochen später fing es dann an dass Watson sich nur noch auf sichere Plätze zurück gezogen hat und Milow die Wohnung einnimmt. Jetzt springt Watson in mutigen Momenten von der Kommode herab auf Milow und es gibt gekämpfe :/ wir haben immer darauf geachtet beide gleich zu behandeln zu füttern und streicheln etc.
 
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Habt Ihr sie sofort zusammengelassen?
Oder wie habt Ihr die Zusammenführung gestaltet?

Und bitte nochmal für mich, falls ich es überlesen habe:
Beide Katzen hatten mal Freigang im früheren Leben?

Gibt es bei Euch Freigang?
 
Ja wir haben sie sofort zusammen gelassen. Milow war Freigänger, wurde bevor er bei mir war angefahren und darf nun wegen Darmverengung und Beinfehlstellung nicht mehr raus. Wobei er die Freiheit glaube schon vermisst.
Watson hat abgemagert einige Wochen draußen gestreunt und war unkastriert und ungechiplt, wir wissen nicht so genau was vorher war, aber er macht einen sehr zufriedenen Eindruck mit Wohnungshaltung. Wir haben einen Balkon, da Dachgeschoss schlecht zu sichern, sie gehen täglich mit uns mal ein halbes Stündchen raus.
 
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