Trächtige Fundkatze - was nun?

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Hallo in die Runde.

Seit dem 19.06. abends lebt bei uns eine Fundkatze, die einen ganzen Tag auf dem Grünstreifen einer Straße saß und sich nicht vom Fleck rührte. Sie wurde vom TA auf ca. ½ Jahr geschätzt. Wir wollten ihr das stressige TH ersparen und sie bei uns behalten, bis sich der Besitzer meldet oder jemand findet, der die Kleine aufnehmen kann.

Vorläufig heißt sie Zoe.

Einige kennen die betreffende Katze bereits aus diesem Thread im Tierärzte-Bereich, in dem es allerdings um etwas ganz anderes ging.

Eine Bekannte wollte uns mit den Kastrationskosten und der Vermittlung helfen, da ich derzeit in der Ausbildung bin und keine dritte Katze ernähren kann. Sie selber kann die Kleine nicht zu sich nehmen, da sie schon vier Notfall-Fellnasen versorgen muss.

Nun hat sich die Situation grundlegend geändert, denn das Zoe ist trächtig. Wie weit fortgeschritten, wissen wir erst, wenn wir beim TA waren. Seit ein paar Tagen ist der Bauch ziemlich dick und die Zitzen größer. Wir hatte nes schon befürchtet, da keine Kastrationsnarbe auffindbar war.

Den Basiswissen Trächtigkeit etc.-Thread habe ich mir bereits angeschaut. Ob ich das gebacken kriege? Es sind nicht nur Erfahrung und Zeit entscheidende Faktoren, sondern auch die Kosten (TA, Wurmkuren, Impfungen, Chip und alles andere).

Ohne Unterstützung kann ich das nicht schaffen. Aber die Kleine in das eh schon überfüllte und verschuldete Tierheim geben, das ein riesiger Stressmagnet ist und das ich keiner Katze zumuten will? :confused:

Sie hat in den Letzten Wochen schon so viele Veränderungen verkraften müssen (Fremde Umgebung, allein auf der Straße, neue Wohnung, fremde Katzen, neues Futter, fremde Menschen ...).

Was würdet ihr tun? Kennt ihr evtl. jemanden in Hamburg, der in der Kittenaufzucht erfahren ist und uns helfen kann? Oder gibt es hier im Forum vielleicht jemanden, der uns unterstützen würde?

Ich bin gerade etwas verzweifelt. :(
 
A

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Ich würde so schnell wie möglich mit der Kleinen zum TA. Vielleicht ist ja ein Abbruch noch möglich? Sechs Monate ist noch sehr jung... :(
 
Ihr weard vor drei Wochen mit der kleinen beim TA und die Zitzen sind jetzt erst angeschwollen... da sollte eine Kastration noch möglich sein..
Die Kleine ist ja noch ein kind :eek:

Eine Katze von 6 Monaten entspricht einem 7-8 Jährigen KIND!
Das würdest du doch auch kein Kind bekommen lassen, nur, weil es seine Periode schon (viel zu früh) bekommen hat, oder?
 
Die Trächtigkeit ist in dem Alter doch durchaus mit Lebensgefahr verbunden oder?
Ich würd auch versuchen ob ein Abbruch noch geht
Für die kleine ist das doch viel zu früh
 
Sehe ich eig. genauso. Nicht nur, weil sie selber noch ein Kind und es in dem Alter nicht ungefährlich ist. Es gibt mehr als genug Katzen auf der Welt. Hier im TH sitzen momentan fast 400 Katzen.

Wir haben dem TA alles beschrieben und er sagt, für einen Abbruch sei es zu spät, da die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen zu hoch ist.

Man spürt kräftige Bewegungen im Bauch und die Kleine hat ihr Verhalten geändert. Sie sucht schon nach Höhlen etc., geht auf Distanz zu meinen Katzen, ist anhänglicher und ziemlich träge. Ich fürchte, es ist zu spät. :confused:

Will aber eh mit ihr zum TA und bespreche es da noch mal.
 
zu spät ist es, wenn die Wehen einsetzen :rolleyes:

gibt es bei euch keinen vernünftigen TA , der im Sinne des Tierschutzes denkt? :eek:
 
Dann geh mal in eine Tierklinik. Diese Wald - und Wiesenärzte trauen sich selbst eben vieles nicht zu (oder können es nicht, da zu selten) und sagen deshalb, es geht nicht.
Ich würde auch im Tieerheim nachfragen, mit welchem Ta sie zusammenarbeiten, der sollte sowas auch öfter machen.
 
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Hallo doppelpack,

es wäre sehr nett, wenn du mir helfen und nicht andere Menschen, die du nicht persönlich kennst, aus einer vagen Aussage meinerseits heraus beleidigen würdest. Unsere Tierarztpraxis ist alles andere als eine »Wald- und Wiesenpraxis«. Es sind sehr kompetenten Tierärzte. Du kennst die Ärzte und ihre Qualifikationen nicht. Also bitte ureitle nicht vorschnell über sie.

Ich selbst gehöre zu den Menschen, die Abtreibung aus gewissen Gründen befürworten - egal ob bei Mensch oder Tier. Das bedeutet aber nicht, dass ich das Recht habe, Menschen als dumm abzustempeln, die eben dies nicht tun bzw. ob der Risiken eine Schwangerschaft bei Katzen nur im Frühstadium abbrechen. Bei Menschen nennt auch niemand jene Verbrecher, die Abtreibung nicht befürworten. :(

Wie gesagt: Ich war noch nicht persönlich mit ihr da, seit ich von der Trächtigkeit weiß. Erst, wenn ich mit ihr dort war, wird wirklich entschieden, ob eine Kastration noch möglich ist.
 
Na ja, wenn du hier erzählst, dass der TA eine Kastra für nicht mehr möglich hält, weil die Komplikationen zu hoch seien (das ist im Normalfall nicht so und hättest du einen sonderfall, müsstest du es sagen!) - hier vor allem OHNE das Tier gesehen zu haben -, dann halte ich ihn für nicht kompetent genug. Das hat nichts mit beleidigen zu tun. Wald - und Wiesenpraxis bedeutet nur, dass sie alles machen, was kommt, aber wenig auf solche "Sonderfälle" spezialisiert sind - in einer TK bzw. dem TH-TA ist das eben anders.
Und im Übrigen war ein Rat drin.
 
  • #10
Ehrlich gesagt habe ich mit TK bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Ziehen einem das Geld für sinnlose Behandlungen und OPs aus der Tasche und beraten mit Blick auf ihre teuren OPs etc. - dem Tier wird dadurch nur geschadet. Von TKs mit ihrer "Sonderfallbehandlung" habe ich die Nase voll.

Unser TA hat jede unserer speziellen Katzen immer liebevoll behandelt und sich um die Sondertierchen sehr kompetent gekümmert. Es sind erfahrene TAs in der Praxis und sie ziehen mir nicht das Geld aus der Tasche, wie die TKs, die ich bisher kennengelernt habe.
 
  • #11
warum fragst du denn, wenn du die Antworten nciht lesen willst?:rolleyes:
 
  • #12
Als wir im letzten Jahr eine trächtige, sehr zutrauliche und liebe Fundkatze ins Tierheim gebracht haben, sagte man uns dort, die Katze würde ihre Jungen bekommen und kastriert würde hier vor der Geburt nicht. Weil sie ein umgängliches Persönchen wäre und keine wilde Furie, für die das mehrmonatige Leben im 1x1m-Käfig allzu große Quälerei wäre. Soviel zum Thema Tierschutz = Abtreibung, egal wie weit die Schwangerschaft ist.

Denkt doch mal einen Moment lang nach. Ich brauche eure Hilfe, aber mehr als mich zu bedrängen und meinen TA zu beleidigen (der mehrere Jahre ein Tierheim leitete und auch jetzt noch im Tierschutz nicht gerade inaktiv ist) fällt euch nicht ein. Auch zeigt die Erfahrung, dass hier im Forum oft Leute Dinge behaupten, schnell grantig werden, TEs runterputzen, wenn sie nicht sofort ihrer Meinung sind, und sich dann doch herausstellt, dass es auch andere, katzengerechte Optionen gibt. Ist es da ein Wunder, dass ich abblocke?

Glaubt mir, über die Option Abtreibung habe ich auch nachgedacht. Sehr gründlich, habe ich auch schon geschrieben. Dass eine so junge Katze nicht unbedingt Welpen bekommen sollte, ist mir, wie auch schon geschrieben, genauso klar wie euch.

Es gibt aber auch Risiken. Ich weiß, dass sich daran die Geister scheiden. Trotzdem habe ich diesbezüglich eine Meinung, für die ihr mich nicht verteufeln solltet, sondern vielleicht mit mir redet oder mir helft, jemanden zu finden, der sich damit gut auskennt.

Ich sehe die Zoe, wie sie hier herumwuselt, auf ihre bald kommenden Jungen bedacht, und dass sie alles für ihr Bäuchlein tut. Und ich sehe meine Katze, die, als ihre Gefährtin starb, monatelang trauerte und bis heute noch darunter leidet. Dass es einer Katze völlig egal ist, wenn ihr die Jungen vor der Geburt abgetötet werden, glaube ich daher schlicht nicht. Einem Menschen kann man das »Warum? Wo sind sie?« begreiflich machen. Einer Katze kann man es nicht erklären. Und an die wilden Tigerchen, die gefangen, kastriert und wieder ausgesetzt werden, kommt eh keiner nah genug ran, um zu sehen, ob sie trauern oder nicht.

Auch Katzen haben eine Seele, empfinden Freude, Schmerz und Trauer. Da wäge ich natürlich schon ab, ob die physischen und psychischen Risiken den Gefahren der Jungtieraufzucht überwiegen.

Kennt ihr jemanden, der in Hamburg oder in der Nähe von HH wohnt, sich mit Katzenkindern, werdenden Müttern etc. auskennt und sich mal persönlich mit mir beraten kann? Der kennt sicher auch Tierärzte, die zu einem späteren Zeitpunkt kastrieren und mit mir darüber sprechen können. Dass mein TA es nicht macht, hat – zumindest für mich –, überzeugende Gründe. Allerdings habe ich seit die Trächtigkeit deutlich wurde mit ihm bisher nur telefoniert, bzw. der Katzenpflegepapa hier, weil ich nicht da war.
 
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  • #13
Grad vom mittlerweile vierten Tierarzt (+ Beratung bei zwei TH und einer Katzen-Nothilfe) zurück, einer Gemeinschaftspraxis, deren Ärzte unter anderem an der Uni unterrichten. Die habe ich regelrecht angefleht, die Kastra zu machen.

Ich bekomme immer dieselbe Antwort:

Die Trächtigkeit ist zu weit fortgeschritten und die kleine Zoe kann nicht mehr kastriert werden. Entweder kriegt sie die Welpen bei mir oder ich gebe sie ins Tierheim, wo sie auch nicht mehr kastriert wird (in beiden TH und der Nothilfe, die wir kontaktiert haben).

Freitag ist noch ein Ultraschall-Termin, damit wir wissen, wie viele es ca. werden.

Was soll ich denn jetzt machen? Die Kleine ist bei mir schon so gestresst, dass das Tierheim mit seinen 1x1-Meter-Katzenkäfigen eigentlich nicht in Frage kommt. Bei mir behalten kann ich sie nicht, kein Platz, keine Zeit, keine Erfahrung.

Kennt ihr wirklich niemanden im Raum Hamburg, der mir helfen kann? Oder ein erfahrenes Fori, das mich beraten kann und weiß, an wen ich mich wenden könnte?

:(:(:(
 
  • #14
soweit ich weiß ich eine Kastration jeder Zeit möglich. Nur das die kleinen dann seperat eingeschläfert werden müssen :( Das macht nicht jeder Tierarzt, ist einfach unschön. Ist die Trächtigkeit noch in der Anfangsphase sterben sie schon durch die Narkose der Mama.

Ich kann verstehen, dass es Tierschützer gibt, die auch noch spät kastrieren lassen. Gibt sooo viele Katzen.

Jedoch, wenn es denn möglich ist (bei z.B. 5 trächtigen Hofkatzen müssen auch wir kapitulieren :() lassen wir eine Kastration zum fortgeschrittenem Zeitpunkt nicht mehr machen. Die Kleinen sind ja bereits lebensfähig.

Ich kenne jedenfalls durchaus TÄ die eine Woche vor dem Geburtstermin auch nicht mehr kastrieren und welche, die würden dennoch kastrieren.
 
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  • #15
wenn Kastra ausgeschlossen ist, dann hast du nur zwei Möglichkeiten:

alle Vereine durchtelefonieren ob irgendwo eine Pflegestelle frei ist,

oder einen kleinen Raum (Schlafzimmer oder Bad falls das groß und hell genug ist) für die Geburt herrichten, Wurfkiste aufstellen, und hoffen dass alles gut geht, die Kleinen dann an gute Plätze vermittlen und Mama kastrieren lassen. Besser als Tierheim, auch wenns nur das Bad ist.

lg Christine
 
  • #16
Hallo und danke für eure Antworten! :oops:

Leider können wir die Zoe nicht bei uns behalten. Wir würden, wenn wir könnten, und ich habe sehr intensiv über diese Möglichkeit nachgedacht.

Das Bad ist winzig (Dusche, KaKlo und WC sind richtig reingequetscht) und wegen meiner zwei Katzen kann ich keinen Raum zur Verfügung stellen, da die Wohnung mit ca. 40m² zu klein zum Aufteilen ist. :(
 
  • #17
Gestern haben wir ein Ultraschall beim Tierarzt gemacht. Drei kleine Katzenkinder konnten wir erkennen. Zoe ist bei ca. Tag 40 bis 45 der Trächtigkeit. Die Kleinen sind wohlauf, Mama Zoe ebenfalls. Süß war das. Jetzt habe ich ein Ultraschall-Bild am Kühlschrank hängen. ;)

Trotzdem kann sie nicht bei mir bleiben und muss in erfahrene Hände, die mehr Zeit haben als ich. :(
 
  • #18
hat sich denn noch nichts ergeben?
irgend jemand wird sich sicher finden...
hach süß, das bild musst du mal einstellen, ich hätte nur was mit nem menschlichen baby :D
 
  • #19
Es hätt sich was ergeben ..das ist nur ziemlich weit weg :oops:
 
  • #20

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