Neues Zuhause oder doch noch Hoffnung?

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GreenMira

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12. Juli 2009
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Hallo!

Meine beiden Katzen und ich haben ein riesen Problem. Und ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören...

Folgendes:

Extra wegen meinen Katzen bin ich auf einen Aussiedlerhof gezogen. Ohne viel Verkehr außenrum, viel Grün, Bäume, Wald, Wiesen...eigentlich haben sie es hier richtig schön.
Das Problem ist "nur", dass hier am Bauernhof einige andere verwilderte Katzen wohnen, die meinen beiden das Leben schwer machen.
Finchen war vor einigen Wochen für 10 Tage verschwunden. Ich hab gesucht, normalerweise kommt sie immer, wenn ich sie rufe. Aber keine Spur von ihr. Hatte sie schon aufgegeben. Da stand sie eines Nachts wieder vor der Tür. Mit weiten Pupillen und total verstört. Eingesperrt kann sie nich gewesen sein, denn sie war voller Zecken und abgemagert war sie auch nicht. Sie muss draußen gewesen sein. Sie hat dann ein paar Tage im Katzenklo geschlafen (egal ob es grad sauber war oder nicht) und seitdem verträgt sie sich nur noch bedingt mit Larry, meinem Kater. Früher haben sie miteinander gespielt, jetzt geht grad noch nebeneinander zu fressen. Wenn Larry mit ihr spielen will, hat sie Panik.

Larry traut sich auch kaum mehr raus.

Und schuld sind, meiner Meinung nach, die wilden Katzen. Seit ca. 2 Monaten hat sich ein riesen Kater hier in der Nähe nieder gelassen, der sogar mich angreift wenn ich ihn von meiner Terrasse verscheuchen will. So wie es aussieht, hat er wohl auch Leukose. Sein eines Auge sieht genauso aus, wie bei einer Leukose kranken Katze...

Mindestens jede zweite Nacht springe ich aus dem Bett und rette meine Katzen vor dem Kerl aus den Bäumen...

Die Beiden leiden. Und ich hab überlegt, was ich tun könnte. Als Lösung ist mir nur eingefallen, dass ich ihnen ein neues Zuhause suchen muss. Larry würde zu meiner Mutter kommen. Sie hat einen Kater, der verträglich ist und Larry und er kennen sich auch. Aber sie wohnt direkt an der Straße und ich hab voll Schiss, dass da was passiert.

Finchen könnte zu meinem Vater. Er wohnt im Grünen und außenrum gibt es keine Katzen. Aber er hatte noch nie eine Katze und ich weiß nicht, wie das bei ihm werden würde.

Zudem bin ich der festen Überzeugung würden Finchen und Larry meinen Emil total vermissen. Ein Straßenhund aus Rumänien. Wenn alle daheim sind, sind sie die meiste Zeit am kuscheln. Und Emil würden die beiden auch abgehen denk ich mal....und mir sowieso...

Habt ihr Ideen oder Ratschläge, was ich tun soll/kann/muss?

Bin am verzweifeln...

Danke

Liebe Grüße
Mareike
 
A

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Tja also als erstes würde mir einfallen, Deinen Beiden einen großen eingezäunten Freilauf zu bauen, wo die wilden Katzen eben nicht rein kommen. Wäre das machbar? Ich danke mal nicht, das Du deine Beiden ins Haus einsperren kannst und willst. Also wäre doch ein großer Freilauf die Lösung. Deine Katzis können raus, aber die wilden Katzen können nicht zu ihnen.

Wüßte keine Möglichkeit, die wilden Katzen sonst irgendwie fern zu halten.

Eine Frage brennt mir aber auf der Seele. Wie sehen Deiner Meinung nach die Augen einer Leukose kranken Katze aus?? Frage deshalb, weil ich eine Leukosi habe.
 
Hallo Gisela,

danke für die Antwort. Freilaufgehege wird schwierig. Also, technisch machbar. Ich bin aber noch Studentin und hab hier noch ein dreiviertel Jahr. Dann muss ich umziehen. Mit einem Netz wäre es nicht getan, weil ich hier eine Terrasse hab, da müsste dann ein richtiges "Gebälk" gebaut werden.
In der Wohnung kann ich die Zwei nicht halten. Vor allem Finchen nicht.
Und das Problem, dass Finchen vor Larry Panik hat, würde ich damit auch nicht Lösen...

Also, die Augen einer Leuko Katze kenne ich von Toulouse. Er war Larrys Vorgänger und ist leider vor 4 Monaten durch einen Unfall gestorben. :(
Mit ihm war ich vor ca. 2 Jahren beim Tierarzt, weil seine Augen so seltsam waren. Irgendwie trüb, aber nicht milchig weiß, sondern grün-rötlich.
Die TA meinte, es könnte Leukose sein und hat mir ne Creme mitgegeben. War dann noch bei nem anderen TA und hab nen Bluttest machen lassen. Da kam aber nix bei raus und er meinte, das sei nicht verwunderlich, da man Leukose im Blut nicht wirklich nachweisen könnte. Nur die Antikörper und wenns grad nicht mehr akut ist, sind die wohl auch nich da. So hab ich das zumindest verstanden.
Und weil die Erscheinungsform so unterschiedlich ist, könnte man auch nicht sagen, wie sich das entwickelt.
Die Augen wurden wieder normal und Toulouse ging es dann wieder richtig gut. Ob es letztendlich Leukose war, weiß ich nicht..

Liebe Grüße
Mareike
 
Hallo Yuna,

ja, die laufen unkastriert rum. Und das ist auch ein Problem. Es werden immer mehr. Und keiner fühlt sich für verantwortlich.

Ich hab das Glück, dass direkt über mir die Tierarzthelferin wohnt. Wenn was ist, kann ich gleich hoch und sie versorgt mich auch am Wochenende notfalls mit Medikamenten oder Hilft mir wenn was ist.

Wir sind schon ewig am "Überlegen" was wir tun können. Wir sind am doktorn mit meinem Vermieter, dem es allerdings egal ist. Wir sind am überlegen, wie wir das Kastrieren der Katzen finanzieren könnten. Die TA würde was dazu geben, wir soweit wir können auch. Aber es fehlt noch eine ganze Summe. Vor allem wissen wir nicht genau, wie viele Katzen hier sind.
Mit dem Tierschutzverein hier haben wir nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Momentan gibt es hier (zum Glück "nur") zwei kleine Katzen. Vor einer Woche hab ich eine frisch Geborene gefunden, die schon halb tot war. Wir haben versucht sie aufzupäppeln, aber sie ist doch gestorben. Ihre Mutter saß zwar noch neben ihr, als ich sie gefunden hab, aber die ist so klein, dass sie eigentlich gar keine Jungen bekommen dürfte. Was wohl aufgrund von Inzucht bedingt ist...

Die Katzensituation hier ist schwierig und vor allem dringend...

Liebe Grüße
Mareike
 
Wenn es "nur noch" für ein dreiviertel Jahr ist - dann entweder solange doch wieder "drin" lassen. Wenn beide keine Panik mehr haben, dann wird sich die Situation miteinander vielleicht auch wieder normalisieren. Oooooder - du baust dir einen provisorischen Freilauf mit zwei oder mehr aneinandergekoppelten Gartenpavillions - die Dinger gibt es im Baumarkt schon für ca. 20 Euros.

Mit Kabelbindern aneinandergehängt - Katzennetz drüber - vernünftig mit Zeltheringen am Boden befestigt - und schon hast du einen preiswerten gesicherten Freilauf. Natürlich nicht sehr haltbar - aber für eine Saison wird es wohl reichen.

Und deine Süssen haben frische Luft und sind vor diesem "Kampfkater" sicher.
 
Gesicherter Freilauf wäre echt sinnvoll - selbst wenn die anderen KaterKatzen kastriert werden, würde sich ihr Verhalten nicht so fix ändern.

Wenn Du in ca. 9 Monaten umziehen wirst, dann ist die Zeit eh absehbar und es ginge dann ja 'nur' um eine Übergangslösung. An Abgabe würde ich an Deiner Stelle zwar auch kurz denken, das dann aber fix abhaken ;).

Zu Finchen: Da empfehle ich Dir, es mal mit Bachblüten zu versuchen. Frag mal jemanden, der sich damit auskennt (gibt es hier im Forum) und lass Dir eine Mischung zusammenstellen. Das könnte ihre Angst deutlich lindern und den Kontakt mit Lucky erleichtern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Danke für die vielen Tipps! :) Ich werd in den nächsten Tagen mal im Baumarkt schauen, was es da so gibt.

Den doofen Kater hab ich jetzt schon seit ca. 5 Tagen nimmer gesehen. Das beruhigt mich. Vielleicht ist er nen Hof weiter gezogen. Würd mich freuen. Also, nicht, dass ich was gegen ihn hab, er tut auch nur das, was in seiner Natur liegt, aber für meine Beiden freut es mich.

Und es gibt noch eine positive Nachricht. Ich hab den Schrieb von diesem Amt bekommen, dass die Umweltprämie verteilt. Die hab ich in Anspruch genommen und bekomme sie wohl bald ausgezahlt. Und von nem Teil von dem Geld hab ich vor, zumindest die Katzen kastrieren zu lassen, die ich schon so halbwegs zahm hab und die ich einfangen kann. :)

It´s time to move :)

LG

Mareike
 
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