Alte Katze und junger Kater--kann ich sie aneinander gewöhnen???

  • Themenstarter ANNEKO
  • Beginndatum
A

Werbung

  • #22
Soll vorkommen und nennt sich nichtkalkulierbares Leben;).

Das soll wohl vorkommen.

Wichtig ist, dass andere User wissen, dass es zu den Ausnahmen gehört.

Ich wünsche den Katzen alles Gute und dass sie einen akzeptablen Weg finden.
 
  • #23
Liebe Claudia, ich habe die Situation geschildert, wie sie zu diesem Zeitpunkt war, genau so. Die beiden Tiere waren sowas von böse, dass ich dachte, das kann nie was werden. Nicht umsonst habe ich fast 100 Euro ausgegeben, um das Trenngitter in meiner Wohnung anzubringen, es sah wirklich böse aus.
Aber genau das war wohl der Fehler, die konnten sich nur durch das Gitter oder die Fensterscheibe wahrnehmen und ich denke mal, da war die Kommunikation eben gestört. Die brauchten das ordentliche Gewitter zwischen sich, ein Gewitter reinigt ja bekanntlich die Luft. Und nicht umsonst gibt es vielleicht den Begriff "sich zusammenraufen", es heißt nicht zusammenschnuckeln oder zusammenkuscheln. Man muss vielleicht ein paar Raupen in Kauf nehmen, wenn man Schmetterlinge haben will.
Ich selbst empfinde diese letzten Tage als Lernprozess für mich oder als Erinnerungsprozess an etwas, das ich vergessen hatte. Ich wurde wieder mal daran erinnert, dass nicht alles vorhersehbar und auch steuerbar und absicherbar ist.
Wir wollen für alles Sicherheit, Gewissheit, Vorhersagbarkeit, Lehrbuchfälle. Und das Leben lacht darüber und zeigt uns, dass es ist , wie es ist, basta.

Deswegen gebe ich Dir auch Recht, wenn Du sagst, man sollte meine zwei Katzen jetzt nicht als Regel nehmen, woanders kann es anders laufen.
Aber genau das ist für mich die Lehre , die ich daraus ziehe: Ich möchte mich nicht an Regeln und Erkenntnisse klammern sondernn eben ab und zu wieder mal ins Risiko gehen. Denn das ist was, was wir in unserer nach Sicherheit lechzenden Gesellschaft verloren haben. Dabei ist die Erfahrung doch so alt, no risk no fun....

Anne
 
  • #24
Ob es eine gute Lösung für die Katzen ist, interessiert dich aber trotzdem nicht.
Aber gut, es kann wohl eben nicht jeder im Sinne der Tiere entscheiden, weil das eigene Ego manchmal im Weg steht.
 
  • #25
Deswegen gebe ich Dir auch Recht, wenn Du sagst, man sollte meine zwei Katzen jetzt nicht als Regel nehmen, woanders kann es anders laufen.
Aber genau das ist für mich die Lehre , die ich daraus ziehe: Ich möchte mich nicht an Regeln und Erkenntnisse klammern sondernn eben ab und zu wieder mal ins Risiko gehen. Denn das ist was, was wir in unserer nach Sicherheit lechzenden Gesellschaft verloren haben. Dabei ist die Erfahrung doch so alt, no risk no fun....

Das Risiko gehst doch nicht du ein?
Und ich würde mal behaupten der Durchschnittskatzenhalter erkennt nicht den Unterschied zwischen einer depremierten Katze und einer scheinbar entspannten relaxten Katze. Solange es keine Kämpfe bis aufs Blut gibt, ist für die meisten die Welt schon in Ordnung.
Katzen leiden still.
Was das mit einer nach Sicherheit lechzenden Gesellschaft zu tun hat, erschließt sich mir nicht :confused:
 
  • #26
Das wird wohl wie bei meinem kleinen sein.

Habe auch zu einer 3 jährigen Katze ein Kitten gesetzt da mir der Kleine leid tat. Es klappte auch soweit gut dass sie sich verstehen und beides Raufbolde sind. Aber die Kätzin wird jetzt auch mit jedem Tag "genervter".. man sieht es ihr meist nicht an aber wenn man ganz genau hinsieht/hört merkt man sie mag eigentlich nicht den ganzen Tag von dem kleinen Umwuselt werden.

Sie verstehen sich prima keine Frage - aber irgendwas scheint für beide Seiten zu fehlen...


Ich denke keine ältere Katzendame ist mit einem Jungkater wirklich glücklich - wenn dann arrangiert sie sich irgendwie... aber das sollte ja bei Katzenhaltung nicht das Ziel sein
 
  • #27
Das wird wohl wie bei meinem kleinen sein.

Habe auch zu einer 3 jährigen Katze ein Kitten gesetzt da mir der Kleine leid tat. Es klappte auch soweit gut dass sie sich verstehen und beides Raufbolde sind. Aber die Kätzin wird jetzt auch mit jedem Tag "genervter".. man sieht es ihr meist nicht an aber wenn man ganz genau hinsieht/hört merkt man sie mag eigentlich nicht den ganzen Tag von dem kleinen Umwuselt werden.

Sie verstehen sich prima keine Frage - aber irgendwas scheint für beide Seiten zu fehlen...


Ich denke keine ältere Katzendame ist mit einem Jungkater wirklich glücklich - wenn dann arrangiert sie sich irgendwie... aber das sollte ja bei Katzenhaltung nicht das Ziel sein


Eben--sie arrangiert sich, das können Katzen so gut wie Menschen es können. Ich denke mal, sich arrangieren gehört bei Tieren wie bei Menschen zum Leben dazu, und zwischen sich arrangieren und leiden ist , eine große Spanne . Vielleicht sind sie beide nicht absolut glücklich, und ich merke sehr wohl, dass Mala nicht immer entspannt ist--aber sie ist auch nicht immer angespannt, im Moment zum Beispiel liegt sie wieder auf dem Rücken auf der Terrasse und schläft.
Ich habe beide Tiere aus der Not gerettet, in der ich sie gefunden habe und ich tu für die beiden (und auch für den dritten, der mit uns umherreist) was ich kann und was in meinen Möglichkeiten ist. Zu meinen Möglichkeiten gehört es derzeit nicht , einen neuen Katzenhalter für Jantarek zu finden und auch nicht, mir eine weitere Katze zuzulegen. Sollte ich ihn im Tierheim abgeben, damit Mala glücklicher wird, sie, die es zeitlebens gewohnt war, mit einem Kater zusammen zu leben?
Und richtig, doppelpack, mein eigenes Ego existiert auch noch, ich will mein eigenes Leben nicht in unverhältnismäßiger Weise den Katzen opfern, ich habe einen wunderbaren Mann, mit dem ich nun mal durch die Welt reise, ich tu das gerne und ich will auch glücklich sein. Ich stehe dazu, dass Egoilsmus im Leben eines jeden Menschen eine wichtige Eigenschaft ist. Ein Leben, in dem ich eigentlich gar keine Tiere halten sollte. Ich versuche einen Kompromiss, der ist nun mal mit Einbußen für alle Seiten, auch für die Katzen , verbunden. Maximalforderungen sind doch nie erfüllbar, ich erfülle das, was mir möglich ist.

Anne
 
Werbung:
  • #28
Hallo zusammen,

nachdem nun zwei Wochen umgegangen sind, wollte ich mich doch nochmal hier einklinken. Ich denke, es ist einfach wichtig, zu sagen, dass die Konstellation alte Katz und junger Kater nicht generell aussichtslos ist. Meine beiden leben inzwischen völlig normal miteinander, so wie Mala auch mit dem verstorbenen Kater gelebt hat. Keine Jagden mehr und auch keine Agressionen. Und so wie die beiden miteinander umgehen,leidet Mala auch nicht still, sie ist mittlerweile völlig entspannt.
Ok, es hat jetzt insgesamt fast 7 Wochen gedauert, aber es war es durchaus wert, den beiden diese Zeit zu geben und nicht aufzugeben. Vielleicht ist das ja eine Ermutigung für andere.

Hier noch ein aktuelles Bild von den beiden im Garten---so verbringen sie jetzt ihre Zeit zusammen, und ich bin eigentlich ganz glücklich, dass ich wieder einem armen Tier ein gutes Zuhause geben konnte.

Gruß,
anneko

15ry3pe.jpg
 
  • #29
Da es Freigänger sind und die Möglichkeit besteht andere "Freundschaften" zu knüpfen, ist die Situation wohl ok. Wären es reine Wohnungskatzen, wäre (mir persönlich) ein: "sie haben sich arrangiert und gehen einander nicht an die Gurgel", zu wenig.

Ältere Katze und junger Kater ist einfach keine wirklich "gute"/empfehlenswerte Konstellation, weil beiden sicher etwas fehlt/zu viel ist, bei dir kompensieren sie das halt durch den Freigang.

Lg.
 
  • #30
Ok, es hat jetzt insgesamt fast 7 Wochen gedauert, aber es war es durchaus wert, den beiden diese Zeit zu geben und nicht aufzugeben. Vielleicht ist das ja eine Ermutigung für andere.

Hier noch ein aktuelles Bild von den beiden im Garten---so verbringen sie jetzt ihre Zeit zusammen, und ich bin eigentlich ganz glücklich, dass ich wieder einem armen Tier ein gutes Zuhause geben konnte.

Gruß,
anneko

15ry3pe.jpg

Und was soll das Bild jetzt beweisen? Keine Ahnung was du da hineininterpretierst. Dass sie sich mit ein paar Metern Abstand akzeptieren? Gewöhnen kann man sich an alles - das heißt aber nicht, dass das gut ist.
Womit du hier andere ermutigen willst, erschließt sich mir (mal wieder) nicht :rolleyes:
Hauptsache du gefällst dir in deiner "Großherzigkeit"....
 
  • #31
Sehe ich wie Daisy.
Neben reinem Arrangieren gibt es noch eine schönere Welt für Katzen.
Davon ab sehe ich keine entspannte Haltung auf dem Bild, eine Katze ist durch die höher gelagerte Position übergeordnet. Genau so ein Foto könnte man auch kurz vor einem Angriff aufnehmen.

Dass der Kater draußen großartig Freunde finden wird, bezweifle ich ganz stark.

Die Katzen werden nebeneinander herleben, was daran so großartig sein soll, keine Ahnung...
 
  • #32
Davon ab sehe ich keine entspannte Haltung auf dem Bild, eine Katze ist durch die höher gelagerte Position übergeordnet. Genau so ein Foto könnte man auch kurz vor einem Angriff aufnehmen.

So würde ich das auch deuten. Ich sehe hier den Kater, der die Katze fixiert - die offenbar gerade durch irgendetwas abgelenkt - ihm aber zugewandt - ist. Sonst würden wir hier vermutlich zwei Katzen sehen, die sich gegenseitig anstarren.
Vielleicht solltest du mal was über Katzensprache lernen, bevor du hier den Franz von Assisi gibst :rolleyes:
 
  • #33
Ich sehe hier den Kater, der die Katze fixiert - die offenbar gerade durch irgendetwas abgelenkt - ihm aber zugewandt - ist.

Ich glaube, der Kater ist der rote, also unten im Gras. Und die Katze ist auf dem Tisch, nix mit Angriff, denke eher, sie fühlt sich da oben in Sicherheit ;)

Tja, Katzensprache, schwere Sprache. :rolleyes:
 
  • #34
Auf dem Foto wirkt die ältere Katze auf mich nicht entspannt.
 
Werbung:
  • #35
Ich glaube, der Kater ist der rote, also unten im Gras. Und die Katze ist auf dem Tisch, nix mit Angriff, denke eher, sie fühlt sich da oben in Sicherheit ;)

Tja, Katzensprache, schwere Sprache. :rolleyes:

Das ist doch wurscht wer wer ist :confused: Mal wieder verstanden worauf es ankommt, gell? Du denkst...wie schön. Ich beschränke mich lieber auf das was ich auf dem Bild erkennen kann. Und entspannt ist anders.
Deutsche Sprache wohl auch schwere Sprache :rolleyes:

Ach ja - und wenn sich meine Katze auf einen Tisch setzen muss, um sich sicher zu fühlen - ist das ja ein RIESENfortschritt der unbedingt gefeiert und auf einem Foto festgehalten werden muss...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Ich beschränke mich lieber auf das was ich auf dem Bild erkennen kann.

Eben, aber wenn du schon die Beteiligten falsch erkennst, dann kannst du die Gesamtsituation auch nicht richtig erkennen.

Die Katze wirkt auf mich auch nicht entspannt, sie bringt sich auf dem Tisch in Sicherheit.
 
  • #37
Eben, aber wenn du schon die Beteiligten falsch erkennst, dann kannst du die Gesamtsituation auch nicht richtig erkennen.

Die Katze wirkt auf mich auch nicht entspannt, sie bringt sich auf dem Tisch in Sicherheit.

Was ändert es an der Gesamtsituation wer hier wer ist? Es ist nicht entspannt - punkt aus. Egal nach welcher Seite wir die Gleichung aufziehen.
Mir gehts darum, dass hier keine schwachsinnigen Empfehlungen ausgesprochen werden - auf der Grundlage von nichts - gar nichts. Unkenntnis und Selbstverherrlichung - mehr kann ich in diesen Thread nicht finden.
 
  • #38
Eine Frage an die TE: ist Dir auch schon aufgefallen, dass alle Deine "entspannten" Bilder die Konstellation zeigen, dass die Katze auf einem erhöhten Gegenstand mit begrenztem Raum sitzt, und darunter der Kater, als ob er den Weg von und zum Haus kontrolliert? Das heißt nicht, die Katze fühlt sich oben in Sicherheit. Das heißt, sie fühlt sich NUR da oben in Sicherheit!

Leider muss ich Doppelpack und Daisy recht geben: Deine Katze leidet meiner Meinung nach unter der Situation. Hier hat nur einer Spaß, Dein Kater, der die Katze mobbt.
 
  • #39
Leider muss ich Doppelpack und Daisy recht geben

Ich nicht.

Doppelpack schrieb von Angriff:
Davon ab sehe ich keine entspannte Haltung auf dem Bild, eine Katze ist durch die höher gelagerte Position übergeordnet. Genau so ein Foto könnte man auch kurz vor einem Angriff aufnehmen.

dem DaisyPuppe zustimmte:
So würde ich das auch deuten. Ich sehe hier den Kater, der die Katze fixiert - die offenbar gerade durch irgendetwas abgelenkt - ihm aber zugewandt - ist.

Von einer Angriffsabsicht ist auf dem Bild nichts zu sehen.

Und man verwechselt auch noch Kater und Katze.
Wenn der Kater auf dem Tisch wäre (von mir aus mit Angriffsabsicht) und dann die Katze so entspannt auf dem Rasen liegen würde, dann wäre doch ihre Welt vollkommen in Ordnung.


M. E. sollte man hier nicht vergessen, wie auch schon geschrieben, dass beide Freigänger sind. Sie haben die freie Wahl und beide sind Zuhause.........also, es wird schon in Ordnung sein, nicht vollkommen, aber ausreichend.
 
  • #40
Und man verwechselt auch noch Kater und Katze.
Wenn der Kater auf dem Tisch wäre (von mir aus mit Angriffsabsicht) und dann die Katze so entspannt auf dem Rasen liegen würde, dann wäre doch ihre Welt vollkommen in Ordnung.

M. E. sollte man hier nicht vergessen, wie auch schon geschrieben, dass beide Freigänger sind. Sie haben die freie Wahl und beide sind Zuhause.........also, es wird schon in Ordnung sein, nicht vollkommen, aber ausreichend.

Nein - auch andersrum wäre es nicht in Ordnung. Weshalb mir völlig wurscht ist wer am Tisch liegt und wer in der Wiese.
Und Freigang kompensiert es nicht, wenn man sich zuhause nicht mehr sicher und wohl fühlt. Aber schön, dass es für DICH ausreichend ist. Dann ist ja alles gut.
 

Ähnliche Themen

E
Antworten
25
Aufrufe
7K
Nicht registriert
N
K
Antworten
2
Aufrufe
557
kalle und poldi
K
A
Antworten
4
Aufrufe
1K
ottilie
ottilie
M
Antworten
37
Aufrufe
4K
Mietzemama
M
E
Antworten
4
Aufrufe
3K
engel19121985
E

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben