Kranker Kater aus dem Tierheim - wahrscheinlich Chlamydien - was tun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hellefisk

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25. März 2010
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Hallo liebe Katzenfreunde!

Ich habe mich hier heute neu registriert, weil mir mein Kater (6 Monate) schon nach wenigen Tagen Sorgen macht...

Freitag haben wir ihn aus dem Tierheim zu uns geholt, da hatte er bereits ein tränendes Auge - was von einer Mitarbeiterin des Tierheims jedoch bagatellisiert und auf vermeintlichen Stress zurückgeführt wurde. Es ginge angeblich von alleine wieder weg. Übers Wochenende wurde das Auge dick und rot, die Tränenflüssigkeit rötlich. Dienstag habe ich den Kleinen dann zum Tierarzt gebracht. Dieser ist sich recht sicher, dass es sich um Chlamydien handelt, hält aber eine Antibiose noch nicht für zwingend notwendig, wir sollen es erst einmal mit Augentropfen versuchen. Von einem Abstrich hält er überhaupt nichts.
Mittlerweile ist das Auge mit den Tropfen abgeschwollen und sieht wieder beinahe normal aus. Dafür niest er jetzt häufiger.
Ich habe den Tierarzt nochmal angerufen - er stellt mir frei, ob wir eine Behandlung mit Antibiotika starten oder nicht.

Ich bin mir nun sehr unsicher - die Tropfen haben ja schnell geholfen und der Kleine ist auch putzmunter und bei bestem Appetit. Soll ich noch abwarten? Oder doch lieber schnell handeln? Hier im Forum habe ich schon einige Chlamydien-Beiträge durchgeforstet, aber da wurden eigentlich immer Antibiotika gegeben.

Ehrlich gesagt, habe ich auch etwas Angst, mich anzustecken - ich bin beruflich derzeit sehr eingespannt und kann es mir nicht leisten, selbst krank zu werden. Abstand von meinem Kater will (und vor allem KANN) ich aber nicht halten - er ist sehr anhänglich und verschmust. Sobald ich mich auch nur hinsetze, ist er schon auf meinem Schoß... und ich will keinesfalls sein Vertrauen enttäuschen, dass er mir schon nach so kurzer Zeit entgegenbringt - er kann ja schließlich nichts dafür, dass er im Tierheim angesteckt wurde und wüßte gar nicht was los ist, wenn ich ihm seine Krauleinheiten versagen würde.

Sorry wegen des langen Posts, aber ich bin echt verunsichert, weil der Tierarzt mir die Wahl überlässt, wie wir weiter verfahren. Außerdem ist es meine erste Katze...
 
A

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Erst mal herzlich willkommen und schön, dass du hierher gefunden hast.

Das ist aber nicht so dolle, dass das TH dir einen kranken Kater mitgegeben hat. :(

Leider kenn ich mich mit Chlamydien garnicht aus, aber ich hätte zu Antibiotika geneigt.

Aber ich glaube, es melden sich hier bestimmt noch ein paar.

Ich drücke dir die Daumen.

Und, ich denke du kannst dich bei ihm nicht anstecken. Eher sie bei uns.
 
Hallo,

... und danke fürs Willkommen-Heißen!
Die vom Tierheim wussten ja offenbar nicht, dass es etwas Ernstes ist. Ich habe die auch schon angeschrieben - angeblich erfreuen sich die anderen Katzen aus dem Katzenhaus bester Gesundheit! Und ich kenne mich noch viel zu wenig mit Katzen aus, um bei so etwas gleich misstrauisch zu werden...

Über Chlamydien findet man so viele Horrorstories im Netz - echt gruselig. Von wegen, man solle alles, was mit der betroffenen Katze in Berührung gekommen ist, nur noch mit Einweghandschuhen anfassen und so. Das geht ja wohl mal gar nicht! Wenn ich bei der Arbeit oder sontwo bin, geht der kleine hier eh über Tische und Bänke :aetschbaetsch2: ... und jetzt gerade kommt er auch wieder zum Schmusen ...

Der Tierarzt hat mich allerdings auf die Ansteckunsgefahr hingewiesen...

Ich muss mich jetzt wohl oder übel bis morgen nachmittag entscheiden, ob ich vor dem Wochenende diese Antibiotika-Sache noch anleiern will oder nicht... - für weitere Meinungen wäre ich daher sehr dankbar!
 
Erregerbestimmung halte ich insofern für nötig, weil nicht nur Chlamydien diese Symptome hervorrufen, sondern auch Viren.
Gegen Viren helfen Antibiotika nicht, sind sogar eher kontrainidziert.

Welches Mittel hat bisher die Besserung gebracht?

Zugvogel
 
Ciloxan (Ciprofloxacinhydrochlorid) Augentropfen haben innerhalb von 24 Stunden schon eine deutliche Besserung gebracht. Wenn das Niesen nicht wäre (und sich der Tierarzt nicht so sicher wäre), würde ich ja darauf hoffen, dass es vielleicht doch nur eine Bindehautentzündung ist. Vor allem, weil er sonst so quietschfidel ist - ich glaube, der weiß selber gar nicht, dass er krank ist :aetschbaetsch1:

... aber der Tierarzt sagt, er würde, wenn überhaupt, gleich Antibiotika (und was zur Stärkung des Immunsystems) spritzen - ohne Erregerbestimmung (Chlamydien seien so schwierig im Labor zu züchten, Tests seien oft unzuverlässung usw.). Er meinte auch, man könne ja noch abwarten, ob auch das andere Auge befallen wird und ob sich zum Niesen ein schleimiger Ausfluss aus der Nase gesellt...

P.S.: Eine Frage noch, habe ich vergessen, dem Tierarzt zu stellen: Bekämpfen die Augentropfen (sind ein Antibiotikum, wie ich gerade nachgelesen habe) nur die unmittelbaren Symptome, oder die Infektion selbst. Bin mir irgendwie unschlüssig, ob die Erreger "nur" im Auge sitzen, oder im ganzen Organismus unterwegs sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es, wenn Du die Entzündungen mit eher naturheilkundlichen Mitteln noch zusätzlich behandeln würdest, kann Dir da Dein TA weiterhelfen?

Zugvogel
 
Da Chlamydien streng intrazellulär parasitieren, sind sie mit den normalen bakteriologischen Methoden nicht nachzuweisen. Die Anzucht erfolgt über die Zellkultur oder im Hühnerei. Hierzu ist es zwingend erforderlich, daß die Chlamydien zum Zeitpunkt der Laboruntersuchung in ausreichender Menge vermehrungsfähig sind. Die Anzucht ist darüber hinaus zeitaufwendig. Sie ist daher durch andere Nachweismethoden abgelöst worden. In der Routinediagnostik weist man die Chlamydien heute indirekt serologisch (Antikörpernachweis) oder direkt durch den Antigennachweis nach. Der Antikörpernachweis ist weniger aussagekräftig, da nur ein eindeutiger Titeranstieg beweisend für eine akute Infektion ist. Impftiter und Titer, die nach einer überstandenen Infektion bestehen bleiben, können die Interpretation eines serologischen Ergebnisses erschweren. Nach neueren Untersuchungen aus Großbritannien sind 9% der gesunden Katzen seropositiv.
Für die serologische Untersuchung wird 0,2 ml Serum oder Plasma benötigt.

Die aussagekräftigsten Ergebnisse ergibt der Antigennachweis, der mittels Immunfluoreszenz (IF), Enzymimmunoassay (EIA) oder Polymerase Chain Reaction (PCR) durchgeführt wird. Bei allen drei Methoden werden auch Chlamydien nachgewiesen, die zum Zeitpunkt der Laboruntersuchung nicht mehr vermehrungsfähig sind. Der EIA stellt zum derzeitigen Zeitpunkt die Methode der Wahl dar. Zur Untersuchung kommt ein Tupfer, der in ein spezielles Medium verbracht und so in das Labor verschickt werden muß. Tupfer und das entsprechende Medium werden vom Labor zur Verfügung gestellt. Bei der Probenentnahme sollte vor dem Tupfern Eiter oder überschüssiger Schleim und Sekret von der Schleimhaut entfernt werden. Nur so kann eine möglichst große Zellzahl und damit auch eine ausreichende Menge an intrazellulär vorliegenden Chlamydien gewonnen werden. Es sollte also "beherzt" getupfert werden. Der Tupfer muß danach sofort in das beiliegende Transportgefäß überführt werden und sollte möglichst bald an das Labor zurückgeschickt werden. Wegen des höheren Zellgehalts ist die Untersuchung eines Kloakentupfers bei Vögeln weit aussagekräftiger als die einer Kotprobe.
Soll der Antigennachweis immunfluoreszenzmikroskopisch geführt werden, so wird beim Tupfern genauso verfahren wie für den EIA beschrieben. Der Tupfer wird dann anschließend auf einem Objektträger abgerollt und dieser luftgetrocknet verschickt. Alternativ kann der Tupfer mit Kochsalzlösung angefeuchtet und verschickt werden.


Eine nachgewiesene Chlamydieninfektion sollte auf jeden Fall antibiotisch behandelt werden. Mittel der Wahl sind die Tetrazykline. Bei Augenaffektionen sollen Oxytetrazyklin-haltige Salben wirksamer sein, als Chlortetrazyklin-haltige. Die Augensalbe sollte mindestens 2 Wochen über das Abklingen der Symptome hinaus 4x täglich gegeben werden, da die Chlamydien durch ihren intrazellulären Sitz von den Wirkstoffen nur schwer erreicht werden. Kortikosteroide sind kontraindiziert. Die topische Therapie sollte besonders in schweren Fällen durch die systemische Gabe von Tetrazyklinen und Paramunitätsinducern unterstützt werden, wobei 3-4 Wochen behandelt werden sollte. Bei einer Überreaktion gegen die Augensalbe kann ersatzweise eine Erythromycin-haltige Salbe angewendet werden. In Fällen in denen Tetrazykline nicht verabreicht werden können (Jungtiere, trächtige Tiere), kann auch Erythromycin oder Tylosin systemisch eingesetzt werden.
 
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Eine befreundete Heilpraktikerin hat mir Euphrasia empfohlen (allerdings in einer oralen Darreichungsform, da sich mein Kater sehr gegen die Ciloxan-Augentropfen wehrt und ich ihn (und mich) nicht mit noch mehr Tropf-Einheiten quälen will), sagt Dir das was? Ich habs noch nicht versucht, aber so verfressen, wie er ist, könnte es hinhauen, dass er sie im Futter mitfrisst...

@birgitdoll: mit anderen Worten - sollte ich also gegenüber dem Tierarzt auf einen Erregernachweis bestehen, ha?
 
Zuletzt bearbeitet:
In Fällen in denen Tetrazykline nicht verabreicht werden können (Jungtiere, trächtige Tiere), kann auch Erythromycin oder Tylosin systemisch eingesetzt werden.

Um welchen Faktor sind die Tetrazykline wirkungsvoller als Erythomycin und Tyolsin, die wohl weniger belastend sind oder nicht so gravierende Nebenwirkungen haben?

Zugvogel
 
  • #10
Laß es sein,
die einzige Methode die Biester los zu werden hab ich Dir geschrieben.
Homöopathie kannst Du hinterher geben,
um das Imunsystem zu stärken.
Chlamydien kann man nicht homöopathisch behandeln
 
  • #11
Was ich nur nicht verstehe, und was mich in der ganzen Angelegenheit so frustriert, ist, dass der Tierarzt sich einerseits sicher ist mit seiner Diagnose, das alles aber offenbar nicht so wild findet und nur recht zögerlich weitere Bahndlungschritte einleitet...
 
  • #12
Laß es sein,
die einzige Methode die Biester los zu werden hab ich Dir geschrieben.
Homöopathie kannst Du hinterher geben,
um das Imunsystem zu stärken.
Chlamydien kann man nicht homöopathisch behandeln
Ich verstehe Deine Antwort nicht :eek:

Ich fragte, was der Unterschied zwischen diesen beiden von Dir genannten Wirkstoffen ist.

Ob man Chlamydien homöopathisch behandeln kann oder nicht, war nicht meine Frage, auch nicht im Hintergrund. Und ob das wirklich nicht möglich ist, sei noch dahingestellt.
Mit milden pflanzlichen Mitteln kann man immerhin die Behandlung unterstützend begleiten.

Das hab ich grad bei Google gefunden:
Moin allerseits,

also, ich habe den Artikel vorliegen.

Der Autor ist praktizierender Dr. med. und wendet Homöopathie an. Er hatte bereits einige Fälle von Chlamydia pneumoniae bei sich in Behandlung. Eine Monotherapie mit Antibiotika versagte stets auf lange Sicht. Die Effekte waren immer nur vorübergehend. Deshalb hat er ein homöopathisches Behandlungsschema entwickelt und erprobt, das seiner Aussage nach in allen seinen Fällen zur dauerhaften Genesung geführt hat.

Es stehen zwei Gruppen homöopathischer Substanzen zur Behandlung zur Verfügung. Die erstere hat das Ziel, die Chlamydien aus den Zellen in das Serum zu befördern sowie die Immunabwehr zu steigern und auf die dann frei beweglichen Chlamydien loszulassen. Die andere Gruppe Homöopathika wird eingesetzt, um die Entgiftungsorgane während des Chlamydien-Abbaus und der damit verbundenen Giftfreisetzung zu unterstützen. Der Autor referiert, wie festzustellen ist, welches Mittel aus der jeweiligen Gruppe in welchem Stadium der Behandlung das effektivste ist und wie die Stadien festzustellen sind. Bei letzterem geht er auf hömpöopathische Meßverfahren ein, die ich nicht im einzelnen wiedergeben will (und auch nicht richtig verstehe).

Ziel der Behandlung ist dabei ausdrücklich nicht die restlose Beseitigung der Chlamydien, sondern die Wiederherstellung des Gleichgewichts aus Immuntätigkeit und Erreger, wobei Gleichgewicht bedeutet, daß das Immunsystem den Erreger dauerhaft unter der Relevanzschwelle hält.
Quelle

Zugvogel

Edit: http://www.katzen-forum.net/homoeopathie/25980-homoeopathie-bei-clamydien.html
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ach, ich bin immernoch am hadern, ob ich heute nochmal zum Tierarzt gehen und die Antibiose anleiern soll oder nicht. Mein Kater wirkt eigentlich recht gesund auf mich, aber er niest eben häufiger und sein schnurren klingt auch so "verschnupft". Ich will das mit den Chlamydien (falls es denn welche sind) nicht verschleppen. Der Tierarzt und mein Freund plädieren aufs Abwarten - was meint Ihr? :confused:
 
  • #14
Während des Wartens kann zweierlei passieren: entweder wirds schlimmer, weil der Körper zu geschwächt ist und keine Abwehrkraft mehr hat oder das Immunsystem schafft es doch allein. Wenn man nur wüßte, was nun richtig ist :confused:

Ich würde zumindest jetzt mit natürlichen Mitteln behandeln, aber bei dem ersten Anzeichen einer Verschlimmerung nochmal zum Tierarzt gehen.

Es gibt auch unspezifische Mittel, die die allgemeine Abwehr etwas kräftigen, die fände ich jetzt auch für angebracht.

Zugvogel
 
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  • #15
Verwirrung komplett!

Eben hat mich die Vorsitzende vom Tierschutz, aus dem unser Kater kommt, angerufen und die Kompetenz unseres Tierarztes massiv in Frage gestellt. Sie glaubt nicht an Chlamydien, man müsste ihn noch genauer untersuchen. Offenbar hatte er, als er noch kleiner war, mal Katzenschnupfen. Also werde ich das mit unserem Tierarzt vor Ort wohl knicken und mir eine zweite Meinung einholen...

Übrigens ist sein auge ist in den letzten Stunden wieder schlimmer geworden - es tränt wieder dieser dicke, rötliche Schleim heraus...
 
  • #16
Hallo,

mein Kater hatte vor Jahren ebenfalls Chlamydien. Der Schleim im Auge war allerdings gelb.

Hat dein TA evtl. mal eine Herpesinfektion in Betracht gezogen? Mein Bolle ist Herpes-Kandidat. Er hat in den ganz akuten Phasen eher rötliche Tränenflüssigkeit (nur das linke Auge) und niest sehr häufig. Er hört sich dann auch immer relativ "verrotzt" an. Herpes ist ebenfalls ein Teil des Katzenschnupfen-Komplexes. Leider ist dieser Virus auch in akuten Phasen nicht immer zweifelsfrei nachzuweisen.

Auch ich rate dir zu einer 2. TA-Meinung. Mein erster TA hat damals auch zu lange "rumgedoktort". Jetzt ist der Herpes leider chronisch...:mad:!

Alles Gute
Jubo
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Hallo Jubo, von Herpes war bislang noch nicht die Rede - herrje, ist das alles kompliziert mit diesem Katzenschnupfen-Komplex!


Ich werde den Kater heute abend der Tierärztin vorstellen, die ihn, als er noch im Tierschutz war, behandelt hat. Die Praxis ist zwar ziemlich außerhalb, aber was solls. Sie hält Chlamydien nicht für ausgeschlossen und würde (anders als der andere Tierarzt) einen Abstrich vornehmen, parallel dazu Antibiotika geben und ggfs. die Medikation umstellen, wenn der Test einen anderen Erreger nachweist. Am Telefon machte sie einen kompeten und, was ich auch wichtig finde, einfühlsamen Eindruck auf mich.
 
  • #18
Also werde ich das mit unserem Tierarzt vor Ort wohl knicken und mir eine zweite Meinung einholen...

Übrigens ist sein auge ist in den letzten Stunden wieder schlimmer geworden - es tränt wieder dieser dicke, rötliche Schleim heraus...

Ich würde an deiner Stelle schauen, ob irgendwo in der Nähe ein AugenTA praktiziert. Die sind deutlich fitter und die Untersuchungen erheblich gründlicher.
Ein Abstrich ist nicht verkehrt, leider haben sowohl Herpes als auch Chlamydien die dumme Eigenschaft, sich nicht immer nachweisen zu lassen. Aber durch die richtigen Untersuchungen können spezialisierte TÄ das auch ohne Abstrich meist sehr genau rausbekommen.


Hallo,

Jetzt ist der Herpes leider chronisch...:mad:!
Herpes ist immer chronisch, weil sich das Virus in die Nervenbahnen zurückzieht und nur bei "passender" Gelegenheit wie Stress, Infekt u.ä. wieder aktiv wird.
 
  • #19
Herpes ist immer chronisch, weil sich das Virus in die Nervenbahnen zurückzieht und nur bei "passender" Gelegenheit wie Stress, Infekt u.ä. wieder aktiv wird.

Da hast du natürlich Recht. Habe mich unglücklich ausgedrückt. Mit "chronisch" meinte ich: Bolle hat seit knapp einem Jahr permanent Symptome - mal stärker, mal schwächer!

Gruß
Jubo
 
  • #20
Hallo,

mein Kater hatte vor Jahren ebenfalls Chlamydien. Der Schleim im Auge war allerdings gelb.

Hat dein TA evtl. mal eine Herpesinfektion in Betracht gezogen? Mein Bolle ist Herpes-Kandidat. Er hat in den ganz akuten Phasen eher rötliche Tränenflüssigkeit (nur das linke Auge) und niest sehr häufig. Er hört sich dann auch immer relativ "verrotzt" an. Herpes ist ebenfalls ein Teil des Katzenschnupfen-Komplexes. Leider ist dieser Virus auch in akuten Phasen nicht immer zweifelsfrei nachzuweisen.

Das klingt wirklich einleuchtend. Allerdings - da es sich bei Herpes um ein Virus handelt, lässt sich die (zumindest vorübergehend) deutliche Besserung durch die antibiotischen Augentropfen nicht erklären... so ein Mist, dass die Tests nicht immer aussagekräftig sind!

Das ist einfach alles furchtbar - meine erste Katze, ich bin total unerfahren und schon nach wenigen Tagen muss ich mir soviel Sorgen machen :(
 

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