übelkeit bekämpfen bei mehrfachdiagnose

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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pfotenseele

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liebe foris
ich würde euch gerne mal fragen, wie ihr die übelkeit bekämpft bei euren CNIchen und zwar eben dauerhaft.
mein morpheus ist bald 16 und hat 3 verschiedene schwere diagnosen.
als erstes hat er chronische pankreatitis, der letzte entgleiste wert lag bei 28 (ref.wert 3,5). zum zweiten hat er CNI. und zum dritten ist vor kurzem noch eine schwere herzerkrankung gekommen mit wasser auf der lunge :(
die herzerkrankung ist wohl duch seine CNI ausgelöst worden und ist vor 2 monaten zum vorschein gekommen, als ich bei ihm bauchatmung bemerkte und sofort in den notfall ging. er wurde sofort entwässert und bekommt jetzt fortekor. die entwässerung haben wir sorgfältig ausgeschlichen, denn dimazon schrottet die nieren ja zusätzlich.
morpheus wird seit monaten intensiv homöopathisch unterstützt. SUC ist nur ein kleiner teil seiner therapie, da ist auch herzunterstützung, pankreas wird auch therapiert und futtermässig unterstützt.
nun leidet morpheus leider zunehmend unter chronischer übelkeit. homöopathie allein hilft leider nicht mehr genug und nux vomica ist zuwenig.
was ihm hilft, ist cerenia. dann gehts ihm gut, er hat appetit und kein bauchiweh.
aber bei cerenia gibt es die warnung, dass es nicht länger als 5 tage am stück gegeben werden soll, dann muss man mindestens 48 stunden pausieren. kaum hat er kein cerenia, gehts ihm wieder schlecht :(
ich hab mich mal durch die nierenkranke liste gelesen mit der übelkeit. die magensäureblocker haben den nachteil, dass bei nichtgabe die magensäure dann sofort regelrecht überschiesst, also mehr als es schon durch die erkrankung geschieht. ein anderes mittel kann als nebenwirkung herzrhythmusstörungen auslösen, was für morpheus fatal wäre.
was gebt ihr euren katzis denn dauerhaft? gibt jemand von euch cerenia regelmässig?
mein schatz tut mir so leid :(
 
A

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die magensäureblocker haben den nachteil, dass bei nichtgabe die magensäure dann sofort regelrecht überschiesst, also mehr als es schon durch die erkrankung geschieht. ein anderes mittel kann als nebenwirkung herzrhythmusstörungen auslösen, was für morpheus fatal wäre.
was gebt ihr euren katzis denn dauerhaft? gibt jemand von euch cerenia regelmässig?
mein schatz tut mir so leid :(

Keine Katze, sondern ein Hund:
meine Hündin bekommt phasenweise Omeprazol, und ich kann das "überschiessen" der Magensäure bei ihr so nicht bestätigen, obwohl mich mein TA auch darauf hingeweisen hatte.
Sie hat Omeprazol auch schon dauerhaft bekommen -6 Monate lang- hatte dann aber -nach einer schlimmen Magen-Darm-Infektion- dabei Probleme mit Durchfall. Also habe ich es abgesetzt. Kein Durchfall mehr. Hat sie aber Probleme mit zuviel an Magensäure und die normalen Sachen (Slippery Elm, Heilerde spät abends, außerdem mehrere kleine Mahlzeiten) helfen nicht, dann gibt es Omeprazol, genau ein- oder zweimal, abends. Gebe ich es öfter, bekommt sie wieder Durchfall.
Danach geht es ihr aber immer für mindestens 14 Tage gut, dafür genügen also diese zwei Gaben.
Momentan hat sie sogar seit 8 Wochen gar keine Omeprazol bekommen, es geht ihr zur Zeit sehr gut, keine Probleme.

Mit der Gabe bei Nierenerkrankungen kenne ich mich allerdings nicht aus, dazu kann ich also nichts sagen.
 
Sirrah bekommt seit Monaten täglich Cerenia. Ich weiß, dass man das nicht so lange geben soll, aber es geht nicht ohne. Sirrah hat IBD und kleinzelliges Lymphom. Mit entsprechender Ernährung, Cerenia und Chemo ist sie inzwischen stabil.
 
danke euch :)
famotidin und ranitidin kommen nicht in frage, bei herzgeräuschen wird davor gewarnt.
@ izz: ich tendiere im moment auch am ehesten zu omeprazol, obwohl da von maximal 4 wochen gabe geschrieben wird. dann muss ich wohl die supplementierung von vitamin B erhöhen, denn davor wird auch gewarnt. die nahrungsaufnahme (also die nährstoffe) wird erschwert und er braucht doch jeden bissen...
heute hat er bauchiweh, kauerstellung und hat bis jetzt nichts gefressen :(
heut abend versuch ich vielleicht noch ulmenrinde. leider nimmt er es mir nicht, also muss ich es ihm eingeben. das tut mir dann auch wieder leid, da ich ihm sowieso alle medis eingeben muss, mit tarnen geht da gar nix mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, jede Medikament hat Nebenwirkungen. Und Omeprazol hat die auch -sehe ich ja bei meiner Püppi, Durchfall ist ja ein Zeichen das etwas nicht stimmt.
Allerdings geht es ihr grottenschlecht, wenn sie zu viel Magensäure hat. Ich stehe sowieso schon jeden Morgen um 5 Uhr auf, damit die Stunden zwischen den Mahlzeiten nicht zu lang werden. Aber manchmal hat sie da schon Bauchblubbern. Freiwillig frisst sie dann nichts mehr. Ich muß sie dann zwangsfüttern (etwas essen ist das einzigen, was dann den Magen beruhigt), ein echtes Drama....besonders für sie.
Wenn ich sie lasse, ist der Tag durch. Es geht ihr wirklich schlecht, sie hat schlimme Bauchweh usw.
Sie ist ein alter Hund, so ein Tag nimmt sie sehr mit, und wirkt drei Tage nach.
Übelkeit, Magenscherzen, Bauchweh, Kotzeritis, Zwangsfüttern....da bleibt ja die Lebensqualität auch total auf der Strecke.
Die ganzen leichten Mittel wirken bei ihr eben auch nur bedingt, und ich habe wirklich alles ausprobiert (Heilerde, Sanofor/Heilmoor, Ulmenrinde usw.)

Ich kann auch absolut verstehen, das man bei mehrfachen Vorerkrankungen noch viel vorsichtiger ist. Aber ich würde dir schon raten Omeprazol zumindest auszuprobieren. So wie es jetzt ist...naja, es wird m.E. von allein kaum besser werden? Wenn es ihm aber nicht mehr übel ist, er wieder leiber fressen mag...das hat doch auch positive Auswirkungen auf die Seele und den Wohlfühlfaktor?!
Omeprazol besteht übrigens aus einer Kapsel, in der hunderte kleine Kügelchen sind. Das kann man prima in Miniminimengen dosieren. Meine Püppi (15kg) bekommt nur ein viertel davon(vom Ta angeraten war damals das doppelte), am nächsten Tag noch einmal. Und damit geht es ihr dann etliche Tage wirklich gut.
Wie gesagt, jetzt haben wir schon 8 Wochen gar keine Omeprazol gegeben...es geht also auch zwischendurch mal lange ohne. Von der gefürchteten "Überschussproduktion nach absetzen" kann ich also wirklich nichts sagen.

Ich drücke euch kräftig die Daumen.
 
Ich kann mich den anderen nur anschließen. Jedes Medikament hat Nebenwirkungen, man muss das für und wider individuell abwägen.

Wenn die Übelkeit weg ist, kommt mit etwas Glück auch der Appetit wieder. Und wenn er eine Zeitlang stabil ist, bekommst du die Medis evtl. auch wieder mit Leckerlie rein.

Sirrah war irgendwann dem Tod näher als dem Leben und ich habe nicht mehr daran geglaubt, dass sie sich nochmal stabilisiert (gesund wird sie leider nicht mehr). Ich musste ihr auch alles mit "sanfter Gewalt" geben. Bis sie stabil war, sind auch ein paar Monate vergangen.

Inzwischen bekommt sie aber (in ihren Augen) kein Cerenia, sondern Butterflöckchen und keine Chemo sondern Camembert. Einmal Erbrechen steckt sie gut weg, bei zweimal fällt sie in ein Loch, aus dem ich sie vermutlich nicht wieder raus bekäme. Mit anderen Worten: ohne Cerenia würde sie innerhalb kurzer Zeit sterben. Selbst wenn sie wegen Cerenia sterben würde, wäre diese Nebenwirkung immer noch nur genauso schlimm wie absetzten.

Wie bei dir die pro und contra Seite aussieht, kann ich nicht einschätzen. Ich will dir damit nur sagen, dass je nach Krankheit die Nutzen vs. Risiko Abwägung sehr individuell sein kann, unabhängig von den Angaben auf der Packung.
 
ja, da habt ihr recht, auch ganz wichtig die lebensqualität!
ich hab ihm jetzt zuerst nux vomica gegeben, dann hat er zumindest mal etwas sauce geschleckt. mit der sauce und somit wenigstens nicht ganz nüchtern hab ich jetzt mal cerenia gegeben, es geht ihm zu schlecht im moment.
morgen werd ich dann wohl mit omeprazol anfangen, das will ich abends geben.
dazu kommt seit 2 wochen eine verstopfung, auch ganz neues thema für mich und ihn. da muss ich erst noch was besorgen. für heute geb ich ihm halt etwas malzpaste mit fettbinder, damit er aufs klo kann. nur etwas butter reicht nicht mehr, letzter grosser klogang war vorgestern :(
 
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mein geliebter morpheus ist gestern nacht gestorben :(:(:(:(:(:(
ich bin fassungslos. ein teil meiner seele ist mit ihm gegangen
 
danke euch :)
famotidin und ranitidin kommen nicht in frage, bei herzgeräuschen wird davor gewarnt.
@ izz: ich tendiere im moment auch am ehesten zu omeprazol, obwohl da von maximal 4 wochen gabe geschrieben wird. dann muss ich wohl die supplementierung von vitamin B erhöhen, denn davor wird auch gewarnt. die nahrungsaufnahme (also die nährstoffe) wird erschwert und er braucht doch jeden bissen...
heute hat er bauchiweh, kauerstellung und hat bis jetzt nichts gefressen :(
heut abend versuch ich vielleicht noch ulmenrinde. leider nimmt er es mir nicht, also muss ich es ihm eingeben. das tut mir dann auch wieder leid, da ich ihm sowieso alle medis eingeben muss, mit tarnen geht da gar nix mehr

Mein CNI Kater, der auch HCM hatte, hat erst Omep bekommen. Davon fing er an zu schnorcheln. Omeprazol kann zu Wassereinlagerungen im Körper (z.B. Lunge, Brustraum) führen. Wir sind dann zu Ranitidin gewechselt, damit kam er sehr gut zurecht. Püppi, auch CNI, bekommt Famotidin, auch sie ist nicht Herzgesund, es klappt aber sehr gut. Famotidin hat den Vorteil, das man es am Anfang nur alle 2 Tage geben muss. Püppi kriegt es mittlerweile 2x am Tag. Man muss halt mit der Dosierung vorsichtig sein, so viel wie nötig.
Ständige Beschäftigung des Magens hilft übrigens auch sehr gut gegen überschiessende Magensäure. Wenn man es kann, alle halbe Stunde etwas futtern lassen.
 
  • #10
mein geliebter morpheus ist gestern nacht gestorben :(:(:(:(:(:(
ich bin fassungslos. ein teil meiner seele ist mit ihm gegangen

Liebe Sabina es tut mir unbeschreiblich leid:reallysad:.
Aus tiefstem Herzen möchte ich Dir mein Beileid ausdrücken und dir viel, viel Kraft für die kommenden und schweren Tage wünschen.

Fühl dich gedrückt und getröstet:reallysad:.
 
  • #11
Ach Sabina, das tut mir sehr, sehr leid. :(
Es ist ganz egal wie alt sie werden, der Abschied kommt immer zu früh.
Ich wünsche dir viel Kraft um mit dem Schmerz umzugehen, Zeit um zu trauern und Trost in der Erinnerung an schöne, gemeinsame Stunden zu finden.
 

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