2:45 ... Panikattacke. Katze liegt in Urinpfütze und atmet nicht

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**grisu**

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10. Juli 2010
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Eichstätt
Guten Morgen,

ich hoffe, ihr habt einen Rat für mich. Habe mit meinen beiden Mäusen eine schreckliche und kurze Nacht hinter mir.

In unserem Haus wohnen seit ca. 3 Jahren 2 BKH Damen Marli und Kira (gleiches Alter, keine Geschwister). Leider haben sich beide von Größe und Gewicht recht unterschiedlich entwickelt.
- Kira ist deutlich größer, wiegt ca. 4 kg
- Marli ist für eine BKH eher klein und zierlich, wiegt ca. 3 kg

Die Beiden verstehen sich recht gut. Da gibt es häufiger Nasenstupser und gegenseitiges putzen.
Kira ist beim Spielen öfters recht "gemein" bzw. weiß nicht wann sie aufhören muss. Kira sitzt dann irgendwann auf Marli drauf und die Kleine kommt nicht mehr weg. Das endet dann meistens in Fauchen und Schreien von Marli.

Heute Nacht um 2:45 schreit und faucht Marli wie am Spieß. Habe sowas noch nie gehört. Ich stürze aus dem Bett und renn ins Wohnzimmer ...

dort liegt die kleine Maus flach an de Boden gepresst in einer Pfütze aus Urin. Vorder- und Hinterbeine wollen noch flüchten. Katze ist angespannt und ganz steif. Atmet nicht. Hat Spuckebläschen vorm Mund.

Ich war fest davon überzeugt, dass sie jetzt stirbt.

Habe sie angesprochen, angefasst, geschaut ob sie äußerlich verletzt ist.

Sie hat sich dann zum Glück relativ schnell wieder gefasst, beruhigt und vor allem geatmet.

Ich bin mir recht sicher, dass Kira der Übeltäter ist. Sie war gestern dann auch erst mal durch den Wind und ist panisch rumgelaufen.

Das Verhalten der Beiden zueinander ist aber nach wie vor normal. Eine Stunde später gabs schon wieder Nasenstubser und Kira hat Marli am Kopf geputzt.

Die restliche Nacht war ruhig. Als ob nichts gewesen wäre.


und was mach ich jetzt? Ich habe richtig Angst, dass etwas schlimmes passiert wenn ich nicht da bin.

Muss ich die beiden trennen? Das möchte ich eigentlich nicht, da es schon immer ein kleines Drama ist, wenn eine Katze im Schrank eingesperrt ist oder zum TA fährt.

Würde ein Felliway Stecker was bringen?

Viele Grüße
 
A

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Für mich klingt das eher wie ein epileptischer Anfall, ein Schlafangall oder sonst eine neurologische Störung.
Ich würde umgehend mit der Katze zum TA, die Sachlage schildern und dann besprechen welche Untersuchungen sinnvoll sind.

Die Katzen würde ich nicht trennen, ich glaube überhaupt nicht, dass das irgendwas mit einem Katzenkampf zu tun hatte.
 
Hallo,

das werde ich auf alle Fälle machen.

An sowas habe ich ja noch gar nicht gedacht. Bin immer noch total durch den Wind :sad:
 
Ich würde mit der Miez zuallererst mal zum Tierarzt gehen!
Ich kenne zwar das Phänomen, dass Katzen bei extremem Stress auch mal Kot oder Urin absetzten aber das tun sich eigentlich auf der Flucht und bleiben nicht drin liegen. Und Bläschen am Mäulchen sind erst recht kontorllbedürftig.
Ich an deiner Stelle wäre schong estern Nacht in die Tierklienig gefahren. Das könnte ja auch was neurologisches sein... besser abschecken.
 
Hört sich ja absolut nicht gut an. Entweder war es wirklich Mobbing oder es liegt was krankheitliches dahinter. Ganz ehrlich? Ich würde zum Tierarzt fahren grade weil du sagst sie hat nicht geatmet. Das ist nicht gut. Aber andere können bestimmt noch mehr dazu sagen.
Trennen würde ich die beiden nicht außer es eskaliert oder so.

Alles Gute für euch!
 
Das kann ich verstehen, muss grausam sein, sein Tier so hilflos zu finden und nicht zu wissen, wie man helfen kann. 🙁
 
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Für mich hört es sich auch eher nach einem neurologischen Problem an. Vielleicht tust du deiner anderen Katze absolut Unrecht und sie hat überhaupt nichts gemacht.

An deiner Stelle wäre ich allerdings wohl in der Nacht noch in die Tierklinik gefahren. Deine Katze sollte dringend gründlich untersucht werden.
 
Das klingt für mich stark nach einem epileptischen Anfall! Ich habe selbst eine Katze mit Epilepsie.
Gerade Urin und Spucke vor dem Mund sind ein Zeichen dafür!
Mach dich sofort zu einem guten Tierarzt oder in eine Tierklinik.
Und falls es wirklich Epilepsie sein sollte, gibt es dazu hier auch schon einen ganz guten Thread, wo du weitere Infos bekommst und auch nachfragen kannst 🙂
 
Ja, hört sich gnaz stark nach epileptischem generalisiertem Anfall an.
Ich würde die Katzen nicht trennen.

Einfach tierärztlich vorstellen und abklären.
Entweder es ist eine Epilepsie, dann kann man das gut medikamentös behandeln, aber es muss auch ein Hirntumor ausgeschlossen werden.
Manchmal gibt es aber auch Gelegenheitsanfälle (verschiedene Ursacchen oder halt einfach so), dann kommt das nie wieder und muss nicht behandelt werden.
 
Verhalten

Guten Morgen,

ich hoffe, ihr habt einen Rat für mich. Habe mit meinen beiden Mäusen eine schreckliche und kurze Nacht hinter mir.

In unserem Haus wohnen seit ca. 3 Jahren 2 BKH Damen Marli und Kira (gleiches Alter, keine Geschwister). Leider haben sich beide von Größe und Gewicht recht unterschiedlich entwickelt.
- Kira ist deutlich größer, wiegt ca. 4 kg
- Marli ist für eine BKH eher klein und zierlich, wiegt ca. 3 kg

Die Beiden verstehen sich recht gut. Da gibt es häufiger Nasenstupser und gegenseitiges putzen.
Kira ist beim Spielen öfters recht "gemein" bzw. weiß nicht wann sie aufhören muss. Kira sitzt dann irgendwann auf Marli drauf und die Kleine kommt nicht mehr weg. Das endet dann meistens in Fauchen und Schreien von Marli.

Heute Nacht um 2:45 schreit und faucht Marli wie am Spieß. Habe sowas noch nie gehört. Ich stürze aus dem Bett und renn ins Wohnzimmer ...

dort liegt die kleine Maus flach an de Boden gepresst in einer Pfütze aus Urin. Vorder- und Hinterbeine wollen noch flüchten. Katze ist angespannt und ganz steif. Atmet nicht. Hat Spuckebläschen vorm Mund.

Ich war fest davon überzeugt, dass sie jetzt stirbt.

Habe sie angesprochen, angefasst, geschaut ob sie äußerlich verletzt ist.

Sie hat sich dann zum Glück relativ schnell wieder gefasst, beruhigt und vor allem geatmet.

Ich bin mir recht sicher, dass Kira der Übeltäter ist. Sie war gestern dann auch erst mal durch den Wind und ist panisch rumgelaufen.

Das Verhalten der Beiden zueinander ist aber nach wie vor normal. Eine Stunde später gabs schon wieder Nasenstubser und Kira hat Marli am Kopf geputzt.

Die restliche Nacht war ruhig. Als ob nichts gewesen wäre.


und was mach ich jetzt? Ich habe richtig Angst, dass etwas schlimmes passiert wenn ich nicht da bin.

Muss ich die beiden trennen? Das möchte ich eigentlich nicht, da es schon immer ein kleines Drama ist, wenn eine Katze im Schrank eingesperrt ist oder zum TA fährt.

Würde ein Felliway Stecker was bringen?

Viele Grüße

Also eine unserer 5 Katzen ist sehr ängstlich, wird oft gemobt von den anderen.
Manchmal geht eine auf sie los, dann gibt es auch ein großes Geschrei und sie verliert Aus Angst immer Urin dabei. Sie ist gesund, sie hat nur dann jedesmal sehr viel Angst, dass sie dann unter sich macht. Denke nicht, das dies gesundheitliche Gründe sind.
 
Dann solltet ihr aber an der Situation dringend etwas ändern! 🙁
Urin absetzen vor Angst ist ein krasses Zeichen dafür, dass es dieser Katze absolut schlecht ergeht...

Aber keine gesunde Katze bleibt dann speichelnd im Urin liegen und atmet nicht.. das war ganz sicher keine Mobbingattacke, sondern ich würd auch sagen: am ehesten ein epileptischer oder epileptiformer Anfall. Und fafür gibt es manigfaltige Gründe. Spontan fallen mir da neben Epilepsie noch Organschäden (Niere, Leber, Herz) ein, Kreislauferkrankungen, Hirnerkrankungen. Es sollte also dringend Blut und Herz untersucht werden!
 
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Also eine unserer 5 Katzen ist sehr ängstlich, wird oft gemobt von den anderen.
Manchmal geht eine auf sie los, dann gibt es auch ein großes Geschrei und sie verliert Aus Angst immer Urin dabei. Sie ist gesund, sie hat nur dann jedesmal sehr viel Angst, dass sie dann unter sich macht. Denke nicht, das dies gesundheitliche Gründe sind.

Das hört sich ja furchtbar an mit der armen gemobbten Katze. 🙁 Das soll so wohl nicht auf Dauer bleiben hoffe ich.

Ich finde die Situation bei euch Diddly hört sich absolut nicht vergleichbar mit der bei grisu an.
 
Du musst auf jeden Fall zum TA, denn es liest sich für mich nicht nach einem Problem zw. den Katzen, sondern einem gesundheitlichen Problem.

Mir fallen da spontan z. B. Epilepsie, Schlaganfall und Hirntumor ein.

Abklärung ist notwendig.
 
Heute Nacht um 2:45 schreit und faucht Marli wie am Spieß. Habe sowas noch nie gehört. Ich stürze aus dem Bett und renn ins Wohnzimmer ...

dort liegt die kleine Maus flach an de Boden gepresst in einer Pfütze aus Urin. Vorder- und Hinterbeine wollen noch flüchten. Katze ist angespannt und ganz steif. Atmet nicht. Hat Spuckebläschen vorm Mund.
e

Wart ihr schon in der Klinik?

Das könnte ein Schlaganfall gewesen sein.

Lass bitte umgehend das Herz von einem Kardiologen schallen.

Alles Gute für die Miez.
 
Da es der Katze heute wieder gut geht und keine neurologischen Ausfälle (Lähmungen, Gesichtsfeldausfälle etc), eher kein manifester Schlaganfall.
Aber schon klassische Beschreibung eines epileptischen Grand Mal mit Initialschrei, Zuckungen (interpretiere ich aus "Katze wollte noch flüchten"), veränderte Atmung, Steife, Schaum vor Mund, eingenässt......

Muss man gesundheitlich durchchecken.

Wie gehts der Kleinen eigentlich jetzt so paar Stunden später? Wollt ich schon längst mal gefragt haben.
 
Huhu,

als normal würde ich es nicht abtun. Wenn es ein Schlaganfall gewesen wäre, würdest du immer noch neurologische Störungen bemerken.

Auch wenn der Tipp gekommen ist, sofort in eine Tierklinik zu fahren: solltest du heute keinerlei Auffälligkeiten mehr feststellen, such dir einen passenden Tierarzt oder eine Klinik und versuche zeitnah einen Termin zu machen.
Mir wurde selbst von einer Klinikärztin abgeraten, bei spezieller Symptomatik ohne akuten Notfall am Wochenende in die Klinik zu kommen da dann überwiegend Tierärzte im Einsatz sind, die eben nicht das Spezialwissen haben. Diese Erfahrung habe ich auch mit einer meiner Hündinnen machen dürfen, die Krampfanfälle hatte. Desaströse Diagnostik, der Klinikchefarzt hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, was seine Kollegin da diagnostiziert hatte.

Neben einem eptileptischen Anfall kommt mir noch ein Trachealkollaps in den Sinn, würde auch zu dem nicht Atmen passen und ist meist mittels Röntgen festzustellen: die Luftröhre zeigt nicht mehr ihre normale Form, es sind Verengungen erkennbar. Ist bei Katzen allerdings extrem selten, nur so als Idee.

Auch wenn möglicherweise Stress mit der anderen Katze der Auslöser für die Symtomatik war, die Ursache dürfte woanders zu finden sein.
 
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Auch wenn der Tipp gekommen ist, sofort in eine Tierklinik zu fahren: solltest du heute keinerlei Auffälligkeiten mehr feststellen, such dir einen passenden Tierarzt oder eine Klinik und versuche zeitnah einen Termin zu machen.
Mir wurde selbst von einer Klinikärztin abgeraten, bei spezieller Symptomatik ohne akuten Notfall am Wochenende in die Klinik zu kommen da dann überwiegend Tierärzte im Einsatz sind, die eben nicht das Spezialwissen haben. Diese Erfahrung habe ich auch mit einer meiner Hündinnen machen dürfen, die Krampfanfälle hatte. Desaströse Diagnostik, der Klinikchefarzt hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, was seine Kollegin da diagnostiziert hatte.

Kann ich nur unterschreiben.
Abgeklärt werden sollte der Vorfall aber wirklich zeitnah.
 
Huhu,

als normal würde ich es nicht abtun. Wenn es ein Schlaganfall gewesen wäre, würdest du immer noch neurologische Störungen bemerken.

Das stimmt so nicht! Es gibt unterschiedliche Formen.

Auch wenn der Tipp gekommen ist, sofort in eine Tierklinik zu fahren: solltest du heute keinerlei Auffälligkeiten mehr feststellen, such dir einen passenden Tierarzt oder eine Klinik und versuche zeitnah einen Termin zu machen.
Mir wurde selbst von einer Klinikärztin abgeraten, bei spezieller Symptomatik ohne akuten Notfall am Wochenende in die Klinik zu kommen da dann überwiegend Tierärzte im Einsatz sind, die eben nicht das Spezialwissen haben. Diese Erfahrung habe ich auch mit einer meiner Hündinnen machen dürfen, die Krampfanfälle hatte. Desaströse Diagnostik, der Klinikchefarzt hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, was seine Kollegin da diagnostiziert hatte.

Wochenenddienst und fehlende Spezialisten sind immer ein Problem.

Jedoch kann einen Notfallversorgung von Nöten sein.

In akuten Situationen kann es auch ein Problem sein, das Tier zu transportieren, jedoch kann es genauso zu Hause wegen fehlender Notfallversorgung sterben.
 
Erst einmal vorweg:
Ich würde natürlich auch morgen zur Sicherheit mit der Katze zum TA gehen und würde abklären lassen, ob er irgendwelche weiteren Anzeichen einer Krankheit wie Schlaganfall etc entdeckt. Dann würde ich sie die nächste Zeit genau beobachten und hoffen, dass es keinen weiteren solcher Anfall mehr gibt. Falls doch, muss halt weitere Diagnostik her. Aber man muss sie ja jetzt nun wirklich nicht gleich ohne weiter Anhaltspunkte und nur auf groben Verdacht hin in den CT schicken oder sonst was....

Dein Haustierarzt wird da mit einer normalen Untersuchung anscheinend nichts feststellen.

Ein Blutbild solltest du erstellen lassen, auch den Troponinwert mitbestimmen lassen.

Ich kann dir nur nahe legen einen Kardiologen aufzusuchen. in welcher Umgebung wohnt ihr denn?

Durch die Situation ist das Krankheitsproblem zum Vorschein gekommen, nutze diese Chance, der Katze rechtzeitig helfen zu können.

Ser nächste Anfall kann schon der Tod sein.
 
Ich würde beim TA dann aber noch eine evtl. Problematik des Hirnstammes ansprechen
 

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