Moodys Matschauge: Herpes, Rolllid und Hornhautläsionen

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Ihr Lieben, ich mache hier jetzt einen neuen Faden auf, da die Geschichte mit Moodys Matschauge doch noch nicht zuende ist.

Kurz zusammengefasst:
Anfang Juni hatte ich Moody wegen FORL operieren lassen, und im Zuge dessen wurde auch sein Matschauge mit operiert (Entfernen der Verklebungen und Neuaufbau der Nickhaut).
Aufgrund seiner Infektion mit Calici (und wie wir nun wissen, auch mit Herpes) konnte Moody als Neugeborenes seine Augen nicht öffnen, v. a. das linke Auge blieb beeinträchtigt durch großflächige Verklebungen der Nickhaut.
(Die Vorgeschichte könnt ihr insgesamthier nachlesen:
http://www.katzen-forum.net/augen-ohren-zaehne/195305-forl-bei-moody-und-pfoetchen.html)


Die Verklebungen konnten gut gelöst werden, durch die OP hatte Moody einen neuen Schub Herpes, der mit Zylexis und L-Lysin behandelt wird.

Neue Verklebungen haben sich nicht ergeben, die Nickhaut ist verschieblich, allerdings wurden nun Läsionen an der Hornhaut festgestellt.
Moody bekommt dafür nun ergänzend bis Mitte nächster Woche VitA-POS Augensalbe zur Regeneration der beschädigten Hornhautoberfläche, dann wird wieder nachkontrolliert.

Sollte das Vitamin A nicht wie gewünscht anschlagen und die Zellstruktur der Hornhaut wesentlich verbessern, müsste eine Abrasio unter Lokalanästhesie versucht werden, alternativ käme noch eine operative Einbringung einer kleinen selbstauflösenden Linse an der betroffenen Stelle in Betracht; das wäre aber erst die fernliegende Möglichkeit (zumal Moody ja erst vor einem Monat in einer langen Vollnarkose lag).

Seht ihr noch weitere Möglichkeiten, wie wir Moodys Auge stärken können, damit die Schäden durch den Herpesschub möglichst gering bleiben?
Vielen Dank für Eure Tipps!

LG
 
A

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Update:
Ich war heute mittag doch nochmal (Bauchgefühl) mit Moody los, ihn durchchecken lassen.

Es wurde zusätzlich ein Rolllid (spastisches Entropium) diagnostiziert :reallysad:, ansonsten hat sich aber nichts Neues ergeben.
Das Vitamin A geben wir weiter, Moody soll aber wieder mit Floxal anfangen und bekommt neu Virgan dazu (2-3x täglich).
Das sind nun vier unterschiedliche Sorten Augentropfen; da muss ich echt aufpassen, dass ich da nicht durcheinander komme. ;)
Moody trägt es aber wie ein Kerl, er ist ein echt mutiger und geduldiger Kater!!! :pink-heart:

Das Rolllid soll lt. ärztlichem Rat zeitnah operiert werden.

Von daher noch einmal die Frage (herpestechnisch):
Wenn jemand von euch Erfahrung mit der operativen Behandlung von Hornhautläsionen hat, wäre ich euch für entsprechende Hinweise, v. a. bezüglich Alternativen, sehr dankbar!

LG
 
Moody bekommt dafür nun ergänzend bis Mitte nächster Woche VitA-POS Augensalbe zur Regeneration der beschädigten Hornhautoberfläche, dann wird wieder nachkontrolliert.

Warum wurde hier nicht sofort mit einem lokalen Virostatikum begonnen, sondern zunächst nur mit Vit. A ? Wenn von Läsionen aufgrund von FHV ausgegangen wird, sollte keine Zeit verloren gehen.


Von daher noch einmal die Frage (herpestechnisch):
Wenn jemand von euch Erfahrung mit der operativen Behandlung von Hornhautläsionen hat, wäre ich euch für entsprechende Hinweise, v. a. bezüglich Alternativen, sehr dankbar!

Weshalb wird nicht mit Virophta behandelt, welches besser wirksam ist als Virgan? Eventuell käme auch zusätzlich Famvir 125 in Betracht. Hatte ich aber im anderen Thread schon erwähnt. Warum steht eine Keratektomie im Raum, wenn eine passende, i.d.R. gut wirksame virale Behandlung noch nicht angewandt wurde? Was genau soll die Keratektomie bewirken? Ist das Auge mit dem Rolllid das Auge mit den Läsionen? Auch Rolllider können u.U. Läsionen verursachen. Was hat es mit dem eventuellen Einbringen einer Linse auf sich? Ist die Symptomatik schon auf die Linse übergegangen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum wurde hier nicht sofort mit einem lokalen Virostatikum begonnen, sondern zunächst nur mit Vit. A ? Wenn von Läsionen aufgrund von FHV ausgegangen wird, sollte keine Zeit verloren gehen.

Ein lokales Virostatikum wurde nicht eingesetzt, da die vorhandenen gewesenen Smyptome des Herpes bereits abgeklungen waren und bei den vorangegangenen Kontrolluntersuchungen des Auges in der TK keine Schädigungen der Hornhaut oder sonstige Herpeserscheinungen erkennbar waren. Erst bei der Kontrolluntersuchung am vergangenen Samstag waren Läsionen erkennbar (die Kontrolluntersuchung zuvor war am Samstag davor), so dass mit der hochdosierten Vitamin-A-Behandlung begonnen wurde.

Weshalb wird nicht mit Virophta behandelt, welches besser wirksam ist als Virgan? Eventuell käme auch zusätzlich Famvir 125 in Betracht. Hatte ich aber im anderen Thread schon erwähnt. Warum steht eine Keratektomie im Raum, wenn eine passende, i.d.R. gut wirksame virale Behandlung noch nicht angewandt wurde? Was genau soll die Keratektomie bewirken? Ist das Auge mit dem Rolllid das Auge mit den Läsionen? Auch Rolllider können u.U. Läsionen verursachen. Was hat es mit dem eventuellen Einbringen einer Linse auf sich? Ist die Symptomatik schon auf die Linse übergegangen?

Vorgestern (Montag) war ich direkt in der augenärztlichen Sprechstunde, wo zusätzlich dann die bisherige Behandlung bestätigt und das Virgan verschrieben wurde. Dort wurde mittels Lokalanästhesie und Spaltlampenuntersuchung das spastische Entropium diagnostiziert und auf die Notwendigkeit einer entsprechenden operativen Korrektur desselben hingewiesen. Dort wurde auch bestätigt, dass Läsionen die Folge eines Entropiums sein können. Alles, also Läsion, OP, Rolllid, betrifft das linke Auge (das rechte ist vollkommen gesund und nicht vom aktuellen Herpesschub betroffen).

Die Infos über die Abrasio als Behandlungsmöglichkeit einer Hornhautläsion für den Fall, dass sich die Läsion nicht mittels der Vitamin-A-Behandlung würde verbessern lassen, sowie der Verwendung einer selbstauflösenden Linse stammt nicht aus der Augensprechstunde, sondern vom behandelnden Arzt der TK, der Moody auch operiert hatte.

Zu Virophta und Famvir werde ich bei der Nachuntersuchung fragen. Mir waren die Namen der Medis am Montag nicht mehr gegenwärtig, als ich nach dem Virostatikum gefragt hatte.

Danke nochmals für deine Tipps, Mäuschen, und ergänzend noch meine Frage: hast du Erkenntnisse bzw. eigene Erfahrungen mit den operativen Methoden, die der TA angesprochen hatte wegen der Läsionen?
Das war meine eigentliche Ausgangsfrage in diesem Thread gewesen, weil mich die Aussicht auf eine weitere OP an dem Auge schon ziemlich erschreckt und ich mich darüber auch so genau wie möglich informieren möchte.

Über ein paar gedrückte Daumen für Moody würde ich mich natürlich auch sehr freuen. Der Süße trägt es wie ein Held (und ich bin in Windeseile zur routinierten Augentropfenverabreicherin mutiert :eek::eek:), auch wenn er sich dabei bitterlich beklagt, wie sehr er die Augentropfen hasst!

LG
 
Erst bei der Kontrolluntersuchung am vergangenen Samstag waren Läsionen erkennbar (die Kontrolluntersuchung zuvor war am Samstag davor), so dass mit der hochdosierten Vitamin-A-Behandlung begonnen wurde.

Läsionen können auch aufgrund von Herpes entstehen, darum hätte man zur Sicherheit schon am Samstag mit einem lokalen Virostatikum beginnen können/sollen, zumal das Rolllid zu diesem Zeitpunkt noch nicht diagnostiziert war und es vor Kurzem einen positiven Herpes-Abstrich gab.


Dort wurde auch bestätigt, dass Läsionen die Folge eines Entropiums sein können.

Daher stellt sich hier nun die Frage: Hornhautläsionen aufgrund des Rolllids oder aufgrund einer aktiven Herpes-Infektion und beides?


Die Infos über die Abrasio als Behandlungsmöglichkeit einer Hornhautläsion für den Fall, dass sich die Läsion nicht mittels der Vitamin-A-Behandlung würde verbessern lassen, sowie der Verwendung einer selbstauflösenden Linse stammt nicht aus der Augensprechstunde, sondern vom behandelnden Arzt der TK, der Moody auch operiert hatte.

Hornhautläsionen aufgrund von Herpes werden mit passenden Medikamente behandelt, welche i.d.R. auch anschlagen. Wann und ob im Falle einer Herpes-Infektion auch eine Keratektomie bzw. eine selbstauflösenden Linse in Betracht kommt, weiß ich nicht. Diese Vorgehensweise ist mir bisher noch nicht begegnet. Der Virus würde dadurch nicht beseitigt.

Was Läsionen aufgrund von einem Rolllid betrifft, weiß ich ebenfalls nicht, was eine Keratektomie bewirken soll. Im Gesamten wären mir das zu wenig Infos seitens der Ärzte. Ich würde mich da noch mal kundig machen.


hast du Erkenntnisse bzw. eigene Erfahrungen mit den operativen Methoden, die der TA angesprochen hatte wegen der Läsionen?

Leider oder GsD: Nein.

Was das Rolllid betrifft, werdet ihr um eine weitere OP wohl nicht herumkommen.
 
Zu Virophta und Famvir werde ich bei der Nachuntersuchung fragen. Mir waren die Namen der Medis am Montag nicht mehr gegenwärtig, als ich nach dem Virostatikum gefragt hatte.

Famvir 125 wird bei schweren Herpesinfektionen in der gängigen Standardliteratur empfohlen. Ich habe es immer bei meiner Katze eingesetzt, wenn sie Herpes am Auge hatte - weil sie eben schwer chronisch krank war und ein sehr schlechtes Immunsystem hatte, da wollte ich keine Risiken eingehen. Bei einer fetten Herpeskeratitis würde ich es jederzeit ohne Bedenken sofort anwenden - auch, wenn es teuer ist. Man muss allerdings auf die richtige Dosierung achten - viele Ärzte dosieren unter, was bei einem Virostatikum sch... ist. 2x täglich eine halbe Tablette für eine erwachsene Katze.

Mit Aciclovir und Ganciclovir hat man bei Katzen wesentlich schlechtere Ergebnisse erzielt als mit Trifluridin - zumindest durchschnittlich. Trifluridin ist leider in Deutschland vom Markt, die Zulassung scheint abgelaufen zu sein und im Hum-Med-Bereich wird wohl an den Augen eher Aciclovir eingesetzt. Im Ausland bekommt man allerdings noch Trifluridin-haltige Augentropfen - ohne Probleme im Normalfall gegen Rezept in der internationalen Apotheke bestellbar. Bei einer schweren Keratitis würde ich hier ebenfalls auf Trifluridin setzen.
 
Warum wurde hier nicht sofort mit einem lokalen Virostatikum begonnen, sondern zunächst nur mit Vit. A ? Wenn von Läsionen aufgrund von FHV ausgegangen wird, sollte keine Zeit verloren gehen.

Weshalb wird nicht mit Virophta behandelt, welches besser wirksam ist als Virgan? Eventuell käme auch zusätzlich Famvir 125 in Betracht. Hatte ich aber im anderen Thread schon erwähnt. Warum steht eine Keratektomie im Raum, wenn eine passende, i.d.R. gut wirksame virale Behandlung noch nicht angewandt wurde?

dito, dito, dito.

und: wieso wird mit vitamin a-salbe behandelt? corneregel ist bei hornhautgeschichten oft sehr viel wirksamer.

ICH persönlich würde erst einmal auf die konventionellen methoden setzen, die hier noch nicht ausgereizt sind, bevor ich operieren lasse.
 
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Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure vielen Infos, FrauFreitag und Mäuschen, die ich sehr zu schätzen weiß!

Die Nachuntersuchung hat ergeben, dass die Läsionen unter der massiven Vitamin-A-Gabe und Virgan gut zurück gegangen sind.

Moody wird wegen des Rolllids kommende Woche operiert, und dort wird dann auch geschaut, ob wegen der Läsionen noch operative Maßnahmen erforderlich sind (wie etwa eine Verbandslinse).

Zum Thema Trifluridin wurde ich ärztlicherseits auf eine Studie US-amerikanischer Forscher von 2012 aufmerksam gemacht, die ergeben habe, dass bei starken Verläufen des FHV-1-Virus Famvir das Mittel der Wahl sei gegenüber Trifluridin und anderen Virostatika. Die Studie sei im American Journal of Veterinarian Ophthalmologists (ich hoffe, ich zitiere den Titel korrekt, jedenfalls lautet der Name in diese Richtung) veröffentlicht.

Mehr kann ich dazu nicht beitragen, da ich über kein eigenes Fachwissen in diese Richtung verfüge. Ich gehe dabei davon aus, dass sich Moodys behandelnde Ärzte mit dieser Studie und anderen fachwissenschaftlichen Publikationen dieser Art auseinander gesetzt haben und insofern auch das Thema Trifluridin fachlich beurteilen können.
Die Augensprechstunde wird von einem ausgewiesenen Ophthalmologen mit langjähriger Erfahrung geleitet, mit dem Moodys behandelnder Arzt in kontinuierlicher Verbindung steht, was Moodys Behandlung angeht.

Den Informationen der Ärzte entnehme ich, dass - während ja die Herpesbehandlung unverändert fortgesetzt wird - das Rolllid mit einer Naht zusammen gerafft wird, um zu verhindern, dass es sich unter dem Zukneifen des Auges wieder dauerhaft (spastisch) einrollt und die Hornhaut schädigt.
Gleichzeitig wird, je nach Verlauf der Heilung der Läsionen, noch in Erwägung gezogen, eine sog. Verbandslinse (ähnlich einer Kontaktlinse, eine selbstauflösende Einheit in Linsenform, die kontinuierlich Flüssigkeit abgibt und die Hornhaut so mit ernährt und das Wachstum der Wanderzellen und Eindringen derselben in die Läsion begünstigt, die geschädigten Bereich der Hornhaut vor weiteren Verletzungen schützt und sich im Lauf der Zeit selbst auflöst) einzusetzen.
In der Humanmedizin werden diese sog. Verbandslinsen offenbar bereits seit geraumer Zeit bei Hornhautverletzungen verwendet, und ihre Anwendung und ihr Nutzen sind gut dokumentiert und weit verbreitet.
Mir war das insofern weder aus der Tiermedizin noch aus der Humanmedizin bekannt, sonst hätte ich diesen Thread nicht aufmachen und nachfragen müssen :oops:.

Einen genauen OP-Termin haben wir noch nicht, erhalten wir aber noch kurzfristig für die kommende Woche.
Bitte drückt meinem Süßen alle Daumen, dass er weiterhin so tapfer ist und die neue OP auch gut übersteht (incl. 10 Tage Tüte *heul*)!

LG
 
  • #10
Hallo Tini,

beitragen kann ich eigentlich nichts, aber unsere Daumen sind hier alle gedrückt.

Ich lese zu selten hier, daher hab ich jetzt auch erst die FORL-Geschichte von Moody und Pfötchen gelesen. Für beide nochmal nachträglich einen fetten Schmatzer.

Übrigens, PN scheint hier im Forum nicht so gut zu funktionieren.
 
  • #11
Zum Thema Trifluridin wurde ich ärztlicherseits auf eine Studie US-amerikanischer Forscher von 2012 aufmerksam gemacht, die ergeben habe, dass bei starken Verläufen des FHV-1-Virus Famvir das Mittel der Wahl sei gegenüber Trifluridin und anderen Virostatika. Die Studie sei im American Journal of Veterinarian Ophthalmologists (ich hoffe, ich zitiere den Titel korrekt, jedenfalls lautet der Name in diese Richtung) veröffentlicht.

yep. ich habe es aber immer doppelt angewendet :)
trifluridin ist ja ein lokales präparat und famvir 125 ist systemisch (tabletten).
doppelt gemoppelt hält bei einem fetten schub besser, finde ich ;)

alles gute euch!
 
  • #12
Beim Googlen finde ich gerade noch diese Fachveröffentlichung zum Thema Rolllid:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1463-5224.2011.00974.x/full

Demnach verlaufen über 90% der Operationen (wenn das Lid gewissermaßen nach außen gerollt temporär fixiert wird) dauerhaft erfolgreich.

Das macht uns auf jeden Fall Hoffnung für Moodys Tütenmarathon!!! :D

Und ganz herzlichen Dank für eure guten Wünsche, Susanne und FrauFreitag!!!

LG
 
  • #13
Tini, sagst Du dann noch bescheid, wann genau wir die Daumen für Moody drücken können?
 
  • #14
Huch, erst durch diesen Thread hier bin ich auf den anderen gestoßen und sehe/lese jetzt erst was Du mit Moody und Pfötchen schon alles durch hast, und jetzt auch noch weiter durch musst.

Zu der Problematik kann ich Dir leider (oder auch GsD!) nichts Hilfreiches beitragen. Möchte mich aber noch einmal ganz besonders extra bedanken, dass Du Dir trotz alledem auch noch Zeit für mich genommen hast. :oops:

Und NATÜRLICH drücken wir hier alle verfügbaren Daumen und Pfoten für Moody! Pusteküsschen aufs Köppi wenn er das zulässt!
 
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  • #15
  • #16
OK, wir drücken alles was wir hier haben, von Daumen über Pfötchen bis Klauen.

 
  • #18
Danke für eure Daumen!!! <3

Moody ist nun gut wieder zuhause angekommen und wohnt über Nacht in der Dusche (unser postoperatives Allheilmittel ^^). Er hat auch schon wieder Hunger und futtert nun die zweite Ration Bähfutter.

Da er - der langen Nase entsprechend ;) - einen "langen" Kragen umgekriegt hat, hat er entsprechend Schwierigkeiten beim Fressen; ich muss morgen mal sehen, ob ich ihm einen normalen (kleineren) Kragen anziehen kann.

Auf der Rückfahrt hat Moody tüchtig geweint (statt gesungen), und das will schon was heißen!

Der Kragen muss umbleiben, bis Moody die Fäden gezogen werden; wenn ich ihm den kleineren Kragen anziehe, werde ich ihm wahrscheinlich auch die linke Hand verpflastern, wie wir es mit Nines Füßchen machen (Strümpfchen anziehen aus Verbandsmull).

Ich habe es eben geschafft, Moody beim Fressen zu knipsen, die Bilder sind von der Qualität her aber ziemlich schlecht, weil ich nur einmal den Blitz verwendet hatte und Moody auch nicht weiter plagen will.








Das Foto mit Blitz:

Am Unterlid wurde eine Naht befestigt, die den eingerollten Bereich leicht nach außen zieht. Deswegen sieht das Blitzfoto so schlimm aus (und habe ich es vorsorglich gespoilert).

Aber damit ihr Moody nicht nur so trübselig seht, hier noch ein Foto von letzter Woche, mit seiner Lieblingsfrau :):


Nach meinen Erfahrungen mit postoperativen Katzen in meinem Besitz wird Moody morgen schon wieder gut auf den Beinen sein (wenn er schon wieder so gut frisst!), aber vermutlich total angep***sst, dass er den Kragen so lange tragen muss.

Er gehört augenscheinlich zu den Katzen, die mit dem Kragen total orientierungslos sind. Sternchen Nicki dagegen habe ich als eine Katze in Erinnerung, die auch mit Kragen relativ gut klar kam (Gleichgewicht und alles).

Moody wird im Wohnzimmer eingeknastet werden, bis der Kragen runter kann, ohne weitere Begleitung, aber mit offener Tür. Ich habe in der Tür so ein Babygitter mit 90 cm Höhe angebracht, da kommt Moody mit Kragen garantiert nicht rüber *fg*, und Pfötchen und Nine von der anderen Seite her auch nicht. (Nine springt nicht mehr so hoch.) Nine soll als potentielle Schleckerin draußen bleiben, Pfötchen, damit Moody nicht noch mehr genervt ist als jetzt schon. Und Mercy (die die Höhe locker springt, Moody ohne Kragen auch) kann ein- und ausgehen, wie sie lustig ist; sie lässt Moody schlecktechnisch in Ruhe, und die beiden sind in letzter Zeit richtig gut befreundet.

Es gibt bis auf weiteres neben dem Virgan nur noch ein AB als Augentropfen, und den Rest sehen wir dann weiter.
Lysin und Taurin bekommt Moody von mir ins Futter, und wenn die Fäden gezogen werden, wissen wir wieder mehr.
Die Läsionen sind fast komplett weg *freu*, daher war eine Linse auch nicht notwendig.

LG
 
  • #19
Ach herrjeh...das ist aber auch ein Riesenteil von Kragen!:eek:
Verstehe aber, dass der wegen dem Auge so lang sein muss.:(
Aber so 2-3 cm kürzer, würden ihm bestimmt schon helfen.

Mit Blitzfoto würde ich Moody aber ehrlich gesagt nicht stressen, da leiden schon gesunde Katzen drunter.:oops:

Alles gute dem tapferen Kerl und das er seiner Lieblingsfrau bald wieder tief in die Augen schauen kann.:pink-heart::p
 
  • #20
Ach herrjeh...das ist aber auch ein Riesenteil von Kragen!:eek:
Verstehe aber, dass der wegen dem Auge so lang sein muss.:(
Aber so 2-3 cm kürzer, würden ihm bestimmt schon helfen.

Mit Blitzfoto würde ich Moody aber ehrlich gesagt nicht stressen, da leiden schon gesunde Katzen drunter.:oops:

Alles gute dem tapferen Kerl und das er seiner Lieblingsfrau bald wieder tief in die Augen schauen kann.:pink-heart::p

Danke dir! :)

Das Blitzfoto war auch das erste und einzige, ich hatte den Blitz danach sofort ausgemacht (ich hatte vorher nicht nachgedacht, und bei den ersten Bildern hatte sich der automatische Blitz auch gar nicht eingeschaltet).

Jetzt muss ich erstmal die Mädels mit noch mehr Riesenportionen Futter und Leckerli verpflegen; die mussten über Nacht ja auch mithungern (Moody hätte ich sonst schon letzte Nacht und den Tag über in der Dusche separieren müssen, denn Mercy öffnet mit tödlicher Sicherheit inzwischen JEDE!!! Tür in diesem Hause (in die Dusche kann sie aber nicht, wenn ich den Zollstock zwischen die Türgriffe der Glastüren gelegt habe *hehe*), und das wollte ich dem Süßen dann doch nicht zumuten. Also hungerten sie im Quartett.:cool:

LG
 

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