Neue Katze umschmeichelt meine Beine und beißt und kratzt dann plötzlich

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Pipa206

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10. August 2017
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Hallo zusammen,
am Freitag sind es drei Wochen, die meine Katze bei mir wohnt. Ella ist 1,5 Jahre alt und stammt aus einer Hobbyzucht. Dort hat sie sich nicht mir den anderen Katzen verstanden, weswegen sie gemobbt wurde. Der Wunsch der Vorbesitzerin war also, sie in eine Einzelhaltung zu vermitteln. Als ich sie vor drei Wochen abgeholt habe, haben wir sehr intensiv gekuschelt. Sie ließ sich auf den Arm nehmen, die Pfötchen streicheln, ohne die Krallen zu zeigen und sogar den Bauch konnte ich problemlos streicheln. Bei mir daheim verschwand sie dann direkt in einer Ecke und seitdem verbringt sie die Tage wahlweise unter dem Bett oder der Couch. Abends kommt sie gegen 22 Uhr raus und wir spielen und ich kann ihr Leckerlis geben. Die nimmt sie sogar von meiner Hand. Streicheln lässt sie noch nicht zu. Dann wird gebissen und gekratzt. Ich versuche das aAlleinsein ch gar nicht mehr. Sie soll vin sich aus kommem. All das ist für eine neue Katze ja nicht groß verwunderlich. Sie braucht eben Zeit. Seit Kurzem hat sie jedoch eine neue Angewohnheit, die mich ehrlich gesagt völlig überfordert. Sobald ich mich bettfertig machen möchte, rennt sie mir um die Beine. Dabei schnurrt sie intensiv und miaut sehr hoch. Das sieht für mich alles nach Kuschellaune aus. Dann kommt aber völlig unvermittelt beißen in die Schuhe und kratzen ins Spiel. Dadurch traue ich mich auch nicht, sie zu streicheln. Was möchte sie mir damit sagen?

Meine Nähe scheint sie übrigens zu schätzen. Anfangs schlief sie immer unter der Couch. Mittlerweile unter dem Bett, also nah bei mir. Sie rollt sich auch auf den Rücken. Das drückt ja auch Vertrauen aus.
 
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Vielleicht solltest du doch versuchen sie zu vergesellschaften. Das klingt für mich nach langeweile und Frust. Auch wenn die anderen Katzen sie gemobbt haben, hatte sie die Gesellschaft vielleicht doch gewollt.

Wenn du Platz und Geduld hast, würde ich das wohl versuchen.
 
Hallo zusammen,
am Freitag sind es drei Wochen, die meine Katze bei mir wohnt. Ella ist 1,5 Jahre alt und stammt aus einer Hobbyzucht. Dort hat sie sich nicht mir den anderen Katzen verstanden, weswegen sie gemobbt wurde. Der Wunsch der Vorbesitzerin war also, sie in eine Einzelhaltung zu vermitteln. Als ich sie vor drei Wochen abgeholt habe, haben wir sehr intensiv gekuschelt. Sie ließ sich auf den Arm nehmen, die Pfötchen streicheln, ohne die Krallen zu zeigen und sogar den Bauch konnte ich problemlos streicheln. Bei mir daheim verschwand sie dann direkt in einer Ecke und seitdem verbringt sie die Tage wahlweise unter dem Bett oder der Couch. Abends kommt sie gegen 22 Uhr raus und wir spielen und ich kann ihr Leckerlis geben. Die nimmt sie sogar von meiner Hand. Streicheln lässt sie noch nicht zu. Dann wird gebissen und gekratzt. Ich versuche das aAlleinsein ch gar nicht mehr. Sie soll vin sich aus kommem. All das ist für eine neue Katze ja nicht groß verwunderlich. Sie braucht eben Zeit. Seit Kurzem hat sie jedoch eine neue Angewohnheit, die mich ehrlich gesagt völlig überfordert. Sobald ich mich bettfertig machen möchte, rennt sie mir um die Beine. Dabei schnurrt sie intensiv und miaut sehr hoch. Das sieht für mich alles nach Kuschellaune aus. Dann kommt aber völlig unvermittelt beißen in die Schuhe und kratzen ins Spiel. Dadurch traue ich mich auch nicht, sie zu streicheln. Was möchte sie mir damit sagen?

Meine Nähe scheint sie übrigens zu schätzen. Anfangs schlief sie immer unter der Couch. Mittlerweile unter dem Bett, also nah bei mir. Sie rollt sich auch auf den Rücken. Das drückt ja auch Vertrauen aus.

Ist sie denn kastriert worden?
Wenn das eine Hobbyzucht war waren die Katzen ja vermutlich alle unkastriert?

Ich würde sie, wenn nicht schon geschehen, kastrieren lassen und dann auch versuchen sie mit einer charakterlich passenden, ebenfalls kastrierten Katze zu vergesellschaften. Geduld wird man sicher brauchen...aber das sollte einen nicht davon abhalten es zu versuchen.
 
Noch ist sie nicht kastriert. Meine erste Amtshandlung bei einer völlig verängstigten Katze kann es jedoch nicht sein, sie zum Arzt zu schleppen und ihr den Bauch aufschneiden zu lassen. Das wollte ich gegen Jahresende machen, wenn sie sich eingewöhnt hat. Ich hoffe ja, dass die Molligkeit sie anhänglicher macht. Die Züchterin meint, das Kratzen sei ein Zeichen von Unsicherheit, da das andere Verhalten ja durchaus auf den Wunsch nach Kuscheln hindeutet.

Eine Zweitkatze scheidet aus. Ich weiß, dass das ja für viele DIE Lösung ist. Allerdings habe ich ein Exemplar, was da Terror gemacht hat und am Ende habe ich dann zwei Katzen und muss eine wohl oder übel wieder abgeben, weil Mord und Totschlag herrscht. Ich hatte mich mit einer Tierpsychologin unterhalten. Sie vertritt sogar die Meinung, dass Katzen keine Rudeltiere sind und daher der Trend zur Zweitkatze kritisch ist. Offenbar gehen hier die Meinungen 50/50 auseinander.
 
Dass deine Katze als unverträglich beschrieben wurde liegt mit 95% Sicherheit an der fehlenden Kastration. Potente Tiere bekommen natürlich Stress untereinander. Vermutlich lebte sie ja mit vielen anderen potenten Katzen auf engem Raum bei der "Züchterin"

Potente Tiere stehen außerdem unter Dauerstress, wenn sie ihrem Trieb ausgeliefert sind und nicht wissen wohin damit. Das kann sich natrülich auch in solchem unausgeglichenen Verhalten wie dir gegenüber äußern.
(Zusätzlich kanns auch einfach noch Verunsicherung im neuen Zuhause sein.)

Du tust der Katze keinen Gefallen einfach alles auszusitzen. Lass sie sofort kastrieren, das verkraftet sie besser als der sowieso vorhandene Dauerstress unter dem sie "leidet". 3 Wochen sind genug, um sich erstmal einzuleben.
Abwarten ist gut gemeint, aber schlecht gemacht;)
Sowohl psychisch als auch physisch wird die Katze nach der Kastra endlich die Chance bekommen mal runter zu kommen vom Stresspegel.

Und nebenbei hast du tolle Experten an der Hand. Sowohl die Züchterin als auch die sogenannte Katzenexpertin kannst du getrost in der Pfeife rauchen.
 
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Noch ist sie nicht kastriert. Meine erste Amtshandlung bei einer völlig verängstigten Katze kann es jedoch nicht sein, sie zum Arzt zu schleppen und ihr den Bauch aufschneiden zu lassen. Das wollte ich gegen Jahresende machen, wenn sie sich eingewöhnt hat. Ich hoffe ja, dass die Molligkeit sie anhänglicher macht. Die Züchterin meint, das Kratzen sei ein Zeichen von Unsicherheit, da das andere Verhalten ja durchaus auf den Wunsch nach Kuscheln hindeutet.

Eine Zweitkatze scheidet aus. Ich weiß, dass das ja für viele DIE Lösung ist. Allerdings habe ich ein Exemplar, was da Terror gemacht hat und am Ende habe ich dann zwei Katzen und muss eine wohl oder übel wieder abgeben, weil Mord und Totschlag herrscht. Ich hatte mich mit einer Tierpsychologin unterhalten. Sie vertritt sogar die Meinung, dass Katzen keine Rudeltiere sind und daher der Trend zur Zweitkatze kritisch ist. Offenbar gehen hier die Meinungen 50/50 auseinander.

Erstens sind 2 Katzen kein Rudel.
Zweitens würde ich eine Katze die mir um die Füße schleicht, in meinem Bett schläft und sich von mir den Bauch kraulen lässt nicht als völlig verängstigte Katze bezeichnen.

Ich kann ja nachvollziehen dass man eine Katze nicht gleich zum TA schleppen möchte...aber potente Katzen untereinander haben natürlich Probleme. Kein Wunder dass da gemobbt wurde.

Meine Katzen wurden übrigens alle nach der Kastration deutlich anhänglicher und verschmuster. Und entspannter...;)
 
Noch ist sie nicht kastriert. Meine erste Amtshandlung bei einer völlig verängstigten Katze kann es jedoch nicht sein, sie zum Arzt zu schleppen und ihr den Bauch aufschneiden zu lassen. Das wollte ich gegen Jahresende machen, wenn sie sich eingewöhnt hat. Ich hoffe ja, dass die Molligkeit sie anhänglicher macht. Die Züchterin meint, das Kratzen sei ein Zeichen von Unsicherheit, da das andere Verhalten ja durchaus auf den Wunsch nach Kuscheln hindeutet.

Eine Zweitkatze scheidet aus. Ich weiß, dass das ja für viele DIE Lösung ist. Allerdings habe ich ein Exemplar, was da Terror gemacht hat und am Ende habe ich dann zwei Katzen und muss eine wohl oder übel wieder abgeben, weil Mord und Totschlag herrscht. Ich hatte mich mit einer Tierpsychologin unterhalten. Sie vertritt sogar die Meinung, dass Katzen keine Rudeltiere sind und daher der Trend zur Zweitkatze kritisch ist. Offenbar gehen hier die Meinungen 50/50 auseinander.

Mit dem Kastrieren würde ich nicht so lange warten. Verständlich, dass das in der vorherigen Gruppe nicht geklappt hat.

Von Tierpsychologen und weiteren solcher "Experten" kann ich ein Lied singen...:mad:
Unter anderem Dank derer "tollen" Tipps und Ratschläge ist unsere erste Zusammenführung gründlich daneben gegangen und nach Begleichen der Rechnung (insgesamt über 400 Euro) waren sie nicht mehr erreichbar.

Katzen sind keine Einzelgänger, sie sind Individualisten. Wenn kein Freigang möglich ist, sollten sie mindestens zu zweit sein. Bei uneingeschränkt möglichem Freigang ist auch Einzelhaltung möglich, dann sucht sie sich ihre Kontakte draußen.
 
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Ich hatte mich mit einer Tierpsychologin unterhalten. Sie vertritt sogar die Meinung, dass Katzen keine Rudeltiere sind und daher der Trend zur Zweitkatze kritisch ist.

Noch ein Wort dazu.
Katzen sind keine Rudeltiere, aber hochsoziale Tiere, deshalb sind sie ja auch so wunderbare Haustiere für uns.
Katzen haben schon immer in Gruppen gelebt (Bauernhof, wilde Verbände usw). Unsere freilaufenden Katzen treffen sich täglich mit anderen Katzen im Revier, an den Grenzen usw. Es werden stille Treffen zelebriert, Freundschaften und auch Feindschaften gepflegt.....jagen tun sie aber allein= Einzeljäger, nicht Einzelgänger.
Freigänger können so auch einzeln bei uns leben, da sie über ein kätzisches soziales Netzwerk verfügen und so ihre sozialen Kontakte pflegen können und durch Jagd usw. genügend Auslastung haben.

Da der Trend allerdings heute zur Wohnungshaltung geht ist der Trend zur Zweitkatze oder Drittkatze eher das Fundament für eine einigermaßen artgerechte Haltung dieser hochkomplexen, aber leider sehr anpassungsbereiten Raubtiere. Es gibt Katzen, die verbringen ihr Katzenleben schlafend auf dem Sofa, weil das Leben ihnen nix anderes bietet.
Ein passender Artgenosse und viele Angebote sind das mindeste was wir diesen wunderbaren Tieren bieten sollten, wenn wir ihre Anpassungsbereitschaft schon für unsere Zwecke nutzen.
 
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@tiedsche: perfekt erklärt :D
 
  • #10
  • #11
Kleine Geschichte:

Unser Kater wurde auch von der Züchterin abgegeben, weil er sich mit anderen Katzen nicht versteht. Er ist kein Kuschler und auch kein großer Spieler, wir haben ihn LEIDER 3 Jahre alleine gelassen weil die Züchterin eben darauf bestanden hat. TJA Züchterin hat sich nicht mehr gemeldet und wir haben seit Anfang des Jahres eine Katze zu unserem Kater dazu geholt.
Ich hätte es nie für möglich gehalten ABER dieser unverträgliche Kater ist aufgeblüht, er hat wieder richtig Freude am Leben. Noch dazu hat er gelernt zu kuscheln. Mittlerweile haben wir insgesamt 4 Katzen und was besseres hätte uns nicht passieren können. Man sieht von Tag zu Tag wie glücklich wir unseren Kater gemacht haben.
 
  • #13
Das ist ein toller Artikel - speicher ich sofort ab:)
 
  • #14
Offenbar scheint die zweite Katze ja hier DAS Allheilmittel zu sein. Es gibt übrigens auch viele Exertenmeinungen, die sagen, dass Katzen allein gehalten werden sollen. Die Wahrheit liegt also offenbar im gefunden Link:

http://www.nationalgeographic.de/ti...atzen-ueber-uns-die-antwort-ist-ueberraschend

Eure Ratschläge sagen mir:

1. Zerre die Katze, die du gerade mal drei Wochen hast aus ihrem sicheren Versteck und traumatisiere sie damit erst recht. Sie muss lernen, dass sie sich nirgends sicher fühlen darf, denn auch Betten kann man auseinander bauen.

2. Schleppe das Tier, welches dir nicht vertraut zum Arzt und lass sie kastrieren, dass sie dir danach noch weniger vertraut und du es richtig verkackt hast.

3. Warte nicht ab, bis sie sich eingelebt hat, sondern mute ihr sofort eine weitere Katze zu, die dann vermutlich auch ängstlich ist. Sie kam ja vorher schon nicht mir anderen Katzen klar, aber das ist egal. Zwinge sie einfach.

Sorry, aber das kann unmöglich gut für Ella und die Bindung zu mir sein.
 
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  • #15
Mach doch einfach eine Ankreuzliste welche Vorschläge du gern lesen möchtest:) Im Notfall kreuzt du selber an;)
 
  • #16
Logischer Menschenverstand und Auseinandersetzen mit der von mir geschilderten Reaktion würde mir schon reichen. Nicht jeder Fall ist Schema F. Das scheint hier aber nicht zu interessieren.
 
  • #17
Wie wäre es denn, wenn du dich im Gegenzug mit unseren Links auseinandersetzen würdest;)
Dein Link besagt nur, dass man nicht einfach jede Katze zu jeder Katze setzen kann und dass Halter vor allem oft den Stress durch falsche Haltungsbedingen (falsche Zweitkatze, fehlende Unterhaltung usw) nicht wahrnehmen. Dort steht nicht, dass Wohnungskatzen allein glücklicher sind.

Was den Rest angeht: Deine Einschätzung ist, dass die Katze unkastriert unterm Sofa bleiben sollte bis......
Was sollen wir noch dazu sagen? Was gesagt werden konnte wurde gesagt:)
Das hat nix mit Fall a b c oder was auch immer zu tun.
Viele von uns haben ängstliche, wilde, traumatisierte Katzen aufgenommen. Du bist da nix Besonderes.
Meine letzte hat auch 2 Monate auf dem Schrank gewohnt. Eine andere mußte zu Beginn ständig zum TA und ich an ihre Ohren. Sie hats mir nicht übel genommen. Diese Erfahrung wirst du bei Vielen hier lesen.
Man sollte einfach gute Bedingungen für eine Katze im neuen Zuhause schaffen.....Kastra ist die Basis.
Edit: Die Katz mit dem Ohrenproblem ist übrigens im Tierheim auch von den anderen Katzen gemobbt worden und als totale Einzelkatze vermittelt worden.
Sie lebt hier inzwischen entspannt mit 2 Kätzinnen zusammen. Soviel zu deiner so besonderen Situation :)

Davon ab wird hier keiner verlangen, dass du sofort eine Zweitkatze einziehen lassen solltest. Um einschätzen können wer paßt, muß die Katze erstmal auftauen und kastriert werden. Dann kann und sollte man überlegen ;)
Wenn du allerdings sofort ablehnst, dass jemals eine Zweitkatz einziehen wird, mußt du dich nicht über unsere Reaktion wundern.



Eigentlich müßten die Psychologin und die Züchterin dir doch wunderbar genehme Antworten geben können, oder?
 
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