Suche Erfahrungswerte (tiefstehende Hinterpfoten)

  • Themenstarter katzenfreund123456
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
K

katzenfreund123456

Neuer Benutzer
Mitglied seit
13. Februar 2023
Beiträge
1
Hallo,
ich suche hier einfach ein paar Gedanken/Erfahrungen außerhalb von TA/Klinik.

Es begann mit einem relativ lauten Knall nachts, nichts dabei gedacht da Katzen ja schon mal gerne was umwerfen.
Am nächsten Tag erschien sie (Weiblich, EKH, 4.5j) nicht zum Essen was sehr untypisch ist. Haben sie dann in einer hintersten Ecke im Haus verkrochen gefunden. Typisch für Schmerzen (zumindest bei unseren Tieren), daher ab zu Tierarzt.

Röntgen: Keine groben Brüche, nur neben Sprunggelenk "Schatten" auf dem Bild
Blutbild: Erhöhte Entzündungswerte, erhöhter Zucker (Stress?, klassiche Diabetes-Sympthome passen nicht wirklich), sonst gut
Lymphknoten hinten sehr geschwollen: Probe entnommen => Kein Befund
Diagnose: Katze lahmt hinten auf einem Bein, keine Infektionskrankheiten, kein Krebs, Schatten könnte Bluterguss o.Ä. sein.
Therapie: Antibiotika gespritzt, ein paar Wochen Ruhe ("Katzen-Laufstall"),schmerzmittel,traumeel(?), wenn nicht bessert CT/MRT bzw. in eine Tierklink

Nach einigen Tagen bekam sie schwarze/krustige geschwülste an den Ohren. Beim Abkratzen entstanden nässende Wunden. Viel Fell an den Ohrenspitzen verloren. Proben wurden entnommen => Kein Befund. TA weiß nicht genau was es ist. Mit einer Ohrensalbe bestehend aus verschiedenen Antibiotika, Anti-Pilz Mitteln, etc wurde es dann besser. Keine Krusten mehr nur noch ein paar kleine Narben. Im Allgemeinen sieht das Fell aber trotzdem nicht gut aus. Wir haben das Gefühl das sie fast lichte Stellen (besonders im Nacken bekommt) und man das Fell "leicht herausrupfen" kann. Ich meine normalerweise sieht man bei einer gesunden Katze gar keine Haut. Im Allgemeinen sieht man ihr an, dass es ihr nicht gut geht!

Nach 3 Wochen wurde sie im Laufstall so unzufrieden, dass sie ein Loch in ihn gekratzt hat, wir haben beschlossen Sie ab dem Zeitpunkt sich wieder frei bewegen zu lassen. Sie liegt seit dem eigentlich den gesamten(!) Tag an ein bis zwei Stellen. Sie steht nur für Klo und Fressen auf, wobei sie relativ gut isst.
Sie war vorher eine sehr aufgeweckte und temperamentvolle Katze!

Das lahmen wurde nicht besser, im Gegenteil beide Beine sind/waren() nun betroffen. Sie hat auf beiden Hinterpfoten einen "tiefstehenden" Gang.
Damit sich das Tier nicht länger quält und wir nicht das Gefühl hatten das es was "harmloses"/reversibles ist wie ein Bluterguss, eine Verstauchung oder anderes bei einer Tierklinik vorstellig geworden.

Nochmal Röntgen (besseres/genaueres Gerät(?), Ultraschalluntersuchung aller Pfoten.
Diagnose: Archillessehnen entzündet und man kann ein bestimmtes Teil der Pfote überstrecken was normalerweise nicht geht, zusätzlich "komische Strukturen" im Ultraschall (Flüssigkeitseinlagerungen?), Kniescheiben beidseitig springen, sie wunderten sich außerdem über die extrem dicken lymphknoten (keine Erklärung), es wurde sich ebenfalls gewundert, dass beide Pfoten die gleichen Sympthone aufweisen, wodurch die Treppensturz-Theorie zurecht in Frage gestellt wurde.
Therapievorschlag: Metallimplantate in beide Beine und die Kniescheibe richten.
(Habe leider noch nicht den genauen Befund, daher hier sehr laienhaft versucht, wiederzugeben)

Es gab zwischendurch noch weitere TA Besuche aber ich habe versucht hier das wesentliche zusammenzufassen.
Jedenfalls sind wir nur mit dem Diagnostik-Teil (der für mich eigentlich noch Fragen offen lässt, z.b. der genauen Herkunft, zusammenhang ohren/fell)
bei 2500€. Die vorgeschlagene OP schlägt mit 8000€ + Nachbehandlung zu buche. Nach den 2,5 sind nun die Konten leer und rot, der Sparstrumpf ist aufgebraucht. Auch wenn es wehtut sind wir natürlich bereit die weiteren ~ 8-10 tausend zur Not über Kredite zu finanzieren. Wir lieben das Tier!
"Man könne" auch erstmal nur die Archillessehnen machen und schauen ob das Knie sich wieder besser stabilisiert. Dem Tier will man 2 OPs natürlich ersparen. Leider fehlt uns als Laien die Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten.

Unsere eigene Bedingung war:
A) Die Erfolgrate bei der OP ist gut und das Tier kann wieder artgerecht leben, also springen, rennen, klettern.
B) Das Tier nicht weitere (schlimme) Leiden hat die die eigentliche Ursache waren. Ein Leben zwischen Therapien/TA/OPs ist kein schönes Katzenleben. Zumal mehr als die "kleine" fünstellige Summe bei besten Willen nicht möglich wäre. Das Szenario macht uns am meisten Angst, da es einen Punkt gibt wo es finanziell nicht mehr möglich ist aber es schon noch Therapien gäbe. :(

Wir haben naiverweise leider keine Versciherung abgeschlossen und sind davon ausgegangen, dass der Worst-Case eine 2-3 tausend Euro Behandlung wäre, die man zur Not schon irgendwie aufbringen kann.

Das ist jetzt sicher alles sehr uneindeutig, unprofessionell und stichpunktartig beschrieben, vielleicht finden sich trotzdem Menschen die ähnliches mit ihren Lieblingen durch haben und von der Zeit nach einer solchen OP berichten oder evtl. Denkanstöße zu Ursachen liefern können.
Ein Termin mit dem TA zur Besprechungen der Befunde der Klinik steht selbstverständlich an. Dann könnte ich mehr zur genauen Diagnose schreiben.
Es bricht einem einfach das Herz wenn das Tier leidet. :(
Auch Erfahrungen zu Kosten wäre interessant? OP in Polen empfehlenswert und dann direkt das volle Programm weil viel günstiger(?). So viele Gedanken....

Vielen Dank wer den Text bis hierher geschafft hat.
 
A

Werbung

Hallöchen
Vorweg... Ich bin kein Arzt und schreibe hier meine Erfahrungen und meine Vermutung.
Vielleicht hat ja noch jemand andere Erfahrungen oder Vermutungen.
Es kann sein, dass die Kniescheiben schon vor dem Vorfall locker waren und ein "Nebenbefund" ist. Unser Louis ist ca 12-14 und hat es auf einer Seite. Kam vor einigen Jahren auch als Zufallsbefund raus. Er hat nie gelahmt, auch heute noch nicht.
Ist es möglich, dass deine vom Kratzbaum, Schrank oder sonst was höherem gefallen ist?
Die Katze einer Freundin ist im Schlaf mal vom Kratzbaum auf den Rücken gefallen und hat sich trotz gründlicher Untersuchungen in einer Klinik und negativer Befunde einige Wochen kaum noch bewegt. Sie ist geduckt gegangen, als hätte sie ein mega Gewicht auf dem Rücken. Wie bei deiner "nur" stressbedingt erhöhte Zuckerwerte. Und plötzlich fingen ihre Augen ständig an zu tränen und sie verlor überall Fell. Auch da keine Diagnose oder Erklärung gefunden.
Eine befreundete Homöopathin meinte, dass es ein tief sitzender Schock sein könnte, weil sie schon bei Menschen erlebt hat, dass sie nach einem schweren Schock völlig unerklärliche Beschwerden bekommen haben. Könnte die Ohren bei deiner Miez erklären.
Sie hat der Freundin geraten, mit dem Tierarzt über eine Behandlung mit Rescue-Tropfen zu sprechen.
Das hat sie auch gemacht und vom Doc homöopathische Tropfen bekommen, die sie ins Trinkwasser geben sollte, weiß leider nicht mehr welche und zusätzlich ein Schmerzmittel. Es hat noch eine Weile gedauert, aber nach und nach wurde sie fast wieder die alte. Nur auf ihren Kratzbaum ist sie nie wieder gegangen.
Möglicherweise hatte deine direkt nach dem Sturz Schmerzen beim Aufstehen durch eine Prellung. Und nun hat sie Angst vor Schmerzen, wenn sie normal läuft. Wir hatten ein Huskymädchen, das von einer Biene in die Vorderpfote gestochen wurde. Den Stachel haben wir sofort entfernt, aber sie wollte selbst nach mehreren Tagen mit der Pfote gar nicht auftreten. Anfangs OK, war ja auch etwas geschwollen und tat mir Sicherheit weh. Wenn man aber selbst nach fast zwei Wochen auch nur das Bein angefasst hat, war sie am jaulen und jammern, als wollte man es amputieren. Wir waren beim Tierarzt und der konnte selbst mit Lupe nichts finden. Keine Schwellung mehr, nichts. Der Arzt meinte, dass sie einfach nur Angst hat, dass es weh tun könnte, wenn sie auftritt. Denn bei der Untersuchung jammerte sie auch erst, aber als sie sich mit ihrer Lage beim Doc abgefunden hatte, jammerte sie nicht mehr, egal was er mit der Pfote gemacht hat. Sobald sie vom Tisch kam, hob sie die Pfote wieder hoch. Zu Hause bin ich dann ständig an die Pfote gegangen, habe sie massiert und bewegt und nach zwei Tagen hatte sie scheinbar begriffen, dass da nichts mehr weh tut und ist wieder ganz normal gelaufen.
Auch Tiere haben ein Schmerzgedächtnis.
Aber wie gesagt. Ich bin kein Arzt und schreibe nur meine Erfahrung und meine Vermutung.
Frage deinen Arzt, was er dazu meint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gibt der schlechte Allgemeinzustand zu denken.

Entweder hat sie viele Erkrankungen oder es gibt irgendwas wirklich böses das das alles auslöst.

Ich meine, nur von Gelenkbeschwerden her wird das Fell nicht dünn und die Katze nicht müde.

Habt ihr den TÄ erzählt wie müde sie ist und wie schlecht das Fell geworden ist?
Wann war das letzte größere Blutbild?
 
  • Like
Reaktionen: Pitufa, Wildflower und Poldi
Ich bin wirklich keine Spezialistin, aber ich würde doch nochmal schauen ob es nicht Diabetes ist. Habe da was gelesen dass der Gang sich verändert und Hautprobleme entstehen können.
 

Ähnliche Themen

R
Antworten
12
Aufrufe
1K
Rorschach
R
Lua
5 6 7
Antworten
120
Aufrufe
12K
adns
adns
M
Antworten
15
Aufrufe
392
Poldi
Poldi
B
2 3
Antworten
55
Aufrufe
8K
rlm
rlm
K
Antworten
6
Aufrufe
353
Metal-Cat
M

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben