Gebärmutter raus?

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Krähe

Krähe

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Ostfriesland
Moin!

Im Kurzdurchlauf:
Unsere Katze Minze wurde im April/Mai 2022 mit ORS diagnostiziert - sie hatte versprengtes Eierstockgewebe im Körper, was zu verstärkter Hormonausschüttung führte und sie pünktlich zu jedem Ende des Monats rollig werden ließ (volles Paket mit Markieren, durchgehendes Heulen & Jaulen, Bezirzen des Katers, etc.)

Im Mai wurde sie dann vom TA des Tierheims erneut kastriert und die versprengten Zellen entfernt, so gut er konnte. Laut ihm war Alles draußen. Sie wurde noch zweimal rollig, Ende Mai und Ende Juni, was unsere Haus-TA sehr komisch fand - und uns dann ein paar Optionen gab, wie man damit verfahren kann:

Sie hat uns angeboten, eine Blutprobe zu nehmen (was unter Narkose geschehen muss, da Minze mittlerweile nach der OP sehr aggressiv beim TA wird und auch beißt) - oder zaghaft angemerkt, dass es noch die Möglichkeit zur gänzlichen Entfernung der Gebärmutter gäbe.

Alternativ können wir auch abwarten bis Herbst/Winter, da dort die Rolligkeit eigentlich kaum bis gar nicht mehr auftreten sollte, basierend auf der Vermutung dass die Restausschüttung nach der OP und durch das Gewebe während der Sommer/Frühjahrzeit dazu geführt hat, dass sie nochmal rollig wurde und dies nächstes Jahr endgültig aussetzen könnte.

Nun sind wir ein wenig hin- und hergerissen. Sie war seit Ende Juni nicht mehr rollig, im Juli komplette Ruhe, August warten wir aktuell noch (meistens wurde sie ab dem 20sten Tag rollig, was sich 7-10 Tage zog).
Gleichzeitig haben wir Sorge, dass sie vielleicht still rollt. Sie wurde erst mit knapp 4 Jahren kastriert, war eine (schwangere) Fundkatze. Basierend auf ihrem schmalen Erscheinungsbild geht man davon aus, dass sie früher schon Kitten hatte, was nur eine Vermutung ist, aber eine realistische.

Wäre es sinnvoll, anstelle einer Blutprobe zur Untersuchung des Hormongehalts direkt die OP machen zu lassen - oder nichts von Beidem und einfach zu warten? Natürlich sprechen wir nochmal mit der TA darüber bis wir eine endgültige Entscheidung treffen, aber vielleicht gibt es ein paar Foris, die eine ähnliche Situation haben und ein, zwei Gedanken dazu äußern können.

Wir wollen sie ungern zweimal in Narkose legen lassen müssen, plus noch die Möglichkeit, dass durch ihr jahrelanges Rollen zuvor und eventuellen Schwangerschaften ihre Gebärmutter in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
Eine Ultraschalluntersuchung wurde vor der OP gemacht, aber wir haben von diesem TA leider kein Feedback erhalten - lediglich ein Foto der versprengten Zellen, die er gefunden hat. Diese müssten wir also nochmal nachholen bei unserer Haus-TÄ.

Gruß,
Krähe
 
A

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Ich frage mich grade ehrlich warum die Gebärmutter noch drinne ist.
Ich würde sie auf jeden Fall mit entfernen lassen.
 
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Hmmmm.... schwierig. Schwierig, weil ja schon recht zeitnah viele Eingriffe vorgenommen werden.
Wir hatten damals bei unserer fast schon Dauerrolligen die Wahl, ob wir zu einem TA gehen, der nicht während der Rolligkeit kastriert... oder einem, der die Gebärmutter erst entnimmt, wenn dort schon Veränderungen zu sehen gewesen wären - was uns aber erst recht spät mitgeteilt worden ist. Hätten wir also so recht die Wahl gehabt, hätten wir auf Anraten von hier eine Total-OP durchführen lassen. Nun, hat nicht sollen sein. 3 Wochen nach der Kastration hat uns dann ein Bekannter erzählt, dass seine damalige kastrierte Katze an einer Ansammlung von Tumoren in der Gebärmutter gestorben ist.

Das muss nicht passieren, kann aber. Demnach bin ich eher ein Freund von: was geht und sinnvoll erscheint, soll gemacht werden.
Ich hätte, wie gesagt, an deiner Stelle eher Bedenken, weil das alles so kurz hintereinander ist. Was sagt da deine TÄ denn zu?

Edit: Ach, das Juni bis August da drin hat mich verwirrt 🙈 Dann liegt da ja eigentlich eine recht große Zeit zwischen...
 
Ich frage mich grade ehrlich warum die Gebärmutter noch drinne ist.
Ich würde sie auf jeden Fall mit entfernen lassen.
Die Frage habe ich mich auch gestellt, soweit ich weiß wurden nur die Eierstöcke bei ihr entfernt. Zumindest hieß es beim TA, dass die Option zum Entfernen der Gebärmutter noch besteht, aber wir würden sie vorher nochmal schallen lassen zur Überprüfung.
Bis vor dem TA Besuch und dem Gespräch über die Entfernung wusste ich nicht einmal, dass die Option möglich wäre und auch hilfreich wäre, wenn ich das zugeben darf - nach Allem, was ich in der Zeit über Rolligkeit und die Gefahren gelernt habe, ist mir das fast unangenehm, es geht ja immerhin um die Gesundheit unserer Katze...

Das muss nicht passieren, kann aber. Demnach bin ich eher ein Freund von: was geht und sinnvoll erscheint, soll gemacht werden.
Ich hätte, wie gesagt, an deiner Stelle eher Bedenken, weil das alles so kurz hintereinander ist. Was sagt da deine TÄ denn zu?
Die TÄ sagte, dass die Entfernung kein Problem sei - wir müssten uns nur entscheiden, was wir machen möchten. Ich glaube, das war ein Fehler - wir sind noch ziemliche Anfänger (haben Minze erst seit März 2022), dementsprechend sitzt man dann da und überlegt sich dumm und dusselig, was nun das Beste wäre. Besonders, wenn es so viele Optionen sind. Blutabnahme, Total OP oder doch warten? Besonders jetzt, wo sie seit fast zwei Monaten nicht mehr gerollt hat, waren wir im Glauben es sei Alles okay - bis ich mich zum Thema belesen habe und merkte, dass eine Total-OP das Richtige zu sein scheint.

Wir werden da nochmal zur TÄ gehen und mit ihr reden, aber ich denke im Endeffekt wird dann doch wohl auf die Entfernung hinauslaufen. Gibt es da Komplikationen, wenn die Gebärmutter raus ist? Muss man mit irgendetwas rechnen, worauf muss man achten?

Von Menschen kann man nun nicht auf Tiere gehen, aber was ich z.B oft gehört habe beim Thema Gebärmutterentfernung beim Menschen ist, dass die Gefahr besteht, dass dieser "leere" Raum im Körper sich oft mit Schleim füllt, weil da jetzt Platz für ist. Kann es bei der Katze auch so solchen oder ähnlichen Nachfolgen kommen?
 
Hier im Forum wurde bereits mehrfach gefragt/überlegt die Gebärmutter bei einer Kastration drin zu lassen...
Das kenne ich so überhaupt nicht ?
Alle meine TA's, die jemals ein weibl. Tier von mir kastriert haben, machten eine Total-OP, da stand nie was anderes zur Debatte.
Wo nix ist, kann auch nix komisches mehr wachsen... (y)
 
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Alle meine TA's, die jemals ein weibl. Tier von mir kastriert haben, machten eine Total-OP, da stand nie was anderes zur Debatte.
Wo nix ist, kann auch nix komisches mehr wachsen... (y)
Wir haben sie aus dem TH geholt, deswegen hatten wir da erstmal keine Entscheidungsgewalt, was entfernt wird bei der Kastra. Wir wussten um ehrlich zu sein auch nicht, dass die Gebärmutter noch mit drinne sein soll, laut TÄ soll diese aufgrund ihrer Rolligkeit auch nach der Zweit OP noch vorhanden sein - aber wir lassen sie erstmal schallen und wenn sie noch da ist, wird dann wohl operiert.
 
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Hier im Forum wurde bereits mehrfach gefragt/überlegt die Gebärmutter bei einer Kastration drin zu lassen...
Das kenne ich so überhaupt nicht ?
Alle meine TA's, die jemals ein weibl. Tier von mir kastriert haben, machten eine Total-OP, da stand nie was anderes zur Debatte.
Wo nix ist, kann auch nix komisches mehr wachsen... (y)
Ja, so kenne ich es auch.

@Krähe
Du hast sicherlich schon mitbekommen, dass ich in Ecuador lebe.
Sämtliche TAs hier, machen bei Katzen Kastras Total OPs, man kennt es nicht anders.
Meine Amy wurde mit vier Monaten kastriert. Total OP. Ihr geht es blendend. Nie Probleme. Mittlerweile ist sie zwei Jahre alt.
Ich muss mir keine Gedanken machen über Gebärmuttertumore oder Entzündungen.
Von den 520 Katzen, hier in nur einem TH, sind bestimmt die Hälfte Mädels. Auch alle total OPs und, ich höre nie, dass es da Probleme gibt.

Von dem her, ich bin Pro-Total OPs.

Ausserdem rufe ich mal @Rickie , sie kann zu dem Thema auch bestimmt noch was beitragen.🙂
 
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Du hast sicherlich schon mitbekommen, dass ich in Ecuador lebe.
Sämtliche TAs hier, machen bei Katzen Kastras Total OPs, man kennt es nicht anders.
Meine Amy wurde mit vier Monaten kastriert. Total OP. Ihr geht es blendend. Nie Probleme. Mittlerweile ist sie zwei Jahre alt.
Ich muss mir keine Gedanken machen über Gebärmuttertumore oder Entzündungen.
Von den 520 Katzen, hier in nur einem TH, sind bestimmt die Hälfte Mädels. Auch alle total OPs und, ich höre nie, dass es da Probleme gibt.

Von dem her, ich bin Pro-Total OPs.

Ausserdem rufe ich mal @Rickie , sie kann zu dem Thema auch bestimmt noch was beitragen.🙂
Danke dir für dein Feedback und deine Sichtweise!
Das beruhigt zu hören. Beim Thema Gebärmutter bin ich immer ein wenig vorsichtig und empfindlich, weil ich selbst erkrankt bin und eigentlich eine ganze Entfernung brauche, aber die Horrorgeschichten die man immer wieder hört, übertragen sich bei mir dann auch ein wenig auf Minze - auch wenn das nicht sein muss, sie ist ja kein Mensch😅
Ist die Nachsorge bei solch einem Eingriff größer/anders als nach der Entfernung der Eierstöcke? Die Nachkastra war ein recht kleiner Eingriff mit kleiner Naht, die nur 7-10 Tage brauchte zum Ausheilen. Ist das bei der Entfernung der Gebärmutter anders?
Wir wollen ihr nach einer OP auch die bestmögliche Nachsorge bieten, das ist meine größte Sorge.
Bei der Nachkastra hat Minze selbst lange gebraucht, um wieder richtig auf die Beine zu kommen.
 
dir für dein Feedback und deine Sichtweise!
Das beruhigt zu hören. Beim Thema Gebärmutter bin ich immer ein wenig vorsichtig und empfindlich, weil ich selbst erkrankt bin und eigentlich eine ganze Entfernung brauche, aber die Horrorgeschichten die man immer wieder hört, übertragen sich bei mir dann auch ein wenig auf Minze - auch wenn das nicht sein muss, sie ist ja kein Mensch😅
Oh, ich verstehe.
Ja, also, ich glaube, jeder von uns ist ängstlich und macht sich seine Gedanken, wenn eines unserer Haustiere unters Messer muss.
Ich glaube, jedoch, die stecken das besser weg, wie wir.🙈

die Nachsorge bei solch einem Eingriff größer/anders als nach der Entfernung der Eierstöcke? Die Nachkastra war ein recht kleiner Eingriff mit kleiner Naht, die nur 7-10 Tage brauchte zum Ausheilen. Ist das bei der Entfernung der Gebärmutter anders?
Wir wollen ihr nach einer OP auch die bestmögliche Nachsorge bieten, das ist meine größte Sorge.
Bei der Nachkastra hat Minze selbst lange gebraucht, um wieder richtig auf die Beine zu kommen.
Moment....ich habe dir mal ein Foto rausgekramt, ein Tag nach Amys Kastra.

Screenshot_20220818-091748~2.png


Nicht erschrecken, bei uns wird die "laterale Kastra" durchgeführt. Mein TA meint, dass es den Vorteil hat, dass das Gewicht nicht auf eine Narbe am Bauch drückt, somit besser verheilt.🤷🏻‍♀️
Desweiteren gabs selbstauflösende Fäden (hüstel...die hatten sich nach sieben Wochen endlich mal komplett aufgelöst😅), die Kastranaht war nach 10 Tagen absolut perfekt zugeheilt. Bei uns gibts keine Nachkontrolle. Katze erhält eine Depotspritze (Schmerzmittel und AB)....und, ja...ich brauchte noch nie nen Body oder ne Plastik-Satelitenschüssel nach der Kastra. Keine Katze ist je an die Naht gegangen.
Und Amy? Die war gleich nach der Kastra bester Laune. Hat gefressen ist rumgedüst, Kratzbaum hoch runter....Dosi bekam fast nen Herzkasper 😅.....also...sie benahm sich, als ob nie ne Kastra stattgefunden hätte. Keine Schmerzen, unwohlsein...nix.

Ich glaube, es kommt immer auf die Katze drauf an. Wir Menschen sind bei Schmerzempfindung ja auch unterschiedlicher Meinung.😅

Dir wünsche ich mit deiner Krankheit, natürlich auch gute Besserung....und, dass man das hoffentlich bald in den Griff bekommt.🍀
 

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