Ist ein eventueller Beinbruch kein Notfall???????

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Bin grad so ziemlich gefrustet. :reallysad:

Gestern Abend kam unser Wolly rein und hat eine kleine Wunde unter dem Auge gehabt. Nun gut, es hat ein wenig geblutet und er hat sich sofort verzogen. Wir dachten, er hat mal wieder ne Klopperei gehabt. Als er nicht zum Essen kam haben wir ihn im Haus gesucht. Er hatte sich in eine Ecke verzogen. Ich habe ihn hochgenommen und er hat gefaucht. Da habe ich gemerkt, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Als ich ihn hingesetzt habe, haben wir bemerkt, dass er sein linkes Hinterbein nicht aufsetzt und humpelt. Scheinbar hatte er auch Schmerzen. Ich habe ihm als Erstbehandlung Metacam gegeben und ihn in Ruhe gelassen.

Heute morgen habe ich gleich bei unserem Tierarzt angerufen und schnellstmöglichst um einen Termin für heute gebeten. Die Tierarztheleferin hat mir gleich gesagt, dass heute morgen OP-Termine seien und ich danach mit langer Wartezeit rechnen müsse. Sie hat mir empfohlen, gleich in der Tierklinik einen Termin auszumachen.

Diese Klinik hat eigentlich einen sehr guten Ruf. Ich habe angerufen und mitgeteilt, dass es sich um einen Notfall handeln würde und das Beinchen geröntgt werden müsste. Die Dame am Telefon sagte mir, dass alles voll sei und sie in dieser Woche keine Termine mehr hätte. Und im übrigen würde sie mir nicht empfehlen zu kommen, ich solle doch lieber die 2 Stunden Wartezeit beim Haustierarzt in Kauf nehmen. Hallo? An wen war ich denn da geraten. So eine Aussage von einer Tierklinik? Ich war bisher noch nicht in einer Tierklinik. Gibt es denn keine spezielle Zeitfenster für Notfälle?

Mein Tierarzt meinte, es sei wegen der Feiertage halt sehr voll. Bitte? Diese Woche sind doch noch gar keine Feiertage, oder habe ich einen falschen Kalender?

GsD konnte ich unseren Wolly dann doch direkt zu unserem TA bringen. Dort machen sie jetzt erst mal ne Schmerzbehandlung und werden ihn im Laufe des Vormittags röntgen. Heute Nachmittag kann ich ihn wieder holen.

Nach dieser Erfahrung bin ich froh, dass das nicht erst in der Weihnachtswoche passiert ist. Sonst hätte unser Mäuschen bis nach den Feiertagen warten müssen :confused:

Sollte ich eigentlich jetzt gleich schon einen Hundekäfig bestellen, damit er hoffentlich noch diese Woche geliefert wird? Ich vermute, auch wenn er Glück hat und nix gebrochen ist, muss er bestimmt das Bein schonen.
 
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Also ok find ich das von der Klinik nicht so recht - die am Telefon weiss doch nicht was dein Tier hat oder nicht???

Wir hatten letztes Jahr selber einen Pfotenbruch vorne links.
Allerdings war fder definitiv. Hatte ich schon als Laie gesehen so wie die Pfote baummelte.

Vielleicht ist es bei euch nur eine Stauchung...

Käfig würde ich sicherheitshalber trotzdem mal bestellen. Hatte ich auch mal gemacht und war froh das ich ihn da hab als ich ihn brauchte.

Anfangs gab es einen Käfig und dann einen mobilen Welpenauslauf.

Aber grundsätzlich würde ich mir erstmal keinen Kopf machen und erst abwarten was der TA sagt.

Daumen sind gedrückt!

Nachtrag:

Bei uns ist es nachts passiert und wir sind auch direkt zur Klinik. Kurz angerufen und gut wars.
Katerchen wurde notversorgt mit Schmerzmittel und die Pfote fixiert. Und gleich morgens operiert. Ging nicht eher wegen Nüchtern-Sein. Aber er wurde in den OP-Plan "reingeschoben" weil die Klinik auch morgens alle Ops immer macht.
Da war das gar kein großes Theater...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was lernt man jetzt daraus , nächstes mal ( was es hoffentlich nicht gibt ) einen Notfall aus der Sache machen und einfach übertreiben , raus reden mit Unwissenheit kann man sich , wenn es nicht ganz so schlimm ist , hinterher immer noch . Die wollen es ja nicht anders .
 
Als Indi mal vom Mülleimer gefallen ist und das Bein danach nicht mehr belastet hat und schlimm lahmte, wurde das von Seiten der Tierklinik auch als Notfall angesehen. Es hieß, ich solle sie gleich bringen, sie wurde dann auch gleich geröntgt und auch behandelt, obwohl es sich letztlich zum Glück nur als starke Prellung herausstellte.
 
Irgendwo hatte ich mal gelesen /gehört das es eig als Notfall eingestuft wird wenn es lebensbedrohlich ist...

Aber ich mach da gar nicht lange herum bei unserer Klinik. Die können doch eh froh sein - das kann jat euerer abgerechnet werden ....Wobei ich auch noch nie den eindruck hatte das wir nicht erwünscht sind als Patienten/Kunden.

Ich ruf einfach an und dann wird eig ggesagt wir sollen vorbei kommen.

Auser das eine mal wo sich Zeus den Verband samt der Schiene selber entfernt hat nach seiner OP von seinem Bruch. Da wurde mir gesagt ich soll ihn ruhig stellen und erst zur normalen Zeit kommen statt zum Notdienst (hatte um 6 uhr angerufen...) - da wurde ich dann aber auch schnell dazwischen geschoben damit er nicht zu lange ohne Schiene ist...
 
Was lernt man jetzt daraus , nächstes mal ( was es hoffentlich nicht gibt ) einen Notfall aus der Sache machen und einfach übertreiben , raus reden mit Unwissenheit kann man sich , wenn es nicht ganz so schlimm ist , hinterher immer noch . Die wollen es ja nicht anders .

Das ist ein guter Tipp! Mein TA hat vorhin angerufen. Zwar hat der Kerl noch Glück im Unglück gehabt, hat aber trotzdem einen glatten Oberschenkel (Hals?)- Bruch. Morgen wird er operiert. Solange darf er in der Praxis bleiben. Sein Spaziergang wird mich vermutlich um die 1.000€ kosten. Aber egal! Weihnachten kann kommen!

Ich war so aufgeregt, dass ich am Telefon nicht alles verstanden habe. Ich glaube, die Kugel soll rausgenommen werden und mithilfe von Muskeln wird sich das ganze dann neu aufbauen. Mit dieser OP muss er sich auch nicht wochenlang schonen und kann das Bein sofort belasten.

Nachher muss ich nochmal hin um den Wisch mit den Risiken zu unterschreiben. Da frage ich nochmal genau nach.

Das Verhalten der Klinik finde ich trotzdem mehr als bedenklich. Ich muss mich mal umhören, welche guten Alternativen es in unserer Umgebung gibt.
 
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Danke für den Link Piepmatz!

Hab mal angefangen zu lesen. Denke, dass Wolly auch eine Femurkopfresektion bekommt. Ich hatte den TA gefragt, ob ein Hundekäfig nötig sei, was er verneint hat. Wolly könne und solle das Bein gleich belasten. Nur raus darf er vorerst nicht.

Das soll auch die schonendste Möglichkeit an Behandlung sein?

Das mit dem komischen Gang hat mir der TA auch gesagt. Hauptsache Katz wird wieder gesund!

Mach mir im Moment ganz viele Gedanken. Aber ausgerechnet unser Wolly ist ein Wildfang! Den hätte ich nie im Haus lassen können. Er hatte auch schnell raus, an welcher Stelle im gesicherten Garten ein Leck ist, sodass man trotz Elektroleitung raus kann. Da haben wir resigniert.

Aber wenn man eine glückliche Katze sehen will, dann kann man sich Wolly anschauen.

Im Frühjahr war er in Nachbars Garage eingesperrt und hat dort so lange randaliert, bis an den Pfoten die Krallen abgewetzt und blutig waren. Der hat schon so einiges angestellt.

Unser armes Mäuschen! Ich hoffe nur, dass er irgendwann wieder halbwegs normal laufen und springen kann. Drückt mir und dem Kleinen die Daumen.
 
Es zerreißt einem das Herz!

War grad eben beim TA. Leider konnte ich nicht mit ihm selbst sprechen. Es wird in der Tat eine Femurkopfresektion gemacht.

Das arme Mäuschen beim Tierarzt! Ich darf später nochmal anrufen und nach ihm fragen.

Es geht mir grad gar nicht gut :reallysad:
 
  • #10
Erstmal tiiiief einatmen!

Als Zeus sich die Pfote gebrochen hab bin ic auch mit der Welt fertig gewesen

Dabei war es ja "nur" ein Beinbruch. Vielleicht hilft es dir ja wenn ich Dir erzähle das er nach einem Jahr mittlerweile ganz der Alte ist. Als wenn nie was gewesen wäre. Und er ist auch ein echter Wirbelwind - auch trotz seiner 9 Jahre...

Wenn man es nicht weiss sieht man nichts bewegungstechnisch.

Und als Dosi wächst man da auch rein - und bei Zeus hat es auch sogar länger gedauert. Es wird an den Nerven zerren, keine Frage - so war es zumindest bei uns beiden :oops:

Keine Käfighaltung scheint wohl in so einem Fall durchaus normal zu sein. Hab ich schon öfter gelesen.
Wenn es bei zuviel bewegung auch weh tut wird der Patient sich normal auch selber schonen. Falls zuviel Schmerzmittel gegeben wird kann es natürlich sein das zuviel getobt wird. Und in eurem Fall soll ja auch Muskeln aufgebaut werden zum Ausgleich.

Vielleicht ist es bei euch ja ne Option das zb Nachts Käfighaltung sinn macht damit Wolly nachts nicht groß hupfen kann und Du auch mal schlaf findest...
 
  • #11
War grad eben beim TA. Leider konnte ich nicht mit ihm selbst sprechen. Es wird in der Tat eine Femurkopfresektion gemacht.

Herjeh Ihr Armen:sad:...aber eine Femurkopfresektion ist - wenn ich s richtig gelesen habe - ein vergleichsweise unkomplizierter Eingriff.
Also mach Dir bitte nicht so viele Gedanken.

Ich schick dem Spätzchen viele Genesungspusteküsschen und Dir wünsche ich gute Nerven.
 
  • #12
Bevor ich es vergesse:

Bitte drauf achten das Wolly auch ein AB bekommt für ab/nach der OP zwecks Infektion oä...Und auch Schmerzmittel natürlich.

Wir mussten damals übrigens alle 2-3 Tage zum Verbandswechsel - sowas würde ich schon mal mit einplanen falls bei Wolly auch Pflaster oä gewechselt wird nach der OP.

Bei Zeus wurde damals immer gewechselt und passenderweise imemr direkt Wundkontrolle gemacht. Falls es sich irgend vereitert hätte...
 
  • #13
Piepmatz, deine aufmunternden Worte tun echt gut!

Seit heute morgen bin ich nur am lesen. Und ich glaube, dies ist auch die sinnvollste Methode.

Aber als ich das Würmchen so im Käfig liegen sah und er dann erbämlich miaut hat .....

Aber das wird schon. Ich rechne damit, dass der gesamte Prozess lange dauern wird.

Ich befürchte nur, dass mein Mann beim Anblick, wenn er wieder zuhause ist, kurz vorm kollabieren sein wird. Solche Sachen gehen ihm emotional sehr nahe.

Morgen kann ich ihn holen. Leider habe ich am Mittwoch Vormittag ihnen Termin, den ich eigentlich nicht verschieben kann. Ab Nachmittag bin ich wieder zuhause und auch die gesamten Feiertage sind wir da. Bin am überlegen, wie ich das am Mittwoch mache....
 
  • #14
Bevor ich es vergesse:

Bitte drauf achten das Wolly auch ein AB bekommt für ab/nach der OP zwecks Infektion oä...Und auch Schmerzmittel natürlich.

Wir mussten damals übrigens alle 2-3 Tage zum Verbandswechsel - sowas würde ich schon mal mit einplanen falls bei Wolly auch Pflaster oä gewechselt wird nach der OP.

Bei Zeus wurde damals immer gewechselt und passenderweise imemr direkt Wundkontrolle gemacht. Falls es sich irgend vereitert hätte...

Da bin auch mal gespannt, wie das mit dem Verbandwechsel gegen soll. Die Praxis hat nächste Woche zu.
 
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  • #15
Kannst du ihn eine tag länger dort lassen? Dann wäre das evtl ne Überlegung ihn halt erst Mittwoch abend zu holen oder geht das nicht?

Ich würde da gar nicht lange fackeln wenn es Probleme gibt. Grad am anfang braucht er ja ruhe zum runter kommen usw....
 
  • #16
Oh je, gute Besserung!
Im Zweifel würde ich beim nächsten Mal gar nicht erst anrufen in der Klinik, sondern einfach hinfahren. Dann hast Du war auch Wartezeit (es sein denn die Katze schwebt in Lebensgefahr), aber sie wird behandelt.

Sirrah habe ich seinerzeit auch einfach selber eingewiesen, einen Termin für weiterführende Untersuchungen hätte ich erst eine Woche später gehabt, das war mir viel zu lange und am Ende war es auch gut so, auch wenn es mir das Herz gebrochen hat, sie dort zu lassen. Dafür bin ich inzwischen guter Dinge, dass wir Weihnachten gemeinsam erleben.
 
  • #17
Also mindestens eine Schmerzdämpfende Behandlung hätte gemacht gehört. Eine OP wäre wohl nicht gemacht worden, weil so etwas wirklich auch mal warten kann. Und lieber dann regulär eine OP beim guten Doc, als im schlimmsten Fall einen übernächtigten Doc knall auf Fall schnippeln lassen müssen, weil er Überstunden schieben muss.

Ich würde mich an die Tierärztekammer und/oder den Klinikchef wenden, und den Vorfall schildern.
Auch Tiere haben Schmerzen und leiden darunter, deswegen brauchen auch die eine zügige Behandlung, so dass mindestens die Schmerzen gedämpft sind.

Alles Gute für die Heilung, bei Katzen ist das Muskelgeflecht so stark, dass sie tatsächlich auch ohne direkte Verbindung von Bein zur Hüfte klarkommen.
 
  • #18
Bei unserem TA ist unser Wolly sehr gut aufgehoben. Bei der Klinik hätte ich nicht gewusst, wie die Ärzte so ticken.
Jedenfalls bereue ich es nicht, so kurzfristig entschieden zu haben. Ich bin froh, wenn ich den kleinen Wurm morgen oder übermorgen wieder holen darf.
Mal schauen, wie die anderen reagieren.
Mit der Wundversorgung hoffe ich auch, dass alles geregelt werden kann. Freitag muss unsere Biene zur Kontrolle der Kastranaht. Da werde ich Wolly gleich mitnehmen können.
Im Moment sind meine Gedanken bei ihm, da er ja in der Praxis ist.

Wird schon alles gut gehen.

Meinen Termin am Mittwoch werde ich nicht absagen. Mein Sohn kann da schon um halb eins zuhause sein. Das sollte auch klappen. Wolly wäre dann 3 Stunden alleine. Vermutlich ist er sowieso von der OP geschwächt, dass er wohl den ganzen Tag am Dösen ist.
 
  • #19
Danke auch euch allen für die lieben Genesungswünsche. Das tut mir echt gut zu hören :)
 
  • #20
Mein Kater hatte mal ein Schien-Waden-Bruch mit c.a. 3-4Monaten

Bei ihm bestand die Gefahr, dass das eine Bein kürzer sein wird als das andere, weil es nicht ordentlich wachsen kann. Wir mussten damals nach der OP auch wöchentlich zum TA zwecks verbandswechsel.

Der Kater war aber so frech, dass er sich den Schaumstoffverband ständig runtergeleckt hat, er hat auch mal auf den Verband gepinkelt usw.

Es ist dennoch alles gut gegangen und nach 6 Wochen war er Verbandfrei, konnte sein Bein Problemlos benutzen, hüpfen und war ein 'fast' völlig normaler kater! Er hat nur die Macke beibehalten das damals verletzte Bein beim liegen ausgestreckt zu halten. War wohl gewohnheit, da dass bein 6Wochen lang in dieser Position war.

Das wird also schon! Im ersten Moment erscheint einem alles immer Schlimmer! In 3 Monaten seid Ihr wieder total happy!
 

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