3 Kitten und drei Kinder, Fragen zur Mehrkatzenhaltung

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Lea 79

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Hallo,
Ich habe schon einmal eine konkrete Frage gestellt und hilfreiche Antworten erhalten.

Jetzt bin ich etwas unspezifischer, weil sich mit der Haltung von drei kleinen, noch unkastrierten Katzen (wir haben bereits einen Termin), soooo viele Fragen auftun.

Daher meine Bitte an alle, die Erfahrung mit mehr als 2 Katzen haben, vielleicht könnt ihr einiges klären.

Kurz zur Situation: Schwestern aus dem TS....seit fast 5 Wochen bei uns...jetzt geschätzt 18 Wochen alt...alle charakterlich sehr unterschiedlich dennoch als Dreierbande sehr eng und unglaublich lieb. Sie haben den Umzug in unseren turbulenten 5Personen Haushalt in einer Wohnung wunderbar gemeistert. Jede holt sich ihr Maß an Zuneigung, Spiel und auch Rückzug, wie sie es braucht. Obwohl mein jüngster Sohn, sicher auch bisserl wg Attention shifting, öfter ihre Ruhe stört oder sich eine Katze schnappt..
Es gab noch keine fiesen Kratzer oder Abwehrreaktionen...sie kommen auch immer wieder, in unterschiedlicher Frequenz zu ihm zum kuscheln...meine beiden älteren Kinder sind kein Stressfaktor und machen es echt toll...

Klingt alles super...ist es soweit auch!

Also was beschäftigt mich:

Sie vertragen alle das Futter unterschiedlich. Es gibt kaum eine Sorte, die sie alle mögen...auch kein Thema, ich wechsle ja durch...dennoch hat immer wieder eine breigen Stuhl...sie pubsen auch viel....immer eine andere...ich kann nicht eingrenzen was für wen gut ist oder nicht gut vertragen wird.


Sie gehen unterschiedlich mit Stressfaktoren um...während eine neugierig dem Staubsauger folgt, macht sich die nächste sofort aus dem Staub und die 3te bleibt einfach liegen. Gerade die vielleicht verträumteste und scheueste ist die Lieblingskatze meines kleinen Sohnes...sie scheint mir manchmal unterzugehen und macht viel mehr alleine ihr Ding...Wie kann ich Sorge tragen, dass sich alle wohlfühlen und nicht eine "hinten runterfällt", weil sie eben scheuer ist oder mehr Zeit braucht, um sich zu orientieren?

Also wie macht ihr es, sooo unterschiedlichen Persönlichkeiten im Alltag Rechnung zu tragen? In allen Bereichen?
Nachdem ich hier schon seeehr viel gelesen habe, scheint mir unser Tripple wie ein 6er im Lotto was Verhalten und Resilienz anbelangt...trotzdem fühle ich mich noch überhaupt nicht kompetent genug, auch richtig zu lesen, ob sie wirklich alle das bekommen, was sie brauchen?
Ich hatte schon die Idee, die Katzen auf 1 Bezugsperson zu "eichen", die sich "nur" um deren Bedürfnisse kümmert...aber macht sowas Sinn?

So, jetzt ist es doch ein langer Text, aber ich hab mir auch was von der Seele geschrieben...Vielen Dank für die tolle Plattform!


Lea
 
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Sie vertragen alle das Futter unterschiedlich. Es gibt kaum eine Sorte, die sie alle mögen...auch kein Thema, ich wechsle ja durch...dennoch hat immer wieder eine breigen Stuhl...sie pubsen auch viel....immer eine andere...ich kann nicht eingrenzen was für wen gut ist oder nicht gut vertragen wird.

Wurde bei den Kitten mal ne Kotuntersuchung gemacht?
Wenn nein, dann würde ich direkt anfangen den Kot von 3 Tagen zu sammeln und diesen dann zur Untersuchung zum Tierarzt bringen.

Sie gehen unterschiedlich mit Stressfaktoren um...während eine neugierig dem Staubsauger folgt, macht sich die nächste sofort aus dem Staub und die 3te bleibt einfach liegen. Gerade die vielleicht verträumteste und scheueste ist die Lieblingskatze meines kleinen Sohnes...sie scheint mir manchmal unterzugehen und macht viel mehr alleine ihr Ding...Wie kann ich Sorge tragen, dass sich alle wohlfühlen und nicht eine "hinten runterfällt", weil sie eben scheuer ist oder mehr Zeit braucht, um sich zu orientieren?

Ich finde das liest sich nicht so als wenn du dir da Sorgen machen musst.
Sondern ehr so das bei dir jeder bekommt was er braucht.

Also wie macht ihr es, sooo unterschiedlichen Persönlichkeiten im Alltag Rechnung zu tragen? In allen Bereichen?
Nachdem ich hier schon seeehr viel gelesen habe, scheint mir unser Tripple wie ein 6er im Lotto was Verhalten und Resilienz anbelangt...trotzdem fühle ich mich noch überhaupt nicht kompetent genug, auch richtig zu lesen, ob sie wirklich alle das bekommen, was sie brauchen?
Ich hatte schon die Idee, die Katzen auf 1 Bezugsperson zu "eichen", die sich "nur" um deren Bedürfnisse kümmert...aber macht sowas Sinn?

Hab da ein bisschen Vertrauen zu dir.
Du hast bei den Kitten, wie bei deinen Kindern, 3 verschiedene Persönlichkeiten.
Das mit dem Lesen, das kommt mit der Zeit.
Du beobachtet dein Trio doch scheinbar schon sehr gut und gehst auf das ein was du siehst.
Das sind die besten voraussetzung.
 
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Hi Lea,

erstmal toll, dass Ihr Katzen aus dem Tierschutz aufgenommen habt und dazu noch gleich drei! Da haben die im Tierheim bestimmt 'ne Flasche Sekt aufgemacht! 😄 Und auch toll, dass Du Dir so viel Gedanken machst. Man wächst da rein und lernt die Katzen und ihre Bedürfnisse mit der Zeit besser kennen.
Aber Du hast völlig recht damit, da ein Auge drauf zu behalten. Dein Sohn sollte die Katzen natürlich nicht stören und sich erst recht keine Katze schnappen, das kann für beide Seiten gefährlich sein!!! Da musst Du dringend drauf achten.
Genau so muss man ein bisschen schauen, dass jede Katze auch Spiel- und Kuschelzeit alleine bekommt, das ist auch total wichtig. Man darf nicht immer von den Zwergis erwarten, dass sie alle ihre Bedürfnisse aktiv einfordern, das tut nicht jede Katze. Heißt aber nicht, dass sie es nicht braucht.
 
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Danke für euren Input bislang und auch die Bestärkung.
Wir haben die Kitten von einer Pflegestelle übernommen und sie vorher, in wechselnder Besetzung, besucht.

Ich habe auch ständig Trouble, weil ich sowohl um mein Kind als auch dir Katzen bange...natürlich sind wir dabei und nehmen die Katzen sofort raus, wenn es unangenehm erscheint. Mein Kind hat aber soooo viel Liebe für die Tiere, dass ich nicht andauernd NEIN schreien will...wenn Besuch da ist, erzählt er allen, wie sie richtig mit den Kitten umgehen und was sie nicht dürfen...und macht es im nächsten Moment dann selbst...
Ich wollte jetzt mit der Pflegestelle nochmal ne "Karzenschule" etablieren, so dass er von außen die nötigen Impulse erhält...
Die Tiere verändern sich ja auch mit dem Erwachsenwerden...

Was haltet ihr von 2ner persönlichen Bezugsperson pro Katzenkind?
 
Einer persönlichen Bezugsperson* Tippfehler
 
Was haltet ihr von 2ner persönlichen Bezugsperson pro Katzenkind?

Gar nix.
Die Katzen suchen sich ihre (momentanen) Bezugsperson ganz alleine aus.

Wie alt ist dein kleiner (also der ohne Fell?)
 
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Viereinhalb halb...ein spezielles Kind, der momentan mit Kindergartenwechsel viel zutun hat und sich auch gerade...auch mit der Familienerweiterung durch die Katzen, irgendwie regressiv verhält...
 
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Sehe ich auch so, dass eine feste Bezugsperson überhaupt nicht funktioniert. Katzen haben meist zu jedem Familienmitglied eine eigene Beziehung. Der eine Mensch ist zum Beispiel dann mehr für streicheln zuständig, der andere mehr für spielen. Oder aber auch beide für beides, aber mit unterschiedlichem Spielzeug. Da gibt es alle Varianten und das kann sich auch noch verändern, die Zwerge sind ja noch klein.

Etwas offtopic, aber bei Hunden ist es übrigens das gleiche: als ich mit 11 Jahren einen Welpen bekam (gerettet aus schlechter Haltung), war klar, ICH bin die Hauptbezugsperson, schließlich wollte ICH den Hund ja unbedingt haben. EVENTUELL noch meine Mama, weil die den ganzen Tag zuhause war. Der einzige, der sich anfangs für die ganze Hundesache null interessiert hat, war mein Vater. Ratet, zu wem der Hund zeitlebens die engste Beziehung hatte. Er ist meinem Vater sogar bis auf's Klo hinterher gelaufen. 😄 Soviel zum Thema Bezugsperson festlegen...
 
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Viereinhalb halb...ein spezielles Kind, der momentan mit Kindergartenwechsel viel zutun hat und sich auch gerade...auch mit der Familienerweiterung durch die Katzen, irgendwie regressiv verhält...

Ist ja auch ne spannende und große Veränderung für den kleinen Mann.

So wie ich dich gelesen habe geht er aber eigentlich gut mit den Tieren um und ist auch sehr bemüht.

Das er da ab und an mal vergisst das er das und das nicht machen soll finde ich jetzt gar nicht so wild.
Toll ist es natürlich auch nicht, aber er lernt den Umgang ja noch und die Katzen sind ja scheinbar auch nicht verschreckt von ihm.

Ich habe auch ständig Trouble, weil ich sowohl um mein Kind als auch dir Katzen bange...

Was genau sind da deine Sorgen?
 
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  • #10
Wisst ihr was verrückt ist...ich bin ja normal nicht so lange wach...und schreib hier von meinem Kund weil es mich echt beschäftigt...

vor ca ner halben stunde ist mein jüngster aufgewacht, ich habe ihm was zu trinken gegeben und ihn zurück ins Bett gebracht...da ist seine Lieblingskatze, die scheue, um die ich mir besonders Gedanken mache, mit ins Zimmer geschlichen...dann haben beide total ruhig und super schön zusammen geschmust...Mein Sohn war so zart mit ihr und sie hat ihn überhäuft mit Zuneigung...das ist mein totales Highlight grade...
 
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  • #11
Wisst ihr was verrückt ist...ich bin ja normal nicht so lange wach...und schreib hier von meinem Kund weil es mich echt beschäftigt...

Ist halt auch für dich eine große Veränderung.
Jetzt hast du 6 Kids.
3 mit Fell und 3 ohne.
 
  • #12
Wie schön, dass gleich drei Kätzchen ein Zuhause bei euch gefunden haben!

Aus meiner Sicht klingt das alles schon ganz gut. Dein Sohn weiß, wie er mit den Kätzchen umzugehen hat, vergisst sich eben nur manchmal. Das halte ich für normal, er ist ja erst vier und das ganze ist ein Lernprozess. Ich finde es ganz toll, dass deine Kinder mit Tieren aufwachsen können und dadurch zum Beispiel Empathie mit anderen Lebewesen lernen oder auch die Grenzen anderer zu achten (sicherlich kann man das auch ohne Tiere lernen). Es klingt nicht so, als seien die Katzen total verstört, wenn sie sogar mit ihm kuscheln. Feste Bezugspersonen würde ich nicht vorgeben. Das wäre für mich in etwa so als wenn man in einer Schulklasse vorgeben würde, wer mit wem befreundet sein soll. Das entwickelt sich alles, ihr seid ja noch im Kennenlernprozess. Wenn er die Kätzchen doch mal vor lauter Liebesüberfluss schnappt, würde ich allerdings auch einschreiten und erklären, dass die Katze das jetzt nicht möchte.
Für mich klingt das alles so als wärt ihr auf einem guten Weg. Es ist ganz normal, sich immer Gedanken um die Kinder (mit oder ohne Fell) zu machen.
 
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  • #13
Ich find`s auch super, dass Ihr gleich 3 Katzen aus dem Tierschutz aufgenommen habt.(y)
So, wie sich das anhört, macht Ihr das super, die Erwachsenen, die Kids und auch die Fellnasen.

Es ist immer gut, wenn man sich kümmert und auch mal Sorgen macht, aber bitte nicht verrückt machen,
die Katzen haben sich gegenseitig, die Kids, das Personal, Abwechslung, Fürsorge, Spiel, Spass, alles paletti.(y)

Allerdings würde ich auch mal eine Sammelkotprobe über 3 Tage untersuchen lassen.
 
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  • #14
Ich schließe mich da an, die Bezugsperson suchen sich die Katzen selber aus und es geht da auch je nach Bedürfnissen. Es bilden sich da auch unterschiedliche Rituale mit verschiedenen Personen aus. Aber ich finde auch, das klingt doch schon gut bei Euch. Das wird bestimmt!
 
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  • #15
Ich würd gern hinzufügen, dass die Kastra mit 18 Wochen überfällig ist. Jede Rolligkeit ist ein Gesundheitsrisiko, bitte geh das schnellstmöglich an.
 
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  • #16
Danke euch allen...der Zuspruch tut gut...die Kotproben werde ich zum Termin einsammeln, der Kastratermin ist bei der TÄ gesetzt.
Ich glaube, dass es wirklich so ist...plötzlich sind da noch 3 Kinder...die alle aufeinmal kamen und die ich erst kennenlernen muss...sie machen es mir ja leicht...ich möchte sie nur alle im Auge behalten in den Alltagswirren...

Also Danke für euren Support!
 
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  • #17
Super das der Kastratermin gemacht ist umd das du den Kot direkt untersuchen lässt.



Was deine Unsicherheiten (ich nenne das mal so) betrifft, schreib hier einfach wenn was ist.
Oder auch wenn nix ist, du aber was erzählen magst.

Wenn du es möchtest, dann kannst du uns auch gerne Bilder von den Fellzwergen zeigen.
 
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  • #19

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