seit 3 Wochen gelegentlich unsauber (nur Kot)

  • Themenstarter Leila797
  • Beginndatum
  • #21
Mag ja sein, dass es in dieser Situation so war. Das muß aber nicht heissen, das dies immer so ist. Natürlich ist möglich, dass sie markiert. Ich würde Feliway für die Steckdose kaufen. Viel zusammen mit ihnen spielen und nettes zusammensein mit Leckerlie belohnen. Versuche den Kater mehr auszupowern, damit ihm nicht langweilig wird. Der Tipp mit den Beschäftigungsmöglichkeiten, während Du in der Arbeit bist ist sehr gut. Versuch das umzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

  • #22
Bachblüten können gut helfen. Allerdings muss dafür - und das wird Ina wissen - erst abgeklärt sein, was der Auslöser für das Verhalten ist, weil die Bachblüten ja eine psychische Struktur unterstützen bzw. dämpfen sollen.

Wichtig ist daher, das Warum zu klären und vor allem, nicht einfach an den Symptomen herumzudoktorn, sondern die Ursache zu finden und zu beheben.
 
  • #23
Natürlich ist möglich, dass sie markiert.

Eigentlich wird Koten eher nicht zum Markierverhalten gerechnet, obwohl das durchaus umstritten ist.

Für mich klingt alles, was ich bislang gelesen habe, nach: "Ich hab (mache) Schiss", vor allem der Schmierkot im Bett.

@ Leila: Ja, sie hatte da einen Fluchttunnel - aber um den zu benutzen, muss sie erst dem Kater den Rücken zuwenden und weiß dann nicht, was/wer am Ende des Tunnels lauert...


Bachblüten können helfen, aber du solltest dem Problem auf den Grund gehen, vielleicht ziehst du eine/n Tierverhaltenspsychologen hinzu.
 
  • #24
Bei Bachblüten ist es ungefähr so wie bei Homöopathie: der Ist-Zustand ist Ausgang aller Betrachtung und Anamnese, somit ist es unerheblich, was die Angst mal ausgelöst hat. Vielmals ist das ja nicht mehr festzustellen, und die Tiere können ja nicht von Bachblütentherapie ausgeschlossen werden.
Wenn die Mischungen sehr kundig zusammengestellt werden, können sie bei der einen Mieze etwas die Forschheit etwas mildern, bei der andren das Selbstbewußtsein stärken. Insofern könnte diese Medizin die gesamte Lage etwas entschärfen, allmählich ganz besänftigen.

Stell um Himmelswillen das Raumspray weg, das ist a) mit belastenden synthetischen Aromen und b) stinkt das in Katzennasen wahrscheinlich dermaßen übel, daß sie grad wieder drüberschei..., um den Duft zu überdecken und c) neutralisiert das keineswegs irgendwelche Hinterlassenschaften von Katzen, überdeckt sie höchstens zeitweise.

Vor so einem fauchenden, miefigen Ding hätte ich auch Schiß (wortwörtlich :rolleyes:), wenn ich eine Katze wäre.

Zum Entduften und auch als Raumduft könntest Du mal Myrteöl probieren: Myrteöl gegen schlechten Geruch

Ich bin nicht sicher, daß eine Katze zwingend in einen Tunnel als Fluchtburg rennt :confused:


Zugvogel
 
  • #25
Setz die 3-Punkte-Regel konsequent ein!

Was meinst du mit 3-Punkte-Regel?

Stell um Himmelswillen das Raumspray weg, das ist a) mit belastenden synthetischen Aromen und b) stinkt das in Katzennasen wahrscheinlich dermaßen übel, daß sie grad wieder drüberschei..., um den Duft zu überdecken und c) neutralisiert das keineswegs irgendwelche Hinterlassenschaften von Katzen, überdeckt sie höchstens zeitweise.

Vor so einem fauchenden, miefigen Ding hätte ich auch Schiß (wortwörtlich :rolleyes:), wenn ich eine Katze wäre.

Das Raumspray habe ich in erster Linie da hoch gestellt, damit sie nicht mehr auf den Schrank springt und das hat bisher auch funktioniert. Wenn ich schon jeden Tag die Wohnung nach Häufchen absuchen muss, ist mir das lieber, ich finde die an leichter zugänglichen Orten als auf einem 2m-Schrank.

Myrtheöl habe ich mir schon besorgt um die betroffenen Stellen zu entduften.

Eine Frage hätte ich noch zur Vorgehensweise:

Wenn ich zu Hause bin ist alles klar. Ich halte die beiden im Auge und wenn er Anstalten macht, wieder auf sie los zu gehen, unterbreche ich das, indem ich ihm den Weg abschneide oder ihn Ablenke etc. Aber was soll ich machen, wenn ich tagsüber nicht daheim bin? Wäre es besser die beiden vorübergehend tagsüber zu trennen und nur wenn ich da bin unter Aufsicht zusammenzulassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Vielen Dank. Wirklich sehr interessant. Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Das mit dem Selbstbewußtsein habe ich schon vor ein paar Tagen richtig angefangen:
Jeden Abend nach dem Essen gehe ich mit Maja und Spielzeug ins Schlafzimmer und Tür zu - Lenny bleibt draußen. Da spiele und kuschel ich dann nur mit ihr, weil sie anders einfach nicht ausreichend zum Zuge kommt. Sie ist immer nur halb bei der Sache, weil sie schon wieder nach Lenny Ausschau hält.

Die Schilderung in dem Beitrag Kater-Katze in dem Blog kommt mir auch sehr vertraut vor.
Ich muss sagen ich bin schon sauer, dass ich im Tierheim so falsch beraten wurde. Ich wollte 2 Katzen, die sich schon kennen und sich gut verstehen. Da das das erste Mal mit mehr als einer Katze ist, wollte ich eine unproblematische Konstellation - ob Kater oder Katzen egal. So habe ich das im Tierheim auch angegeben. Empfohlen haben die mir Lenny und Maja, die zusammen aufgewachsen sind und überhaupt nur zusammen vermittelt würden, weil die sich so prima verstehen - ah ja, das merke ich.

Leider ist ein weiterer Kater absolut nicht drin. Ich hoffe dass ich das trotzdem irgendwie hinbekommen kann. Ich möchte mich schließlich nicht von einem meiner beiden Lieblinge trennen müssen, weil die absolut nicht zusammenleben können.
 
Werbung:
  • #28
Die Situation eskaliert weiter - es wird von Tag zu Tag schlimmer. Maja entspannt sich überhaupt nur noch, wenn sie in einem Raum ist mit Tür zu und sicher ist, dass Lenny nicht rein kommt. Sowie auch nur die Möglichkeit besteht, dass er kommt, ist sie permanent in Alarmbereitschaft und flieht sowie er sich ihr nähert. Sie wagt es nicht, zu fressen, zu spielen oder aufs Klo zu gehen, wenn er in der Nähe ist.
Nur wenn ich die beiden trenne und in verschiedene Räume sperre, taut sie soweit auf, dass sie frisst, aufs Klo geht und auch wieder lebhaft spielt.

Dafür rennt Lenny dann dauernd laut jammernd durch die Wohnung und klettert bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf mir rum. Ihm ist ganz offensichtlich furchtbar langweilig, wenn ich tagsüber arbeiten bin. Dabei habe ich inzwischen absolut alles ausprobiert, was an Beschäftigungsmöglichkeiten für Wohnungskatzen denkbar ist.

Heute war es so schlimm, dass ich Maja heute Abend zu meinen Eltern gebracht habe, damit sie mal ein bischen zur Ruhe kommen kann.
Ich bin nach reiflicher Überlegung, und Lektüre von unzähligen Büchern, Internetseiten, Foren etc. zu dem Ergebnis gekommen, dass die Chance, die Situation soweit zu bereinigen, dass für die beiden ein friedliches Zusammenleben wieder möglich ist, verschwindend gering ist. Lenny braucht dringend mehr Abwechslung und Gelegenheit sich auszupowern durch andere Katzen und Maja braucht Ruhe vor ihm um vor allen Dingen erst mal ihr Selbstbewußtsein aufzubauen. Da für mich eine 3. Katze absolut nicht drin ist, werde ich mich wohl schweren Herzens von Lenny trennen müssen.

Ich habe heute mit dem Tierschutzverein gesprochen und um Hilfe bei der Suche nach einer Stelle gebeten, wo Lenny besser aufgehoben ist (möglichst mit mehreren Katzen, aber auf jeden Fall mit einem weiteren Kater und evtl. mit Freigang?).
Wenn Maja sich dann ein bischen beruhigt hat, werde ich für sie ein liebes, sanftes Mädchen als Gefährtin suchen.

Ich glaube, so ist den beiden besser geholfen, als wenn ich noch monatelang versuche, ein friedliches Zusammenleben zu erzwingen. Ich kann einfach nicht mehr mit ansehen, wie Maja leidet.
 
  • #29
Eine schwere, aber kluge Entscheidung.

Es tut immer weh, sich von einem Tier trennen zu müssen, aber in meinen Augen machst du das richtig.
 
  • #30
Ich habe heute nochmal mit dem Tierschutzverein gesprochen. Es sieht so aus, als gibt es für Lenny einen Platz in ländlicher Umgebung bei zwei weiteren Katern und mit Freigang. Ich würde sagen, das ist für Lenny so ziemlich das Optimum. Ich hoffe sehr, dass das wirklich klappt und er sich mit den beiden dort gut versteht.

Irgendwie bin ich total zerrissen: vom Kopf her bin ich mir sicher, dass ich das richtige tue, aber ein Teil des Herzens hängt an Lenny und betrachtet das irgendwie als Verrat an ihm, wenn ich ihn weggebe. Aber trotzdem sehe ich keinen anderen Weg. Was er braucht, um glücklich zu sein, kann ich ihm nicht in dem Maße bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
*umarm* Ich weiß wie schwer sowas ist. Aber es ist ganz sicher das Richtige!
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass er dort hinkommt. 2 Kumpels und Freigang ist doch super. Es ist richtiges Glück!
Freue Dich für ihn!
 
  • #32
Irgendwie bin ich total zerrissen: vom Kopf her bin ich mir sicher, dass ich das richtige tue, aber ein Teil des Herzens hängt an Lenny und betrachtet das irgendwie als Verrat an ihm, wenn ich ihn weggebe.

Ich kenne das, ich musste diese Entscheidung auch schon einmal treffen...

Es ist kein Verrat, es ist ein Akt der Liebe. Es tut weh, aber tue es.
 

Ähnliche Themen

G
Antworten
3
Aufrufe
1K
Grasfresser
G
X
Antworten
6
Aufrufe
1K
ottilie
ottilie
B
Antworten
12
Aufrufe
3K
Beast83
B
B
Antworten
12
Aufrufe
2K
Petra-01
Petra-01
N
Antworten
4
Aufrufe
2K
Kimber
K

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben