Bitte um Hilfe, Vergesellschaftung fehlgeschlagen?

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zitrone1

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8. September 2021
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Hallo,
ich habe seit Samstag ein neues Kätzchen das jetzt 15 Wochen alt ist. Ich habe es vor allem als Freundin für meine Erstkatze geholt, die vor kurzem 1 Jahr alt geworden ist. Meine Große ist schon immer sehr ängstlich gewesen und eher schüchtern, aber auch total lieb und verschmust. So dachte ich mit meinem neuen Kätzchen die perfekte Partnerin für sie gefunden zu haben, denn ihre Beschreibung war auch eher ruhig und sensibel und sehr verschmust. Das trifft auch tatsächlich auf den Neuankömmling zu, sie ist total lieb und ganz schmusig. Beide sind weiblich.
Nun zu meinem Problem: Ich habe mich natürlich vorab informiert wie man die beiden am besten Vergesellschaften könnte, dass man sie erstmal trennen soll und dann langsam mit Gittertür aneinander gewöhnen. Das habe ich auch versucht nur da ich alleine wohne wollte ich keine der beiden zu lange alleine in einem Raum lassen, so bin ich immer hin und hergewandert. Aber sobald ich aus der Tür raus bin hat die kleine angefangen zu maunzen und an der Tür zu kratzen und hat versucht mir nachzulaufen. Die Große ist erstmal absolut in schockstarre verfallen und den kompletten ersten Tag nur unter dem Bett gewesen und hat nicht gegessen und ist auch nicht mehr auf Toilette gegangen. Sie hat natürlich auch immer das gemaunze aus dem anderen Raum gehört, was ihr total Angst gemacht hat. Also hab ich die Türen dann am nächsten Tag schon geöffnet. Die kleine schien sich ganz wohl zu fühlen, hat alles erkundet und viel gespielt, die Große konnte ich mit vielem gut zureden langsam unterm Bett hervorlocken. Sie war ziemlich sauer auf mich und hat nur gefaucht und geknurrt und auch nach mir gehauen, was ich so gar nicht von ihr kenne. Jetzt nach 2 Tagen sitzt die Große auch schon wieder draussen in ihrem Zimmer und ich kann sie wieder streicheln, jedoch nur wenn die kleine nicht dabei ist. Diese läuft mir jedoch ständig hinterher und so kommt es sobald die beiden sich sehen zu knurren und fauchen, verstecken. Inzwischen hat auch die kleine Angst, durch das ganze fauchen, vor der Großen und verkriecht sich wenn ich nicht bei ihr bin. Ich bin total verzweifelt und würde am liebsten heulen, da mir meine Große so leid tut und ich sie so gestresst gar nicht kenne. Die kleine will ich aber natürlich auch nicht vernachlässigen und morgen ist dazu auch noch mein letzter Urlaubstag. Langsam frage ich mich ob ich nicht einen riesigen Fehler gemacht habe noch eine Katze zu holen. Ich wollte der Großen eigentlich eine Freunde machen aber im Moment ist die Situation einfach nur schrecklich. Meint ihr das wird noch was? Was könnte ich am besten machen? Ich weiß dass ich einiges Falsch gemacht habe bei der Zusammenführung, aber ich wusste mir nicht besser zu helfen. Kann ich die Situation noch retten? Was ist wenn ich wieder arbeiten muss? Sollte ich die beiden dann Tagsüber wieder separieren? Möchte ungerne dass die Mäuse beide den ganzen Tag Angst haben und sich alleine verkriechen.

Vielen Dank schonmal im Vorraus und beste Grüße
 
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Vorab: Ein Jahr und 15 Wochen ist etwas ungünstig, wie es mir scheint. Uns wurde immer dazu geraten, ein gleichaltriges Tier dazu zu setzen. Aber das lässt sich ja nun erst einmal nicht ändern...

Fehler bei der Zusammenführung können wohl ausgeglichen werden, indem man zB von vorne beginnt. Da werden dir aber andere Mitglieder hier besser helfen können, denn unsere erste Zusammenführung steht erst noch aus 😅
Dass die Kleine ruft, wenn du in einem Raum bist, in den sie nicht hineinkommt, zeugt für mich jedenfalls davon, dass sie Angst hat von ihrer Gesellschaft getrennt zu sein. Ungünstig.

Jetzt aber erst einmal nicht verzweifeln und nicht weinen. Gönne dir lieber eine Mütze Schlaf. Zu so später Stunde nach einem ereignisreichen Tag, schlägt vieles schlimmer nieder, als es letztlich ist.
Du bist nicht allein, hier gut aufgehoben und Rat wird alsbald folgen 😊

Edit: erst seit Samstag ist auch keine lange Zeit. Manche Katzen brauchen mehrere Wochen, um einander zu tolerieren und schließlich zu akzeptieren.
 
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Deiner ersten Katze wurde einfach ein Fremdling,und dann auch noch ein Kind, ins Revier gesetzt, da ist das ganz normal das sie faucht.
Es ist auch ganz normal, das das Junge dir nachläuft. Es will einfach nicht alleine sein.
Gut wäre es wenn, du ein Zimmer durch ein Gitter trenen könnetst und somit die Tür aufbleiben könnte. So können sich die bieden Katzen sehen und riechen, aber die erste Katze hätte mehr Zeit sich an den Neuling zu gewöhnen.
Das soltest du über mehrere Tage machen, bis du das Gefühl hast, die ältere Katze wird gelassener und vielleicht sogar neugierig. Erst dann macht es Sinn die beiden zusammen zu lassen.
 
Morgen, ich habe gestern noch in einer Nacht und Nebel Aktion alle Sachen der kleinen ins Schlafzimmer geräumt und die Große ins Wohnzimmer und den Rest der Wohnung umquartiert. Dachte so können sie mal an den Plätzen wo der andere vorher war riechen. Habe auch wieder die Tür vom Schlafzimmer zu gemacht und versuche jetzt nochmal neu mit der Separierung anzufangen. Auf mich wirken die beiden auf jeden Fall schon entspannter durch den Wechsel und die geschlossene Tür. Die Große hatte sich vorher kaum aus dem Schlafzimmer raus getraut und jetzt läuft sie hier in der ganzen Wohnung rum und liegt auch entspannt auf dem Kratzbaum oder Sofa, nur sobald sie in der Nähe der Schlafzimmertür kommt merkt man natürlich dass sie Angst hat.
Die kleine fühlt sich im Schlafzimmer jetzt auch ganz wohl und vorhin habe ich auch den Raum verlassen können, ohne das sie weint oder an der Tür kratzt oder mitkommen möchte. Sie hat dann einfach dort ein bisschen weiter erkundet und gespielt. Habe geplant jetzt bis zum nächsten Wochenende die Türen erstmal noch zu zu lassen dass sich die Situation etwas entspannen kann. Werde heute auch mal gucken das ich eine Gitter bekomme, wie mir geraten wurden, womit ich die Räume anschließend noch trennen kann.
 
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Das klingt doch schon mal gut.
Beim Gitter mußt du darauf achten, das der Kleine nicht durch die Stäbe paßt und das es hoch genug ist, das der Kleine nicht drüber springt7krabbelt. Darum würde ich das mit dem Gitter auch nur unter Aufsicht machen.
Ich habe das auch so gemacht und die ältere Ktze hat dann die ganze Zeit auf einem Stuhl neben der Tür/Gitter gesessen und sich den Kleinen angesehen. Sie ist nicht drüber gesprungen.
Trotzdem war sie natürlich nicht begeistert, als dann irgendwann das Gitter weg war und der Kleine um sie herum wuselte. Da brauchte es dann auch noch einmal eine Zeit, bis sie sich darann gewöhnt hatte.
 
Hallo, seit Samstag ist noch nicht viel Zeit vergangen, also ruhig Blut 😄 Das erste Aufeinandertreffen war ja gar nicht so schlimm, fauchen und knurren ist vollkommen normal. Richtiges Geschrei wäre schlimmer, hatten wir hier auch schon mal 🙄

Mit einer Gittertür würden sich die beiden sehen, es kann aber nichts passieren. Am einfachsten ist es, im Baumarkt eine billige Zimmertüre mit Lichtausschnitt im passenden Maß zu kaufen ( Material und Farbe wäre ja schnurdsegal, oftmals gibt es auch fehlerhafte Türen zum Schnapppreis ) und gegen die vorhandene auszutauschen. An den Lichtausschnitt tackert man dann Katzennetz. Somit hat man eine gut schließende Tür, die auch hält. Wir haben das auch so gemacht, die Gittertür steht jetzt im Keller, heben wir mal auf, man weiß ja nie 😅😆
 
Eure Antworten beruhigen mich etwas. Habe einfach Angst, das beide am Ende verstört sind und ich die Wohnsituation für beide versaut habe. Mache mir deshalb schreckliche Vorwürfe.
Außerdem war die Große bis jetzt leider immer alleine, hatte aber vorher gelesen das bis zu einem Jahr eine Vergesellschaftung mit einem Kitten wohl noch möglich wäre, habe das aber wohl leider vollkommen unterschätzt.
Die Große war heute aber schon öfter mal an der Tür riechen was sich dahinter so befindet, allerdings sieht sie dabei noch öfter etwas schockiert aus. Die kleine kommt inzwischen auch ganz gut längere Zeit alleine in dem Raum aus, sie schläft dann meistens oder spielt mit einem Bällchen. War heute schnell beim Baumarkt und habe jetzt aus Katzennetz und ein paar Stangenrohren aus Plastik eine Gittertür gebastelt die ich in den Türrahmen einklemmen kann. Danke auch für die Hilfreichen Tipps für den Bau!
 
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Das klingt vielversprechend. Gib ihnen Zeit. Dadurch das deine Katze so lange alleine war, braucht sie die um sich wieder an Gesellschaft zu gewöhnen.
 
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Außerdem war die Große bis jetzt leider immer alleine, hatte aber vorher gelesen das bis zu einem Jahr eine Vergesellschaftung mit einem Kitten wohl noch möglich wäre, habe das aber wohl leider vollkommen unterschätzt.
Wird auch schon 😊
Und du hast ja nach deinen Beschreibungen gut angefangen. Man muss da halt einmal selber durch für diverse Erfahrungen und Lerneffekte 😄

Wenn die Große neugierig ist (wenn auch noch verunsichert), ist das doch schon einmal super.
 
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  • #10
Schon mal über Clickern nachgedacht? In deinem Fall (Einzelperson) würde ich vllt. erst mit jeder einzeln begonnen (die zweite kann gerne zusehen, Katzen lernen viel duRuh Nachahmung) und nach und nach beide gemeinsam in das Training integrieren. Zudem kann durch das Training mit dem Clicker das Selbstbewusstsein der Samtpfoten gestärkt werden. Meine zwei Löwis lieben es und sitzen ganz brav und erwartungsvoll auf ihren Plätzen, wenn ich die Schublade mit dem Clicker öffne.
 
  • #11
Danke für den Tip, ich werds mal versuchen sobald sich hier alles ein wenig beruhigt hat und die zwei sich hoffentlich auch mal sehen können ohne gefauche. 😥
 
  • #12
Ist das eine ernst gemeinte Anfrage?

Ich kann den Optimismus hier nicht so recht teilen.
Das Kleine braucht einen Spielgefährten. Der Altersunterschied ist doch aktuell viel zu groß.
Leider ist das nicht optimal. Mit Glück vertragen sie sich irgendwann, aber das Kitten kommt zu kurz :(

Eine Zusammenführung eines Kittens mit einer Einjährigen mit Gittertür? Mir tut das Mäuschen leid.
Ich würde ein 2. Kitten dazu holen oder eine ganz andere Lösung suchen....
 
  • #13
Es ist ja nicht so, als wäre die ältere eine vollends ausgewachsene Katze nach Definition - fängt das nicht so bei 2 Jahren an?
Und kommt es nicht immer mit auf den Charakter an? Dass es jetzt gerade doof ist, dass sie getrennt werden müssen - vor allem für die Kleine - ist schon klar. Daher wünscht sich TE ja auch, dass es auf Anhieb besser funktioniert hätte.

Aber, nö. Ich sehe das nicht nur optimistisch. Womit ich jetzt niemandem das Recht absprechen möchte, seine Sicht der Dinge kundzutun. Ich fühle mich eher, als würde ich meinen Optimismus rechtfertigen. Vllt hätte ich mir diesen Beitrag auch sparen können 😅
 
  • #14
Hallo, ich wollte eben ein kleines Update geben. Es hat alles gut geklappt. Die beiden akzeptieren sich inzwischen ganz gut. Die Große faucht ab und zu manchmal noch wenn sie sich mal erschreckt aber ansonsten spielen sie auch schon zusammen und haben gestern auch das erste mal beide wieder bei mir im Bett gelegen. :)
Danke an alle die mir hier Mut gemacht haben, es hat wirklich nur ein bisschen Zeit gebraucht!
 
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  • #15
Klingt gut 😊
 
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  • #16
Das freut mich (y)
 
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