Tierärzte

  • Themenstarter Zugvogel
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #101
Der Thread ist ja schon ein paar Tage alt .. finde ihn aber doch sehr spannend und möchte nun doch auch noch meinen Senf dazu abgeben.

Ärzten (ganz allgemein gesag alle) gegenüber bin ich erstmal kritisch.

Vor ein paar Jahren ging ich zu meinem damaligen Hausarzt da ich immer müde war, Haarausfall hatte .. usw. Er stellte fest, dass ich eine SChilddrüsenunterfunktion habe. Er drückte mir ein Rezept in die Hand und gut wars. Er hat mir NIE erklärt wie und in welchen Mengen ich sie nehmen muss. Noch hat er mich darauf hingewiesen dass ich anfänglich alle paar Wochen kommen muss um die Werte zu kontrollieren. Falsch genommene Tabletten sind in diesem Fall genauso schlimm wie gar keine zu nehmen.
Aus einem Bauchgefühl raus hab ich den Hausarzt gewechselt und der hat das dann alles gemacht.
Der selbe Arzt wie oben genannt war auch der Hausarzt von meiner Mutter. Sie ging als sie mit mir Schwanger war mit Unterleibsschmerzen zu ihm und hat ihn noch gefragt ob es vielleicht der Blinddarm sein könnte. Seine Aussage war : das sie in der Schwangerschaft eine Blinddarmentzündung haben ist so wahrscheinlich wie, dass ein Düsenjäger in ihr Haus kracht.
Tja hätte mein Dad nicht drauf bestanden, dass sie ins Krankenhaus kommt ... wer weiß ob ich heute leben würde. Der Blinddarm kam nämlich noch am selben Abend raus.

In Sachen Tierärzte:
Ich ging mit einem Chinchilla aus einer Pelzzucht (sie war erst wenige Tage bei mir) zum TA. Sie war ganz lustlos und schlapp und es ging ihr einfach nicht gut. Mein Ta hat sie ein bißchen wischi waschi untersucht und gesagt sie hätte ne Gehirnerschütterung. Am nächsten Tag war sie tot.
Eine Nachuntersuchung hat er ergeben, dass sie eine Gebärmutterentzündung hatte. Man hätte sie wahrscheinlich nicht mehr retten können ... OK .... aber ich weiße meinen TA immer darauf hin, dass ich JEDE NÖTIGE Behandlung natürlich zahle. Auch einen Ultraschall.

Mein Dad ging mit 2 Bauernhof-Kitten zum TA. Sie hatten Augenentzündungen und Schnupfen. Am 1. Tag diagnostizierte sie eine normale Entzündung. Am nächsten Tag war es was anderes (sorry ich weiß nimmer was) Am 4. Tag waren es Chlamydien (ohne überhaupt einen Abstrich oder sonstiges gemacht zu haben) Ich habe dann darauf bestanden, dass mein Dad zu einem anderen TA geht und der hat festgestellt, dass es wohl ein Herpes war. Bis dahin war es aber dann so schlimm, dass 1 der Katzen operiert werden musste an den Augen. Sonsten wären sie vor lauter Enzündung zugewachsen. Ich kann gerne Beweisbilder zeigen vom 1. Tag der Katzen und dann vom 5.+6. ... man könnte echt heulen wenn man das sieht.

Meine beiden Kater haben bei der Behandlung der Lungenentzündung auch NUR Antibiotika bekommen. Da gab es keine weiterführende Behandlung wegen Immunsystem, Schleim lösen oder sonstiges. Klar waren sie kurz danach WIEDER krank. Erst als ich ihn drauf angesprochen habe ging er drauf ein.

Ich bin aber inzwischen fast der Meinung, dass es oft nicht an den Tierärzten liegt. Ich glaube, dass das an uns Kunden liegt. Wie viele Leute zahlen denn alle Behandlungen ? Wie viele sind bereit Zeit zu opfern für die Behandlung ihrer Tiere ? Wenn der Arzt nicht gleich mit der Holzhammer-Methode kommt und das Tier innerhalb weniger Tage gesund ist ist der Tierarzt mist und man geht zu einem anderen. ein paar Pillen rein und dann müssen die schon gesund sein.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nur ein kleiner Teil der Tierbesitzer ist, der sich wirklich für die Behandlung seiner Tiere interessiert. Bin inzwischen der Meinung, dass der Job des TA mit Sicherheit oft sehr frustrierend ist.

Ich versuche jetzt so oft wie möglich meinen Kopf selber einzuschalten oder ggf. meine Infos aus Büchern und dem Internet zu holen.
 
A

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  • #102
Ach ja, ich hatte gerade mal wieder ein Erlebnis der "dritten Art"...oder so ähnlich:rolleyes:...

Antonios Schnupfen/Seuche-Impfung steht im Oktober an und in der TK, wo ich eigentlich immer hingagangen bin (10 Min. Fußweg entfernt) haben sie nur den Kombi-Impfstoff Schnupfen-Seuche-Chlamydien. Antonios Züchterin hat mich gebeten, nicht gegen Chlamydien impfen zu lassen, weil sie diese Impfung sehr skeptisch sieht und auch ich wollte das nicht, weil Othello nach dieser Kombi-Impfung Bronchitis und Mandelentzündung mit über 40 Grad Fieber bekommen hat. Zuvor, bei meinem alten TA, gab`s die normale Schnupfen/Seuche, welche Othello immer prima vertragen hat.

Ich habe ganz nett gefragt, ob es vielleicht möglich wäre, den Impfstoff ohne Chlamydien zu besorgen und da hieß es nur: "Wir impfen keine Katze mehr nur gegen Schnupfen und Seuche, sondern IMMER auch gegen Chlamydien, weil wir alles andere für fahrlässig halten, da Chlamydien hoch ansteckend und auf Menschen übertragbar sind."
 
  • #103
Ich habe ganz nett gefragt, ob es vielleicht möglich wäre, den Impfstoff ohne Chlamydien zu besorgen und da hieß es nur: "Wir impfen keine Katze mehr nur gegen Schnupfen und Seuche, sondern IMMER auch gegen Chlamydien, weil wir alles andere für fahrlässig halten, da Chlamydien hoch ansteckend und auf Menschen übertragbar sind."
Also mit Chlamydien habe ich mich jetzt noch gar nicht beschäftigt. Ist es üblich, daß bei Schnupfen-/Seucheimpfungen die gegen Chlamydien dabei sind? Wie wichtig ist diese Impfung?
 
  • #104
ich komme auch gerade vom TA, Billy geht es nicht so gut.
habe mich vorher extra "schlau" gemacht und mir infos besorgt, aber das hätte ich mir auch schenken können, denn die gute hatte bereits bevor ich richtig in fahrt kam, alles bereitgelegt wonach ich extra fragen wollte. :D

und auch wenn Billy nicht sonderlich begeistert war über die untersuchung und die spritzen, es geht ihm jetzt schon wieder um einiges besser und ich mache mir ein bisschen weniger sorgen. :)
 
  • #105
Also mit Chlamydien habe ich mich jetzt noch gar nicht beschäftigt. Ist es üblich, daß bei Schnupfen-/Seucheimpfungen die gegen Chlamydien dabei sind? Wie wichtig ist diese Impfung?

Über die SuFu habe ich ein wenig über Chlamydien (und die Impfung) gefunden. Aber bei Impfungen ist es ja eh immer so eine Sache: Manche plädieren dafür jährlich zu impfen, manche Leute lassen Katzen mit Balkonfreigang auch gegen Leukose und Tollwut impfen, manche lassen nach der Schnupfen-/Seuche-Grundimmu gar nicht mehr impfen usw.

Ich persönlich halte von dieser Dreifachimpfung nichts. Der deutsche TÄ-Vereband empfiehlt sie auch nur "je nach Lebensumständen und/oder aktueller Seuchenlage": http://www.tieraerzteverband.de/wKl...en/pdf/StIKo_Vet.-Impfempfehlung_Katze-09.pdf

Ob die Impfung "üblich" ist, weiß ich nicht, es gibt ja scheinbar auch noch den "normalen" Impfstoff.
 
  • #106
Ich werde mich mal durch die Sufu zu dem Thema wühlen. Felix' letzte Impfung ist schon über 2 Jahre her, demnächst sollte mal aufgefrischt werden, daher beschäftigt mich das grad.
 
  • #107
"üblich" ist sie wohl nicht unbedingt, weil meine TA nur schnupfen/seuche impft, chlamydien nur auf wunsch...
 
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  • #108
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Zugvogel
 
  • #110
Ich muß mal diesen alten thread wieder raus holen.

Ich bin vor einem dreiviertel Jahr umgezogen und musste einen neuen TA suchen.

Jetzt habe ich einen Spezialfall,meinen Merlin.

Und jetzt war ich bei 5 Tierärzten und habe 7 Meinungen.
Und mit keiner kann ich etwas anfangen.

Seit 3 Wochen wird an Merlin herumgedoktert mit solch konträren Aussagen, dass ich nur noch den Kopf schütteln kann!!

Und bis jetzt sehe ich keinen Erfolg bei Merlin!

Morgen kommt eine Homöopathin zu mir ins Haus auf die ich jetzt alle Hoffnung setze!

Ich verliere langsam die Hoffnung an die TÄ's!!!!!!!!

Und ich bin echt verzweifelt !

LG
Marga
 
  • #111
Ach Marga, es ist manchmal aber auch sehr schwierig.

3 Ärzte = 5 Meinungen ist leider ein altbekannter Spruch.:(

Ärzte sind keine Götter ( nur Götter sind allwissend); auch wenn sich manche als solche sehen.

Oft gibt es verschiedene Lehrmeinungen - je nach Arzt kommen dann unterschiedlich Ergebnisse bei rum.

Tierärzte haben es noch ungleich schwerer:
Patienten können nicht reden; Tierbesitzer werden von so manchem TA leider nicht Ernst genommen, Tierbesitzer können keine vernünftigen Angaben machen und haben lediglich eine Erwartenshaltung ( die dann - so habe ich den Eindruck - im Laufe der Jahre so hingenommen werden, es wird pragmatisch ge-/behandelt).
Sie müssen viele Spezies behandeln... gerade Katzen aber sind besonders. Ich wünschte mir mehr spezielle Katzentierärzte.

Ein guter Tierhomöopath kann eine gute Stütze sein. Hierbei sollte es jedoch dann nicht nur um reine homöopathische Unterstützung gehen, sondern auch um eventuelle Anregung hinsichtlich Untersuchungen, Ergebnisse von Untersuchungen.
 
  • #112
Ach Marga, es ist manchmal aber auch sehr schwierig.

3 Ärzte = 5 Meinungen ist leider ein altbekannter Spruch.:(

Ärzte sind keine Götter ( nur Götter sind allwissend); auch wenn sich manche als solche sehen.

Oft gibt es verschiedene Lehrmeinungen - je nach Arzt kommen dann unterschiedlich Ergebnisse bei rum.

Tierärzte haben es noch ungleich schwerer:
Patienten können nicht reden; Tierbesitzer werden von so manchem TA leider nicht Ernst genommen, Tierbesitzer können keine vernünftigen Angaben machen und haben lediglich eine Erwartenshaltung ( die dann - so habe ich den Eindruck - im Laufe der Jahre so hingenommen werden, es wird pragmatisch ge-/behandelt).
Sie müssen viele Spezies behandeln... gerade Katzen aber sind besonders. Ich wünschte mir mehr spezielle Katzentierärzte.

Ein guter Tierhomöopath kann eine gute Stütze sein. Hierbei sollte es jedoch dann nicht nur um reine homöopathische Unterstützung gehen, sondern auch um eventuelle Anregung hinsichtlich Untersuchungen, Ergebnisse von Untersuchungen.

Liebe Bea,

ich weiß, Ärzte sind keine Götter.
Und vor allem TÄ, die sich nur auf die Aussagen der Tierhalten stützen können, haben es natürlich besonders schwer!

Aber es kann doch nicht sein, dass uns keiner helfen kann?

Die Homöopathin die morgen zu mir kommt, hat mir am Telefon schon 10 Mal mehr Fragen gestellt als alle 5 TÄ zusammen.

LG
Marga
 
  • #113
Ich hatte gedacht, ihr hättet nun eine Diagnose (Analdrüsen?)?
War das wieder ein Schuss in den Ofen?
 
  • #114
Die Homöopathin die morgen zu mir kommt, hat mir am Telefon schon 10 Mal mehr Fragen gestellt als alle 5 TÄ zusammen.

Es werden noch mehr Fragen kommen.;)

Notier dir möglichst alles was dir einfällt. Zu Futterverhalten, Schlafverhalten ( liegt lieber auf der linken als auf der rechten Seite), sucht welche Plätze auf: eher kühle, eher warme. Usw..
Jedes Detail ist wichtig. Allerdings musst du versuchen die schwierige Hürde zwischen jedem Detail Aufmerksamkeit zu schenken, dabei aber nicht wuschig zu werden, zu überwinden.
 
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  • #115
Es werden noch mehr Fragen kommen.;)

Notier dir möglichst alles was dir einfällt. Zu Futterverhalten, Schlafverhalten ( liegt lieber auf der linken als auf der rechten Seite), sucht welche Plätze auf: eher kühle, eher warme. Usw..
Jedes Detail ist wichtig. Allerdings musst du versuchen die schwierige Hürde zwischen jedem Detail Aufmerksamkeit zu schenken, dabei aber nicht wuschig zu werden, zu überwinden.

Mach ich Bea. Der Tip ist gut!
Dann setze ich mich gleich mal an eine Liste.

Habe auh schon ganz konsequent notiert was er bis jetzt alles bekommen hat.
Gott sei Dank frage ich da ja immer nach.

LG
Marga
 
  • #116
Habe auh schon ganz konsequent notiert was er bis jetzt alles bekommen hat.
Gott sei Dank frage ich da ja immer nach.

Sehr gut. Unser THP war auch interessiert an Blutuntersuchungsergebnissen. Je mehr Informationen du geben kannst - umso besser.;)
 
  • #117
Ich hatte gedacht, ihr hättet nun eine Diagnose (Analdrüsen?)?
War das wieder ein Schuss in den Ofen?

Nein, das war kein Schuss in den Ofen.
Die Diagnose ist richtig.
Dagegen wird jetzt auch gut behandelt.

Aber es ist immer noch nicht klar woher die ganzen Schrunden auf seinem Körper kommen und vor allem die am Kopf und ganz explizit an den Ohren.

Es heisst es wären Ohrmilben.

Die werden aber schon seit 3 Wochen mit Surolan, Neemöl und Propolissalbe behandelt.

Das hilft einen Tag und am nächsten Tag sind die Biester wieder da und beissen schon die ganzen Ohrränder kaputt. Die Ohren sind knallrot, das Fell ist ausgefallen und er hat überall rote , wunde Hautstellen!

Ich hab gestrichen die Schnauze voll. Der arme Kerl tut mir so leid dass ich nur noch heulen könnte!

LG
Marga
 
  • #118
Schau mal, hab ich gerade gefunden:
http://www.hauttieraerzte.net/ (unter "Kontakte") und http://www.dgvd.org/
Vielleicht findest du da noch einen Tierarzt, der weiterhelfen kann bzw. euch zumindest telefonisch beraten kann, wenn er zu weit zum Fahren ist?

Neem ist soweit ich weiß giftig für Katzen. Damit wäre ich vorsichtig.
 
  • #119
Schau mal, hab ich gerade gefunden:
http://www.hauttieraerzte.net/ (unter "Kontakte") und http://www.dgvd.org/
Vielleicht findest du da noch einen Tierarzt, der weiterhelfen kann bzw. euch zumindest telefonisch beraten kann, wenn er zu weit zum Fahren ist?

Neem ist soweit ich weiß giftig für Katzen. Damit wäre ich vorsichtig.

Vielen Dank für den Link.

Leider alle 100te von km weit weg von uns:(

Ich habe mich sehr intensiv über Neemöl informiert.

Teebaumöl ist giftig, von Neem habe ich nichts darüber in Erfahrung bringen können.

LG
Marga
 
  • #120
Stand damals in Vetimpulse, den Artikel finde ich nicht mehr. Aber hier steht noch was:

http://www.esccap.de/news/vergiftungen_durch_neembaumoel/

Evtl. können dir die Ärzte ja auch telefonisch oder per Mail weiterhelfen. Bzw. sich mit deinem Tierarzt beraten, wie man am besten weiter vorgeht. Momentan stochert ihr ja komplett im Nebel, wenn ich das richtig verstanden habe.
 

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