Bitte um Mithilfe, Flyer Pro-Kastra

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
chaosmamaa

chaosmamaa

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7. Dezember 2010
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1.497
Hallihallo,

ich möchte für die Katzenhilfe Uelzen einen Pro-Kastra-Flyer erstellen, mit dem Titel "Warum Kastration".

Ich brauch eure Hilfe, weil ja nicht viel Platz auf so einem Flyer ist... und er soll dennoch alles wesentliche aussagen.

Welche Punkte würdet ihr aufnehmen?
Welche besonders hervorheben?
Wie die erste Seite gestalten, damit alle Leute Interesse daran haben, den Flyer zu lesen?

Eine Bitte... versucht mal beim Topic zu bleiben, damit ich die Übersicht nicht verliere :grin:

und... natürlich zeige ich euch den fertigen Flyer!
und würde ihn auch allen anderen TS-Orgas hier zur Verfügung stellen.
 
A

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Allgemeine Vorteile einer Kastration und Nachteile bei unkastrierten Tieren nennen:

- Rolligkeit löst Mammatumore aus -> teure Behandlung, deren Kosten die einer Kastration übersteigen
- Rolligkeit ist eine Qual für die Katze
- unkastrierte Wohnungskater sind sexuell frustriert -> Aggression gegenüber Halter -> bei Kastration weniger Stress für beide Parteien
- -> auch Wohnungskatzen müssen kastriert werden, denn trotz Wohnungshaltung ist ein "Ausbruch" niemals hundertprozentig ausgeschlossen
- Schmerzen bei der Paarung für die Katze durch Nackenbiss und stachelbesetzten Katerpenis
- höheres Risiko für unkastrierte Katze an den unheilbaren Krankheiten FIV und FeLV zu erkranken -> qualvoller Tod
- ernste Verletzungen durch Revierkämpfe -> Kosten
- kastrierte Tiere haben eine höhere Lebenserwartung
- Bankrottgehen der Tierheime, die unter der Kittenlast zusammenbrechen
- unkastrierte Kater nehmen weite Wege zur Partnersuche auf sich -> höheres Unfallrisiko
- Kastration verhindert zu 90% das Markieren
- erhöhte Reinlichkeit spart Kosten ein
- kastrierte Katzen können anhänglicher werden
- Berücksichtigung der Wurfgröße (bis zu 13 Kitten) -> Kostenaufwand
- überfüllte spanische Tötungsstationen -> Muss es so etwas in Deutschland geben?
- behinderte oder todkranke Kitten, da unbekanntes Vatertier
- Aussetzen ist ein Straftatbesstand
- Jeder Halter, der eine unkastrierte Katze in den Freigang entlässt, trägt zum Tierelend bei.
- Kastration ist damit aktiver Tierschutz.

Ev. ein Abschnitt zur Aufklärung rund um Mythen und Legenden:

"Eine Katze muss erst einmal rollig gewesen sein/einmal geworfen haben, bevor sie kastriert wird."

-> Vorsintflutliche Ansicht, die für die Überflutung von Tierheimen verantwortlich ist. Es gibt keine wissenschaftliche Basis für dieses Argument

"Kastrierte Katzen werden übergewichtig/kleinwüchsig."

-> Kleinwüchsigkeit nach Kastration entbehrt ebenfalls jeglicher wissenschaftlicher Grundlagen. Kastrierte Katzen können mitunter sogar größer als nicht kastrierte Artgenossen werden, weil sich die Wachstumsfugen in den Knochen später schließen.
Hochwertige Fütterung wirkt dem Entstehen von Übergewicht entgegen.

"Kitten sind so niedlich, wir möchten gern welche haben."

- Hinweis auf Krankheiten, die durch ungünstige Verpaarung hinsichtlich Blutgruppen, FeLV+FIV oder HCM entstehen können
- Kostenaufwand
- überfüllte Tierheime -> viele Kittenabnehmer springen trotz Zusicherung ab
- Qual für die Tiere (immer und immer und immer wieder betonen)

"Raube ich meinen Katzen nicht den Spaß, wen ich sie kastrieren lasse?"

- menschliche Fortpflanzung nicht auf Tiere übertragbar
- Katzen haben keinen Orgasmus/keine positiven Gefühle beim Geschlechtsverkehr
- ausschließlich instinktbedingt
- (noch einmal die Schmerzen, die das Weibchen erleiden muss, hervorheben)

Weiterhin könnte man aufnehmen:
- Ablauf einer Kastration/Kosten -> Hinweis auf Kastrationsgutschein
- Vermehrungspyramide http://www.katzennothilfe.de/felidae/pinboard/gesundheitstipps/pics/pyramide.jpg
- ev. Erfahrungsberichte von Haltern zur Kastration
- Organisationen oder allgemeine Kontakte nennen, an die sich die Halter bei Bedarf wenden können
- separater Hinweis zur Kastration von Wohnungskatzen
- kurzer Abschnitt zur Frühkastration


Für die erste Seite wird wohl ein Eyecatcher nötig sein, der aufrüttelnd und Mitleid erzeugt. (Schockierende Dinge wie kranke Streunerkatzen, wildlebende Mutter mit Kitten, Katzen/Kitten auf Müllhalde)
Den Ekelfaktor - wenn möglich - nicht zum Äußersten treiben.
Erste Seite nicht mit knallbunten Farben überladen; dezentes/spartanisch gestaltetes Titelbild (aussagekräftiges Bild mit Schriftzug) zieht mitunter mehr Aufmerksamkeit auf sich, da es aus der Masse heraussticht
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal!!!!

Ich fang dann morgen einfach mal an... Bin gespannt, was dabei rauskommt :smile:
 
Hallo,
frag' doch mal nach ob Du einiges von dem hier verwenden darfst:
Fakt ist, dass rollige Katzen einer großen hormonellen Belastung ausgesetzt sind, der nur durch eine Befruchtung oder durch die Kastration ein Ende gesetzt werden kann. Wird das Tier ausschließlich in der Wohnung gehalten und nichtgedeckt, kommt es zu einer regelrechten “hormonelle Vergiftung”, der Dauerrolligkeit. Lässt man sein Tier decken, verkürzt man nicht nur seine Lebenserwartung und nimmt durch die Beanspruchung und Deformation der Gebärmutter gesundheitliche Schäden in Kauf, sondern man vermehrt das ohnehin schon bestehende Katzenelend. Ist das Tier Freigänger, drohen ihm noch weitere Gefahren: Es wird sich auf der Suche nach einem Partner weit von Zuhause entfernen, unbekannte Straßen überqueren und so lange unterwegs sein, bis es einen Geschlechtspartner gefunden hat. Handelt es sich um eine weibliche Katze, läuft sie Gefahr, sich beim Deckakt das tödliche FIV-Virus (=Katzenaids) einzuhandeln, welches durch den Nackenbiss übertragen wird.

Unkastrierte Kater entlaufen meist bei Einsetzen der Geschlechtsreife, weil sie – dem Geruch eines Weibchens folgend – oft viele Kilometer zurücklegen. Die meisten überfahrenen Tiere werden während der Paarungszeit aufgefunden! Beim Kampf um ein Weibchen sind Kater zusätzlich erbitterten Katerkämpfen mit anderen Revierkatern ausgesetzt, durch die sie oftmals schwer verletzt und mit tödlichen Krankheiten wie FeLV (=Leukose) oder FIV (=Katzenaids) infiziert werden. Da eine Katze in der Regel von mehreren Katern gedeckt wird, ist auch für sie die Gefahr einer Infektion äußerst hoch.

Die Vorteile der Kastration

Aus oben aufgeführten Gründen dürfte es im Sinne des Tieres liegen, über eine Kastration nachzudenken.

Denjenigen, die es nicht für “natürlich” halten, sei gesagt, dass ein “natürliches” Leben für die wild lebende Katze bedeutet, nur ein Alter von 1-5 Jahren zu erreichen und in ihrem kurzen Leben möglich viele Junge in die Welt zu setzen, von denen nur ein Drittel überlebt. Für alle anderen, hier die Vorteile auf einen Blick:

Keine Rolligkeitssymptome
Keine übel riechenden Markierungen
Geringeres Bedürfnis zu streunen
Weniger Aggressionen
Stärkere Menschenbezogenheit
Kaum Risiko hormoneller Erkrankungen wie Zysten, Gesäugetumore oder Gebärmutterentzündung bei der weiblichen Katze sowie Prostatakrebs beim Kater
Deutlich geringeres Risiko der Infektion mit FeLV (= Leukose) oder
FIV (= Katzenaids) durch den Wegfall von Paarungsbissen und Katerkämpfen
Doppelt so hohe Lebenserwartung
Kein Zuwachs ungewollter Katzenkinder, für die man kein Zuhause findet


www.katzeninfo.com

oder auch hier:

www.loetzerich.de

Viel Erfolg.

LG
 
hier aus dem Forum nehme ich nur die Themen auf, die oft nachgefragt werden... Texte möchte ich schon selber schreiben, damit ich keine Probleme mit irgendwelchen Urheberrechten auf Texte bekomme. Wenn ich es selber schreibe gibts keine Unsicherheiten.

Eure Beiträge waren schon eine prima Starthilfe!!!

Ich werde das Deckblatt mit Logo und der Pyramide gestalten.
Das zieht die Blicke auf sich und wer mehr zum lesen braucht, wird dann auch weiterlesen.
 

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